BitFenix Shinobi XL

Jörg Heptner

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<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20491&amp;w=o" border="1" alt=""></a></center>

<p>Erst 2010 ist BitFenix als neuer Hersteller im Gehäusesegment in den Markt eingestiegen und hat damals mit seinem ersten Gehäuse, dem BitFenix Collossus (<a href="http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=386097" target="_blank">zu unserem Artikel</a>), nicht nur bei uns, sondern auch bei vielen anderen Seiten Awards abgeräumt. Hier konnte man also von einem perfekten Einstieg sprechen. Seitdem sind zwei Jahre ins Land gezogen und BitFenix hat neben mehr als einem halben Dutzend Geh&auml;use mittlerweile auch L&uuml;fter, L&uuml;ftersteuerungen, Kartenleser und Moddingartikel wie gesleevte Kabel ins Sortiment aufgenommen.</p><p>Wir wollen uns nach zwei Jahren nun wieder ein BitFenix Gehäuse anschauen, nämlich das BitFenix Shinobi XL, da es noch ein anderes Shinobi gibt, das im Midi-Tower-Format gehalten ist. Was das Shinobi XL sonst noch zu bieten hat, seht ihr auf den folgenden Seiten. </p>Wir bedanken uns bei <a href="http://www.bitfenix.com/global/en/" target="_blank">BitFenix</a> f&uuml;r das Testmuster und w&uuml;nschen viel Spa&szlig; beim Lesen.

[BREAK=Testsystem]Für das Testsystem kommt eine AMD-Plattform mit folgenden Komponenten zum Einsatz:<ul><li>CPU: AMD Phenom X4 9850 Black Edition mit 4 x 2,5 GHz und 125 W TDP</li><li>CPU-Kühler: Scythe Rasetsu oder bei kleineren Geh&auml;usen der AMD-Boxed K&uuml;hler </li><li>Mainboard: ASRock A780FullHD - AMD 780G/SB700-Chipsatz, mATX </li><li>Arbeitsspeicher: 4 x 1024 MB Kingston (DDR2-800)</li><li>Grafikkarte: Gigabyte Radeon HD 6950 mit 2048 MB Grafikspeicher </li><li>Festplatte: 2 x Maxtor DiamondMax 10</li><li>Netzteil: Enermax Modu 82+</li></ul>Der Testparcours bedarf einiger Hilfsmittel und Programme:<ul><li>Furmark v1.80 – Stabilitätstest für die Grafikkarte</li><li>Prime95 v25.11 - CPU-Testprogramm</li><li>AIDA64 Extreme Edition zur Auswertung s&auml;mtlicher Temperatursensoren</li></ul>
Messgeräte: Voltcraft 329 Schalldruckmessgerät. Zum Aufheizen des Systems kommen Prime95 und FurMark gleichzeitig zum Einsatz. Hierbei wird eine Belastung der CPU und GPU erzielt, welche im normalen Alltagsbetrieb kaum vorzufinden ist. Ein Testlauf ist absolviert, wenn das System 30 Minuten der Belastung standhält. Vorzeitige Abbrüche werden selbstverständlich vermerkt und gehen mit den letzten Maximaltemperaturen in die Grafiken ein. Messungen im Idle-Zustand haben wir gestrichen, da diese bei den Stromsparmechanismen der Prozessoren zunehmend uninteressanter sind. Die Raumtemperatur beträgt hierbei 20 °C. Die erzielten Temperaturen der einzelnen Sensoren lesen wir mit dem Programm AIDA64 Extreme Edition aus. Hierfür hat uns der Hersteller freundlicherweise einige Lizenzen zur Verfügung gestellt.

Bei den Messungen der Lautstärke haben wir uns für zwei Durchläufe entschieden: ein erster unter voller Last des gesamten Systems und ein weiterer, wenn lediglich die im Gehäuse verbauten Lüfter laufen. Damit möchten wir eine bessere Vergleichbarkeit für den Leser gewährleisten. Die Lautstärke mit verbauter Hardware ist stets von den einzelnen Komponenten abhängig und wird somit immer unterschiedlich ausfallen; ohne installierte Hardware wird sie jedoch bei jedem annähernd gleich sein. Wir messen die Lautstärke mit einem dB(A)-Messgerät von drei Seiten bei einem Abstand von 30 cm.<p align="center"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=13647&amp;w=o" border="1" alt="" /> <img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=13648&amp;w=o" border="1" alt="" /> <img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=13646&amp;w=o" border="1" alt="" /> <img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=13650&amp;w=o" border="1" alt="" /></p>

[BREAK=Technische Daten]Die Daten zum BitFenix Shinobi XL entnehmen wir wie immer der Webseite des Herstellers:</p><table width="600" border="1" align="center" cellpadding="4" cellspacing="1"><tr><td width="200" bgcolor="#EEEEEE">Modellname</td><td width="400" bgcolor="#F6F6F6">BitFenix Shinobi XL</td></tr><tr><td bgcolor="#D2D3D2">Laufwerksch&auml;chte</td><td bgcolor="#EEEEEE">Extern: 5x 5,25&ldquo; (werkzeuglos), 1x 3,5 Zoll (extern, statt 1x 5,25 Zoll)<br />Intern: 7x 3,5&quot; (werkzeuglos)</td></tr><tr><td bgcolor="#EEEEEE">Abmessungen</td><td bgcolor="#F6F6F6"> <p>245 x 570 x 557 mm ( Breite, H&ouml;he, Tiefe)</p></td></tr><tr><td bgcolor="#D2D3D2">Material</td><td bgcolor="#EEEEEE">Stahl, Kunststoff</td></tr><tr><td bgcolor="#EEEEEE">Formfaktor</td><td bgcolor="#F6F6F6">Mini-ITX, mATX, ATX, XL-ATX</td></tr><tr><td bgcolor="#D2D3D2">Front I/O</td><td bgcolor="#EEEEEE">1x SuperCharge&trade;, 4x USB 3.0, HD Audio</td></tr><tr><td bgcolor="#EEEEEE"> Maximale Grafikkartenlänge</td><td bgcolor="#F6F6F6">334 mm (mit HDD K&auml;fig) / 487 mm (ohne&nbsp; HDD K&auml;fig)</td></tr><tr><td bgcolor="#D2D3D2">Maximale CPU-K&uuml;hler H&ouml;he</td><td bgcolor="#EEEEEE">181 mm</td></tr><tr><td bgcolor="#EEEEEE"> Lüfter:</td><td bgcolor="#F6F6F6"><p>Front: 1x 230 mm (alternative 3x&nbsp; 120 mm optional)<br />Heck: 1x 120 mm (alternativ 1x 140 mm optional)<br />Deckel: 2x 230 mm (1x vorinstalliert, alternativ 3x 120 mm optional)<br />Boden: 2x 120 mm optional</p>/td></tr><tr><td bgcolor="#D2D3D2"> Erweiterungsslots </td><td bgcolor="#EEEEEE">9</td></tr><tr><td bgcolor="#EEEEEE">Gewicht </td><td bgcolor="#F6F6F6">12,6 kg</td></tr><tr><td bgcolor="#D2D3D2">Empfohlener Verkaufspreis </td><td bgcolor="#EEEEEE">ca. 130,- Euro</td></tr></table>

Der Lieferumfang des BitFenix Shinobi XL umfasst die auf dem Bild ersichtlichen Kleinteile:<ul><li>Einbauanleitung (englischsprachig)</li><li>Selbstklebende Kabelf&uuml;hrungen</li><li>Piezo-Lautsprecher</li><li>Kabelbinder</li><li>5,25“-auf-3,5“-Adapter</li></ul><p align="center"><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20422&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20423&amp;w=o" border="1" alt="" /></a></p>

[BREAK=Äußeres – Teil 1]

Obwohl BitFenix tendenziell in Richtung Gaming-Gehäuse geht, ist dies beim Shinobi XL nicht der Fall. Hier findet man erst beim zweiten Blick das meist verwendete Material auf diesem Sektor, nämlich Meshgitter. Es kommt in Form von zwei schmalen Fugen, die mit Gitter ausgekleidet sind, rechts und links zum Einsatz, um die Front ein wenig zu teilen. Die Meshstreifen verlaufen von der Front über den Deckel bis zur Gehäuserückseite. Dazwischen befinden sich fünf Einschübe für 5,25“-Laufwerke, gefolgt von einem BitFenix-Logo. Auch hier kommt die schon vom Collossus bekannte SofTouch Oberfläche zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um eine spezielle Beschichtung, die dem Shinobi XL eine einzigartige samtige Haptik vermittelt. Die aufgeräumte Front macht einen sehr dezenten schicken Eindruck. <p align="center"><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20406&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20407&amp;w=o" border="1" alt="" /> </a><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20408&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20409&amp;w=o" border="1" alt="" /></a></p>Erstmals auffälliges Meshgitter ist auf dem Gehäusedeckel zu finden. Unter dem Gitter sitzt ein bereits vorinstallierter 230-mm-Lüfter. Weiterhin ist dort Platz für einen zweiten gleicher Größe oder alternativ drei 120-mm-Modelle. Im vorderen Teil befindet sich das I/O-Panel mit folgenden Anschlussmöglichkeiten: 4x USB 3.0, Audio-IN/OUT sowie einem von BitFenix so getauften SuperCharge-Port, der gelb hervorsticht. Die Idee hinter diesem SuperCharge-Port ist es, Digicams, MP3-Player oder Handys mit Strom zu versorgen, deren Akkus über den USB-Port geladen werden. Hierfür liegen bis zu 2,5 Ampere an, die über einen freien SATA-Anschluss des Netzteils zur Verfügung gestellt werden. Ebenfalls vorhanden sind selbstverständlich ein Power- und Resetschalter sowie zwei Status-LEDs.<p align="center"><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20416&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20417&amp;w=o" border="1" alt="" /></a><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20418&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20419&amp;w=o" border="1" alt="" /></a><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20420&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20421&amp;w=o" border="1" alt="" /></a></p>Beide Seitenteile sind ohne weitere Funktion und wie mittlerweile allgemein üblich mit Rändelschrauben befestigt. Auf Griffe oder Griffmulden zum Entfernen der Seitenteile hat BitFenix verzichtet.<center><p><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20414&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20415&amp;w=o" border="1" alt="" /> </a></p></center>

[BREAK=Äußeres – Teil 2]

Auf der Gehäuserückseite sind vier Schlauchdurchführungen vorhanden. Im Shinobi XL können problemlos bis zu drei Radiatoren verbaut werden. Ein 360 mm großer im Deckel, ein 240 mm großer auf dem Gehäuseboden und auch in der Front ist Platz für einen 240 mm großen Radiator. Darunter folgt ein vorinstallierter 120-mm-Lüfter, der gegen ein 140-mm-Modell ausgetauscht werden kann. Die neun Slotblenden für Erweiterungskarten sind allesamt im Meshdesign gehalten und wieder verwendbar.<p align="center"><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20424&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20425&amp;w=o" border="1" alt="" /></a></p>Für einen sicheren Stand sorgen vier Füße im HiFi-Design, die zur Entkopplung vom Boden mit Gummischeiben versehen sind. Fast die komplette Unterseite ist mit Staubfiltern versehen. Während ein Staubfilter der unter dem Netzteil sitzt, zum Säubern nach hinten herausgezogen werden kann, sind zwei weitere für optionale Lüfter fest mit dem Gehäuse verbunden und können nur entfernt werden, indem man das Gehäuse auf die Seite legt und die Befestigung von innen löst.<p align="center"><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20404&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20405&amp;w=o" border="1" alt="" /></a><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20402&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20403&amp;w=o" border="1" alt="" /></a></p>

[BREAK= Inneres]Nach dem Entfernen der Seitenteile präsentiert sich der Innenraum, der natürlich ebenfalls sauber in schwarz lackiert ist. Der Mainboardträger verfügt über den typischen Ausschnitt, um verschraubbare Kühler ohne Ausbau des Mainboards wechseln zu können. Weiterhin gibt es zahlreiche gummierte Kabeldurchführungen. Auf der Rückseite sind zum Befestigen von Kabelbindern an verschiedenen Punkten Ösen vorhanden. Zwischen Mainboardträger und Seitenteil sind knapp 3,5 cm Freiraum, also genügend, um auch dickere Kabel dort zu verstecken, solange sie nicht unbedingt übereinander liegen. Dann könnten auch 3,5 cm knapp werden. Insgesamt sieben 3,5“-Laufwerke finden in einem sogenannten FlexCage im vorderen Teil Platz.<p align="center"><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=14012&amp;w=o" target="_blank"></a><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=13682&amp;w=o" target="_blank"></a><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20428&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20429&amp;w=o" border="1" alt="" /></a><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20426&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20427&amp;w=o" border="1" alt="" /></a></p>Bei dem FlexCage handelt es sich wie der Name schon vermuten lässt um einen flexiblen Käfig. Sobald man insgesamt 11 Kreuzschlitzschrauben gelöst hat, von denen sich vier schlecht erreichbar unter dem Gehäuse befinden, kann man den Käfig um 90° Grad drehen. Falls man den Käfig nicht benötigt, kann er natürlich auch entfernt werden. Das Drehen gestaltet sich allerdings recht mühsam, da der Käfig hierbei über den Boden schabt und so leicht Kratzer entstehen können. Die sieht man zwar im Inneren später nicht, aber wer sein Gehäuse liebt, der weiß, dass sie da sind und ärgert sich insgeheim sicherlich.<p align="center"><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20436&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20437&amp;w=o" border="1" alt="" /></a><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20434&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20435&amp;w=o" border="1" alt="" /></a></p>Oberhalb des Käfigs können fünf 5,25"-Laufwerke werkzeuglos eingebaut werden. Hierzu wird einfach der Knopf mit dem BitFenix-Logo gedrückt und verschoben. Damit werden die Laufwerke fixiert. Die Schnellverschlüsse sind erfreulicherweise auf beiden Seiten vorhanden.<p align="center"><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20430&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20431&amp;w=o" border="1" alt="" /></a></p>Das Netzteil sitzt wie bereits erwähnt auf dem Gehäuseboden. Entkoppelt wird es durch vier Gummipuffer, auf denen es aufliegt. Die Entkopplung findet hierbei aber nur nach unten statt, rückseitig liegt das Netzteil am Metall an. Vor dem Netzteil können zwei optionale 120-mm-Lüfter eingebaut werden. Damit diese keinen Staub ins Gehäuse saugen, sitzen wie bereits gesehen von unten zwei Staubfilter am Boden. Die Staubfilter sind mit Pushpins befestigt. Um sie zu lösen, muss erst von innen auf den Pin gedrückt werden und dann kann dieser herausgezogen werden. Mit diesem System hat Lian Li schon 2004 seine Lüfter befestigt.<p align="center"><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20440&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20441&amp;w=o" border="1" alt="" /></a></p>Über dem Netzteil kommen neun verschraubte Slotblenden im Meshdesign gefolgt von einem vorinstallierten 120-mm-Lüfter. Der Lüfter sowie drei weitere vorinstallierte sind mit schwarzem Flachbandkabel ausgerüstet und sie können alle mit einem 3-Pin-Anschluss direkt am Mainboard oder eine Lüftersteuerung angeschlossen werden.<p align="center"><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20438&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20439&amp;w=o" border="1" alt="" /></a></p>Unter dem Gehäusedeckel sitzt schließlich der letzte vorinstallierte Lüfter mit einem Durchmesser von 230 mm. Hier ist Platz für einen weiteren gleicher Größe oder alternativ drei 120-mm-Modelle. Im Shinobi XL ist zudem ausreichend Platz unter dem Deckel, um einen 360er Radiator zu installieren. Wem dies nicht genug ist, dem steht auf dem Gehäuseboden und in der Front noch ausreichend Platz zur Verfügung für zwei 240er Radiatoren. Damit sollte auch der Bedarf der Wasserkühlungsfreunde gedeckt sein.<p align="center"><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20444&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20445&amp;w=o" border="1" alt="" /></a></p>

[BREAK=Einbau]Kommen wir zum Einbau. Dieser geht dank ausreichend Platz im Inneren gewohnt locker von der Hand. Zuerst werden die Abstandshalter auf den Mainboardträger geschraubt. Hierzu ist der Träger beschriftet, sodass man nicht groß überlegen muss, für welches Boardformat welcher Abstandshalter eingeschraubt werden muss. Zur Erleichterung des Einbaus hat BitFenix einen Adapter beigelegt, um die Abstandshalter mit einem Kreuzschlitzschraubendreher befestigen zu können. Danach wird das Mainboard darauf befestigt. <center><p><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=13672&amp;w=o" target="_blank"></a><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20482&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20483&amp;w=o" border="1" alt="" /></a><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20480&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20481&amp;w=o" border="1" alt="" /></a></p>
</center>
Die 3,5“-Laufwerke finden in Kunststoffrahmen ihren Platz. Hierzu müssen die Rahmen ein wenig auseinandergebogen werden, damit die Metallstifte in die Schraubenlöcher der Platte greifen. Die Metallstifte sind mit Gummierungen versehen, sodass die Laufwerke auch gleich entkoppelt sind. Dann wird der Rahmen in den Käfig geschoben. Normalerweise erhalten die Rahmen mit dem Einbau der Festplatten die nötige Stabilität, dies war beim Shinobi XL leider nicht ganz der Fall. Auch mit eingebauten Festplatten waren die Rahmen nicht wirklich stabil im Käfig. Gerade mit 2,5“-Laufwerken, die auf den Rahmen verschraubt werden, könnte das zu Problemen führen. Schon bei der Ankunft des Gehäuses waren sämtliche Rahmen aus dem Käfig gefallen. Wer also sein Gehäuse regelmäßig transportiert, sollte vorm Einschalten vorsichtshalber überprüfen, ob die Festplatten noch einigermaßen stabil sitzen.<p align="center"><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20446&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20447&amp;w=o" border="1" alt="" /></a><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20448&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20449&amp;w=o" border="1" alt="" /></a></p>Das 5,25“-Laufwerk wird einfach von vorn ins Gehäuse geschoben und mit den Schnellverschlüssen fixiert. Im Gegensatz zu anderen Herstellern hat BitFenix die Schnellverschlüsse auf beiden Seiten. Die meisten anderen Hersteller haben, wenn sie Schnellverschlüsse benutzen, diese nur auf einer Seite und je nach Qualität der Befestigung ist es oft notwendig, die Laufwerke dann noch von der anderen Seite mit Schrauben zu sichern. Mittels eines Adapters kann ein 5,25“-Einbauplatz für ein 3,5“- oder 2,5“-Laufwerk benutzt werden. Nachdem auch das Netzteil seinen Platz gefunden hat und von hinten verschraubt ist, fehlt nur noch die Grafikkarte und die Verkabelung des Systems. Hierbei fallen die USB-3.0-Anschlüsse positiv auf. Diese können entweder direkt an einem passenden Pfostenstecker am Mainboard angeschlossen werden oder, wenn das Mainboard über keine USB-3.0-Anschlüsse verfügt, über einen Abzweig an einem USB-2.0-Anschluss. Der 24-Pin-Anschluss kann nur quer durch das Gehäuse verlegt werden, da das Kabel vom Netzteil zu kurz ist. Dies ist meist in einem BigTower der Fall und durch das Layout unseres Testboards bedingt. Ebenso ist es nicht möglich, ohne Verlängerung ein SATA-Laufwerk im obersten Schacht anzuschließen. Der großzügig bemessene Platz zwischen Mainboardträger und Seitenteil sticht ebenfalls ins Auge. Trotz recht chaotischer Verkabelung dahinter schließt die Tür vollkommen problemlos.<p align="center"><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20486&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20487&amp;w=o" border="1" alt="" /></a></p>Für die Grafikkarte stehen im Shinobi XL 334 mm zur Verfügung. Entfernt man den Festplattenkäfig, sind es sogar 487 mm. Nachfolgend noch ein Überblick über die Länge einiger aktueller Grafikkarten. <p align="center"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/54308/1_Abmessung-gangiger-dGrafikkarten.png" width="606" height="785" /></p>Fertig zusammengebaut sah das Ganze schließlich wie folgt aus:<p align="center"><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20484&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20485&amp;w=o" border="1" alt="" /></a></p>

[BREAK=Temperaturen und Lautstärke] Im ersten Schritt unserer Messungen haben wir uns die Lautstärke nur mit den installierten Lüftern, im Fall des BitFenix Shinobi XL also drei, ohne weitere Hardware angeschaut. Der Hintergrundpegel im Raum war mit unserem Messgerät nicht mehr messbar. Nach dem Anlaufen der Lüfter haben wir folgende Werte gemessen:

<center> <img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/54038/19_idle.png" width="509" height="1223" /></center>
Danach erfolgte der Belastungstest. Hierzu liefen Prime95 und FurMark für eine halbe Stunde gleichzeitig. Vorab die Lautstärke, die wir dabei gemessen haben, danach die erzielten Temperaturen:<center><p><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/54038/19_load.png" width="509" height="1223" /></p><p><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/54038/1_BitFenix_Shinobi_XL.png" width="806" height="1232" /></p></center>
Die Lüfter im BitFenix Shinobi sind insgesamt sehr leise und auch unter Last säuseln sie angenehm vor sich hin und liefern dabei trotzdem sehr gute Temperaturwerte. Im Fall der Festplatten hätten wir allerdings aufgrund der Tatsache, dass diese direkt durch einen 230-mm-Lüfter gekühlt werden, bessere Werte erwartet. Trotzdem sind die Werte absolut in Ordnung und lassen noch genügend Spielraum nach oben hin frei.

Nachfolgend noch unser Diagramm mit der Temperaturdifferenz, basierend auf dem aktuellen Testsystem bei 20 °C Raumtemperatur. <p align="center"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/54308/1_BitFenix-Shinobi-XL-dT-Umgebung.png" width="606" height="1037" /></p>



[BREAK=Fazit] <center><p><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20491&amp;w=o" border="1" alt=""></a></p></center>

Das BitFenix Shinobi XL weiss wie schon das seinerzeit von uns getestete BitFenix Collossus zu gefallen. Beide Gehäuse sind jedoch grundverschieden: Während das Collossus eher die Gaming-Gemeinde ansprechen dürfte, ist das Shinobi XL auch für ruhigere Vertreter geeignet, da es ein wenig dezenter daherkommt. Gerade die Front mit den zwei schmalen Meshstreifen und der samtigen SofTouch-Oberfläche mutet schon fast edel an. Die Lüfteröffnungen auf dem Gehäuseboden sind vorbildlich mit entfernbaren Staubfiltern ausgestattet und der Einbau gestaltet sich aufgrund der voluminösen Platzverhältnisse im Innenraum zum Kinderspiel. Mit insgesamt vier USB-3.0-Anschlüssen, die sich ohne Adapter auch an USB-2.0-Anschlüsse anschließen lassen, und dem SuperCharge-Port zum Aufladen von Smartphones oder Digitalkameras ist man bei BitFenix - wie heisst es so schön? - up to date.

Einziger Wermutstropfen sind die Halterungen für die 3,5-Zoll-Laufwerke. Die Kunststoffrahmen sind leider ein wenig zu weich geraten und sitzen nicht sehr stabil. Hierbei könnte es sich aber auch um eine fehlerhafte Charge bei der Herstellung gehandelt haben, da wir bislang noch nichts von Problemen diesbezüglich gehört haben.

Insgesamt hat BitFenix also in den vergangenen zwei Jahren nicht geschlafen und ist bei der Gestaltung erwachsener geworden, wie wir meinen. Die Devise ist nicht mehr das Auffallen um jeden Preis, sondern dezente Qualität mit nützlichen Features.

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