Allg. Windows 8.1, PCIe / PCI, IRQs und alles ist noch wie bei Windows 98 and before

kusserst

Cadet
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Hallo Leser,

ich warte jetzt heute mal mit einer Problemlösung auf und nicht mit einer Frage. Eine Problemlösung die man denke ich kaum im direkten Suchen rausbekommt.

Problem meines PCs - Windows Media Player ruckelt alle paar Sekunden bei Musik
zuerst natürlich gedacht, die HDD schafft die Dateien nicht schnell genug ran.
Musik auf die SSD kopieren bringt aber auch nichts, ruckelt genau so.

Zuerst mache ich natürlich alles selbstverständliche, schauen obs Treiber-Updates gibt usw., ist ja kein Problem, gabs aber nix.

Dann geh ich auf Amazon, kauf mir eine diskrete Soundkarte, bringt auch nix, ruckelt genau so.

Installier Windows 8.1 nochmal, ruckelt immer noch genau so.
Danach hoffte ich auf die AHCI Treiber direkt von AMD, die es nach 1,5 Jahren mit Catalyst Omega geschafft haben Windows 8.1 zu unterstützen.
Bringt auch nix, ruckelt noch genau.

Dann gehe ich noch so weit und sehe mir die Spannungen vom Netzteil an, die waren aber nicht ganz so optimal, also gehe ich zu nem Händler meines Vertrauens und kauf mir nen HX1050 von Corsair , was ein Fehler wegen des Lüfters war, aber egal, die Spannungen sind stabiler aber die Musik ruckelt immer noch.

Gut denke ich mir, vor 3 Tagen, Windows 10 wirds schon richten, mit Build 9926 war es mir das erste mal wert es zu testen, installier ich Windows 10.
Installation klappt einwandfrei, stecke ich dann nach der Install und der Vorkonfiguration das Netzwerkkabel an, stürzt Windows 10 alle paar Minuten mit nem Bluescreen und der sys Datei der intergrierten (Intel 82583V) Netzwerkkarte ab. Gut denke ich mir, fährst du zum Händler um die Ecke und holst dir ne diskrete NIC, ich baue das Teil ein und deaktiviere die Intel im UEFI, boote ich ins Windows 10 stürzt es nicht mehr alle paar Minuten ab, dann will ich Build 10041 installieren, funktioniert nicht, warum auch immer, ist aber auch nicht das Problem, nach dem 4. Versuch gebe ich auf und boote wieder ins Windows 8.1 auf der anderen SSD.
Höre ich zur Frustrationsbekämfung etwas Musik und was höre ich, ruckelfreie Musik. Denke ich mir ich hab doch nur die interne NIC deaktiviert, dann forsche ich etwas weiter nach und sehe dann schlussendlich das sich die interne CMOS Uhr und die interne NIC den selben IRQ geteilt haben.

Jetzt hat die CMOS ihren eigenen IRQ und die neue NIC ihren eigenen IRQ. Und ich höre ruckelfrei Musik.

Also kurz gesagt, trotz angeblich modernen Betriebssystem müssen wir immer noch auf die selben Sachen achten wie damals bei Windows 95 / 98 / ME.
Wenn jemand eine Möglichkeit kennt bei Windows 8(.1) die IRQs per Hand zu wechseln, dann möge er sich bitte melden.

Ach ja, mein System

Asus Crosshair V Formula-Z
AMD FX-9590 @ stock
AMD Radeon R9-295x2 @ stock (die kam nachdem ich das HX1050 gekauft habe)
Corsair Vengeance 32 GB DDR3 (wegen virtuellen Maschinen, ich will den virtuellen RAM komplett in SysRAM haben und nicht auf der HDD)
SanDisk Extreme 2 SSD
2x Seagate 3TB Barracudas
1 alte Maxtor 160GB SATA fürs Windows Media Center zum aufnehmen
Asus Xonar DGX
NIC von TP-Link (mit Realtek Controller)

Also ich hoffe ich kann hier vielleicht jemanden weiterhelfen.

Ciao, kusserst

Edit: Ich kann dem System jetzt auch eine gefühlt bessere Performance zusagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bezüglich Ressis per Hand einstellen habe ich 2 Dinge gefunden im WWW:

Um diese Prozedur ausführen zu können, müssen Sie auf dem lokalen Computer der Gruppe „Administratoren“ angehören, oder Ihnen muss die entsprechende Berechtigung übertragen worden sein. Wenn der Computer einer Domäne angehört, kann diese Prozedur möglicherweise auch von Mitgliedern der Gruppe „Domänen-Admins“ ausgeführt werden. Aus Sicherheitsgründen empfiehlt es sich, bei dieser Prozedur den Befehl „Ausführen als“ zu verwenden.

Link

Rechtsklick auf Arbeitsplatz -> Verwalten -> Gerätemanager -> Dann unter der Kategorie "Computer" auf den ACPI-Treiber machen.

Dann gehst du auf "Treiber aktualisieren" und sagst ihm immer er soll nicht suchen und du willst selber den Treiber angeben. Dann wählst du aus der Treiberliste den "Standard-PC"-Treiber.
Dann kann man ganz eindeutig festlegen, welche Karte welchen IRQ bekommt. Anscheinend ist das wenn man nicht viele Karten drin hat ganz effektiv.
Hilfreich wäre zusätzlich die Deaktivierung nichtbenötigter Komponenten = mehr freie IRQs etc.
ACPI ist auf den meisten Systemen auch direkt im Bios deaktivierbar , wer undefinierbare Probleme mit 'älteren' PCI-Cards hat, sollte das ruhig mal versuchen ... - was aber net empfehlenwert ist nach der XP-Installation, sondern unbedingt davor.
Aber diverse Energieoptionen lösen sich dann in Rauch auf - gibts im Standard-PC net mehr.

Link2
 
Danke für die Hilfe aber ACPI will ich schon behalten.

Ich dachte diesen IRQ Quatsch hätte ich mit Windows ME abgelegt damals, das seltsame ist das es mit Windows 7 und Windows 8 problemlos lief, erst nach dem Update auf 8.1 fing das an.

das sollte ich vielleicht oben noch ergänzen.
 
ACPI PC und IRQs manuell verwalten geht meines Wissens nach nicht. Installiert man den Standard-PC Treiber, kommt dann auch dieser schöne Dialog wieder:

Sie dürfen den Computer jetzt ausschalten

Da fühlt man sich gleich noch in die AT-Ära zurückversetzt.

Man hat zwar inzwischen haufenweise freie IRQs aber trotzdem kommt es noch häufig zu Mehrfachbelegungen.
 
Das Problem liegt doch gar nicht am OS, sondern am unterirdischen Bios-Support des Boardherstellers, der sich seit rund 15 Jahren auf seinen damals erworbenen Lorbeeren ausruht und vom Werbeglauben seiner Kundschaft, die sich im Wesentlichen aus OC-Kiddies und sich auf ihrem vor Jahren erworbenen Wissen ausruhenden "Fachleuten" zusammensetzt...
 
Da gebe ich dir recht aber nenne mir ein Board das für nen FX-9590 einen 4-pin und einen 8-pin Anschluss bereitstellt und dazu noch so ne gute Farbgebung hat die einfach perfekt zu AMD passt.

Auf die Farbgebung kann man ja generell pfeifen aber wenn man sie als Extra dazubekommt, ist das ganz nett.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wozu brauchst du diese Extremform der CPU-Stromversorgung?
 
Vielleicht versteht man davon nur was wenn man als Informationselektroniker und zusätzlich normaler Elektriker ausgebildet wurde.

Je weniger Ampere sich über ein so ein klitze kleines ich schätze mal AWG 20 Drähtchen leiten müssen desto weniger warm werden diese Drähte. Sprich mehr Phasen 6 statt 4 vom Netzteil her desto weniger last auf jedem von ihnen. Außerdem werden die einzelnen Leiterbahnen auf diesen billig produzierten angeblichen Premium-Boards nicht so stark beansprucht.

Für was ich das brauche - hin und wieder mal nen Mega-Titel wie letztens Dragon Age Inqusition spielen, ansonsten Video-Bearbeitung 1080p bis 2k
 
Du brauchst sie also nicht - mit einem normalen Board von einem seriösen Hersteller mit einfacherer, deinen theoretischen Betrachtungen zwar nicht genügender, aber in der Praxis durchaus ausreichender Spannungsversorgung und dafür aber mit einem funktionierendem Bios wärst du wahrscheinlich glücklicher. Selbst wenn es nicht in deiner Lieblingsfarbe blinkt...
 
Die Praxis sieht so aus das man manchmal Kompromisse eingehen muss und wenn das bedeutet ein suboptimales Board zu nehmen das jedoch in der Theorie die beste Stromversorgung darstellt und für die VRMs einen angepassten Wasserkühler hat dann nützt es nichts.
Ich würde gerne zu den alten AT Zeiten zurück in dem man sich noch seine CPU mit Jumpern auf dem Mainboard konfiguriert hat und sich nicht fragen musste ob jetzt die Ampere zu viel sind oder nicht.
Heute ist alles viel zu leicht und jeder kann sich schon fast einen Profi nennen weil er nen PC zusammengeschraubt hat der sich eigentlich von selbst einstellt.
 
Und ich würde gerne in einer Höhle leben, die dank des sie bedeckenden, isolierenden Permafrostbodens mit einem Feuer und einem den Eingang verschließenden Fell kontinuerlich 20°C hat und bei Bedarf mal eben ein Mammut jagen *chatt*
 
Lol ... jetzt gleiten wir richtig ins Off-Topic, einigen wir uns darauf das wir beide meinen es besser zu wissen und doch am ende jeder das tut was er für sich am besten hält?
Was blinkende Lämpchen auf Boards angeht, ich hasse das und versuche jedes Licht das man deaktivieren kann zu deaktivieren.
 
Als man noch gejumpert hatte, hatten die CPU's auch selten mehr als 50W *buck*

Aber stimmt schon, das "per Hand jumpern" hat schon noch irgendwie Spaß gemacht.

Aber falls dir ein EPS-Stecker zuwenig Saft liefert, bzw. dir die Leitungs- und Übergangswiderstände stören, kann man ja zur Not jede einzelne Ader gegen eine mit z.b. 0,75 mm² ersetzen.

--- Update ---

Um mal noch etwas zum Topic beizutragen, ich habe bei einem anderen Board eine interessante BIOS-Option gefunden, die evtl. Abhilfe schaffen könnte:

Reset Configuration Data
If you install a new piece of hardware or modify your computer's hardware
configuration, the BIOS will automatically detect the changes and reconfigure
the ESCD (Extended SystemConfiguration Data). Therefore, there is usually no
need to manually force the BIOS to reconfigure the ESCD.
However, sometimes, the BIOS may not be able to detect the hardware
changes. A serious resource conflict may occur and the operating system may
not even boot as a result. This is where the Reset Configuration Data BIOS
feature comes in.
This BIOS feature allows you to manually force the BIOS to clear the previously
saved ESCD data and reconfigure the settings. All you need to do is enable this
BIOS feature and then reboot your computer. The new ESCD should resolve
the conflict and allow the operating system to load normally.
Please note that the BIOS will automatically reset it to the default setting of No
after reconfiguring the new ESCD. So, there is no need for you to manually
disable this feature after rebooting.
 
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