Der Laberthread zum Thema Auto und Technik - Teil II

Bei meinem Laguna (2.0dci 173PS) steht planmäßig nach 6 Jahren oder 160tkm ein Keilrippenriemenwechsel an. Der Motor hat eine Steuerkette.

Der Laguna ist jetzt 6 Jahre alt und hat knapp 140tkm runter. Wie sinnvoll bzw. notwendig ist ein Wechsel? Kann man den Verschleiss des Riemens irgendwie sehen, um die Entscheidung zu treffen? Bei der Vertragswerkstatt soll ein Wechsel ca. 200€ kosten. Da der Riemen, soweit ich weiß, nur Verbraucher antreibt (Servo, Lichtmaschine, Klima), wäre ein Defekt ja vermutlich kein extrem großes Problem. Man könnte es doch also drauf ankommen lassen, oder?


hunert
 
WEnn er reißt könnte er was beschädigen? Treibt er die Wasserpumpe mit an?
 
Das 0W40 scheint mir nur für alte Diesel oder Benziner zugelassen zu sein mit der 505.00 Norm. Welches ist für 507.00 empfehlenswert? Bisher habe ich immer Castrol Edge 5W30 genutzt.

5W30 ist prinzipiell in allen Motoren die schlechteste Wahl - mal ganz davon abgesehen, dass die Castrol Plörre wirklich garnichts taugt und schon beim angucken Verkokungen an Kolbenringen und Co. produziert.

Das Mobil1 0W40 kannst du bedenkenlos in allen Diesel und Benzinmotoren fahren - das Öl übertrifft die Anforderungen von 507.00 bei Weitem - genauso LL01 und LL04, sowie die simplen ACEA A3/A4 Normen. Dass das Öl nicht für diese Normen homologiert wurde, hat reine marktwirtschaftliche Hintergründe.

--- Update ---

Spricht eigentlich was dagegen, viskoseres Öl einzusetzen als der Hersteller empfiehlt?

Dagegen spricht nichts, wenn er dann anfängt irgendwo zu ölen, hätte er das in nächster Zeit sowieso auch mit dem originalen Öl gemacht.
 
Augenscheinlich läuft das New Life 0W40 aus und wird durch das FS ersetzt. Geringeres HTHS, geänderte / verminderte Additive und entspricht damit eher einem guten 0W30. Ist das neue auch noch empfehlenswert?

Edit:
Der Sulfatascheanteil von über einem Prozent (bei beiden, beim FS sogar höher) verhindert wohl die Einstufung als low SAPS Öl und damit die 507.00 Norm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei meinem Laguna (2.0dci 173PS) steht planmäßig nach 6 Jahren oder 160tkm ein Keilrippenriemenwechsel an. Der Motor hat eine Steuerkette.

Der Laguna ist jetzt 6 Jahre alt und hat knapp 140tkm runter. Wie sinnvoll bzw. notwendig ist ein Wechsel? Kann man den Verschleiss des Riemens irgendwie sehen, um die Entscheidung zu treffen? Bei der Vertragswerkstatt soll ein Wechsel ca. 200€ kosten. Da der Riemen, soweit ich weiß, nur Verbraucher antreibt (Servo, Lichtmaschine, Klima), wäre ein Defekt ja vermutlich kein extrem großes Problem. Man könnte es doch also drauf ankommen lassen, oder?


hunert

Dein Laguna hat eine Steuerkette, das heißt der Riemen treibt die Wasserpumpe mit an. Schau dir an ob er ausgefranst ist und gut gespannt. Wenn er nicht quietscht ist das Gummi noch fit. Man bekommt ja eigentlich mit wenn das Teil wegfliegt. Habs selbst erlebt, war zwar kein lauter Knall aber man hat es gemerkt, spätestens wenn die Temperaturanzeige hochgeht. Wenn man letzteres nicht mitbekommt kann man sich aber recht schnell vom Motor verabschieden. Moderne Autos sollten da aber auch Akustisch und Optisch Stimmung machen die Kiste doch bitte abzustellen. Davon ab erscheinen mit 200 € zu viel! Den Riemen selbst bekommst du für unter 20 € und der wechsel dauert keine halbe Stunde!
 
Bei 140k sollte die Wasserpumpe doch dann lieber direkt mit gamacht werden. Jedefalls bei allen Autos die ich hatte war die Wasserpumpe beim vorgeschriebenen Austausch des Riemens auch leicht undicht. Dann sofort Kühlwasser wechseln und den Schlamm aus dem Motor spülen. Dann hält die Kopfdichtung auch noch was länger.
 
Dein Laguna hat eine Steuerkette, das heißt der Riemen treibt die Wasserpumpe mit an.

Ist das so? Also zumindest bei den wenigen Motoren mit Steuerkette, die ich persönlich kenne, hängt die WaPu an der Steuerkette. Bei denen muss man wenigstens den Flachrieben nicht wirklich beachten. "Lass knalln und fahr noch nach Hause" ;D
 
Ist das so? Also zumindest bei den wenigen Motoren mit Steuerkette, die ich persönlich kenne, hängt die WaPu an der Steuerkette. Bei denen muss man wenigstens den Flachrieben nicht wirklich beachten. "Lass knalln und fahr noch nach Hause" ;D

Da der Renault einen Nissan-Motor hat bin ich mir da ziemlich sicher ;) Bei den Wagen die ich hatte musste auch nie die Wasserpumpte getauscht werden.
 
Augenscheinlich läuft das New Life 0W40 aus und wird durch das FS ersetzt. Geringeres HTHS, geänderte / verminderte Additive und entspricht damit eher einem guten 0W30. Ist das neue auch noch empfehlenswert?

Auch das neue ist noch Empfehlenswert - beschäftigt man sich eingehender mit dem Vergleich beider Öle, fällt auf, dass das neue Öl dem alten überlegen ist - das steht durch die Blume auch im von dir verlinkten Thread. Der Passus mit dem "besseren" 0w30 bezieht sich einzig auf den HTHS Wert und der ist bei einem solcherlei additivierten Öl zu vernachlässigen ;-)
 
Ein BMW-Motorenwerkmitarbeiter hat in einem Forum mal geschrieben (kann mich nicht mehr erinnern wo das war), dass Mobil schlechtere Basisöle verwendet und diese deshalb von ihm nicht empfohlen werden, da die Öle die guten Werte, rein aufgrund der Additive, nur neu und für kurze Zeit halten können.
Danach ists Frittenöl.
 
Das war früher mal so (über 10 Jahre her), bevor umgeschwenkt wurde auf die neue Synthese Technologie.
 
Danke für eure Beiträge! Soweit ich weiß, hängt die Wasserpumpe nicht dran. Die wurde übrigens bereits vor knapp 2 Jahren getauscht, d.h. als das Auto 4 Jahre alt war.


Ich war heute in einer freien Werkstatt. Ich habe dort eine Sichtinspektion und einen Ölwechsel für nächsten Montag vereinbart. In dem Zusammenhang schauen sie auch, ob der Riemen irgendwelche Anstalten macht, bald kaputt zu gehen. Der Meister meinte, vorsorglich wechseln wäre Quatsch, wenn es keine sichtbaren Anzeichen gibt. Öl kann ich auch mitbringen, ist also eine nette Truppe dort. Renault wollte etwas über 200€ für das Öl haben, habe dasselbe Öl nun im freien Handel für 49€ inkl Versand bestellt.


hunert
 
Du kannst dich bei einer Vertragswerkstatt oder beim Händler mal erkundigen ob sich der Intervall zum Tausch des Zahnriemens verlängert hat. Bei meinem Ibiza wurde der enorm hoch gestuft. Ursprünglich bei 160 000 km ist er jetzt bei 210 000 km. Fiel mal so als Nebeninfo ab am Telefon, also fragen lohnt sich.

--- Update ---

Edit:
Wie steht es denn mit dem Aral Supertronic 0W40 im Vergleich zum New Life 0W40? Das Supertronic hat zumindest eine DPF Freigabe und ich könnte den Freundlichen (Seat Werkstatt) schon eher davon überzeugen, das anstatt dem 5W30 einzufüllen. Gibt es ein ausführlicheres Datenblatt dazu bzgl. Phosphorgehalt und HTHS? Das, das ich gefunden habe, weist nur den Sulfataschegehalt aus.

Alle erhoffen sich ja beim Wechsel auf 0W Treibstoffersparnis. Würde mich auch interessieren, da meiner im Winter auch sehr lange braucht um warm zu werden. 20°C Unterschied morgens zum Sommer sorgen schnell mal für doppelt so hohen Verbrauch.

Welches Öl wäre denn für ein Mopped empfehlenswert (Simson, Nasskupplung, luftgekühlt)? 15W50?
 
Beim Moped das nehmen was der Hersteller vorschreibt. Keine Experimente machen.
 
bei einer simson sicher nicht so einfach die sache mit der herstellervorschrift ^^


..... SAE80
 
2Taktöl? Da ist es doch eigenltich wurscht, welches man nimmt, wird eh mit verbrannt und muss nie gewechselt werden.
 
Brauchst du jetzt Getriebeöl oder 2T-Öl?
 
Auch beim 2T-Öl sollte nicht die billigste Plörre rein, es gibt da durchaus Öle die beim Verbrennen etwas weniger Rückstände hinterlassen.
 
Brauchst du jetzt Getriebeöl oder 2T-Öl?

Getriebe natürlich, 2T Öl tue ich der Kupplung nicht an ;)

Typischerweise nutze ich als Benzinbeimischung 2T Öl von Stihl für die Motorsägen.

Speiseöl (Sonnenblumen) habe ich auch mal testweise einen Schluck in den Tank gekippt, damals (TM)..
Riecht wie Pommesbude hintenraus, nach einem Winter Standzeit hatte ich grünen Siff im Vergaser ^^
 
Eigentlich muss da ja Getriebeöl rein. So 85W90. Das ist nur sehr sehr dick. Da trennt die Kupplung kaum noch. In meine Roller packe ich immer 20W50 rein. Das ist OK.
 
Bei zu viskosem Öl greift die Kupplung nicht mehr. Der Anpressdruck reicht nicht, um alles Öl aus den Kupplungsscheiben zu pressen. Kann aber genauso gut mit niedrigviskosen synthetischen Ölen passieren, die mit verbesserter Schmierfähigkeit werben. Die Additive sorgen dann für einen schlecht abreißendem Ölfilm auf der Kupplung (und die Motordichtungen fangen dann meist an zu siffen). Da ich zudem (aggressive) Additive der synthetischen Öle bei einem 30 Jahre alten Kupplungsdesign vermeiden würde, bleibt eigentlich nur ein mineralisches Öl übrig. Denke im Bereich 10W40 bis 15W50 müsste passen. Die Anforderungen von Getriebe und Kupplung sind da gegensätzlich, irgendwo muss man immer Abstriche machen. Und unter 10°C Außentemperatur fahre ich nicht.
 
Typischerweise nutze ich als Benzinbeimischung 2T Öl von Stihl für die Motorsägen.

Bin ich nicht so der Fan von. Kettensägen laufen in ganz anderen Drehzahlen (bis 14k). Ich nehme da Liqui Moly für die alten eher mineralisch oder maximal teilsynthetisch. Eine Zeit lang hatte ich auch mal Castrol drinnen, aber das rußt mehr. Mannol geht auch ist noch mal ein gutest Stück günstiger, da hab ich aber keine Langzeiterfahrungen.
 
Das Vespa-Wartungsbuch sieht Getriebeöl in der Viskosität W30 vor. Also mit dem 20W50 mache ich da soviel nicht falsch. Auch wenn es kein Getriebeöl ist.

Zum 2T-Öl: In meine 200er packe ich immer Teilsynthetisch rein. In den Drehzahlofen kommt nur vollsynthetisches Öl rein. Liquy Moly bietet für alle was an.
 
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