Solid State Drive (SSD) - Sammelthread V2.0 (FAQ/Links in Post1)

Jemand wie Samsung sollte doch kein Problem damit haben, alle am Markt jemals verfügbaren Mainboardchipsätze in Form von Testrechnern vorzuhalten.
Bei deren Umsatz fällt das nicht weiter auf.
 
Jemand wie Samsung sollte doch kein Problem damit haben, alle am Markt jemals verfügbaren Mainboardchipsätze in Form von Testrechnern vorzuhalten.
Bei deren Umsatz fällt das nicht weiter auf.

Naja, ich sehe das etwas anders.

Klar wäre es kein Problem, je ein Exemplar pro Mainboard-Chipsatz vorzuhalten. Aber was ist mit unterschiedlichen Modellen unterschiedlicher Hersteller? Unterschiedliche BIOS-Versionen? Treiber-Versionen? Betriebssysteme? Erweiterungskarten und deren Treiber? Raidverbünde und deren Treiber? Antivirensoftware? Zusatzsoftware? Energiesparpläne?

Du kannst vielleicht jeden Chipsatz bei Tests abdecken. Die schier unendlichen Kombinationsmöglichkeiten von Hard- und Software aber nicht. Halten sich alle Hard- und Software-Hersteller an die Spezifikationen oder geht irgendwo jemand einen eigenen Weg (wie z.B. ASUS mit dem DIMM.2-Slot oder damals die ACC-Lösung bei den AMD-Chipsätzen)? Das kannst du unmöglich vollständig im Labor abdecken. Und all diese Faktoren können Einfluss darauf haben, ob eine Firmware sauber läuft oder nicht. Und im schlechtesten Fall läuft sie zwar sauber, durch irgendeine Hard-/Software-Kombination geht aber der Updatevorgang in die Hose - wie willst du das testen? Insbesondere dann, wenn sich der Nutzer vielleicht nicht mal an gewisse Grundregeln hält (z.B. die Firmware mit instabilem OC flasht)?

Dann erinnere ich mich noch an den Firmware-Bug der 840 Basic/Evo, wo lang nicht genutzte Dateien deutlich langsamer gelesen werden konnten als normal. Damals ging es um monatelang nicht genutzte Daten - auch diesen Umstand kannst du im Labor nicht wirklich testen. Und wenn du das versuchst, dann ist deine Firmware bzw. sogar das SSD-Modell veraltet, wenn du fertig bist.

Ich will die Hersteller keinesfalls freisprechen. Sie haben für ein Mindestmaß an Sicherheit zu sorgen. Der Illusion, dass ein Hersteller aber alle erdenklichen Hard- und Software-Kombinationen austesten kann, bevor ein neues Modell bzw. eine neue Firmware auf den Markt kommt, sollte man sich aber nicht hingeben.

Klar, wenn etwas schiefgeht ist es immer ärgerlich. Aufgrund der vorgenannten Zeilen halte ich es aber für unmöglich, eine absolut 100-prozentig fehlerfreie Firmware auf den Markt bringen zu können. Und wenn dann die Download-Anzahl beschränkt wird, so finde ich das eigentlich ganz ok. Besser den potenziellen Schaden beschränken als den Dingen ihren Lauf zu lassen.



In den letzten Jahren hatte ich mittlerweile so einige SSDs. Jedes Mal habe ich vor Inbetriebnahme die aktuelle Firmware geflasht und die Laufwerke danach nie wieder verändert. Wenn ich keine Probleme mit den Laufwerken habe, lasse ich sie einfach in Ruhe. Und mit dieser Strategie bin ich bisher goldrichtig gefahren. Kein einziges Firmwäre-Problem - weder durch den Flashvorgang an sich noch durch die Firmware selbst. Kann ich also nur empfehlen - nicht updaten nur um des updatens Willens...
 
Das aktuelle Problem tritt vor allem in Verbindung mit dem Samsung NVMe Treiber auf, als Workaround wird zum abmildern empfohlen auf den MS Treiber um zustellen.
 
Naja, ich sehe das etwas anders.

Klar wäre es kein Problem, je ein Exemplar pro Mainboard-Chipsatz vorzuhalten. Aber was ist mit unterschiedlichen Modellen unterschiedlicher Hersteller? Unterschiedliche BIOS-Versionen? Treiber-Versionen? Betriebssysteme? Erweiterungskarten und deren Treiber? Raidverbünde und deren Treiber? Antivirensoftware? Zusatzsoftware? Energiesparpläne?
Dann sollte es Samsung vielleicht nicht so sehr übertreiben mit der Optimierung.
Wie schaffen es die anderen Hersteller? (denn sie schaffen es).
 
Dann sollte es Samsung vielleicht nicht so sehr übertreiben mit der Optimierung.
Wie schaffen es die anderen Hersteller? (denn sie schaffen es).

Schaffen sie es wirklich? Was ist mit dem 8-MB-Bug bei Intels SSD 320-Serie? Oder der weltweite Rückruf der Corsair 120 GB Force 3? Oder die gigantischen Ausfallraten der OCZ Vertex? Oder Crucials 5.000-Stunden-Bug bei der m4?

Das sind jetzt nur die Sachen, die ich im Kopf hatte. Etwas mehr Zeit mit Google und du wirst bei jedem Hersteller irgendein Problem mit einer Firmware finden können. Die Krux daran: Je öfter ein Hersteller vertreten ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass irgendein Problem auftaucht. Das ist statistisch einfach vorgegeben... Und Samsung ist nunmal einer der großen Player, die hunderttausende Laufwerke absetzen - da taucht halt eher mal eine problembehaftete Konfiguration auf als bei einem Hersteller, der nur ein Bruchteil dessen absetzt.

Nochmal: Ich will hier keinen in Schutz nehmen. Bugs sind immer blöd. Man kann sie aber nicht zu 100 Prozent ausschließen - und davor ist kein einziger Hersteller gefeit.
 
Du stellst Behauptungen auf ohne irgendwelche Belege, das aktuelle Beispiel zeigt das es trotzdem sehr oft in die Hose gegangen ist.
Ob ohne eine Limitierung der Anzahl der möglichen Downloads wohl mehr User das FE Update gemacht und damit womöglich ein Problem bekommen hätten oder weniger, kann sich mal jeder selbst überlegen und weg auch mehr tippt, für den ist so eine Beschränkung der Anzahl der Downloads dann ja wohl auch kein Humbug. Aber lassen wir das, es geht einige hier ja nur um Stänkern, dies sollte auch jedem ausgefallen sein.

Phison: Über Controller für 8?TB?SSDs, 96 Layer und sinkende Preise (Computerbase)
Aber wohl doch auch nur wegen der bei Phison inzwischen sogar bei 4k Zugriffen funktionierenden Datenkompression (bei Sandforce konnte die damals die 4k Werte nicht pushen), denn auch Phison wird die Latenz der NANDs nicht großartig senken können. Wie viel dann auch von den "bis zu 3.200 MB/s lesend und 3.000 MB/s schreibend" übrig sein wird wenn man mit realen, also nicht extrem komprimierbaren Daten bencht, wird man auch erst abwarten müssen.

Größere Kapazitäten und sinkende Preise dürften aber alle begrüßen, nur 128GB "typisches Speichervolumen" dürfte wohl eher für den OEM Markt gelten, denn bei den Zahlen der SSD Marktanteile von vor einem Jahr betrug das Gesamtvolumen 13,87 Exabyte die sich auf 38,246 Millionen SSDs verteilt haben, was durchschnittlich etwas über 360GB pro SSD ergibt.

--- Update ---

Oder die gigantischen Ausfallraten der OCZ Vertex?
Du meinst wohl die Vertex 2, aber die ist wie alle SSDs mit dem Sandforce Controller der ersten Generation nicht nur sehr ausfallfreudig, der Controller hält auch die elektronische SATA Spezifikation nicht ein und ist daher auch nicht einigen SATA Host Controller kompatiblen, wie denen der Intel Chipsätze ab Haswell (zumindest den SATA 6Gb/s Ports) und war in Notebooks immer so kritisch, dass selbst Corsair damals für Notebook von den Modellen mit Sandforce abgeraten und zu welchen mit dem Indilinx geraten hat. Nur ist der Indilinx auch so einer mit einem Dauerproblem, der frisst nämlich im Idle die P/E Zylen der NANDs auf, auch wenn dies mit der letzten FW etwas besser wurde, so ist die WA bei real genutzten SSDs mit dem Controller gigantisch hoch und oft sind nach 20.000 Betriebsstunden die NANDs am Ende. Jetzt nach einiger Zeit sieht man übrigens auch bei immer mehr SSDs mit den Sandforce der 2. Generation eine massiv steigende WA (man teile den Rohwert von Attribut E9 durch den von Attribut EA).
Oder Crucials 5.000-Stunden-Bug bei der m4?
Der wurde behoben, aber die m4 Power Cycle Wiederbelebung ist auch bei deren Nachfolgern mit Marvell Controller zuweilen noch nötig und oft erfolgreich, obwohl diese mit ihren Stützkondensatoren eigentlich das Problem nicht mehr haben sollten.

Bugs sind immer blöd. Man kann sie aber nicht zu 100 Prozent ausschließen - und davor ist kein einziger Hersteller gefeit.
So ist es, aber der Vorteil ist immerhin, dass bei großen Herstellern solche Bugs dann wahrscheinlich so oft auftauchen, dass diese auch schnell als Bugs erkannt werden. Wie gesagt hatte bei Intel nicht nur die 320 das Problem mit dem 8MB Bug, auch deren Vorgänger waren betroffen, aber erst bei der 320er trat es so oft auf, dass man dies als Bug und nicht zufälligen, unspezifischen Fehler erkannt hat und versuchte diesen per FW Update zu fixen.
 
Schaffen sie es wirklich? Was ist mit dem 8-MB-Bug bei Intels SSD 320-Serie? Oder der weltweite Rückruf der Corsair 120 GB Force 3? Oder die gigantischen Ausfallraten der OCZ Vertex? Oder Crucials 5.000-Stunden-Bug bei der m4?

Das sind jetzt nur die Sachen, die ich im Kopf hatte. Etwas mehr Zeit mit Google und du wirst bei jedem Hersteller irgendein Problem mit einer Firmware finden können. Die Krux daran: Je öfter ein Hersteller vertreten ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass irgendein Problem auftaucht. Das ist statistisch einfach vorgegeben... Und Samsung ist nunmal einer der großen Player, die hunderttausende Laufwerke absetzen - da taucht halt eher mal eine problembehaftete Konfiguration auf als bei einem Hersteller, der nur ein Bruchteil dessen absetzt.

Nochmal: Ich will hier keinen in Schutz nehmen. Bugs sind immer blöd. Man kann sie aber nicht zu 100 Prozent ausschließen - und davor ist kein einziger Hersteller gefeit.
Das meinte ich nicht. Das sind die quasi die riesen Bugs, die immer irgendwo schlummern können und dann generell alle Geräte der Serie betreffen. Wobei meine Postville und M4 ohne Probleme gewesen waren. Vermutlich weil ich immer ein wenig warte, ehe ich die SSD dann kaufe, da sind die Bugs bereits gefunden.
Nein, es ging mir darum, dass ein längst fertig entwickeltes Produkt anscheinend noch weiter optimiert werden sollte. Was soll es bringen, bei einer eh schon rasend schnellen SSD noch ein paar MB/s zuzulegen?
 
Bei der Postville wurde der 8MB Bug wie gesagt nie endgültig beseitigt und das letzte FW Update welches dies dann versucht hat, kam erst lange nach dem Ende der Serien, aber der war schon vorher extrem selten, von daher ist es keine Überraschung wenn Du nicht betroffen warst. Die m4 war schon eine Weile auf dem Markt als der 5182 Stunden Bug aufgefallen ist, eben nachdem die ersten Exemplare so viele Stunden runter halten, da kann die Strategie aufgegangen sein.
 
Hatten wir schon in #3183:
Phison: Über Controller für 8?TB?SSDs, 96 Layer und sinkende Preise (Computerbase)
Aber wohl doch auch nur wegen der bei Phison inzwischen sogar bei 4k Zugriffen funktionierenden Datenkompression (bei Sandforce konnte die damals die 4k Werte nicht pushen), denn auch Phison wird die Latenz der NANDs nicht großartig senken können. Wie viel dann auch von den "bis zu 3.200 MB/s lesend und 3.000 MB/s schreibend" übrig sein wird wenn man mit realen, also nicht extrem komprimierbaren Daten bencht, wird man auch erst abwarten müssen.

Größere Kapazitäten und sinkende Preise dürften aber alle begrüßen, nur 128GB "typisches Speichervolumen" dürfte wohl eher für den OEM Markt gelten, denn bei den Zahlen der SSD Marktanteile von vor einem Jahr betrug das Gesamtvolumen 13,87 Exabyte die sich auf 38,246 Millionen SSDs verteilt haben, was durchschnittlich etwas über 360GB pro SSD ergibt.
 
Das meinte ich nicht. Das sind die quasi die riesen Bugs, die immer irgendwo schlummern können und dann generell alle Geräte der Serie betreffen.

OK, dann haben wir quasi etwas aneinander vorbeigeredet.



Wobei meine Postville und M4 ohne Probleme gewesen waren. Vermutlich weil ich immer ein wenig warte, ehe ich die SSD dann kaufe, da sind die Bugs bereits gefunden.

Ich habe nun auch schon einige SSDs mein Eigen genannt (bzw. betreue sie in den Geräten meiner besseren Hälfte):

Intel X25-M 80 GB
Intel X25-V 40 GB
Crucial C300 256 GB
Crucial m4 256 GB
Crucial 2x M500 960 GB
Samsung 830 256 GB
Samsung 830 128 GB
Samsung 850 Evo 4 TB
Crucial MX100 256 GB
Samsung PM961 1 TB
Crucial BX100 256 GB

Bunt gewürfelt aus dem Gedächtnis niedergeschrieben. Mit all diesen Laufwerken hatte ich bisher nur ein einziges Mal ein temporäres Problem: Eine der beiden 960er M500 wurde beim Bootvorgang nicht erkannt. Das war aber nach einem Hardware-Update und nach dem Ziehen und erneuten Stecken des SATA-Kabels waren die Probleme auch weg - und sind seit Wochen nicht mehr aufgetreten. Deshalb gehe ich davon aus, dass es kein direktes SSD-Problem ist sondern äußere Einflüsse hat. Außer dieser Begebenheit gab es keinen Grund zur Sorge. Das bezieht sich auch auf die PCs/Notebooks, die ich für Bekannte gebaut, gekauft oder aufgerüstet habe und welche SSDs beinhalten. Auch dort keine Probleme bisher.

Die meisten Laufwerke habe ich ebenfalls gekauft, als sie schon eine Weile auf dem Markt waren. Early-Adopter-Probleme fallen somit schonmal weg. Und obendrein hatte ich ja bereits geschrieben, dass ich während der Nuztung der Geräte keine Firmware-Updates mache. Mit diesen beiden Aspekten fahre ich bisher äußerst gut.


Nein, es ging mir darum, dass ein längst fertig entwickeltes Produkt anscheinend noch weiter optimiert werden sollte. Was soll es bringen, bei einer eh schon rasend schnellen SSD noch ein paar MB/s zuzulegen?

Ging es beim Update der 960 um Performance? Oder hatte das andere Gründe wie z.B. Kompatibilität? Ernst gemeinte Frage - ich weiß es wirklich nicht.

Aus 3.000 MByte/s lesen dann 3.050 MByte/s lesen zu machen, halte ich auch für keine gute Idee - da bin ich bei dir. Aber was ist mit Situationen, die nicht direkt mit der Leistung zu tun haben? Schlechte Kompatibilitäten mit anderer Hardware und/oder Treiber, vielleicht unausgewogene Schreib-/Leseleistung, brachliegende Leistung oder schlichtweg zu hohe Schreibzyklen?

Ich sehe auch da genügend Ansatzpunkte, warum Firmware optimiert werden kann - und zwar nicht zwingend nur aufgrund von kleinen Leistungssprüngen. Manchmal bringt die Lösung eines Problems noch ein paar MByte/s mehr Schreib- und/oder Leseleistung mit sich. Die nimmt man gerne mit, waren aber vielleicht sogar "unbeabsichtigt".

Für die m4 gab es doch mal ein Firmware-Update, welches die Leseleistung um 20 Prozent steigern sollte. Soetwas meine ich mit unausgewogener Leistung. Irgendeine Bremse existiert in der Firmware und lässt das Laufwerk auf ein Niveau zurückfallen, auf welches es nicht zurückfallen müsste. Zwar hat die m4 vor dem Update keine Rekorde gebrochen, was aber flott genug für den Alltag. Und mit der gleichen Firmware wurden imho auch noch andere Probleme behoben...



Ich bin grundsätzlich bei dir, dass Firmwareupdates nur wegen der (minimalen) Verbesserung der Leistung Käse sind. Allerdings glaube ich, dass die Hersteller meistens eher andere Aspekte verbessern wollen und ein maar MByte/s mehr als Nebenprodukt "abfallen". Zwar wird es imho auch reine Leistungsupdates geben, diese schätze ich jedoch zahlenmäßig gering ein. Das ist aber ein persönliches Gefühl.
 
Ging es beim Update der 960 um Performance? Oder hatte das andere Gründe wie z.B. Kompatibilität? Ernst gemeinte Frage - ich weiß es wirklich nicht.
Dazu habe ich kein Changelog gefunden, aber mir sind auch keine Bugs bekannt die behoben werden müssten. Es kann aber um die Leistung bei bestimmten Konfigurationen oder Nutzungsverhalten gehen, so gab es ja bei einer der Samsung SATA SSDs auch eines welches dann die Performance bei SATA 3Gb/s Verbindungen verbessert, was wohl allenfalls für eine kleine Minderheit der User relevant ist.
Schlechte Kompatibilitäten mit anderer Hardware und/oder Treiber, vielleicht unausgewogene Schreib-/Leseleistung, brachliegende Leistung oder schlichtweg zu hohe Schreibzyklen?
Gerade bei den Pro mit dem MLC NAND dürften die Schreibzyklen nicht wirklich kritisch sein.

mit der gleichen Firmware wurden imho auch noch andere Probleme behoben...
Wobei gerade bei der m4 immer auch gerne neue Probleme eingebaut wurden und man für die m4 entweder die letzte FW Version, ich meine es ist die 070H oder die 0309 oder 000F nehmen sollte, die als stabil und problemlos gelten.
 
drSeehas schrieb:
TLC statt MLC.
160 TB TBW statt 300 TB TBW.
3 Jahre Garantie statt 10 Jahre Garantie.
Der Preis (122 Euro) der Crucial MX300 ist natürlich super.
Wie war das noch? TBW ist ein absoluter Wert, gilt nicht pro Jahr, korrekt? In dem Fall gestattet Micron Schreibvorgänge in Höhe von 53 TB pro Garantiejahr, Samsung nur 30. Alles hat seine Vor- und Nachteile.
Ich bin sehr gespannt, wie Samsung sich verhält, wenn ein Käufer nach neuneinhalb Jahren mit einer (")plötzlich(") abgerauchten SSD kommt, deren TBW-Kontingent nicht aufgezehrt wurde, weil sowieso erst der Controller Jordan, Euphrat und Tigris überschreitet.


Denniss schrieb:
die MX300 ist nicht wirklich zu empfehlen wenn die weit bessere BX300 nur ~25€ mehr kostet.
Mich reizt die BX300 ebenfalls, nur beachte bitte die Kapazitäten. In der Halb-TB-Gewichtsklasse sind es immerhin 45 (unmittelbar nutzbare) GB plus deine 25 Euro Unterschied, wobei mittelbar die höhere (absolute) Anzahl an Reservezellen der MX300 dazukommt.
 
Wie war das noch? TBW ist ein absoluter Wert, gilt nicht pro Jahr, korrekt?
Korrekt.

In dem Fall gestattet Micron Schreibvorgänge in Höhe von 53 TB pro Garantiejahr, Samsung nur 30. Alles hat seine Vor- und Nachteile.
???
Ich weiß jetzt nicht, wie Crucial Garantieanträge handhabt, aber ich finde bei einem Garantiefall mit 161 TB TBW Samsung immer noch im Vorteil und auch bei einem Garantiefall zwischen 3 und 5 Jahren 8 Monaten selbst bei 53 TB pro Jahr Samsung immer noch im Vorteil. Ich kann nicht erkennen, wann Crucial im Vorteil sein sollte, bzw. Samsung im Nachteil sein sollte.

Ich bin sehr gespannt, wie Samsung sich verhält, wenn ein Käufer nach neuneinhalb Jahren mit einer (")plötzlich(") abgerauchten SSD kommt, deren TBW-Kontingent nicht aufgezehrt wurde, weil sowieso erst der Controller Jordan, Euphrat und Tigris überschreitet. ...
Meine Samsung 830 256 GB funktioniert immer noch. Die hat allerdings auch nur 3 Jahre Garantie und die ist inzwischen abgelaufen.
Die 850 EVOs wären noch in der Garantie (5 Jahre), aber auch von denen ist noch keine abgeraucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin sehr gespannt, wie Samsung sich verhält, wenn ein Käufer nach neuneinhalb Jahren mit einer (")plötzlich(") abgerauchten SSD kommt, deren TBW-Kontingent nicht aufgezehrt wurde, weil sowieso erst der Controller Jordan, Euphrat und Tigris überschreitet.
Entweder wird ein Wasserschaden entdeckt ("Der Sensor sagt eindeutig, die SSD wurde mal gebadet!") oder man bekommt ein gleich großes Modell der dann aktuellen Serie, wenn man seine defekte SSD per Kurier ins Garantiebearbeitungszentrum in Nordkorea schickt. :D
 
TBW ist ein absoluter Wert, gilt nicht pro Jahr, korrekt?
Richtig, ist aber nur während der Garantiedauer relevant, denn es schränkt nur die Garantie zusätzlich ein. Die Garantie endet mit Ablauf der Zeit oder bei Erreichen der TBW, je nachdem was zuerst eintritt. Wie beim Auto, da gibt es ja auch z.B. 3 Jahre Garantie bis 60.000km, je nachdem was zuerst eintritt.
Mich reizt die BX300 ebenfalls
Nur schade das diese kaum im Handel zu haben ist, derzeit sind wie nur bei wenigen Händlern in UK und direkt bei Crucial UK zu haben. Wie sieht es dann nach dem BREXIT mit der Garantieabwicklung aus?

Wieso Crucial die BX300 nicht wie die MX300 und auch alle Vorgänger normal auch in Deutschland in den Handel bringt, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Offenbar scheint die BX300 wirklich als Nischenprodukt betrachtet zu werden und dürfte wohl auch keine lange Lebensdauer haben, da ja die 3D NANDs der 2. Generation von IMFT mit 64 Layern die der ersten Generation mit 32 Layern bald verdrängen dürften, Intels 545s mit diesen 64 Layer NANDs ist ja sogar noch vor der BX300 erschienen. Obendrein wurde die BX300 schon zum Black Friday mit deutlichen Nachlässen angeboten, was meist dazu genutzt wird die Auslaufmodelle aus dem Lager zu bekommen. Wer die BX300 haben will, sollte also nicht zu lange warten und wird sie wohl in UK bestellen müssen.
 
Gibt es eigentlich irgendeine Faustregel, wieviel Platz man auf einer aktuellen SSD freilassen sollte, um ihr genug Platz "zum Atmen" zu geben?

Oder ist es nicht mehr so schlimm wie früher, sodass auch eine (fast) volle SSD noch halbwegs performt?
 
Mit 10-15% nicht partitionieren fährt man auf der sicheren Seite.
Kommt aber natürlich auf das Fabrikat an.
Manche benötigen mehr manche weniger.
Aber die Faustregel 10-15% kommt hin.
 
Meine SSDs sind alle ohne freien Platz (nicht partioniert) und teilweise schon sehr lange im Einsatz das auch teilweise 24/7 - bei alle ist laut Anzeige der Zustand sehr gut/gut. Die am längsten dabei sind dürfte die C300 256 GB und Intel 320 300 GB sein gefolgt von diversen Samsung 830.

Einziger Ausfall bisher eine Samsung 840 Pro - da ist aber der Controller etc verstorben.
 
Mit 10-15% nicht partitionieren fährt man auf der sicheren Seite.
Kommt aber natürlich auf das Fabrikat an.
Manche benötigen mehr manche weniger.
Aber die Faustregel 10-15% kommt hin.

Ich wusste nicht mal, dass man einen Teil nicht partitionieren sollte. Ich habe immer nur einen Teil des komplett partitionierten Speicherplatzes nicht belegt.

Danke für die Angabe. Da ich bisher immer mehr als 15 Prozent freigelassen habe, wähne ich mich jetzt einfach mal auf der sicheren Seite (ob partitioniert oder nicht...). *buck*



Meine SSDs sind alle ohne freien Platz (nicht partioniert) und teilweise schon sehr lange im Einsatz das auch teilweise 24/7 - bei alle ist laut Anzeige der Zustand sehr gut/gut. Die am längsten dabei sind dürfte die C300 256 GB und Intel 320 300 GB sein gefolgt von diversen Samsung 830.

Einziger Ausfall bisher eine Samsung 840 Pro - da ist aber der Controller etc verstorben.

Die Schreibzyklen meiner SSDs werden vermutlich auch ewig ausreichen. Meine beiden M500 960GB haben seit dem Kauf Ende 2013 jeweils 3.8xx GB, also weniger als 4 TB, geschrieben. Und wenn ich mich nicht irre hatten selbst die schon 72 TBW. Vier Jahre alt und weniger als 1/18 TBW... Meine C300 könnte da eventuell schlechter dastehen, viel schlechter dürfte es aber auch nicht sein.
 
Mit 10-15% nicht partitionieren fährt man auf der sicheren Seite.
Wobei man das mit dem nicht partitionieren nur machen sollte, wenn TRIM nicht funktioniert, sonst reicht es wenn man darauf achtet das über die Partitionen hinweg eben so 10 bis 15% frei sind. Bei funktionierendem TRIM hat dies für den Controller den gleichen Effekt.
 
Wer auf sicher gehen will lässt halt den Platz unpartitioniert und damit bleibt der Platz unter allen Umständen frei.
 
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