Wie habt ihr es gelernt?

planetone

Cadet
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Hallo,
ich habe mal eine vielleicht etwas doofe Frage.
Ich interessiere mich schon länger für Fotografie, aber bis jetzt bin ich nicht sonderlich gut.
Wie habt ihr euch euer Können "angeeignet"? Habt ihr Bücher gelesen, ausprobiert oder wie?
LG
 
Von Kindheit an durch meinen Vater, durch Bücher und natürlich v.a. durch eigene Erfahrung :D
 
Naja, mir haben Fachtexte i.d.R. nur wenig weiter geholfen, außer es bestand ein Konretes Intresse. Hängt immer von der Fragestellung ab. Wenn man so an die Sache ran geht: Wie geht das alles? Also Sachtexte einfach so ließt, ist es zwar super wenn man erkennt wie es Funktionieren kann, aber bisher habe ich mir das wenigste davon behalten oder umsetzen können.
Dagen wenn ich ein konretes Interese habe, wie z.B. Welche Möglichkeiten gibt es ein Objekt zufiredenstellend mit Blitzen zu belichten? Dann erhalte ich konkrete Infos und kann diese auch Umsetzen.

Viel Erfahrung sammelt man einfach nur durch probieren. Daber erfährt man zu 90% wie man es nicht machen sollte. Hört sich erstmal schlecht an, aber man erkennt recht schnell z.B. welche Blende geeigneter ist.

Ich für meinen Teil habe seit anbeginn Vollmanuell Fotografiert (außer dem Blitz, das mache ich erst seit meinem zweiten Blitz auf meiner ersten DSLR). Auf meiner ersten Kamera (eine Bridge), meiner ersten DSLR und der aktuellen DSLR. Die Lernkurve war dabei sehr Steil.

Geholfen hat mir auch eine Video DVD bei meiner ersten DSLR, auf der alle Funktionen der Kamera Praxisnah erklärt wurden. Das Kennen der Funktionen der Kamera (Verschlusszeit, Blende, ISO Empfindlichkeit, etc...) ist die Grundvorraussetzung für einen effektiven Einsatz der Kamera.

Auch wenn du selbst sagst das deine Bilder nicht zufriedenstellen sind, kann das ein anderer Betrachter anders sehen. Das persönliche Maß an die Qualität ist oft höher als es sein müsste (so geht es mir auch, ich sage zu meinem Bild "das hätte noch besser sein können" ein anderer sagt zum selben Bild "das sieht cool aus" und dabei ist derjenige kein Laie). Mit der Zeit erntwickelt man einen Riecher für einen netten Schnappschuss und der richtigen Einstellung.

Von der Qualiät der Bilder kann man sagen, das der Großteil an dem Fotografen hängt und nur ein geringer an dem Equipment. Zumindest trifft die Aussage auf den Anfängerbereich zu. Anders ausgedrückt kann man auch sagen, das einem die tollste Kamera nix nützt, wenn man nicht damit umgehen kann. Jemand der seine Kamera kennt kann sehr gute Bilder machen. Auch wenn die Kamera Qualitativ alt, überholt oder ähnliches ist, können die Bilder besser werden als die eines anderen mit einer neueren und "besseren" Kamera, der aber damit nicht umgehen kann oder Beratungsresistent ist.

Wer Fotografieren will muss sich im klaren darüber sein das sowas Zeit braucht. Ich habe 3 Jahre lang mit meiner Olympus DSLR (damals gehobenes Einsteigersegment) Fotografiert, bevor ich der Meinung war, das ich damit die Grenzen ausgereizt habe.

VG
 
Es gibt viele interessante Bücher und durch Ausprobieren erlernt man ja auch einiges.
 
durch ausprobieren *buck*

ok natürlich auch im inet ein wenig zu bestimmten sachen rumgeschaut. im grunde ist doch das wichtigste eigentlich das verständnis für blende/iso/belichtungszeit.

ich geb zu ich hab mit analog eher nichts am hut, da konnte ich auch blos abdrücken ;)

aber die heutigen geräte sind in vielem selbsterklärend und wenn man ein gewisses maß an interesse daran hat, dann kommt das von ganz allein. wenn man sich natürlich nur auf automatikprogramme versteift, kommt das grundlegende verständnis nur schwer auf.



eins kann dir aber kein buch geben.... gute motive und den sinn für ein gutes motiv. aber das kommt letztlich auch darauf an was du gerne fotografieren willst. konzert- und sportveranstaltungen sind deutlich schwerer als wie landschaftsfotografie oder zuhause irgendwelche objekte vom stativ aus.
 
Hab viele bücher gelesen und JA auch die bedienungsanleitungen von meinen Kameras. Aber das meiste lernst du wirklich beim machen -learning by doing- und das wichtigste ist.. je öfter desto besser ;)
 
Learning by doing ;) Ich hab angefangen mit einer Sigma von meinem Vater zu knipsen bis vor ein paar Jahren und danach bin ich auf Canon umgestiegen. Warum weiss ich gar nicht mehr.. Objektive nutze ich nach wie vor von Sigma gerne. Also es war auf jeden Fall ein längerer Weg zur Fotografie. Ich denke das meiste habe ich durch meinen Vater gelernt und den Rest dann durch knipsen :)
 
Meine ersten Fotografieerfahrungen habe ich in der Analogära gesammelt und selbst als schon für Spezialanwendungen teuere CCD-Kameras auf dem Markt waren hab ich noch selbst mit Photopapier in der Dunkelkammer herumgepanscht. Meine Kameras hatte ich damals manuell bedient. Kein Belichtungsmesser, keine Belichtungsautomatik, kein Autofokus. Braucht man auch nicht. Die Bewertung der Belichtung erledigte damals die graue Steuerung zwischen den beiden Ohren. Funktionierte bei normalen Lichteverhältnissen besser als jede Automatik.

Erst kürzlich habe ich mir eine gebrauchte digitale Spiegelreflex gekauft. Nutze da aber kaum die technischen Spielereien. Interessant sind hier vor allem die atemberaubenden Möglichkeiten der digitalen Bildverarbeitung.

Problematisch ist meiner Meinung nach, wenn jemand ohne jede Fotographieerfahrung versucht die technischen Spielereien einer Kamera zu beherrschen. So wird das nichts. Der Königsweg ist wie immer, einfach anfangen. Am besten bei einer Spiegelreflex erstmal alles jede Programmautomatik oder Autofokus abschalten und alles möglichst händisch erledigen und schrittweise vorantasten.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich glaube es wird eher selten der fall sein das jemand zu beginn jegliche automatik abschaltet, da diese ja gerade dazu da ist den anfängern das fotografieren zu erleichtern. ;)

abgesehn davon wird es sicher viele geben, die damit bereits zufrieden sind und über die automatik gar nicht drüberraus kommen. komplett darauf verzichten kann man also erst wenn man mehr davon versteht, dazu muss man natürlich auch das den willen und das interesse haben.

es gibt aber auch einige gute automatiken... z.b. die automatische wahl der iso. ist natürlich kameraabhängig.


die bildbearbeitungsmöglichkeiten sind aber wirklich der absolute vorteil und man kann fast jedes miese foto gut aussehen lassen wenn zumindest die schärfe ok ist.
 
Die Automatik erleichtert die Bedienung, aber für das Erlernen und das Verständnis ist das genau hinderlich. Das Autofahren lern ich auch nicht, wenn ich mich in den Ommnibus hinten rein setze.
 
Zuletzt bearbeitet:
das ist auch alles richtig ;) , aber wie schon gesagt muss dazu der wille da sein sich überhaupt damit zu beschäftigen.

es muss auch nicht unbedingt eine spiegelreflex sein aber natürlich kann man davon ausgehen das der anteil derer die ein wenig mehr ahnung von der materie haben eher besitzer ein solchen sind.

auf jeden fall ist es mit einer digitalen kamera deutlich einfacher die zusammenhänge zwischen blende, verschlusszeit und iso zu erlernen als wie mit einer analogen kamera.
 
Also das "um und auf" ist es den Umgang mit den Automatiken zu lernen.
Allen voran der Zeitautomatik, der wichtigsten Automatik.
Aus dieser ist es am leichtesten die Zusammenhänge zwischen Zeit Blende und Empfindlichkeit zu erkennen und zu erlernen.
Manueller Betrieb erzeugt nur unnötigen Stress und Frust.
Ich fotografiere nie im manuellen Modus in normalen Lichtverhältnissen wozu auch? Die Zeitautomatik kann es schneller und besser.
Der Omnibusvergleich hinkt stark denn Omnibusfahren erlernen hat nichts mit normalem Klasse B fahren zu tun.
Wir lernen auch keinen Abakus nur weil wir später den Taschenrechner oder Computer zum Rechnen verwenden.
 
hmm ok ich nutze ehrlichgesagt zu 90 % den manuellen modus aber sicherlich liegt das auch daran was man fotografiert. von den automatiken nutze ich jetzt doch öfters mal TAV also wo man zeit und blende einstellt und die iso automatisch gewählt werden. die zeitautomatik hab ich noch nie benutzt ;D denn gerade die zeit möchte ich selbst auswählen können. ;) das ist für mich eigentlich das wichtigste, denn was nützt es mir wenn ich blende und iso wähle aber ein bewegtes motiv habe und die zeitautomatik 5 sekunden oder so einstellt. aber ist halt sicher alles gewohnheitssache und vielleicht mach ich das ja auch total falsch ;D (äh ok ich nehme ab und zu auch mal P :P )

gerade bei einer vollformat müsste tav ja genial sein da das hochregeln der iso doch eher möglich ist ohne einen großartigen qualitätsverlust hinnehmen zu müssen.
 
Witzig, so hat jeder seine Vorlieben.
Ich wähle die Motive eigentlich nur mit der Blende und lasse die Zeitautomatik den Rest machen.
Klar ist Deine Arbeitsweise mit den Innenraumfiguren nicht gerade der Maßstab für die Allgemeinheit.
ISO habe ich meistens auf 100 oder mit der Automatik mit maximalbegrenzung.
 
@ tomturbo

ich mache das aber auch bei makros so. ich wüsste ehrlichgesagt nicht wie ich mit der zeitautomatik scharfe bilder hinbekommen soll, zumal ich dabei fast immer den blitz verwende.

hat deine kamera einen TAV modus ? wenn ich so lese iso-automatik bei nikon ... ist das dasselbe ?
 
Das ist halt bei Dir persönlich so. Frust kommt mei mir erst wenn der Akku leer ist. *lol*
Damit das nicht passiert hat man immer 1-2 zusätzliche Reserve parat ;)

ich mache das aber auch bei makros so. ich wüsste ehrlichgesagt nicht wie ich mit der zeitautomatik scharfe bilder hinbekommen soll, zumal ich dabei fast immer den blitz verwende.
Hm, was hat jetzt die Schärfe mit der Zeitautomatik zu tun, verstehe nicht ganz?
Scharf stellen tu ich manuell oder mit dem Autofokus. Unabhängig von der eingestellten Belichtungsautomatik.

hat deine kamera einen TAV modus ? wenn ich so lese iso-automatik bei nikon ... ist das dasselbe ?
Bei meiner Nikon kannst Du die ISO fix einstellen oder eben aut ISO Automatik gehen aber mit einstellbarer Obergrenze.
Die ISO-Automatik wirkt dann aber auch bei der Zeitautomatik oder bei welchem Programm auch immer.
Der Begriff TAV kommt bei meiner Kamera nicht vor.
 
äh naja wenn die kamera aber am ende z.b. 1/10 sekunde einstellt dann verwackle ich trotz sr. das meinte ich mit unscharf. ;) ich wüsste nicht wie ich eine schwebfliege im flug fotografieren soll wenn die automatik lahme werte aufgrund meiner vorgegeben iso und blende vorgibt. ok bei sehr guten lichtverhältnissen mag das natürlich funktionieren.


hmm anders gefragt hast du eine automatik in der du die zeit und die blende einstellen kannst und welche die iso automatisch darauf einstellt (ob nun mit oder ohne vorgegebener grenze)

bei der pentax gibts abgesehn vom grünen modus , langzeitbelichtung usw ... einmal P , dann Sv also die empfindlichkeitsvorwahl, Tv für die zeitvorwahl, Av für die blendenvorwahl und Tav für die blenden und zeitvorwahl. letzteres finde ich am besten ausser man verwendet einen blitz.
 
Ne ich hab: M Manuell, A Zeitautomatik, S Blendenautomatik, P Programmautomatik
Eventuell könnte ich mir an den Usermode Speicherplätzen so etwas wie TAV zusammenbasteln.
ISO Automatik kann ich bei allen Programmen extra an oder aus machen und damit direkt zusätzlich die Belichtungszeit beeinflussen.
ISO ist quasi überall dazu ein extra Wählrad sozusagen.

Wenn die Zeitautomatik 1/10 sek einstellt hat das ja einen Grund.
Ich kann ja dann schlecht dann im manuellen Modus 1/100 sek einstellen und erwarten dass da was korrekt belichtetes rauskommt.
 
doch wenn ich einen blitz verwende ;) aber es geht ja eben um den tav modus. damit kann ich verwacklungsfreie bilder machen indem die iso automatisch angepasst werden. und für normale bilder wo vielleicht noch jemand fürs foto posiert reichen 1/30- 1/60 aus.

hab aber gerade diese diskussion gefunden ^^ : http://www.dpreview.com/forums/post/37232742 (allerdings ein ziemliches hin und her und man merkt bei den beiträgen genau wer pro nikon bzw pro pentax ist ^^)


würde aber bedeuten du könntest sowas ähnliches mit M und der iso automatik erreichen.
 
Sobald ich nen Systemblitz anstecke geht die Zeitautomatik automatisch auf 1/30 bzw. 1/60.
Die Kamera weiss ja was der Blitz kann.

Daher sehe ich weiterhin keinen Sinn im manuellen bzw. TAV Modus für mich auf meiner Kamera, wenn die Zeitautomatik alles richtig macht.

Das ist aber nicht als Kritik zu verstehen sondern eher als unterschiedliche Geschmacksrichtungen und Herangehensweisen.
 
TAv oder auto ISO bieten eine Minimierung des notwendigen Bildrauschen bei Optimierung des Tonwert bzw. Bildinformationsumfangs wenn man auf eine Blenden- und Zeitvorgabe festgelegt ist. Da kann man das letzte Quentchen rausquetschen.

In der Praxis merkt man aber wohl kaum einen Unterschied. Denn man kann ja zur Not etwas daneben Belichten, die Bilder werden eh nachbearbeitet. Oder man drückt die ISO-Schnellwahltaste genauso schnell wie man das Programmrad gedreht hat. ;D
 
Ich hab auch vollmanuell angefangen. Meine Olympus E520, kann wie jedere Kamera auch, nicht Hexen. So sind sämtliche technische spielerein im dunklen (meine Spielwiese) nicht Funktional. Mein damaliger Blitz, hatte zwar ein AF Hilfslicht, aber das war eher deko. Also alles selbst einstellen. Und das hat auch geklappt. Auch für mich als Angänger. :)

Auf den Erfahrungen aufbauen mache ich auch jetzt Bilder manuell bei Messen, Modenschau, Konzert, Disco, Hochzeit, Studio oder einfach nur so. Nur den Autofokus nutze ich gern wenn es denn geht.

Daher bin ich auch der Meinung: 80% Fotograf - 20% Equpment. Meine Freundin macht mit der E520 teils bessere Bilder als manch andere mit ihrer 7D (laut Meinung dritter).

VG

EDIT: Oh, hab ja schonmal hier gepostet...
 
ist ja egal das wissen muss immer wieder aufgefrischt werden ;)

aber dennoch bin ich der meinung das die wenigsten manuell anfangen sondern das genau umgedreht machen und dann auch nur wenn sie mehr interesse am ganzen entwickeln.
 
Der Einstieg ist tatsächlich learning by doing ;)
Texte und Anleitungen nehmen dir das Sammeln von Erfahrung einfach nicht ab.
Was man einfach braucht, ist ein Gefühl für das richtige Bild im richtigen Moment. Und das lernt man nur, wenn man viel fotografiert.

Meine Frau kann das wunderbar - hat keinen Plan von den technischen Dingen ( daher stelle ich ihr immer die Vollautomatik ein). Aber die Resultate sind teils echt richtig gut!
 
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