AMD Zen - 14nm, 8 Kerne, 95W TDP & DDR4?

Und wenn der dann tatsächlich sich mit 95W begnügt, ist die Effizienz auch nicht zu verachten, denn der 6900k hat 140W.
Also ich bezweifle (hab jetzt keine Tests durchgesehen), dass der i7 bei Standardtakt die TDP ausreizt. Die ist, wie gesagt, für Übertakter interessant.
Der Realverbrauch ist entscheidend. Und kann mir nicht vorstellen, wie AMD bei gleicher Leistung da Intel überflügelt. Das ist nahezu unmöglich - wenn AMD das mit einem kleinen Team und beim ersten Anlauf schaffen sollte, müsste Intel einiges falsch gemacht haben.
 
Nicht unbedingt. Kommt drauf an, wo ein Kern seine Hotspots hat, dann ist nichts mit höhertakten. Ist halt Design und Prozessabhängig, wie hoch der Takt geht. Wenn ZEN nun auf Low Power getrimt ist, stehn 8Kerne 95W bei 3,xGHz ganz gut da, 4Kerne bei diesen 3,xGHz reißen im Vergleich zum i7-4,2GHz keinen vom Hocker.
In gewisser Weise sieht es auch gegen die Vorgängergeneration nicht so gut aus, wenn man nur die Leistung eines Threads betrachtet. Man bekommt 40 % mehr IPC, hat jedoch gegenüber dem Top-Excavator A12-9800 einen Turbotaktnachteil von 20 % (4,2 vs. 3,5 GHz).
Zieht man z.B. crashtests A12-9800 Test mit Single-Thread CB R15 (98 Punkten für den besagten A12-9800) heran, läge ein Zen-Prozessor bei ungefähr 114 Punkten.
Das ist weniger als mein inzwischen alter Sandy Brigge i7 im Notebook (118 Punkte). Das Notebook verheizt Single-Threaded aber auch nur unter 40 W.
Damit scheint amdfanuwe wohl richtig zu liegen - im Desktop-Bereich gewinnt man mit Zen nicht unbedingt viel.
 
Cinedings ist kein geeigneter Vergleich weil die Anwendung inteloptimiert ist nicht jedoch amdoptimiert ....

Desktopbereich:
8C/16T Summit Ridge im 400-500 Euro Bereich wird gegenüber gleichteueren Intel CPUs bei geeigneten Anwendungen (die MP-optimiert sind) auf jeden Fall gewinnen
 
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Der A12 hat aber keinen L3 Cache, die Zen hingegen offenbar schon. Zudem geht bei Intel die Taktfrequenz bei den Modellen mit mehr Kernen auch wieder runter und diese dürften schließlich die Gegner für die Zen Modelle mit mehr als 4 Kernen sein.
Man kann es drehen und wenden wie man will, ohne das letztendliche Produkt bleibt alles pure Spekulation.
 
weil das verlinkt wurde:
https://www.youtube.com/watch?v=147dFLAz7_M
ab 22:00


@ chrashtest
der i7 6800k ist in dem Preisbereich, liegt aber bei 140W TDP. Wie siehts da bei Zen aus? Lisa Su sagte damals, das die SR7 höher getaktet bei ähnlicher TDP sein werden, als man den Blender Bench vorführte.
 
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Kleiner Hinweis:

Der Sockel AM4 ist für 95W ausgelegt mit Reserven bis 120W (soweit bisher ohne OC-Boards) - wenn also ein 8C/16T Summit Ridge für AM4 kommt wird dieser bis 95W brauchen - und soll gegen 140W Intel-Dinger ran .....

Somit bleibt die Frage welche CPU will Intel im Bereich sagen wir mal 500 Euro bei 95W gegen den o.g. AMDler ran lassen ?


Intel Core i7-6700K (1151) für 350 Euro hat nur 4C/8T bei 95W
die Sockel 2011-3er liegen alle drüber ?
 
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Es wird wohl so kommen, daß man einfach nicht 1:1 vergleichen kann, so nach dem Motto "wer baut den besseren 6800K, Intel oder AMD"? Es scheint, daß AMD einfach mehr Kerne und oft auch freigeschaltetes SMT in den Ring wirft, dafür aber weniger starke Kerne, so daß man sich als Kunde überlegen kann, was einem letztlich mehr hilft bei seinen Workloads, und so AMD immer gewisse Nischen im Intel-Angebot abgreifen kann, in denen sie bei gleichem Preis einfach besser sind. Nischen in Form schmaler Preisbereichen und nur bei einigen Anwendungen reichen ja AMD schon. Deswegen müssen sie auch nicht 2011-3 komplett angreifen (RAM usw.), einfach nur ein paar mehr Kerne, die Intel nur mit der Plattform bietet, reichen bestimmt, um ihnen ein paar Kunden abspenstig zu machen.

Kaby Lake kommt ja glücklicherweise später, aber damit will Intel ja auch mehr Kerne unters Volk bringen. Das dürfte AMD wieder unter Druck setzen, bis dahin muß die Taktschraube noch ein Stück hochdrehbar sein und Raven Ridge fertig werden, dann bleiben sie dran.
 
Kaby Lake [...] aber damit will Intel ja auch mehr Kerne unters Volk bringen.

Ich frag mich jetzt schon zum 2.ten Mal, ob du das jetzt nicht mit Coffelake verwechselst. Kaby-Lake ist nachwievor nur eine Skylake-Kopie und bringt für 1151 nachwievor nur 4 Kerne.
 
Ob nun Cinebench oder Sonstwas als Test: Bei 20 % Taktnachteil gegenüber den letzten Bulldozern wird es schwer bahnbrechend in der Single-Thread Leistung zuzulegen.
Aber wir werden sehen. :)

Der Sockel AM4 ist für 95W ausgelegt mit Reserven bis 120W (soweit bisher ohne OC-Boards) - wenn also ein 8C/16T Summit Ridge für AM4 kommt wird dieser bis 95W brauchen - und soll gegen 140W Intel-Dinger ran .....
Somit bleibt die Frage welche CPU will Intel im Bereich sagen wir mal 500 Euro bei 95W gegen den o.g. AMDler ran lassen ?
Als AMD mit den Intel-Server-CPUs noch halbwegs mithalten konnte, also in der Zeit vor Sandy Brigde, hat sich meines Wissens keiner der Herrn von c't oder anandtech daran gestört, dass ein Sockel F 6-Kern K10 Opteron um die 100 W und ein Nehalem Xeon eher um die 140 W verschluckt hat. Auch der deutlich geringere Leerlaufverbrauch der Opterons war damals relativ egal.
Insofern wird Zen auch gegen die fetten Xeons antreten müssen.
 
Klar werden die fetten SP2-Opterons (16C/32T) gegen die fetten Xeons antreten; oder die noch fetteren SP3-Opterons (32C/64T) aber ob die kleinen Summits (8C/16T) ran müssen ????
 
Naples / SP3:

9YNJkEB.jpg


ASSao88.jpg


6MZzqWo.jpg


via Reddit.
 
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Nun kommen so langsam die ersten Details zu Problemen:
http://www.linux-magazin.de/NEWS/Schwaechen-in-AMDs-Hypervisor-Schutz
Die beiden haben auf Basis der Dokumentation die Sicherheitsmerkmale von SEV untersucht, das bislang noch nicht in existierender Hardware zum Einsatz kommt. Dabei haben sie drei Design-Schwächen ausgemacht. Erstens verschlüsselt SEV nicht den VM-Control-Block, den der Hypervisor kontrolliert. Der Hypervisor kann so die VM-Memory-Encryption umgehen. Nach dem Herunterfahren einer VM verschlüsselt SEV zweitens die Allzweck-Register nicht, in denen sich potenziell sensible Daten befinden. Drittens erlaubt die Kontrolle der verschachtelten Pagetables es dem Hypervisor, eine VM mit einer Memory-Replay-Attacke anzugreifen.
SEV sollte bei Zen zum Einsatz kommen. Wie relevant schätzt ihr das ein?
 
SEV sollte bei Zen zum Einsatz kommen. Wie relevant schätzt ihr das ein?
SEV sollen die bei Summit Ridge einfach weglassen, und bis zum Release der Snowy/Naples Opterons fertig entwickeln,
Negativpresse kann sich AMD bei Zen einfach nicht erlauben.
 
Wow, hat der Server da oben ein Haufen SAS. 40x SATA wären da drin :o
 
SEV sollen die bei Summit Ridge einfach weglassen, und bis zum Release der Snowy/Naples Opterons fertig entwickeln,
Negativpresse kann sich AMD bei Zen einfach nicht erlauben.
Vor allem, weil SEV ja "nur" die Spezialvariante von SME ist und eher für Server relevant sein wird. Auf SME treffen die genannten Kritikpunkte zwar evtl. konzeptionell, aber nicht direkt zu.
 
Insgesamt sind diese SEV-Probleme nicht wirklich kritisch. Zum Teil kann man es beheben bzw. Workarounds einbinden, und zum zweiten muss der Hypervisor schon kompromittiert werden, und eigentlich müsste das durch die Authentifizierungskette so gut wie ausgeschlossen sein.
 
Insgesamt sind diese SEV-Probleme nicht wirklich kritisch. Zum Teil kann man es beheben bzw. Workarounds einbinden, und zum zweiten muss der Hypervisor schon kompromittiert werden, und eigentlich müsste das durch die Authentifizierungskette so gut wie ausgeschlossen sein.

Als Gast bleibt mir letztendlich nichts anderes übrig als dem Hypervisor zu trauen, genau so wie sich ein OS auf die Physik verlassen muß. Ich sehe das eher als Schutz das nicht versehentlich Daten an andere VMs leaken .
 
Das war ja bisher die eigentliche Schwäche. Diese wollte man ja mit SEV schließen. In jedem Fall ist es trotz der Schwäche deutlich schwerer mit einem kompromittierten Hypervisor Schaden anzurichten. Intels Variante SGX steht ja unter Kritik weil Intel eben Zugriff auf die Schlüssel hat. Bei AMDs Variante eben niemand.

Hier könnte eine fehlerhafte SEV durchaus problematisch werden bei fortschrittlichen Sicherheitsfunktionen:
https://www.it-daily.net/it-sicherh...erheit-gezielte-angriffe-wirkungsvoll-stoppen
Mikrovirtualisierung stellt somit eine spannende Option fu?r die Zukunft dar. Sie eröffnet neue Perspektiven fu?r den Schutz vor gezielten Angriffen und löst nebenbei zusätzlich noch weitere Probleme der IT-Sicherheit. So lassen sich Paradigmen, die in der Vergangenheit gesetzt waren, jedoch nie befriedigend funktioniert haben, in Frage stellen: Kann und muss man einem Anwender tatsächlich beibringen, dass er jede Mail hinterfragt, bevor er sie öffnet oder bevor er ein angehängtes PDF-Dokument anklickt? Kann und muss man tatsächlich wöchentlich neue Patches von Java- Interpretern, Flash-Playern oder PDFReadern auf allen Endgeräten verteilen, obwohl die Zeit fu?r das Testen und eine Rollout-Planung nicht ausgereicht hat?Wenn das Öffnen von externen Mails und das Surfen im Internet durch Virtualisierungstechnik abgeschottet wird, können gefahrlos Dokumente aus Mail- Attachments geöffnet und Links angeklickt werden. Dies ist zum Beispiel in einer Personalabteilung, die täglich Bewerbungsunterlagen von unbekannten Absendern erhält, unabdingbar.Ebenso kann auf panisches Testen und Ausrollen von Patches, die bisher bei neu bekannt gewordenen Schwachstellen in Browsern oder deren Plug-ins nötig waren, verzichtet werden. Zwar bleibt ein alter und ungepatchter Browser damit angreifbar, doch in einer isolierten Micro-VM kann ein potentieller Schadcode keinen echten Schaden anrichten und sich nicht weiter verbreiten.
Lesenswerter Artikel :)
 
Oh, das wird dann wohl eigentlich heute vorgestellt?
Dass diese Methoden wie Fine-grained Freq. Control und adaptive Takt & Spannungsanpassung mit lokalen Sensoren von BR übernommen werden, hatte ich eh erwartet.
 
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