Begrenztes Wachstum und das Ende des Industriezeitalters

- Die Auflistung verdeutlicht einen überaus geschäftsgeprägten Charakter eines Staatskonstrukts, zumindest auf der Einnahmeseite.

Genau deswegen glaube ich das jede Diskussion mit dir zu diesem Thema sinnlos ist. Circa 90% Der Einnamen Deutschland sind durch Steuern. Aber du versucht irgendwas was in dein Weltbild passt zu formulieren und behauptest die Einnamenseide hätte einen "geschäftsgeprägten Charakter" obwohl dieser "geschäftsgeprägte Charakter" nicht einmal 10% ausmacht.

http://www.bundeshaushalt-info.de/startseite/#/2015/soll/einnahmen/einzelplan/6001.html
 
Genau deswegen glaube ich das jede Diskussion mit dir zu diesem Thema sinnlos ist. Circa 90% Der Einnamen Deutschland sind durch Steuern. Aber du versucht irgendwas was in dein Weltbild passt zu formulieren und behauptest die Einnamenseide hätte einen "geschäftsgeprägten Charakter" obwohl dieser "geschäftsgeprägte Charakter" nicht einmal 10% ausmacht.

http://www.bundeshaushalt-info.de/startseite/#/2015/soll/einnahmen/einzelplan/6001.html

Daraus könnte ich einen inneren Zwang zum Missverständnis herauslesen, auch wenn ich deine Rückkehr begrüße. Deine Verweigerung des Arguments aufgrund der Meinungsverschiedenheit "glaube ich das jede Diskussion mit dir zu diesem Thema sinnlos ist" legst du leider als Einleitung voran.

Möchtest du nun der Diskussion fernbleiben oder daran teilnehmen? Oder nur zwischendurch herablassendes Geschwurbel beitragen, statt sachlich die einzelnen Punkte bzw. die vier Gruppierungen der Auflistung durchzugehen? Immerhin siehst du nun, dass die auferlegte "Hausaufgabe" gar nicht so schwer war. An einer Diskussionsgrundlage bist du scheinbar nicht interessiert, oder warum fällst du wieder mit der Tür in den Raum?

Mit "geschäftsgeprägtem Charakter" meine ich die Schwerpunktsetzung auf unternehmerische und geschäftsführende Rechtsgrundlagen. Dies nicht nur bezogen auf die BRD. In anderen Staaten tragen beispielsweise Staatsunternehmen einen erheblichen Teil zum Staatshaushalt bei.


Die Auflistung wie folgt wäre die von L0rD-Zero geforderte "Hausaufgabe" gewesen, um eine Diskussionsgrundlage zu schaffen:


Wie finanziert sich ein Staat? - Möglichkeiten der Staatsfinanzierung:


Unternehmensbeteiligungen - Ausschüttungen, Dividenden, Kapitalverzinsung
Staatseigene Kapitalgesellschaften - Ausschüttungen, Kapitalverzinsung
Staatsfonds - Ausschüttungen

Veräußerung von Nutzungsrechten/Lizensen - einmalige Direkterlöse, ggf. Tantiemen
Kapitalveräußerung - einmalige Direkterlöse, ggf. Kapitalverzinsung

Steuern - Fiskalzweck, Lenkungszweck, Umverteilungszweck
Abgaben - aufgabenbezogene und zweckgebundene Verwendung

Staatsanleihen - Kreditaufnahme


Anmerkungen dazu:

- Die Auflistung ist zunächst generell gehalten. Beispiele dazu in einer folgenden Erläuterung
- Die Aufgliederung in drei bzw. vier Gruppen entspricht der Art der Einkünfte: Unternehmenstätigkeit, Veräußerungsgeschäfte. Abgabeleistungen der überwiegend staatseigenen Bürger und Unternehmen und schließlich Kreditaufnahme.
- Ich möchte nicht bestreiten, dass es noch zahlreiche Zwischen- und Sonderformen gibt, bzw. auch in manchen Fällen eine Einordnung nicht immer eindeutig und trennscharf erfolgen kann.
- Auch geschäftliche Kombinationen sind denkbar, z.B. eine Veräußerung staatseigener Landfläche zu einem vereinbarten Geldwert zusätzlich zu einer Beteiligung an der erwerbenden Gesellschaft
- Die Auflistung verdeutlicht einen überaus geschäftsgeprägten Charakter eines Staatskonstrukts, zumindest auf der Einnahmeseite.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte das erst in einem anderen Thread gepostet, passt aber besser hier rein...

http://www.proplanta.de/Agrar-Nachr...und-viele-Fluechtlinge_article1442354735.html

Jedes Jahr gehen der Welt Unsummen verloren, weil ökologisch wertvolle Flächen versiegelt oder durch intensive Landwirtschaft zerstört werden. [...]
Ein am Dienstag veröffentlichter UN-Bericht bezifferte den Verlust auf weltweit 6,3 bis 10,6 Billionen Dollar (etwa 5,6 bis 9,4 Billionen Euro) im Jahr.

Die verlorenen Werte können Ernteerträge sein, aber zum Beispiel auch sauberes Wasser. Der jährliche Verlust entspricht der Studie zufolge 10 bis 17 Prozent des weltweiten Bruttosozialprodukts

--- Update ---

@Warmwasserspeicher
Wir haben selbst so einen netten Warmwasserspeicher. Mit 1.5m³ Füllvolumen kann man nach einem sonnenreichen Tag gut zwei weitere bewölkte Tage Warmwasser nutzen. Mit entsprechend größeren Volumina und dafür ausgelegter Kollektorflächen wären auch autarke Haushalte denkbar - zumindest was Heizenergie betrifft.

@Elektrische Speicher und Elektromobilität
Das schonende Beladen von Batterien ist technisch nicht ganz einfach, um in den Genuss einer möglichst hohen Zyklenfestigkeit zu gelangen. Steuerungen/Regelungen sind noch teuer, da die hohen Entwicklungskosten auf relativ geringe Stückzahlen im Verkauf verteilt werden. Die Akkus selbst, insbesondere Lithium-Akkus sind ebenfalls kostspielig, nach dem Import aus China. Die Preise bei hochwertigeren Akkus können - sobald in einem Gerät verbaut, mit Elektronik versehen und nach europäischen Standards zertifiziert - durchaus auch auf 1000 EUR pro kWh ansteigen.

OK, na da kannst du dich ja auf eigene Erfahrungen beziehen bzgl. Warmwasserspeicher. Die Anlagen sind ja immer bisschen verschieden ausgelegt. Aber es verwundert, wie bei euch 1500 Liter Wasser mit 90C° Anfangstemperatur nur zwei Tage ausreichen? Kühlt der Behälter so schnell ab? Oder habt ihr einen so hohen Wasserverbrauch? Könnte man das nicht durch bessere Isolierung (denke da an eine Isolierkanne) verbessern?

Bei den Akkus werden die Preise wohl hoffentlich bald deutlich schrumpfen. Bei Festspeichern, also hab ich grade kürzlich gelesen, dass man da teils auch gebrauchte Zellen verwerten kann. Also solche, die vorher zum Beispiel in einer Traktionsbatterie verwendet wurden. Da wird dann ggf. der Innenwiderstand geprüft, die Kapazität, und die Batterien entsprechend selektiert und ein neuer Akkupack aus gebrauchten Einzelzellen konfiguriert. Wenn man damit die Effizienz von den Batterien noch erhöhen kann und eventuell auch den Preis reduzieren halte ich das für eine gute Idee.
 
Solarthermie ist eine weitgehend ausgereifte Technik. Mein Vater hat seit Anfang der Siebziger eine Anlage auf dem Dach. Vor 12 Jahren hat er mal neue Kollektoren installiert und sich gewundert, um wie viel effizienter die geworden sind. Er kommt nun mit ca. zwei Dritteln seiner früheren Kollektorfläche auf dieselbe Leistung.
Um eine konventionelle Heizung kommt er nach wie vor nicht herum. Aber die muss er weniger nutzen.
Vor der Nutzung von Solarthermie steht es allerdings immer an, das Haus anständig zu isolieren.

Beim Thema Windenergie möchte ich noch auf die Idee unterseeischer Pumpspeicher hinweisen, mit denen z.B. Offshore Windenergie zwischengespeichert werden kann.
MfG
 
OK, na da kannst du dich ja auf eigene Erfahrungen beziehen bzgl. Warmwasserspeicher. Die Anlagen sind ja immer bisschen verschieden ausgelegt. Aber es verwundert, wie bei euch 1500 Liter Wasser mit 90C° Anfangstemperatur nur zwei Tage ausreichen? Kühlt der Behälter so schnell ab? Oder habt ihr einen so hohen Wasserverbrauch? Könnte man das nicht durch bessere Isolierung (denke da an eine Isolierkanne) verbessern?

Bei den Akkus werden die Preise wohl hoffentlich bald deutlich schrumpfen. Bei Festspeichern, also hab ich grade kürzlich gelesen, dass man da teils auch gebrauchte Zellen verwerten kann. Also solche, die vorher zum Beispiel in einer Traktionsbatterie verwendet wurden. Da wird dann ggf. der Innenwiderstand geprüft, die Kapazität, und die Batterien entsprechend selektiert und ein neuer Akkupack aus gebrauchten Einzelzellen konfiguriert. Wenn man damit die Effizienz von den Batterien noch erhöhen kann und eventuell auch den Preis reduzieren halte ich das für eine gute Idee.

Die 90°C wurden tatsächlich an einigen Sommertagen wieder erreicht. Auch stimmt es, dass die Behälter relativ schnell wieder abkühlen, grob heruntergebrochen etwa 15°C Temperaturverlust pro Tag. Das liegt einerseits am Oberflächen-Volumenverhältnis von zwei 750l Behältern gegenüber eines großen, und andererseits wie du schon sagst an der primitiven Isolierung. Diese Pufferspeicher sind zwar nur 5 Jahre alt, doch ausgefeilte Konzepte bis hin zu high-tech sind in der hintewäldlerischen Heizungsbranche selten zu finden. Bei den Pufferspeichern (ob Schichtwasserspeicher oder Rohrschlangenspeicher) handelt es sich um primitive Stahlbehälter (aus billigem, stark eisenhaltigem Stahl) mit Kupferspiralen im Inneren umgeben von einer Schaumstoffisolierung. Da hat sich seit den 70er Jahren durch leichte Dreingaben bei der Stahlqualität bestenfalls die Dauer bis zum Rostschaden um ein paar Jahre verbessert. Dewar-Gefäße wie die angesprochene ThermosKanne mit vakuumierter und verspiegelter Innenwand aus einem hochwertigen Material wären in dieser Größenordnung vermutlich um ein Mehrfaches teurer. Und angesichts der - je nach Material (denkbar wären auch diverse Keramiken) - nahezu unbegrenzten Lebensdauer ja regelrecht geschäftsschädigend.
Der Warmwasserverbrauch ist gefühlt moderat, allerdings darauf ausgerichtet z.B. auch die Spülmaschine mitzuversorgen. Die Rohrleitungen sind übrigens auch nur schlecht isoliert, so dass auch relativ viel Energie darauf fällt, die Warmwasserleitung aufzuwärmen.

Ein Schrumpfen der Akku-Preise sehe ich so schnell nicht eintreten, aber das ist nur meine persönliche Ansicht. Lithium gilt als teures Material, doch selbst die billige Massen-Herstellung der Zellen in China wird durch den Import, Handels- und Verkaufsmargen, sowie Lizenzen und staatlichen Prüfzertifikaten in europäischen Hochlohngefilden zu einem exorbitanten Endkundenpreis aufgeblasen. Der hohe Preis schreckt dann wieder Interessenten und potenzielle Käufer ab, so dass Produkte nur in geringen Stückzahlen verkauft werden, was wiederum die Stückpreise nach Entwicklungskosten und die Verkaufsmargen in Europa stabil hoch bleiben lässt. Der Kreis schließt sich.
Würden dann, wie in der Photovoltaik-Branche geschehen, die Chinesen nicht nur die Fertigung, sondern auch den Verkauf übernehmen, um so die Preise zu unterbieten, ginge das wieder zu Lasten der hiesigen KMUs, deren Patente verletzt und deren Standort und Existenz angesichts hoher Löhne und hoher Steuern gefährdet würden. Ein weiterer Kreis würde sich schließen.

Gebrauchte Zellen aufbereiten? Im Umfang eines Bastlers ginge das. Für Spielzeuge, evtl. auch Elektro-bikes, aber wohl nicht für geprüfte Heimanlagen. Ich bezweifle ernsthaft, dass dadurch das Prüfsiegel erhalten bleibt, der Elektriker das abnimmt, und schließlich die Versicherung den Haussegen dazu abgibt.
 
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Ein Schrumpfen der Akku-Preise sehe ich so schnell nicht eintreten, aber das ist nur meine persönliche Ansicht.

Erstmal thx für die Ausführungen zu Warmwasserspeichern.

Zu Akkus bzw. Akkutechnologiien
Die Preise sind schon deutlich gesunken. Man kann dabei aber bisschen unterscheiden ob man jetzt von Stromspeichern für Photovoltaikanlagen , bzw. stationären Anlagen - oder Traktionsbatterien für mobile Zwecke ausgeht.
Bei den stationären Akkus fürs Eigenheim ist ja ziemlich viel Elektronik dabei. Bin dafür kein Fachmann, aber nehme mal an, dass man da verschiedene Spannungsebenen hat. Akkueingang von den Solarzellen, Ausgang zum Hausnetz, dann noch einen Umschalter, der den Strom ins öffentliche Netz speist, wenn der Akku vollgeladen ist, dann noch einen zweiten geeichten Stromzähler für die Einspeisevergütung. Der Akku selbst hat auch ne recht komplexe Elektronik. Das liegt zum Teil daran, das die Hersteller möglichst langen, wartungsarmen Betrieb erzielen wollen. 20 und mehr Jahre. Dazu gibt es eine entsprechende Ladeelektronik, Entladeelektronik, Einzelzellenüberwachung mit automatischer Überbrückung evtl. defekter Akkuzellen, bzw. Akkupacks innerhalb des Akkus. Auch werden Volladezyklen weitestgehend vermieden um die maximalen und minimalen Spannungen der Einzelzellen nicht auszureizen. Dann kann es theoretisch sein, dass so ein (theoretisch) Nennkapazität 1KW Akku tatsächlich Akkuzellen enthält, die zusammen eigentlich 1,3 KW Kapazität haben. Die übrigen 30% werden nicht genutzt. Das ist auch mit ein Grund warum man bei dieser Anwendung gebrauchte Akkuzellen nutzen kann. A spielt das Gewicht bei einem stationären Speicher keine Rolle. B enthält der Akkupack sowieso eine Zellüberwachung und defekte Zellen werden automatisch überbrückt. C kann man ja deutlich mehr Akkuzellen verbauen um eine spezifische (geringere) Nennkapazität zu erzielen. Und D ist der typische Entladestrom ( Stromstärke oder Ampere) nach oben begrenzbar und im Vergleich zur Akkukapazität meist ziemlich gering. Jedenfalls deutlich geringer als bei Traktionsbatterien oder eben den Maximalwerten was die Einzelzellen eigentlich liefern könnten. Der Grund warum diese stationären Akkus so teuer sind im Vergleich ist dann auch darstellbar. Meist ist die komplexe Elektronik eine Eigenentwicklung der Anbieter. Es werden mehr Zellen verbaut als eigentlich notwendig (Um die Lebensdauer zu erhöhen) Dazu die geringen Stückzahlen.

Bei Traktionsbatterien schaut es dann wieder ein bisschen anders aus. Hier ist ja auch die Industrie zunehmend interessiert, z.B. bei Elektrostapler, Dann noch E-Krankenfahrstühle, und Elektrofahrräder. Alleine letztes Jahr wurden 500000 E-Bikes (nur BRD) verkauft. Die Akkuelektronik ist da nicht so kompliziert und besteht im wesentlichen aus einem Balancer zum angleichen der Spannung der Einzelzellen, Überspannungsschutz, UNterspannungsschutz, Verpolungsschutz. Diese Elektronik wird von Zulieferern in großen Stückzahlen hergestellt und sind entsprechend preiswert. Teurere Versionen sind programmierbar. Auch die Ladegeräte, Stecker, Buchsen und Gehäuse gibt es von Zulieferern. Das alles drückt dann den Preis. Wobei man mittlerweile auch da so eine leichte Tendenz zu geplanter Obsoleszenz feststellen kann. Der Markt ist da ja ziemlich preissensibel und mittlerweile werden fast ausschließlich relativ kurzlebige Zellchemien verwendet. Man unterscheidet da im wesentlichen zwischen Lithium-(Nickel) Mangan und Lithiumeisenphosphatoxid. Vorteil bei den ersteren ist, dass in den letzten 5 Jahren sich die Kapazitäten der 18650er Becherzellen mindestens verdoppelt (verdreifacht) hat, was kleinere und leichtere und preiswertere Akkus ermöglicht. Nachteil bei der Zellchemie ist, dass sie temperaturempfindlicher ist, besonders bei niedrigen Temperaturen und geringere Ladezyklen (ca. 500 - 1200) und geringere kallendarische Lebensdauer hat. Nach ca. 5-8 Jahren sind solche Akkus meistens verschlissen. Wobei das auch nur grobe Schätzungen sind. Lithiumeisenphosphat Akkus sind etwa doppelt so schwer und entsprechend klobig, halten aber doppelt so lange. D.h. man kann sie etwa 10-15 Jahre verwenden. Sie werden aber eben kaum verbaut. Sicherlich würden Elektrofahrräder mit letzteren Akkus einige Kilo schwerer und etwas teurer im Einkaufspreis - der Kunde müsste sich aber weniger Sorgen um die Haltbarkeit seines Akkus machen.

Die Frage ist dann auch, wie es bei Elektroautos aussehen wird. Es ist da kaum möglich genauere Informationen zu bekommen welche Akkuchemie die Hersteller verbauen. Es ist aber anzunehmen, dass da meist Lithium(Nickel)Mangan Akkuzellen verwendet werden. Die sind A leichter und ermöglichen B entsprechend hohe KW/h Kapazitäten für hohe Reichweiten. /wobei man sich auch die Frage stellen kann wozu man hohe Reichweiten überhaupt braucht?) Man kann so von ca. 8 Jahre Haltbarkeit für so einen Akku lesen, ebenfalls grobe Schätzungen.. Bei 1000 Ladezyklen und z.B. 200km Reichweite per Vollzyklus des Akkus kann man damit dann immerhin 200000 km in 8 Jahren fahren. Dennoch halte ich das für E-Autos eigentlich für zuwenig, bzgl. Wiederverkaufswert der Fahrzeuge. Weniger bezogen auf die Laufleistung als auf die kallendarische Lebensdauer. Inbesondere dann, wenn man nach 8 Jahren keinen Akku mit einer neuen Technologie in das Fahrzeug einbauen kann. Der eigentliche Vorteil bei so einem E-Motor ist ja, dass er sehr langlebig ist. Im Bereich Fördertechnik / Antriebstechnik werden E-Motoren ja vielfach im Dauerbetrieb genutzt, und selbst nach Jahrzehnten sind solche Motoren noch voll funktionsfähig, bzw. könnten einfach wieder instandgesetzt werden, mal abgesehen von der Lagerung (Kugellager) und evtl. den externen Getrieben.

MfG
 
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Das ist die definitorische Unterscheidung nach Verwendungszweck. Die modernen Akkutypen sind hauptsächlich Lithium-Akkus, aufgrund der höheren Energiedichte und Leistungsdichte im Vergleich zu anderen Materialien / Metallen. Bei Photovoltaik-Anlagen werden vor allem für den Heimanwender jedoch oftmals noch überteuerte Komplettangebote (Modul, Elektronik, Akku) mit Bleiakkus angeboten. :]
Bei Stromspeicher und Traktionsbatterien werden, wie du schon geschrieben im Idealfall Lithium-Eisen-Phosphat (LiFePo), mit den Eigenschaften hohe Zyklenfestigkeit, Leistungsdichte, d.h. Hochstromfähigkeit verwendet. Bei Konsumenten-Elektronik die etwas älteren Lithium-Ionen (LiIon) Akkus, aber zunehmend auch wie im RC-Hobby-Bereich die Lithium-Polymer-Akkus, welche weniger zyklenfest sind, dafür aber höhere Energiedichten aufweisen. Den Unterschied zwischen diesen beiden Typen sehe ich sogar als fließend an, aus verfahrenstechnischen Gründen. Etwa wie der Unterschied zwischen einer Schokocremetorte und einer Nougatcremetorte, die ohne größere Umstellungen des Werkzeugs beide vom gleichen Bäcker hergestellt werden können, wobei sich durch Ändern bestimmter Parameter die Zielgrößen Energiedichte und Leistungsdichte abstimmen lassen.

Für den mobilen Einsatz sind neben der Leistungsdichte die Energiedichte wichtig, aufgespalten in die volumetrische und die gravimetrische Energiedichte.

ICCNexergy-Energy-Density-Chart-2Q-2011-hq-enlarge.gif


Im Vergleich zu anderen Energieträgern sehen diese modernen Akkus aber immernoch wenig Licht. Der Energiegehalt von bspw. Holz mit gut 4 kWh pro kg (und pro Liter) liegt gleich eine Größenordnung (Zehnerpotenz) höher als jener aktuell teurer Lithium-Akkus.

Specific-Energy-Density-Graph.jpg


Das zeigt, dass die Menschheit die letzten 100 Jahre in die falsche Richtung geforscht und entwickelt hat. Interessanterweise gab es in den 60er Jahren eine technologische Aufbruchstimmung mit vielen wirren aber zum Teil sehr interessanten Ideen, die durch den Krieg hervorgebrachten Technologien zu nutzen. So waren damals auch nuklearbetriebene Kraftfahrzeuge und Flugzeuge denkbar. Aber gut, die Geschichte wollte es so, dass der Ottomotor das große Rennen macht. Und das auch noch mit "fossilem" Erdöl, statt wie vor gut 115 Jahren von Rudolf Diesel angedacht, mit Pflanzenöl.
 
Hi..Fred D..

Interessante Infos.

Wobei man auch nicht vergessen darf, dass die unterschiedlichen Akkutypen bei Lithium Batterien unterschiedliche Explosionsgefahr haben. Die chemisch gebundene Energie kann sich im Falle eines Defekts der Akkuzellen ja auch durch hohe Hitze freisetzen...Gab selbst schon bei Handyakkus solche Fälle. Wenn jetzt zig Akkuzellen seriell/parallel verschaltet sind, steigt die chemisch gebundene Energie entsprechend.

Lithium Polymer in Tütenakkus sind zwar leicht, haben die höchste Energiedichte, sind aber eben auch brandgefährlich...Siehe auch hier:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/...dgefaehrliches-batteriematerial-a-878759.html"Lithium-Cobalt-Dioxid ist eines der gefährlichsten Elektroden-Materialien", sagt Thomas Berger vom Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT zu SPIEGEL ONLINE. Andere Materialien seien bei weitem weniger brisant - wie etwa Lithium-Eisenphosphat (LFP), das auch in Autos mit Hybridmotor zum Einsatz kommt. "Allerdings haben LFP-Akkus nur etwa zwei Drittel der Energiedichte einer Batterie mit Lithium-Cobalt-Dioxid", sagt Berger. Deshalb würden überall, wo es auf Gewichts- und Platzersparnis ankomme, Akkus mit Lithium-Cobalt-Dioxid oder anderen sogenannten Schichtoxiden eingesetzt.
und weiter heiss es
Die aber sind feuergefährlich. Steigt die Temperatur über einen kritischen Punkt, etwa durch Überladung, kommt es im Akku zum unkontrollierten Ionenaustausch und zur Freisetzung reinen Sauerstoffs. "Zusammen mit den organischen Stoffen im Elektrolyten ergibt sich eine brennbare Mischung", erklärt Berger. Das Ergebnis sei eine sich selbst verstärkende chemische Reaktion - der sogenannte "thermal runaway", der zum Brand oder gar zur Explosion führen kann.

Die Infos bei Spiegel sind nicht ganz aktuell, da die Akkutechnologien in den letzetn zwei Jahren schon ziemlich vorangeschritten sind. Der Artikel ist aus 2013..
Jedenfalls gelten Lithium(Nickel)Mangan Akkus schon als relativ sicher - haben eben eine etwas niedrigere Energiedichte. Das sind die Akkus die sich derzeit bei Traktionsbatterien mehr oder weniger durchsetzen. Am sichersten sind Lithiumeisenphosphatakkus. Die können zwar einen Kurzschluss verursachen, aber von der Chemie her gesehen ist ein Brand technisch ausgeschlossen. Sie haben allerdings auch die geringste Energiedichte...(Dafür beste Spannungsstabilität und Kaltstartfähigkeit)

Nebenbei bemerkt. Hat sich von den Profis eigentlich schon mal jemand Gedanken gemacht, woher der ganze Strom kommen soll, wenn Elektromobiltät aktuell wird? Selbst wenn nur - naja - sagen wir mal 20% der Fahrzeuge rein elektrisch fahren würde - was ja OK ist, wenn man den Strom regenerativ herstellen würde - was würde das auf dem Strommarkt bedeuten? Ich weiss - Fragen - über Fragen. Kann mir die E-Mobilität eben noch nicht so ganz vorstellen.Wenn jemand Links, bzw. weiterführende Infos dazu findet wäre das sehr hilfreich.

MfG

--- Update ---

Und das auch noch mit "fossilem" Erdöl, statt wie vor gut 115 Jahren von Rudolf Diesel angedacht, mit Pflanzenöl.

Das war afaik Erdussöl, oder? Wie wäre es mit Hanföl? Hehe...Was meinst wie so ein bekiffter Motor abgehen würde? Blühende Landschaften? ;-)
OK, ich schweife ab..

Btw:

Legalize it !
 
Zuletzt bearbeitet:
Explosions- bzw. Brandgefahr von LiPos schätze ich als überschätzt ein. ;) Die bedingte(!) Wahrscheinlichkeit dürfte da in ähnlichen Gefilden liegen wie jene von spontan ausbrennenden Fahrzeugen (z.B. wegen Leck in der Kraftstoffleitung und Zündfunken der Batterie), da haben wir etwa 1 Fall pro 1 Million Fahrzeuge pro Jahr. Der Bekannte vom Modellflugplatz (die Anfänge der LiPo) hat nach mehreren Jahren Nutzung bei mehreren Akkus pro Jahr und mehreren Dutzend Mitgliedern noch keinen einzigen Fall aus der Vereinsgeschichte berichtet. Anders bei der Elektronik.
"Wenn jetzt zig Akkuzellen seriell/parallel verschaltet sind, steigt die chemisch gebundene Energie entsprechend." - Die Gesamtenergie pro Block/Baueinheit, aber nicht die Energiedichte und damit das Gefahrenpotenzial. Sehe da keinen Grund warum das problematisch sein sollte, wenn die Anschlüsse sauber verbunden sind und der Akku innerhalb seiner Spezifikationen betrieben wird.

Die Elektromobilität sehe ich aus dem von dir genannten Grund ebenso skeptisch. Unser Stromnetz ist schlicht nicht darauf ausgelegt, dass der durchschnittliche Haushalt mehrere Hundert Kilowattstunden am Tag aus der Steckdose zieht. Auch bei der Stromerzeugung müsste man ausgehen von Faktor 20 im Vergleich zum status quo, oder mehr. Da darf man sich auch nicht wundern, dass primitive Energieträger wie Erdöl und Gas weiterhin Fokus geopolitischer Auseinandersetzungen bleiben. Übrigens: Der Link zu letzter Grafik versteckt den Hinweis, dass über Thorium noch spekuliert werden darf, die "sanfte" Version der Kernkraft.

--- Update ---

Das war afaik Erdussöl, oder? Wie wäre es mit Hanföl? Hehe...Was meinst wie so ein bekiffter Motor abgehen würde? Blühende Landschaften? ;-)
OK, ich schweife ab..
Wiki sagt Erdnussöl, aber du hast Recht: (tadaa! ;) ) http://julius-hensel.com/tag/diesel-hanfol-motor/
 
Jaja....hehe... 8)

Stimme dir da mal weitestgehend zu, bitte allerdings um Verständniss, dass ich hier mal bisschen ruhiger schalte. Mein Urlaub ist vorbei. Arbeit und Verantwortung rufen wieder mal. Schee wars aber. Hoffe der Thread bleibt nicht in der Versenkung. Schon paar ganz witzige Ideen die Chancen und Risiken aufzeigen. Wer nicht versucht, der hat schon verloren. Peace ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerne.
Soweit.
Das Skript zum nächsten Monolog mit L0rD-Zero über die Mutter aller Probleme: Staatsfinanzierung steht schon größtenteils...
 
...
Es braucht auch bei steigenden Investitionen in PV und Wind noch lange, bis alle wirklich geeigneten Standorte für Sonnenkraft (Atakama und einige andere Wüsten) und Wind (Patagonien, etc.) belegt sind. Die zusätzlich thermische Nutzung bei der Verbrennung fossiler Energie kann dort in der Regel gar nicht so genutzt werden wie bei uns.
...

...
Zum Rest selten soviel dünnpfif gelesen. El.Energie da zu produzieren wo sie nicht gebraucht wird.:]
...

Google kauft in mehreren Ländern mehr erneuerbare Energie:
http://www.heise.de/newsticker/meld...aendern-mehr-erneuerbare-Energie-3033301.html

Unter anderem im chilenischen Vallenar in der Atakama Wüste:
http://www.acciona-energia.com/press_room/news/noticias_externas.aspx?id=33868

Anscheinend wird die elektrische Energie dort doch gebraucht.:]
MfG
 
Die im Zitat getätigte Aussage war anders gelagert, der Strom soll da produziert werden, wo er genutzt wird und nicht Sinn befreit dort wo am Meisten produziert werden kann, jedoch keine Verbraucher sind und noch 1'000KM Versorgungsleitungen gebaut werden müssen, welche die öklogische Nachhaltigkeit der Gesamtanlage drücken.

Google hat hier ein Verbraucher in eine Region gestellt, in der sie den Strom mehr oder weniger lokal produzieren lassen.

Ohne konventionelle Energieversorgung kann Google, ihre Infrastruktur jedoch immer noch nicht betreiben. Denn bisher fehlt ihnen die Bandleistung, solange sie daran nichts ändern betreiben sie nur Ablasshandel auf kosten anderer. Die bezogene Energiemenge mag erneuerbar produziert werden. Es ist aber nur ein wichtiger Checkpoint auf dem Weg zum Ziel jederzeit, "nur" erneuerbare Energie zu nutzen, das ist heute selbst für Google noch Si-fi.
 
Wer soll die Aussage getätigt haben?
Dass Strom dort produziert werden solle, wo Sinn befreit am meisten produziert werden kann, jedoch keine Verbraucher sind und noch 1000km Versorgungsleitungen gebaut werden müssen.
Ich nicht.
Solch einen Standort müsste man absichtlich ungünstig aussuchen. Wie das Beispiel zeigt, gibt es hervorragende Standorte.

Google (den Konzern will ich hier überhaupt nicht thematisieren) hat lediglich Abnahmeverträge mit diesem PV-Strom-Lieferanten unterzeichnet. Die PV-Anlagen gab es bereits vorher. Dort wird in PV investiert, weil dort PV nicht so unwirtschaftlich ist wie z.B. im von Jahreszeiten heimgesuchten Mitteleuropa.
Gut möglich, dass der Investor der PV-Anlagen bereits die nächsten plant. Und schade, dass wir unsere (angeblich dem Weltklima so wohltuenden) Subventionen nicht in solche sinnvollen Projekte lenken dürfen, wo wir vermutlich sogar eine gute Rendite hätten.
MfG
 
Gut möglich, dass der Investor der PV-Anlagen bereits die nächsten plant. Und schade, dass wir unsere (angeblich dem Weltklima so wohltuenden) Subventionen nicht in solche sinnvollen Projekte lenken dürfen, wo wir vermutlich sogar eine gute Rendite hätten.
MfG

Nun, mag sein nur sollen Subventionen nicht der Bereicherung dienen, und daher nicht ausgeschüttet werden aus dem Grund gehört PV nicht subventioniert, von D sondern Kraftwerke die hier effektiv Strom produzieren können.
 
Das wäre ja schön, wenn PV nicht subventioniert werden bräuchte. Allerdings nenne ich die EEG-Förderung (in Deutschland) eine Subvention. Die muss in Mitteleuropa leider so riesig ausfallen. Das liegt an der raren Sonne, wie man leicht nachvollziehen kann.
An besseren Standorten (siehe oben) braucht man vielleicht gar keine Subventionen, und da darf der Investor dann auch gerne was verdienen.
Oder man kommt mit einem viel geringeren Anteil an Subventionen aus und erreicht viel mehr fürs Weltklima. (Wegen der Sonne.)
Ob ein Empfänger von nur einem Bruchteil an Subventionen auch eine Rendite haben darf, kann man diskutieren.
In Deutschland hat er sie jedenfall schon bei den hohen Subventionen, die da üblich sind. Und das muss mehr Subvention sein als in obigem Beispiel. (Wegen der Sonne.)
MfG
 
Auf den vielbescholtenen Subventionen herumzureiten macht aus der technologischen Diskussion (ob unnötigerweise oder nicht, soll jeder für sich entscheiden) eine politische.

Gemäß muss die Frage erlaubt sein, wie hoch die kumulierten Subventionen für Kernenergie ausgefallen sind, seit der "Forschung" (dem Nachvollziehen US-amerikanischer Reaktortypen) ab den 60ern, über den Bau, den Betrieb und schließlich das uns noch bevorstehende Abwracken. Da lässt sich auch vortrefflich darüber streiten, ob und wie viel überhaupt definitorisch als Subvention zu verzeichnen ist, nach der Devise "Das war damals noch staatlich und jetzt halt privatisiert. Basta!".

Um etwas weiter zu greifen muss demnach sogar die Frage erlaubt sein, wie viele in Deutschland gebaute Kraftwerke bzw. Anlagen zur Stromerzeugung mit einer Leistung über 1 MW denn ohne einen einzigen Cent (oder Pfennig) staatlicher Subvention ausgekommen sind.

Um noch etwas kontroverse Utopie mit in die Diskussion hineinzubringen: Warum Stromerzeugung in großem Stil überhaupt privatisieren? Warum nicht als Bürgergeld/BGE und zugleich Rendite jedem Staatsbürger täglich ein paar Kilowattstunden Energie auf sein Akku-Konto auszahlen?
 
@Woerns

Kontext kennst du wohl nicht.

Da wird ein Energiespeicher gebaut um die Schwankende Energieproduktion zu glätten, daran ist nicht so viel Falsch wie in der Nordsee 10GW+ Windfarm bauen zu wollen, aber keine J Energiespeicher innerhalb von <350 km, selbst bei 500km wäre da kaum was vorhanden wenn überhaupt.
 
Der Energiespeicher wird dort gebaut, weil
1. dort Energie produziert werden kann per PV (meine Empfehlung in dem Kontext)
2. Energie offensichtlich seine Abnehmer findet (was Du angezweifelt hast)

Schade nur, dass in Deutschland die Investitionen/Subventionen in zwar erneuerbare aber nicht ohne weiteres speicherbare Energien fließen, wie Du oben richtig bemerkst.
Das liegt aber auch daran, dass der schwarze Peter weitergereicht wird an die Betreiber konventioneller Kraftwerke, die dann auf ihren ungenutzten Kapazitäten sitzen bleiben.
Insofern ist auch nicht zu erwarten, dass irgendjemand in Speichertechnologie von Windenergie investiert, bzw. daran forscht. Die Energie wird ja ohnehin abgenommen.
Konzepte gäbe es durchaus, ich hatte afaik hier irgendwo schon einmal unterseeische Druckspeicher erwähnt. Nur warum sollte man über neue Konzepte nachdenken, wenn es nichts dafür zu gewinnen gibt?
MfG
 
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