Kolumne Neuausrichtung bei AMD: Gut oder schlecht? Diskussion im P3D-Team

Nero24

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Bei der <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1350825039">Präsentation der letzten unerwartet schlechten Quartalszahlen</a> hat AMD <a href="http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?p=4681263">angekündigt</a> seine Marktausrichtung ändern zu wollen und den Anteil der generell schwächelnden PC-Sparte am AMD-Geschäft von derzeit 85% drastisch auf 50% reduzieren zu wollen und stattdessen in Richtung Server, Spielekonsolen und <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1350896819">Tablets</a> zu streben. Damit will AMD künftig wieder schwarze Zahlen schreiben. In der Planet 3DNow! Redaktion tobt die Diskussion, ob das Heilsbringer oder Todesstoß ist. Zwei Standpunkte, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.

Nero24 für <b>Kontra</b>
AMD kommt aus der x86-Schiene, verdiente sich seine ersten Sporen als Auftragsfertiger für Intel und gab sich irgendwann nicht mehr damit zufrieden 1:1 Klone von Intel-CPUs zu bauen. Als fähiger Fertiger wird AMD sich künftig nicht mehr profilieren können, nachdem man das Tafelsilber - die Fabs - bereits verscherbelt hat. AMD ist inzwischen eine fabless Chip-Schmiede.

Was also will AMD? In den Tablet-Markt! Dass ich nicht lache! Der Tablet-Markt braucht keine x86-Prozessoren. Der maßgebliche Vorteil dieser CPUs war die Auf- und Abwärtskompatibilität. Man konnte sein Betriebsystem aktualisieren ohne die Hardware wechseln zu müssen und man konnte ebenso die Hardware tauschen ohne seinen Software-Bestand aufgeben zu müssen. Das war das große Pfand der x86-Welt über Jahrzehnte. Das spielt aber bei Tablets keine Rolle. Und ARM-Prozessoren zu entwickeln, das kann sich AMD schenken. Es gibt bereits zahlreiche "Hersteller" und selber produzieren kann AMD nicht mehr; das Tafelsilber...

Server, auch so eine tolle Idee! Das hat man ja schon mal mit dem ersten Opteron versucht und technisch dabei durchaus respektable Erfolge erzielt. Aber der Servermarkt ist ein sehr spezielles Feld, wo die Features oder Performance eines Prozessors oftmals sekundär sind. Hier spielen langjährige Verträge, welche Systeme der Systempartner überhaupt im Angebot hat, etc. die Hauptrolle, und ein Systempartner, der seit zig Jahren gut mit Intel fährt, wird nicht von heute auf morgen AMD-Server anbieten; das musste man bereits 2003/2004 schmerzlich erfahren, als der Opteron dem Xeon eigentlich haushoch überlegen war. Klar, die Marge im Server-Markt ist reizvoll, allerdings sind die Stückzahlen gegenüber dem Desktop-Markt doch überschaubar. Zudem muss man sich fragen, ob die Strategie der Monster-CPUs wie Xeon oder Opteron für Server überhaupt noch aktuell ist, wo doch immer mehr effiziente Atom-Server in die Rechenzentren drängen.

Zu den ungelegten Eiern "Spielekonsolen" möchte ich mich gar nicht äußern. Erstmal sehen, ob die AMD GPUs/APUs tatsächlich verbaut werden in der kommenden Konsolen-Generation. Hier waren schon bei den letzten Generationen weiß Gott was für exotische Hardware-Konfigurationen im Gespräch und letztendlich setzten sich dann doch immer die Big-Player durch.

Daher die meiner Meinung nach berechtigte Frage: wann ging es AMD denn eigentlich mal so richtig gut? 2000 zum Beispiel, nachdem AMD im Jahr zuvor die gesamte Fachwelt und auch Intel mit dem ersten Athlon K7 eiskalt erwischte. Sowohl die Plattform, als auch die CPU war ideal für den damals aufkommenden Enthusiasten-Markt. Nicht, dass jeder Anwender ein Enthusiast wäre, aber die Zeitschriften testen nun mal in der Regel High-End Hardware. "Win on Sunday, sell on Monday" lautet ein Jahrzehnte alter Spruch in der Automobil-Industrie. Wer das Winner-Image hat, der verkauft auch und kann entsprechende Premiumpreise verlangen.

Das Ganze lässt sich 1:1 übertragen auf den Zeitraum 2004/2005. Damals hatte AMD mit dem Athlon 64 und Athlon 64 X2 Oberwasser und konnte mit den Intel-Prozessoren Katz und Maus spielen, natürlich auch mit begünstigt durch Intels Irrweg mit der Netburst-Architektur. Wieder also war das Wohl AMDs vom Renomee seiner Prozessoren abhängig und wieder sorgte gute High-End-Hardware für gutes Image bei den Enthusiasten, für gute Verkaufszahlen und ordentlich Kohle in der Kasse. Damals konnte AMD es sich leisten, für das Topmodell Athlon 64 FX - nach einer <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1090838264">Preis-ERHÖHUNG</a> - schlappe 827 US-Dollar zu verlangen. 827 US-Dollar für einen Enthusiasten-Prozessor: DAS sind Margen und ausgerechnet dieses Segment will man nun reduzieren?

Schon seit Jahren dozieren die Gelehrten, dass der Umsatz nicht mit den Enthusiasten-Systemen für ein paar Freaks gemacht wird. Gut, der Umsatz vielleicht nicht, aber auf jeden Fall das Image. Wenn ein 08/15-OEM-Surf-Allround-Supermarkt-PC komplett inkl. Betriebssystem und ein wenig Müll-Software drauf nur 250 EUR kosten darf, wie soll da für den, der ein Bauteil davon wie die CPU hergestellt hat, sowas wie Marge übrig bleiben? Enthusiasten-Kunden dagegen fragen nicht lange, ob der High-End-Gaming-Multimedia-Allround-PC 2200 EUR oder 2500 EUR kostet. "Pack einfach das Schnellste rein!" lautet hier die Order, und das ist in den letzten Jahren immer seltener ein AMD-basierendes System.

Diese Enthusiasten-Kunden werden auch nicht weniger. Im Gegenteil! Während die 08/15-User, die eigentlich gar nicht so recht wissen, wofür sie einen Rechner überhaupt brauchen, vor Jahren schon vom PC zum Laptop gewechselt sind, weil sie den Kram dann wenigstens wegräumen können, wenn sie ihn nicht brauchen, sind die inzwischen beim Tablet gelandet, weil sie damit auch alles machen können was sie wollen (Surfen, E-Mails, etc.). Nur die Enthusiasten, die kaufen nach wie vor High-PCs, keine Server, keine Tablets oder erst recht keine Spielkonsolen, und wenn, dann auch nur zusätzlich.

Und ausgerechnet dieses Klientel vernachlässigt AMD seit Jahren und will es nun sogar als Ursache für die Krise ausgemacht haben. Das ist Nonsense! Es ist ja nicht so, dass AMD nicht schon immer verschiedene Sparten bedient hätte! Flashspeicher, embedded Systeme, NICs und was nicht alles. Keines dieser Abenteuer hat AMD jemals nachhaltig Umsatz geschweige denn Profit eingebracht. Es war immer die PC-Schiene. Hatte AMD leistungsfähige High-End Prozessoren im Sortiment, lief der Laden, selbst wenn natürlich nicht jeder einen High-End-Prozessor gekauft hat. Aber die Topmodelle färben einfach immer auf die Mainstream-Schiene ab und wo Leistung und Image, da kommt auch Umsatz und Marge. Jetzt irgendwelchen Trends hinterher zu hecheln, wäre der Todesstoß.

Apropos Todesstoß: schlecht ging es AMD ja schon öfter: 1998/99, als die K6-Prozessoren zunehmend ins Hintertreffen gerieten, 2002, als der Athlon XP länger als geplant durchhalten musste und 2006-2008, als man nach dem Intel-Gegenschlag mit dem Core 2, der selbstmörderischen ATI-Übernahme und den schwachen eigenen Produkten (Brisbane/Barcelona/Agena) zig Quartale in Folge Miese machte. Jedes Mal fiel der Aktienkurs ins Bodenlose, jedes Mal wurde geunkt, AMD wäre bald pleite oder würde aufgekauft werden von der halben IT-Branche. Aber jedes Mal konnte man sich irgendwie sicher sein, dass das nicht passieren würde, da Intel sonst auf einen Schlag Monopolist gewesen wäre; und das durfte selbst Intel niemals zulassen, als US-Firma schon gar nicht (Kartell, Zerschlagung, etc.). Inzwischen jedoch ist Intel mit seinen x86-Prozessoren selbst nur noch einer von vielen und AMD als der x86-Zwerg schon gar nicht mehr "systemrelevant". Zum ersten Mal überhaupt betrachte ich die wirtschaftlichen Schwierigkeiten von AMD wirklich mit Sorge, denn das unsichtbare Netz mit doppeltem Boden, dass es nicht im Sinne des Marktführers sein kann wenn der einzige direkte Widersacher draufgeht, das gibt es nicht mehr.

Daher sollte sich AMD darauf besinnen, was sie am besten konnten und was zu den erfolgreichsten Zeiten der Firmengeschichte geführt hat: schnelle Prozessoren und - nachdem man ATI nun schon mal geschluckt hat - schnelle GPUs zu entwickeln. Das bringt Image, das bringt Marge, das bringt - durch kleinere Mainstream-Modelle mit gleichem Namen - auch Umsatz und Marktanteil. Keine Tablets oder derlei Kram, wo den Kunden eh nicht interessiert, was da eigentlich drinsteckt, Hauptsache das Teil sieht schick aus und man kann elegant auf dem Bildschirm hin und her wischen...

Onkel_Dithmeyer für <b>Pro</b>
Die Fabs, besagtes Tafelsilber, waren im Vergleich zu Intel schon lange nicht mehr konkurrenzfähig. Rund zwei Jahre hing die Fertigungstechnologie denen von Chipszilla hinterher. Warum an etwas festhalten, das den Konzern Unmengen an Geld kostet und dann auch noch veraltete Angebote hat? An ein Aufholen des Entwicklungsrückstandes war offensichtlich ohne eine erhebliche Geldspritze von Investoren nicht zu denken. Will AMD in Zukunft zumindest den Rückstand in der Fertigungstechnologie nicht noch vergrößern, mussten die Fertigungsanlagen modernisiert werden und da kamen die finanziellen Mittel aus Nah-Ost ganz recht. GlobalFoundries kündigte passend dazu bereits an, dass erste 14-nm-Tape-Outs bereits im kommenden Jahr erfolgen können. Damit würde man den Rückstand zu Intel zumindest verringern. Und dass AMD mit Fremdfertigung durchaus gute Produkte hinbekommt. ist spätestens seit der äußerst erfolgreichen E-Serie bekannt.

Tablets kommen in Zukunft auch mit ARM-Prozessoren und Windows-RT. Optisch zwar Windows 8 entsprechend, werden viele Kunden dann doch stutzen wenn sie ihre gängige Software installieren wollen: Es geht nicht. Gerade der Business-Sektor könnte sich über x86-kompatible Tablets freuen. Lizensierte x86-Software würde auch auf den kompakten Wegbegleitern laufen, die oft mit andockbarer Tastatur angeboten werden. Gerade hier ist bei den üblichen Android-Umsetzungen Schluss. Vernünftige Office- und Präsentations-Applikationen sind noch Mangelware; verständlich, werden die Geräte oft noch als Spielerei belächelt. Mit einem x86-kompatiblen Prozessor würde sich einem Tablet-Besitzer auf einmal ein umfassendes und erprobtes Software-Angebot eröffnen, das auf ARM-Prozessoren zur Zeit nicht denkbar ist.

Der Einstieg in den Servermarkt fiel, wie schon erwähnt, schwer, weil die Partner fehlen. Mit SeaMicro hat AMD gleich einen passenden Partner gekauft. Ein interessanter Ansatz dabei: der klassische Servermarkt ist gut gesättigt, also geht man Richtung kleine, extrem sparsame Server und kann hier auch gleich speziell angepasste Prozessoren liefern, wie den Opteron 4256 EE mit vier Modulen und nur 35 W. Außerdem könnte AMD mit SeaMicro ein richtig glückliches Händchen bewiesen haben. Im Moment boomen sparsame Multi-Core-Server geradezu. Ob auf Basis von Intels Atom oder gar auf ARM-SOCs ist dabei egal! Immer mehr Firmen bieten solche Lösungen an.

Gerade bei Spielekonsolen kann AMD die anderen Partner ausbooten. Nvidia hatte die GPU für die Playstation 3 geliefert. Vor allem diese bereitete Sony Bauchschmerzen, bekannt unter dem Namen "Yellow Light of Death". Zudem sagte Sony bereits, dass man in der nächsten Generation ein weniger komplexes CPU-Design verwenden will, der Cell-Prozessor war für die Programmierung oft zu aufwendig mit seinen 7 RISC-SPEs. Bei Microsofts XBox konnte AMD in Zusammenarbeit mit Partner IBM bereits einige Erfahrungen mit der Integration von GPUs in eine SOC-Architektug sammeln und diese mit den APUs perfektionieren. Eine solche APU - leicht angepasst - wäre für die Konsolen der nächsten Generation echt passend.

AMD konnte in der Vergangenheit mehrfach ein glückliches Händchen beweisen. Ob K7 oder Athlon 64, einige Meilensteine werde nicht so schnell vergessen. Doch mit Cloud- und Streaming-Diensten wird auch Intel in die Bedrängnis gebracht. Chipzilla kann aber auf eine viel breiter aufgestellte Produktpalette zurückgreifen, x86 ist hier nur ein Teil des Ganzen. AMD hat da nur noch die Grafik-Sparte, die aber viel zu klein ist, um den Wertverlust der x86-Architektur auszugleichen. Intel brachte zuletzt sogar einen Smartphone-Prozessor heraus. Es ist also klar, dass mit den klassischen Desktop-Prozessoren nicht mehr viel zu holen ist. Der Markt verändert sich, gut dass AMD es auch tut. Würde man stehen bleiben und sagen, "Desktop ist die Zukunft, wir bringen noch mehr Leistung" (die keiner braucht), könnte man gleich das Gelände absperren und warten bis der grüne Riese fällt. Denn seien wir mal ehrlich, wer kann einen Trinity, gar einen Bulldozer auslasten, als dass er sagen könnte: "Ich brauche was schnelleres, ich BRAUCHE einen Intel!"

Es ist einfach insgesamt einiges komplexer geworden. Das Takt-Spiel wurde abgelöst durch eine Kerne-Schlacht und mittlerweile sind die Kerne mit HTT von Intel und AMDs Module mit CMT gar nicht mehr direkt vergleichbar. Auch die verschiedenen Redaktionen können das gar nicht aufzeigen. Der Stromverbrauch unter Last ist bei den AMD-Prozessoren höher, im Idle kann die letzte A-Serie-APU aber sogar die Konkurrenz toppen. Aber Idle, wen interessiert schon Idle? Idle ist der lastfreie Zustand, hier kommt dann die Unwissenheit der Kunden, wie viel Last sie überhaupt erzeugen. Reicht schon eine reine Texteingabe um den Verbrauch steigen zu lassen? Für die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten gibt es keinen Benchmark, der für jeden passt, der Kunde muss selbst sein Anwendungsverhalten analysieren und sich die richtigen Ergebnisse zusammenstellen. Eine annähernd unmögliche Aufgabe. Deswegen ist immer mehr das Gesamtpaket entscheidend. AMDs APU-Konzept ist hier sicher nicht verkehrt, hat aber noch Optimierungspotential.

Es ist eben nicht mehr so einfach wie zu K7-Zeiten ein perfektes Design auf den Markt zu bringen. Die Architekturen werden immer komplexer, warum also nicht von der reinen Entwicklung abgesehen andere Bereiche abdecken? Mit SeaMicro, Radeon-RAM und Softwarepaketen geht AMD schon den richtigen Weg, auch die steigende Unterstützung von Softwareentwicklern, wie etwa die Opensource-Projekte VLC, Gimp und Handbrake, sind ein wichtiger Schritt um eigene Produkte besser am Markt platzieren zu können. Mit Wald-und-Wiesen-Software, die oft mit dem Intel-Compiler erstellt ist, kann AMD mit den deutlich komplexer gewordenen Prozessoren keine Bäume mehr ausreißen. Es muss also in der heutigen Zeit ein komplettes Ökosystem um eine Architektur gebildet werden. Einen schnelle Prozessor hat AMD bereits: Trinity! Gegen die 736 GFLOPS theoretische Rechenleistung im A10-5800K kann Intels I7-3770K nicht ein mal die Hälfte aufweisen. Nutzbar machen muss man diese Power aber noch: HSA wir kommen!

Was denken unsere Leser zu diesem Thema? Diskutiert mit...
 
Theoretische GFLOPS...... Oh man, das Niveau sinkt. Sieh Dir die praktischen Werte an und öffne die Augen.

Die sollen Ihr Augenmerk auf die APUs legen und gut. Woanders haben sie den Anschluss leider verpasst.
 
Nein nicht ganz. AMD verkauft ja auch noch sehr konkurrenzfähige Grafikkarten. ;) Leider machen sie damit aber nur recht wenig Gewinn.
 
Inzwischen jedoch ist Intel mit seinen x86-Prozessoren selbst nur noch einer von vielen und AMD als der x86-Zwerg schon gar nicht mehr "systemrelevant". Zum ersten Mal überhaupt betrachte ich die wirtschaftlichen Schwierigkeiten von AMD wirklich mit Sorge, denn das unsichtbare Netz mit doppeltem Boden, dass es nicht im Sinne des Marktführers sein kann wenn der einzige direkte Widersacher draufgeht, das gibt es nicht mehr.
das ist in der tat ein ganz wichtiges detail. mit der enorm schnell stattfindenden verschiebung hin zu smartphones, tablets (und fernseher machen dem heimischen pc auch immer mehr konkurrenz) und der dort starken arm-konkurrenz sind amd aber auch intel plötzlich nur noch zwei unter vielen.

das schwächt aber auch einige der argumente, die früher gegen eine übernahme gesprochen haben. aufgrund der marktsituation muss man nicht mehr zwangsläufig fürchten, nun ausgerechnet allein intel in den ring zu steigen. denn intel tut sich in den "neuen" märkten bisher auch enorm schwer. und bei amd's derzeitigen marktanteilen und der mini-krise des x86-marktes weiß ich nicht, ob die geschichte mit der x86-lizenz da noch zieht. die frage ist nur, wer sollte interesse an einer übernahme haben. und vor allem warum?
 
Man zeige mir bitte ein Rechenzentrum wo die viel gepriesenen Atom und ARM Krücken stehen und bisherige Server ablösten.

Bis ich keines gesehen habe glaube ich nicht daran und denke dass das nur Marketinggeblubber vom Feinsten ist.

Wieso sollte jemand einen starken Server durch viele schwache ablösen?
Wo doch geradezu die Singlethread Performance ständig als das alleinig glücklich machende dargestellt wird.

Für Virtualisierung und Cloud brauch man starke hosts und nicht lahme Atoms und ARMs.

lg
__tom

EDIT: Und HSA ist wirklich in der Theorie eine feine Sache, die sich aber erst in der Praxis bewähren wird müssen.
Mehr als Papier wurde bisher nicht erzeugt. Ich sehe allerdings auch keine massivparallele FP Anwendung die auf den Servern laufen soll. Naja vielleicht wenn wir alle mal Gigabit Internet haben kann man dann Serverfarmen für Gamerendering verwenden. Aber sonst?
Der Weg ist aber auch noch sehr sehr weit.
 
Ja, das stimmt. Vor allem wenn man den aktuellen 12.11 ansieht geht ja noch einiges in Sachen Performance. Wenn die diese Steigerung prozentual auch bei den Bugfixes einsetzen dann wäre es top. Ich wünsche AMD da auf alle Fälle alles Gute.
 
AMD arbeitet zumindest an sich und macht einige strategische Fehlentscheidung der Vergangenheit durch Neuentwicklungen und neue Partnerschaften rückgängig. Beispielsweise der Ausstieg bei Spansion oder das Einstampfen des Geode. Beides hat man gewissermaßen durch die Kooperation mit Patriot und der E-Serie ausgebügelt.

Außerdem braucht AMD nie die absolute Leistungskrone inne zu haben. Man denke an die seiner Zeit eher behäbige Floating Point Unit (FPU) des K6. Die hat AMD ebenfalls an den Mann gebracht, obwohl es zu der Zeit schon den Pentium II gab. Es muss einfach das Preis/Leistungs-Verhältnis stimmen. Das ist bei den Sockel FM1/2 Prozessoren der Fall.
 
Es muss einfach das Preis/Leistungs-Verhältnis stimmen.
vor allem muss amd daran noch was verdienen.

und wieder sorgte gute High-End-Hardware für gutes Image
amd hat ein image? imho ist das doch genau das problem ... amd, die graue maus ohne irgendein positives image (wenn, dann eher negativ). amd hat es doch gerade in guten zeiten nie geschaft, die marke amd beim konsumenten "einzubrennen". amd war beliebt bei fanboys und ansonsten wenn die performance und der preis stimmte.

lassen wir mal die marktmanipulationen beiseite. dass intel oder auch dell TROTZ netburst in einer phase, wo amd technisch überlegen war, einen rekord-umsatz und gewinn nach dem anderen einfahren konnten, hat doch nicht zuletzt auch damit etwas zu tun, dass kunden gegenüber intel ein enormes marken-bewusstsein hatten (und immer noch haben). und diese "brand awareness" und "brand loyality" sind faktoren, die es intel erlauben, auch mal mit technisch unterlegenen produkten erfolgreich zu sein. markenbewusstsein bei amd? fehlanzeige. marken-loyalität? nur bei den absoluten hardcore-fans.

http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?p=1839192#post1839192

bemerkenswert ist dabei auch, dass intel seit vielen jahren zu den 10 wertvollsten marken dieses planeten gehört. und dass als einziger halbleiter-hersteller, der im prinzip überhaupt keine retail-produkte für endkunden anbietet.

http://www.interbrand.com/Libraries/Branding_Studies/Best_Global_Brands_2011.sflb.ashx
 
cruger schrieb:
amd hat ein image? imho ist das doch genau das problem ... amd, die graue maus ohne irgendein positives image (wenn, dann eher negativ).
In der besagten Zeit hatte AMD insbesondere bei den Gamern ein hervorragendes Image. Wer damals auf den LAN-Parties was gelten wollte, musste ein AMD-System im Gehäuse haben. Heute ist davon natürlich nix mehr übrig... :-X
 
Bei der <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1350825039">Präsentation der letzten unerwartet schlechten Quartalszahlen</a> hat AMD <a href="http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?p=4681263">angekündigt</a> seine Marktausrichtung ändern zu wollen: weg von der generell schwächelnden PC-Sparte hin zu Servern, Spielekonsolen und <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1350896819">Tablets</a>. ..

Ich habe da was anderes verstanden als Du. AMD will sich breiter aufstellen, das PC-Segment bleibt aber staerkstes Segment weiterhin mit ca. 50%.
 
War es nicht eher so, dass die Spieler mit ihren Gigahertz Athlons scharenweise vor die Tür gesetzt wurden wegen der unerträglichen Lärmbelästigung?
So ein Athlon hat schließlich locker das doppelte an Strom geschluckt im Vergleich zu einem Pentium III und da brauchte man sehr hochdrehende Lüfter.

Ein Y.S. Tech FD 1260257B-2A musste es mindestens sein, wenn nicht gleich ein Delta Black Label (AFB0612EH). *buck*
 
PC-Sparte hin zu Servern, Spielekonsolen und Tablets

??? Hin zu was ???

1. Servern
AMD hat bei den Servern die gleichen Problem wie beim Desktop, mangelnde Rechenleistung und zu hoher Stromverbrauch. Wenn man den Highend Desktop Markt aufgibt gibt man auch den Server Bereich aus.

Die GPGPU Richtung ist nur in Spezial fällen interessant die Grundpower muss stimmen.


2. Spielekonsolen
Da sind die doch schon dicke im geschäät mir WiiU, Xbox720 und PS4. Mehr wie die gibt es doch nicht... ???


3. Tablets

Das Segment ist von ARM besetzt und es gibt keinen für den Kunden nennenswerten Vorteil auf x86 bzw. AMD zu setzen. Die Preise sprechen gegen x86, die Preise Sprechen auch gegen Win8.
 
Ich habe da was anderes verstanden als Du. AMD will sich breiter aufstellen, das PC-Segment bleibt aber staerkstes Segment weiterhin mit ca. 50%.
Du hast recht, das war etwas unglücklich/missverständlich formuliert. Ist angepasst, vielen Dank.
 
Also bei Tablets wäre ich mir nicht so sicher, ob x86 keine Chance hat. Man denke an den Intel Atom im Motorola Razer i.

Der geht ziemlich flott zu Werke und die Akkulaufzeit stimmt. Und wenn Intel das hinkriegt, wieso nicht auch AMD?
 
In der besagten Zeit hatte AMD insbesondere bei den Gamern ein hervorragendes Image. Wer damals auf den LAN-Parties was gelten wollte, musste ein AMD-System im Gehäuse haben. Heute ist davon natürlich nix mehr übrig... :-X
weil es die beste gaming-cpu war? oder weil es amd war? ich war zu der zeit viel auf lan-partys und ich hatte zu der zeit vieles aus der netburst-reihe von den ersten northwoods bis zum letzten prescott-elend. und da war nie die rede davon, dass man amd wg. amd haben müsste, sondern dass intel-cpus bei spielen vergleichsweise lahme gurken waren. das war also mehr der technische aspekt als die "marke" amd. zumindest hab ich das damals so erlebt.
 
2. Spielekonsolen
Da sind die doch schon dicke im geschäät mir WiiU, Xbox720 und PS4. Mehr wie die gibt es doch nicht... ???
Dicke im Geschäft? Echt? Wo kann ich xbox720 und PS4 kaufen oder wo haben die Hersteller AMD wenigstens als Partner offiziell bestätigt? Hab ich was verpasst? ;)
das war also mehr der technische aspekt als die "marke" amd.
Na, das wär doch schon mal was. AMD ist nicht Apple, niemand stellt sich die halbe Nacht in den Regen vor einen PC-Laden um als erster den neuen FX-hastenichtgesehen in Händen halten zu dürfen. Aber aufgrund technischer Umstände als Must-Have zu gelten, wäre mehr als man der zahlungskräftigen Klientel heute zu bieten hat. *noahnung*
 
Ich kenne mich mit technischen Details der CPU nicht so gut aus wie ihr, aber ich denke, wenn AMD sich auch mehr um die Software seitige Unterstützung kümmern würde, dass die eigenen CPU auch ihr wirkliches potential ausreizten können, würden wieder mehr zu AMD greifen.

Da wie auch schon geschrieben, die meisten auf den Intel Compiler setzen, geht hier sehr viel Performance verloren, speziell bei den Servern!

Was die Tablets angeht denke ich ebenfalls, dass hier die x86 CPUs keinen großen Erfolg haben werden, da hier ARM CPUs schon zu viele Marktanteile haben!

Spiele Konsolen wird bestimmt ein Markt sein, wo AMD zuschlagen kann und mit der XBox auch schon getan hat. Besonders die APUs werden bestimmt hier ein gutes Argument sein für AMD!
 
Was einige meiner Meinung nach vergessen, ist wenn der Tablet Markt gesättigt ist gehen die Verkaufszahlen rapide zurück.
Das wird auch MS mit win 8 zu spüren bekommen.
Nur der PC enthusiast kauft sich jedes Jahr eine neue Graka oder CPU.
Ein tablet oÄ wird nur einmal angeschafft.

Vielleicht wieder einmal eine zu kurzfistige Planung.
Aber klar müssen sie reagieren.

lg
Mike
 
Dicke im Geschäft? Echt? Wo kann ich xbox720 und PS4 kaufen oder wo haben die Hersteller AMD wenigstens als Partner offiziell bestätigt? Hab ich was verpasst? ;)
Spiele Konsolen wird bestimmt ein Markt sein, wo AMD zuschlagen kann und mit der XBox auch schon getan hat. Besonders die APUs werden bestimmt hier ein gutes Argument sein für AMD!
unabhängig davon, wie sehr amd daran partizipieren kann, sind konsolen ein spannendes thema.

es gibt sehr viele stimmen, die der meinung sind, dass die nächste konsolen-generation die letzte ihrer art sein wird. zu sehr findet auch dort eine verschiebung hin zu tablets statt. zudem könnte in zukunft die konsolentechnik komplett in die fernseher wandern. samsung bastelt da schon seit einer weile an einer spiele-tauglichen plattform mit android und einer kinect-ähnlichen steuerung.

aufgrund der fragmentierung bei fernsehern (auch wenn es bestrebungen hin zu einer einheitlichen software-plattform gibt) und dem bei vielen herstellern miesen software-support gibt es aber auch einige, die konsolen eine rosige zukunft vorhersagen. wenn microsoft und sony es richtig machen und ihre konsolen zu vollständigen spiele/multimedia-plattformen ausbauen, könnten konsolen vielleicht sogar noch an verbreitung zulegen und zusammen mit tablets veraltete pc's aus dem haushalt verdrängen. die frage ist, wie die hersteller es anstellen und umsetzen (microsoft bastelt ja an sowas wie einem holodeck ;)). wenn dort dann evtl. "amd inside" ist, lässt sich damit sicherlich auch gutes geld verdienen.

Ein tablet oÄ wird nur einmal angeschafft.e
bei tablets wird aber auf absehbare zeit bedarf an mehr leistung bestehen. bei pc's nicht. ausnahme mögen die von dir genannten enthusiasten sein. bei allen anderen steigt der durchschnittliche verwendungszeitraum eines pc immer mehr an. 5 bis 7 jahre sind keine seltenheit. und mit ausnahme von aktuellen spielen und bestimmten multicore-lastigen spezialanwendungen reicht die leistung eines core 2 duo der ersten generation (also conroe) für otto-normal-verbraucher auch heute noch in fast allen lebenslagen.

Ein tablet oÄ wird nur einmal angeschafft.
ein pc auch. und während sich viele ihre ipads im jahres-rythmuss kaufen, verstauben die pc's immer länger unter den schreibtischen.
 
Ich denke auch, dass es keine Sättigung wie bei dem inzwischen zum Erliegen gekommenen Netbook-Markt kommen wird. Die Hersteller waren dieses Mal einfallsreich. Man denke nur an Android. Wer möchte heute noch ein Android 2.x nutzen, wenn Android 4.x am Markt ist. Allein schon aus Sicherheitsgründen. Man denke an die Problematik mit den Steuercodes bei älteren Versionen dieses Betriebssystems. Ich glaube das geht irgendwann nach hinten los für Google. Nun gut diese Gefahr läuft man bei Apple nicht. Dort kümmert man sich etwas länger um die Pflege des Betriebssystems. Man steht also nicht bereits kurz nach dem Kauf in der Traufe. Dafür manchen Apple Tablets mit einem fest integrierten Akku und dem nur beschränkt aufrüstbaren Speicher dem Anwender das Leben schwer. Da ist dann die Frage ob sich der Tausch eines Akkus überhaupt noch lohnt, wenn der Wechsel beim Hersteller eine dreistellige Summe kostet. Selbst kann man ihn ja meist nicht wechseln ohne Gefahr zu laufen das Gerät zu beschädigen. Da steigt dann sicher so mancher Nutzer lieber auf ein neues Tablet um, anstatt das alte reparieren zu lassen. Obwohl es auch oft passieren wird, dass gar kein Tablet mehr danach angeschafft wird, weil man merkt, dass das Tablet nicht mehr kann als ein Smartphone, aber bei bei gleicher Displaygröße nicht mit dem Komfort und der Geschwindigkeit eines Subnotebooks mithalten kann. Zu dieser Erkenntnis muss man nur erst einmal gelangen. Die Marketingabteilungen verschießen natürlich genug Nebelkerzen ab um diesen Gedanken nicht zu schnell reifen zu lassen. Was die angesprochenen Spielekonsolen angeht, so denke ich haben sie durchaus Zukunftsaussichten. Sie werden die zentrale Anlaufstelle im Wohnzimmer und übernehmen damit dieselbe Aufgabe wie der PC einst im Arbeitszimmer. Man denke nur an den Aufwind, den die Playstation 3 durch ihr Blu-ray Laufwerk bekommen hat. Zu einer Verschmelzung beider Geräte wird es jedoch nicht kommen. Dazu sind die Bedienkonzepte zu unterschiedlich und die Käufer wollen dies gar nicht. Lieber zwei Spezialisten, als ein nichtskönnendes, zusammengewürfeltes Gebilde. Niemand will sich auf dem Sofa mit einer Tastatur abplagen oder im Büro auf einem Touchscreen herum wischen. Und Techniken wie eine Sprachsteuerung sind noch weit von der Marktreife entfernt und zur Zeit noch reine Spielerein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also irgendwie haben beide recht :D.
AMD muss wieder in das Geschäft mit den dicken CPUs einsteigen, denn das Gaming geht mit Riesenschritten zurück zum PC und auch einen Verlust des Serverbereiches kann man sich einfach nicht leisten.
Man braucht weiterhin dicke CPUs (oder APUs), APUs und Low-Power-Kram, auch daran ändert sich nichts. Grafikchips sind nett, aber nur ein eher kleiner Teil. Der dicke Umsatz wird nach wie vor mit Prozessoren gemacht und das kann sich nicht ändern.

Die Neuausrichtung ist also keineswegs eine Neuausrichtung sondern ein Anpassen an die Marktverhältnisse. Als moderner Prozessorhersteller braucht man natürlich alle Bereiche um im Geschäft zu bleiben - von der kleinen ARM-CPU über eine Minimal-x86-CPU über eine Standard-CPU bis hin zu High-End. Wichtiger wird auch, dass man alles aus einer Hand liefern kann. Dieses Prinzip verfolgt Intel ja schon recht lange, wenn auch zu restriktiv (Centrino).

Auch das Heraustrennen der Fertigung und der Kauf bzw Fusion mit einem Grafikhersteller waren unvermeidlich. Ohne Grafikhersteller hätte man unweigerlich den Anschluss verpasst und hätte nun überhaupt keine Cashcow im Programm. Unglück für AMD waren auch hier wieder die enormen Kosten. Statt der Fusion mit NV wurde es eine Übernahme von ATI. Die denkbar schlechtere Variante die wohl vor allem aufgrund des Strolzes zweiter CEOs scheiterte.

Die Fabriken sind finanziell eine Katastrophe gewesen - bei Foundrys gilt je mehr produziert desto weniger Kosten, von "Tafelsilber" kann also absolut nicht die Rede sein. Eigentlich war AMD vor der Heraustrennung der Fabs faktisch pleite und konnte die Liquidität nur mit viel Augen zudrücken und Rücksicht der Marktteilnehmer sicherstellen. AMDs größtes Problem waren stets die Kosten, da logischerweise der Kostendruck des extrem viel größeren Konkurrenten extrem ist. Man musste sehr stark über seine Verhältnisse leben. Aufgrunddessen konnte man wichtige und notwendige Projekte wie den eigentlichen K8, den K9 und den eigentlichen K10 einfach nicht fertigstellen, noch erschwerend hinzu kam, dass 130 und 65nm (und später 32nm) gewaltige Probleme machten. Nachdem es mit dem K7/8/10 einfach nicht mehr möglich war weiterzumachen musste letztendlich ein komplett neues Design her und aufgrund der Kosten und der dahinlaufenden Zeit blieb nichts anderes übrig als das zu bauen, was man eh schon seit K8-Zeiten in der Schublade hatte.
 
schlafTablette? Nee danke... mich nervt mein grapsch Handy schon ohne ende.

Mal Ehrlich, PC´s und meinet wegen noch Spielekonsolen werden immer gekauft. Tragbare Konsolen haben es nicht gebracht, damit sind alle Baden gegangen, erst Recht seit dem jedes Handy Spiele kann.
Tablet, ist genauso eine Modeerscheinung wie Netbook mit Atom 1,6GHz Singlecore Crap.

Mag ja sein dass diese Tablets das non plus ultra für den Juppie von Heute ist, um Anzugeben. Wahren nutzen erkenne ich in diesen Gräten nicht. Ein kleines feines Notebook macht Mobil alles besser, wer Tippt schon gern hakelig auf der Fettfinger verschmierter Scheibe rum um einen mehrseitigen Brief zu Schreiben? Dass geht mit einer Tastatur 100 mal Schneller und Komfortabler.
Ganz zu Schweigen davon wie Unhandlich so eine Schlaftablette is auf Dauer.

Es wird auch in Zukunft so sein, dass am Arbeitsplatz (Büro) und Zuhause ein PC steht und oder ein Notebook. Zeig mir mal wie ein Tablet bitte zum Spielen oder Videostream Encoden nutzbar gemacht werden sollte, allein schon die Abwärme Grillt das Teil.

Der wahre Grund wieso Intel und AMD wenig Verkaufen ist, dass die CPU Leistung so viel Brachialer ist, als die Masse von Nutzer benötigt.
Denn Leute wie ich die Bluray zu MKV encodes machen oder Leute die Exzessive Spielen sind in der Masse der Käufer der kleinste Teil.
Ich kenne auch 08/15 User und fragte wie schauts aus mit einem neuen CPU ect.?
Die Antwort immer gleich Wozu? Mein Dualcore/Quadcore kann alles, zum Surfen und Arbeiten was soll ich damit, meine Programme verlangen keine neue Hardware und so wie Früher, dass was Langsamer wird habe ich seit Jahren nicht mehr. Wozu soll ich mir was neues Kaufen wenn es Schnell ist und nicht Kaputt?

Mein Frauchen hat ein E300 von AMD mit 2x1,3Ghz! Habs Ausprobiert am WE, ich konnte alles machen! Wir haben einen 720p Film geschaut und im Hintergrund liefen einige Downloads mit CRC Check am Ende und AV Scanner ect. das Übliche. Erst dachte ich, ick bekomme wat zu Lachen, bin ja mit 6 Zylindern unterwegs :P
Denkste alles Ruckelfrei, hab im Film nicht gemerkt dass da im Hintergrund Sachen ablaufen nix Ruckelte!! Beim Arbeiten war das Ding mit Öffnen der Fenster ect. nicht wirklich viel Langsamer als meine Rakete hier!:o
Dabei hat der E300 Lappy nicht mal eine SSD!?


Deshalb Verkaufen die nischt, weil man es nicht Benötigt!
Die Power der CPUs ist um ein zig faches Höher als die standart Programme überhaupt Heute benötigen. (Ausgenommen Intal Atom die sind halt echt Müll)

Frage mich was da für Hanswurste in den CEO/Aufsichtsräten hocken, diese Zusammenhänge kann ich als Arbeiterklassemensch ohne Abi und Studium erkennen!


mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Also bei Tablets wäre ich mir nicht so sicher, ob x86 keine Chance hat. Man denke an den Intel Atom im Motorola Razer i.

Der geht ziemlich flott zu Werke und die Akkulaufzeit stimmt. Und wenn Intel das hinkriegt, wieso nicht auch AMD?

Weil nicht alle Apps auf x86 laufen und somit keine 100%igte Kompatibilität besteht.

Also gibt es ein Contra aber kein Pro Argument(e).
 
Mir fehlt bei AMD vor allem eine klare Abgrenzung der Produktpalette und gezielte Bewerbung der Vorteile einzelner Produkte.

Angesichts des lausigen Multicore Supports der meisten Software sind hier Modelle wie die FX8 und vermutlich auch die FX6 Reihe schlicht fehl am Platz und die FX4 Reihe durch die APUs eher überflüssig, da sie im direkten Vergleich zu Intels Singlethread starken Modellen schlicht versagen.
Die Mainboards haben zwar viel Bandbreite für die CPU, was für viele Laufwerke und Steckkarten gut ist aber wer nutzt das schon im Desktop Bereich? Im direkten Vergleich fressen sie dann auch noch zu viel Strom, was ins besondere den Idle Verbrauch hoch treibt.
Die APUs und deren Plattform stehen hier deutlich besser da aber es fehlt eine gezielte Bewerbung der starken integrierten GPU. Wo gab es einen Vergleich der verdeutlichte das die Konkurrenz eine zusätzliche Grafikkarte benötigt um gleich zu ziehen und diese dann auch nochmal zusätzlichen Strom benötigt? Gerade dieser Punkt wäre für preisbewußte Spieler im Desktop Umfeld interessant gewesen.

Im Server/Workstation Umfeld sind die FX Modelle deutlich besser aufgehoben, man könnte sie bei den günstigeren Single CPU Systemen unterbringen und das Desktop Segment komplett den APUs überlassen. Wer mehr Leistung durch mehr Kerne will greift dann ebend zu den entsprechenden Opterons.
 
Dicke im Geschäft? Echt? Wo kann ich xbox720 und PS4 kaufen oder wo haben die Hersteller AMD wenigstens als Partner offiziell bestätigt? Hab ich was verpasst? ;)

Sorry, ich hätte es näher Ausführen sollen. AMD liefert z.Z. für Wii und Xbox 360 die Grafikkarte, bei der nachfolge Generation (WiiU und Xbox360) soll noch die PS4 hinzukommen. Da im Konsolen markt die Margen sehr gering sein dürfte und die Kunden (Nintendo, Sony und Microsoft) in einer starken Verhandlungsposition sind, dürfte AMD nicht viel an dem Geschäft verdienen.

Die letzte große Fehlentscheidung war, sich aus dem Highend Markt zurück zu ziehen, selbst wenn man mit Intel darin vielleicht nicht als Gewinner hervor geht (mangels R&D) ist das gewonnenen Know-How für die anderen Bereiche (z.B. APU) Goldwert.
 
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