Seattle CPU (ARM Opteron 2016)

Markus Everson

Grand Admiral Special
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(Weil es dazu noch keinen eigenständigen Thread gibt, dachte ich mir, ich bau fix einen.)


[size=+3]AMD's Opteron A1100, Codename Seattle, steht (hoffentlich) vor der Tür[/size]

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Was bisher geschah:
#Pressemitteilung: AMD to Accelerate the ARM Server Ecosystem With the First ARM-Based CPU and Development Platform From a Server Processor Vendor#

#AMD will ab 2014 Opterons mit ARM-Kernen produzieren#

#ARM präsentiert 64-Bit-Chipdesigns und AMD als einen der Lizenznehmer#

#AMD zeigt Opteron-Roadmap bis 2015 auf der SC13#

#Details zu AMDs Seattle-Opteron A1100: Auch 16 Kerne im Plan#

#OCP Summit V: AMD verspricht Seattle-Samples für März#

#AMD, Applied Micro Take Fabric Weaving 101 For ARM Server Chips#

If you look closely, you will see that the on-chip support for the Freedom fabric that is at the heart of the SeaMicro server line from AMD is no longer on the Seattle chip. The chip will have integrated 10 Gb/sec Ethernet ports, as was planned.
 
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Erste Samples gehen bereits raus,
Produktion für Q4 2014 geplant,
Seamicroserver mit dieser CPU erst später.
 
Ich glaube Seattle sagt vielen nichts. Kannst du den Thread-Titel ergänzen, z. B. "Seattle CPU (ARM Opteron 2014)"?
 
Mir kommt es so vor, dass das diesjährige Silizium Freedom Fabric deshalb noch nicht unterstützt, weil es noch nicht funktioniert. Ganz einfach. Das Drumherumgerede, die Kunden wollten erstmal blablabla, hat sich ein Spindoktor ausgedacht. Es ist ja auch der typische Wortlaut, auf den man sich immer beruft, wenn was nicht geht.
Wielange soll denn Seamicro noch warten? Intel-basierte Lösungen verkaufen die dem Vernehmen nach kaum noch. (Weiß grad nicht, wo ich das gelesen habe, aber falls ein Quellenfeteschist es ganauer wissen will, hilft google.)
Schade eigentlich.
MfG
 
Das Drumherumgerede, die Kunden wollten erstmal blablabla, hat sich ein Spindoktor ausgedacht. Es ist ja auch der typische Wortlaut, auf den man sich immer beruft, wenn was nicht geht.

War auch mein erster Gedanke. Das könnte aber auch Rorys Handschrift "Execution" sein. Lieber mit weniger Funktionen ausliefern als ein weiteres Jahr an der Antwort basteln die all unsere Probleme lösen wird, deren simpelste Parameter zu berechnen wir aber unwürdig sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Laut aktueller c't' bietet ARM ein 64-Bit-Entwicklerkit an, um seinen Kunden auf die Sprünge zu helfen. Die Taktraten gehen allerdings nicht über ein GHz hinaus, vielleicht weil ARM seinen Kunden keine Konkurrenz machen will.
Da heißt es auch, dass ARM 500 Mitarbeiter für eine Entwicklungsoffensive eingestellt hat. Hört sich dann doch so an, als ob ARM selbst in Seattles Markt (Cloud-Rechenzentren, Netzwerkinfrastruktur, etc.) wildern will.
MfG
 
Oder sie wollen einfach nur die Entwicklung des Softwareökosystems beschleunigen ...
 
naja, ARM muß sich um seine 64-bit-Architektur kümmern, AMD um die GPU. Da hat jeder genug zu tun, und sie helfen sich dabei gegenseitig.
 
Ja natürlich, AMD sollte aber imho seine Anstrengungen auf Software Seite auch massiv weiter ausbauen, auch wenn es Geld kostet.
 
Das was AMD mit OpenCL und HSA unlängst hätte tun sollen...

Machen sie ja auch nur reden sie intern nicht miteinander, soweit wie man das bei den Oss Treiber sehen kann. Die Welche die HSA Treiber programmieren haben wohl nicht mal gefragt wie man ein Treiber in den Linux kernel bekommt. Dabei gäbe es sicher schon heute bei der Entwicklung Synergien.

Und was das mit dem Thema zu tun hat, ARM, AMD und co. haben nicht mal eine Treiberschnittstelle definiert, an welcher jeder dann sein Treiber anflanscht. Mal abgesehen davon braucht es wohl für ARM einige SW Entwickler, Treiber gibt es ja bisher noch keine Oss und mit HSA wird es wohl einen brauchen damit das ganze mit einem Linux Kernel funktioniert die Server Kunden sind wohl nicht so flexibel wie die von Android Smartphones.
 
Ich finde auch den CCP (Cryptographic Coprozessor) recht spannend. Dazu ist im Text leider nichts. Gibt es da nähere Infos?
Bei Anand wird der SCP als völlig eigenständiger SoC auf dem Soc bezeichnet.
 
Ich finde auch den CCP (Cryptographic Coprozessor) recht spannend. Dazu ist im Text leider nichts.
Bist Du Dir da sicher? ;-)
Nicht nur dem SCP, sondern auch normalen Applikationen, die auf den Cortex-A57-Kernen laufen, steht ein zusätzlicher Kryptographiecoprozessor zur Verfügung. Dieser beherrscht alle zurzeit gängigen Verschlüsselungstechnologien. Durch die Auslagerung der Verschlüsselungsberechnung in einen speziell dafür konstruierten Koprozessor wird die Energieeffizienz abermals gesteigert.

Details auf Folie 12 in der Folienübersicht auf Artikelseite 2.
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Bei Anand wird der SCP als völlig eigenständiger SoC auf dem Soc bezeichnet.
Naja ... es gibt nen eigenen Prozessor (den SCP) ein paar Kilobyte exklusiven Speicher und nen eigenen Ethernetanschluss ... mit viel Mut kann mans so nennen.
 
Danke, den Satz hatte ich überlesen :)
 
Es sieht so aus, als ob auch der ARM-Server-Markt bald einen neuen Raubfisch bekommt. Qualcomm plant, in den Server-chip-Markt einzusteigen. (Quelle: nasdaq, via semiaccurate)
Bis dahin müsste sich allerdings AMD schon einigermaßen etabliert haben, um da langfristig was zu reißen.
 
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Anandtech hat sich mir den aktuellen Server-ARM-SoCs darunter auch der Opteron A1100 beschäftigt. Ganz überzeugt ist man - wenig überraschend - nicht.

Lustig, wenn man dann bei Intel schon auf die Xeon-D verweist.....ich möchte nicht wissen, was da dann für ARM-SoCs bereitstehen.
Und AMDs Spec Int Wert ist einfach aus den AMD-Vorgaben übernommen. Das passt alles noch nicht so ganz zusammen.

Irgendwie hört man von AMD wenig, was die Server-Hardware angeht. Ich dachte, das müsste jetzt langsam mal anrollen..
 
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Hab ich in einem anderen Thread schonmal gesagt: Das größte Problem bei AMDs ARM-CPUs ist die Verfügbarkeit. Außer eventuell von HP in deren Moonshot-Servern praktisch nicht zu finden. So rollt man keinen Markt auf. Das gleiche gilt übrigens auch für die kleineren x86-Server-SoCs.
 
Ich sehe auch sowas als mögliches Anwendungsfeld:
Synology DS2015xs mit Anapurna-SoC
Da könnte der A1100 ja auch ein bisschen Masse machen. Gleichzeitig könnte man so in diesen Märkten Fuß fassen, bevor sie komplett von anderen okkupiert sind.
 
Irgendwie hört man von AMD wenig, was die Server-Hardware angeht. Ich dachte, das müsste jetzt langsam mal anrollen..
Das Problem in dem Markt wird eher die Software-Infrastruktur sein, die muss erst wachsen. Daher sind wohl anfangs eher große Konzerne das Ziel, die sowieso selbst an ihren Webanwendungen schreiben (Google, Yahoo, ...) und das dann auch auf ARM portieren und validieren können / wollen.
Das x86 Geschäft ist anders, weil es dafür eine Software-Infrastruktur gibt und man sehr viel "unter die Breite Masse" der Computernutzer verkaufen kann.
 
Ja, aber es gibt z.B. kein Ubuntu 14.04 ARM-Image für die A1100 Systeme. Das wäre mal eine Grundlage. Für XGene (in den Moonshot 400 und 800) und Cavium Thunder gibt´s Images. Man hört einfach gar nichts.

Was man findet ist ein Hinweis-PDF auf Linaro vom Oktober. Alles sonstige ist noch NDA
 
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Irgendwie hört man von AMD wenig, was die Server-Hardware angeht. Ich dachte, das müsste jetzt langsam mal anrollen..

Das ist etwas was ich bei AMD laufend kritisiere. Man kommt immer mit halbgaren Lösungen auf den Markt und verspielt so jeden Kredit. Bei Kaveri war es ähnlich, ordentliche Hardware mit fehlender Softwareunterstützung.
Wenn man so ein Produkt an den Mann bringen will, muss das ein Paukenschlag sein.
 
Ist halt der Unterschied zwischen Evolution und Revolution.
 
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