7 Virtueller Auslager Speicher deaktivieren aktueller Stand ?

Bullz

Vice Admiral Special
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Man findet davon viel im Netz aber relativ veraltet. Wie ist der Status Q ?
Einige Programme starten nicht ohne virtuellen Arbeitsspeicher. Dem könnte man sich behelfen in dem man die max Größe auf 1 MB setzt.

Gibt es irgendwelche Benchmarks die zeigen das ein System ohne virtuellen Arbeitsspeicher das auf einer SSD lauft wirklich schneller läuft
wie eines mit ? Oder sind das alles Geschichten aus den VOR SSD Zeiten und sind heute nicht mehr von Belangen ?
 
Die meisten empfehlen heute noch, eine Auslagerungsdatei gewisser Größe anzulegen, weil - wie du schon bemerktest - manche Programme eine voraussetzen. Von Leuten mit 16+ GiB RAM, meist ab 32 GiB, liest man des Öfteren, dass sie gänzlich auf eine Auslagerungsdatei verzichten und auf keine Schwierigkeiten gestoßen sind.
Ich für meinen Teil nutze schon seit vielen Jahren keine mehr auf all meinen privaten Systemen, die meist 4 GiB oder mehr RAM aufweisen. Allerdings habe ich selbst auf einem mit nur 2 GiB DDR2 bestückten PC auch ohne eine keinerlei Probleme erlebt.
Womöglich nutze ich die falsche/richtige Software...
 
Der Auslagerungsspeicher sollte eigentlich gar nicht genutzt werden, wenn genug RAM da ist, also ist das irrelevant für die Systemgeschwindigkeit. Aber wie schon gesagt, es gibt leider einige Programme, die komisch programmiert sind und unbedingt virtuellen Speicher sehen wollen. Und wenn die dann zu allem Überfluß auch noch keine vernünftige Fehlermeldung ausspucken, dann wundert man sich und findet das Problem nicht. Nur mal als Beispiel: Irgendein Spieleupdater wollte mal unbedingt soundsoviele freie GB in C:\Programme, auch wenn das Spiel z.B. auf F: installiert war, hat aber auch nicht gesagt, daß das Problem darin besteht, daß die Partition C: voll ist, sondern nur "nicht ausreichender Plattenplatz", was natürlich unlogisch ist und die Fehlersuche extrem erschwert.

Deswegen würde ich einfach ein paar GB von irgendeiner Platte dafür festlegen und fertig. Muß nicht die kostbare SSD sein. Dann kann man das mögliche Problem einfach vergessen.
In einem Notebook, das nur die SSD hat, ggf. noch eine kleine, will man sich das evtl. sparen, aber dann muß man das im Hinterkopf behalten, bei komischen Problemen (z.B. unvermittelte Abstürze) testweise wieder eine Auslagerungsdatei einrichten.
 
Ich bin zwar der Meinung, dass wenn ein System anfängt auszulagern, ist zu wenig RAM vorhanden/verfügbar. Dennoch sehe ich keinen Grund, auf eine Swapdatei zu verzichten. Wenn genügend RAM vorhanden ist, wird sie nicht benutzt, also liegt sie nur auf der Platte rum, aber dafür geht man Problemen mit einigen Programmen von vornherein aus dem Weg. Dazu kommt noch, dass Windows selbst mindestens 200 MiB haben will, wenn das Verhalten bei Systemfehler bzgl. des Dumps eine bestimmte Konfiguration aufweist. Laut Aussage einiger Leute funktioniert sonst der Dump nicht.

Auf meinen eigenen Systemen benutze ich eine feste Größe von 1 GiB oder 1,5 GiB, auf Kundenrechnern in der Regeln nur 500 MiB. Und derartige Größen sollten auch bei kleinen SSDs kein Problem (mehr) sein.

MfG Dalai
 
Für Memory Dumps braucht man wenigstens 800 MB, oder? Also ich würde grundsätzlich mindestens 1024 MB empfehlen, aber eher 2048 MB (was in etwa der Commit Charge von Windows und einem Browser entspricht), somit hätte man für Spiele (oder sotwas) wenigstens noch die volle Menge Hauptspeicher zur Verfügung. Abgesehen davon bekommt man ohne Auslagerungsdatei auch schneller Probleme mit Speicherfragmentierung. Ansonsten kommt es natürlich auf die Anwendungen an, und wieviel Speicher die brauchen.
 
Ich habe mal einen Process Explorer Screenshot gemacht während Star Citizen läuft, um das zu verdeutlichen:

cqFCTtK.png


Das Commit Charge Limit ist der maximale Virtuelle Arbeitsspeicher welcher Windows zur Verfügung steht. Wenn der aktuelle (Current) Wert das Limit überschreitet, bekommt man Speicherallokierungsfehler. Mein System hat ohne laufende Anwendung etwa 2 GB Peak (Maximum) Commit Charge, und mit Star Cititzen ca. 10 GB Peak Commit Charge, obwohl nur 5.5 GB physikalischer Speicher effektiv genutzt werden (das hat wohl was mit Speicherblockreservierung zu tun). Hätte das System nur 8 GB physikalischen Speicher, und keine Auslagerungsdatei, wäre das Spiel mit einem Speicherfehler beendet worden.
 
Persönlich gibt es für mich auch keine Grund auf die Datei zu verzichten. Der SSD tut es nicht weh ( hab nur eine SSD im Rechner ), und wenn meine 8 Gigabyte Speicher mal nicht mehr ausreichen sollten muss ich wenigstens nicht umstellen.
 
Unter XP hatte ich damals die Auslagerungsdatei in die RAM-Disk gelegt, die ich ohnehin genutzt habe, um den Speicher oberhalb von 3GB irgendwie sinnvoll zu nutzen. Hat wunderbar funktioniert und das geht vielleicht auch mit Windows7 noch. Da habe ich es mangels gescheiter RAM-Disk bisher noch nicht getestet.
Ich hab die Swap auf allen SSD-Rechnern auf min.=1024MB gestellt, vergrößern kann Windows ja gern bei Bedarf, hat es aber noch nie gemacht.
Nur bei den alten Rechnern mit HDD habe ich lieber auf fest 1,5fache RAM-Größe gestellt, damit die Datei am Stück bleibt und nicht fragmentiert.
 
Eine Auslagerungsdatei in einer RAM-Disk bringt Null Komma Nix - da kann man sie besser deaktivieren.
 
Wenn man sie deaktiveren kann, dann sollte man sie natürlich deaktivieren. Wie schon erwähnt, ist das aber nicht immer der Fall und wenn sie nunmal nötig ist, kann sie auch in den RAM, wo sie nicht stört und wenn sie doch mal genutzt wird, ist sie immerhin rasend schnell.
 
Wenn man sie deaktiveren kann, dann sollte man sie natürlich deaktivieren. Wie schon erwähnt, ist das aber nicht immer der Fall und wenn sie nunmal nötig ist, kann sie auch in den RAM, wo sie nicht stört und wenn sie doch mal genutzt wird, ist sie immerhin rasend schnell.

Nein, das bringt nichts, weil wenn Du die Auslagerungsdatei brauchst, dann blockierst Du Dir damit nur RAM, welches vor der Nutzung der Auslagerungsdatei gebraucht werden könnte. Und nein, es ist immer eine schlechte Empfehlung die Auslagerungsdatei zu deaktivieren - das führt immer irgendwann zu Problemen, alleine wegen Speicherfragmentierung. Die Speicherverwaltung von Windows funktioniert nur vernünftig, wenn es eine Auslagerungsdatei gibt, und die Größe sollte wenigstens 1024 bis 2048 MB betragen.

Edit: Und nein, eine vorhandene Auslagerungsdatei schadet absolut gar nichts und niemandem. Bevor durch die Auslagerungsdatei eine SSD kaputt geht, hast Du ehh schon lange eine Neue gekauft (oder die SSD war einfach Schrott). Und die Performance des Systems wird dadurch auch nicht schlechter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ging dabei nicht um "brauchen" im Sinne von "Speicher voll, muß aulagern" , sondern brauchen im Sinne von "Speicher leer, will nicht starten ohne Auslagerungsdatei".
Ich hatte das bei XP wie erwähnt mit dem Speicher gemacht, der eh brach liegt und bei Win7 würde ich es nur machen, weil eh 16GB vorhanden sind und die bestenfalls mal zu 40% belegt sind bei mir.
 
Wie gesagt: Eine normale Auslagerungsdatei nützt mehr als sie schadet. Es gibt keinen Grund diese zu deaktivieren. In ganz seltenen Fällen kann Programme sicherlich so schreiben, dass sie langsamer sind mit einer Auslagerungsdatei, aber das trifft auf 99,9% der Fälle nicht zu. Und die Schreibzugriffe sind auch kein Problem, außer vielleicht das RAM ist immer zu 100% voll.

Bei Star Citizen habe ich übrigens rausgefunden, warum der Commit Charge deutlich höher ist, als das tatsächlich genutzte RAM. Die machen ein Memory Mapping auf einen Haufen der .PAK-Dateien, welche dann die entsprechende Größe im Virtuellen Speicher belegen, aber nur der wirklich aktiv genutzte Teil allokiert tatsächlich Speicher. Damit wird also weder die Auslagerungsdatei genutzt, noch das RAM, aber die Speichermenge ist von der Gesamtmenge blockiert. Ohne Auslagerungsdatei könnte also Memory Mapping von einem Haufen großer Dateien dazu führen, dass das System zwar noch einige GB RAM frei hat, aber keine Anwendung mehr Speicher bekommen kann.
 
Dann sind wir ja doch einer Meinung. :)
 
Der Auslagerungsspeicher sollte eigentlich gar nicht genutzt werden, wenn genug RAM da ist, also ist das irrelevant für die Systemgeschwindigkeit.

Also das Gefühl habe ich nicht. Ich kann es nicht ordendlich erklären, aber bei mir wird immer wieder ausgelagert, obwohl eigentlich lt. Ressourcenmonitor noch etwas (d.h. mehrere GiB) zur Verfügung stehen sollte.

Unter XP hatte ich damals die Auslagerungsdatei in die RAM-Disk gelegt, die ich ohnehin genutzt habe, um den Speicher oberhalb von 3GB irgendwie sinnvoll zu nutzen. Hat wunderbar funktioniert und das geht vielleicht auch mit Windows7 noch.
Ich habe mich erst heute damit beschäftigt, bin aber bisher an dem Problem gescheitert, dass ich die RAM-Disk bei einem Neustart nicht vor der Auslagerungsdatei angelegt bekommen habe, sodass Windows immer gemeckert hat, dass eine temporäre Auslagerungsdatei angelegt worden ist. Hat da jemand eine Idee, wie ich die RAM-Disk vor der Auslagerungsdatei "starten" kann?

Eine Auslagerungsdatei in einer RAM-Disk bringt Null Komma Nix - da kann man sie besser deaktivieren.

Nein, das bringt nichts, weil wenn Du die Auslagerungsdatei brauchst, dann blockierst Du Dir damit nur RAM, welches vor der Nutzung der Auslagerungsdatei gebraucht werden könnte.

Ich hatte bzw. habe das Problem, dass eben einerseits, wie oben beschrieben, mit eingeschalteter Auslagerungsdatei, immer wieder mMn unnötig ausgelagert wird, aber andererseits bei deaktivierter Datei füllt sich der Speicher sporadisch mit "Geändert". Jetzt wäre eben der aktuelle Plan gewesen, einen kleinen Teil des Arbeitsspeichers abzuzwacken und darauf die Pagefile zu legen. Das hat auch geklappt, aber wie gesagt habe ich es nicht hinbekommen, dass ich die RAM-Disk vor der Auslagerungsdatei starte, sodass man das immer manuell machen müsste, was natürlich äußerst langweilig ist.
Der Laptop hat übrigens 8GiB RAM und läuft mit meinem Anwendungsgebiet eigentlich super ohne Auslagerungsdatei - solange eben nicht über 1GiB "geändert" im Speicher verbleibt...

LG
 
Wie ich schon im anderen Thread gesagt hatte: Normalerweise heißt eine Menge "Modified Memory", dass die Auslagerungsdatei zu klein ist. Man kann natürlich nie ausschließen, dass irgendeine bestimmte Anwendung ein Problem verursacht, oder das System sonstwie verhunzt ist.
 
Mal meine Werte beim Zocken:

8GB RAM, Swapdatei so konfiguriert: 8Gb auf der OS SSD und 8Gb auf einer 2ten SSD für Daten.
Wenn ich zocke (Dying Light oder GTA5) liegt meine Swapauslastung bei ca. 10GB und die RAM Auslastung bei ca. 7-7,5GB.

Ich hatte vorher 6 oder 8GB Swap eingestellt auf der OS Platte, bei Dying Light hatte ich da teilweise Ruckeln im Spiel, bin dem nachgegangen und festgestellt daß die Auslagerungsdatei komplett belegt war. Nach dem Umstellen auf 2x8 waren die Probleme weg.

Ich hab mir Aida64 so angepasst, daß es mir die Werte über LAN auf einer Webseite anzeigen lassen kann (http://daniel-23.mx24.eu:8010/) ;)
 
Kommt mir aber irgendwie spanisch vor.
Wenn so massiv ausgelagert wird, dann muß das doch trotzdem noch ruckeln wie sau, selbst eine SSD ist im Vergleich zum RAM grottenlahm.
Oder hast Du so viel Hintergrundgedöns, was ausgelagert wird, um Platz für das Spiel zu schaffen?
Außerdem, wenn die Auslagerungsdatei komplett belegt war - dann hätte doch Windows sich über Speichermangel beschweren müssen.
Gerade auf der SSD würde ich die Swap aber ohnehin gar nicht erst begrenzen. Ich habe die nach oben offen gelassen - wenn Windows mehr braucht, nimmt es sich auch mehr.
Alternativ kann ich mir nur vorstellen, dass die Spiele einen RAM-Bug haben und nicht mehr benötigten Speicher nicht freigeben. Und eben dieser Speicher kann dann ausgelagert werden und stört nicht, weil er eh nicht gebraucht wird.
 
Das kann ich dir nicht sagen. Wenn das mit dem RAM Bug so wäre dann hätte das ja jedes Game, das glaub ich nicht.
Kann natürlich auch sein daß die Anzeige Murks ist und das nicht hinhaut...
 
Das Problem ist, es gibt keine vernünftige Anzeige für Speicherverbauch in Windows, weil es Speicherarten gibt welche man da nicht richtig messen kann. Das einzige worauf man sich verlassen kann ist, wenn die Commit Charge (der Virtuelle Speicher) voll ist, dann kann man keinen weiteren Speicher mehr reservieren. Das Problem ist herauszufinden, was genau alles zu der aktuellen Commit Charge beiträgt. Wie gesagt zum Beispiel Star Cititzen scheint ca. 8 GB bei der Commit Charge zu belegen, aber nur 4 GB physischen Speicher. Mit den Memory Mapped Files war ich übrigens auch auf der falschen Fährte, weil ein Großteil davon nur auf Standby war.
 
Für Memory Dumps braucht man wenigstens 800 MB, oder? Also ich würde grundsätzlich mindestens 1024 MB empfehlen, aber eher 2048 MB (was in etwa der Commit Charge von Windows und einem Browser entspricht), somit hätte man für Spiele (oder sotwas) wenigstens noch die volle Menge Hauptspeicher zur Verfügung. Abgesehen davon bekommt man ohne Auslagerungsdatei auch schneller Probleme mit Speicherfragmentierung. Ansonsten kommt es natürlich auf die Anwendungen an, und wieviel Speicher die brauchen.
Das kommt auch wieder auf die RAM Menge an, mit 8GByte sind es 400MByte Mindestgröße der Auslagerungsdatei.
Grundsätzlich ist das Festsetzen auf eine bestimmte Größe besser als die Automatische Verwaltung, diese passt die Größe der Auslagerungsdatei ständig an.
Bei mir sind es 800MByte auf c: und 16GByte auf der zweiten SSD, jeweils festgelegt (bei min und max den selben Wert eintragen)

http://abload.de/img/processexplorer_7zip_g5usz.jpg
 
Grundsätzlich ist das Festsetzen auf eine bestimmte Größe besser als die Automatische Verwaltung, diese passt die Größe der Auslagerungsdatei ständig an.
Gibts dafür einen bestimmten Grund?
Auf Magnetfestplatten sehe ich es vielleicht noch ein, da will man einen zusammenhängenden Bereich haben.
Aber auf ner SSD ist das doch eigentlich egal.
Außerdem passt mein Windows7 die Größe eben nicht ständig an. Die ist seit Anfang an auf dem Minimum von 1GB festgetackert und selbst als mir Yoyo neulich den RAM auf 14GB gefüllt hatte, blieb diese Größe, obwohl vergrößern erlaubt ist.
 
Gibts dafür einen bestimmten Grund?
Auf Magnetfestplatten sehe ich es vielleicht noch ein, da will man einen zusammenhängenden Bereich haben.
Aber auf ner SSD ist das doch eigentlich egal.
Außerdem passt mein Windows7 die Größe eben nicht ständig an. Die ist seit Anfang an auf dem Minimum von 1GB festgetackert und selbst als mir Yoyo neulich den RAM auf 14GB gefüllt hatte, blieb diese Größe, obwohl vergrößern erlaubt ist.
Eigentlich geht es hier um das schonen der SSD Schreibzugriffe, daher keine System Verwaltung für die Größe der Auslagerungsdatei: http://abload.de/img/w7-virtucisgh.jpg

Battelfield 4 will ganz ohne Auslagerungsdatei nicht starten, bis 32GByte "Commit Charge" Speicher merke ich kein "Ruckeln" oder "Stottern" vom System. :)
 
Eine halbwegs aktuelle SSD muß nicht geschont werden. ;)
Achso, ganz von System verwaltet gibts ja auch noch. Nee, Mindestgröße muss schon sein.
 
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