droht ein neuer "Jahrhundertsommer"?

https://www.youtube.com/watch?v=7Uh2JCJ3dMk

Eine gerade veröffentlichte Dokumentation (in Englisch) zu den Zuständen in den USA.
Es wird ein schöner eindrucksvoller Rückblick in die Megadürre im mittleren Westen der 30er Jahre geschildert. Es wird erklärt dass der mittlere Westen an einem gigantischen Grundwassser-Aquifer hängt der durch menschliches Zutun immer weiter gefährdet bzw. abgesent wird. Bedenkt, es geht hier um ein unterirdisches Wasservorkommen im Sandstein. Es ist zu 100 Prozent dem Mensch anzulasten dass dieser Pegel immer weiter fällt.
Es werden Baumringanalysen geschildert und ein Ausblick auf die Aktuelle Situation in Kalifornien gegeben.

Sicherlich im Schluss etwas überbedrohlich wirkend. Aber es ist speziell für uns Europäer nur schwer einzuschätzen wie sich das wirklich da drüben entwickelt. Der drohende Mega-El-Nino wird an dem grundsätzlichen Problemen nichts ändern, die da lauten zu intensive Landwirtschaft, zu hoher Individualverbrauch und surreal anmutende grüne künstliche Landschaften in Wüsten. Will sagen die würden über kurz oder Lang auch ohne Klimawandel ein massives hydrologisches Problem bekommen - spätestens wenn das Aquifer leer ist.

Mit Klimawandel kann (wahrscheinlich sogar wird) das ganze da drüben im Desaster enden. Und das Schicksal des Teufelskärpflings scheint wohl entgültig besiegelt zu sein.
 
Richtig. Der Emissionshandel dient nämlich nicht dem Umweltschutz - das ist ja der gerade Witz an der Sache. Das dient nur dazu Geld zu verdienen und die Umweltverschmutzung schön zu rechnen.

Um darauf zurück zu kommen:

Zertifikate für CO2-Ausstoß gefälscht: Emissionshandel pervers

Das hat eine Studie des Stockholmer Umweltinstituts SEI festgestellt, die von der UN bestätigt wurde. Demnach war ein Großteil der Projekte jahrelang „fragwürdig oder von geringem ökologischen Wert“. Insgesamt seien die Emissionen durch den Gebrauch von JI „möglicherweise um etwa 600 Millionen Tonnen höher gewesen“ als ohne die Maßnahme, urteilt die Studie.
 
Ach wirklich? Wer irgend etwas anderes vom Kapitalismus erwartet hat, der darf gerne weiter träumen - bis er vertrocknet, verbrennt oder ertrinkt...
 
Mark Uwe Kling hat es mal schön ausgedrückt, irgendwann darf man auch mit Menschenrechten handeln.
 
Das wird doch längst schon gemacht, beim Emmisionsrechtehandel. Auch das Leben in einer gesunden Umwelt gehört nämlich zu den Menschenrechten!
 
Vor 4 Wochen hatten wir noch 34 Grad.

Derart kalt war der Oktober lange nicht mehr. Und jetzt kommt wohl auch der massive Regen. Über 100 Liter sind wir noch im Minus. Rechnet man das Vorjahr noch hinzu fehlt eigentlich noch mehr Wasser.

Einen positiven Aspekt hatte die Dürre dieses Jahr. Die Binnenhochwasser die seit einigen Jahren hartnäckig den Oderbruch heimsuchten sind Geschichte. Die Entwässerungskanäle sind fast alle leer. Teilweise werden sie sogar schon mit Oderwasser geflutet um das biologische Austrocknen und zuwuchern zu verhindern.

https://www.pik-potsdam.de/services/klima-wetter-potsdam/wetteranalyse/tagesmitteltemperatur
jetzt haben wir es offiziell. Negativer Temperaturrekord für anfang Oktober. Vons eine Extrem ins nächste - das ist das Jahr 2015
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Jahrtausendwinter wurde auch schon prophezeit.
Da bin ich mal gespannt.

Als Jahrhundersommer würde ich das, was dieses Jahr war, jedenfalls nicht bezeichnen. Es war halt etwas trocken, mehr nicht.
 
Also 7 Tage über 35 Grad war hier vor Ort im Sommer schon ein Allzeitrekord. Die kumulative Jahresrekordsumme wird es wohl nicht mehr werden.
 
Wirklich (rekord)verdächtig finde ich dieses Jahr die wöchentlichen Sturzregengüsse mit schweren Überschwemmungen, Schlammlawinen etc.
Aktuell ist Kalifornien dran, aber rund ums Mittelmehr oder in Osteuropa war ja auch ständig was.
Mal sehen, wen es nächste Woche trifft.
 
Der Chef des PiK hat sich mal wieder zu Wort gemeldet:
http://www.pnn.de/campus/1014685/
„Der Mensch ist bereits eine so starke geologische Kraft geworden, dass er sogar Eiszeiten unterdrücken kann“

Das wird noch richtig interessant und wahrscheinlich Zoff bringen wenn das so weitergeht. Ein Paper hatte sogar die Behauptung aufgestellt, der Bürgerkrieg in Syrien sei durch Klimawandel mit begünstigt wennn nicht sogar maßgebend für seien Entstehung. Da gehört sicherlich viel Fantasie dazu, aber zu meinen weil bei uns alles schön grün und fruchtbar ist ist es im Rest der Welt auch so der darf sich über Millionen Klimaflüchtlinge, die dann als Wirtschaftsflüchtlinge diffamiert werden, nicht beklagen.

Hier nochmal die DEUTSCHE VERANTWORTUNG am historischen CO2-Gesamtausstoß als verzerrte Weltkarte visualisiert:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/...der-staaten-bei-klimaerwaermung-a-944155.html
Wir sind daran natürlich völlig unschuldig hier in Deutschland in Stadt X, Y oder Dorf Z. Ist ja alles so weit weg.
 
Welche Wetter-App der wohl benutzt hat. Prognosen über 60.000 Jahre sind freundlich ausgedrückt unseriös.

Um das Jahr 1000 hatte Norddeutschland ein Klima wie Italien. Die Klimafrösche werden da plötzlich ganz still, weil weder sie noch ihre Computermodelle irgendwas dazu sagen können.
 
Da kann man nur eines dazu sagen: Das PiK ist durch Lächerlichkeit nicht mehr zu übertreffen.
Ich warte schon die ganze Zeit auf die Zitronenbäume bei mir im Garten sie wollen aber just nicht wachsen.
Blöderweise musste ich die Heizsaison auch erst am 31.5 beenden und sie ab 30.9 bereits wieder beginnen.
Das heisst ganze 4 MONATE musste ich heuer nicht heizen.
Ein Hoch auf die Klimaerwärmung! Diese findet aber offenbar nur in den zu heißen Gehirnen der PiK statt.
 
Nein sind sie nicht. Es ist eine simple Energiebilanzgleichung. Kleinere Schwankungen wie das mittelalterliche Klimaoptimum spielen da keine Rolle mehr. Es wurde bereits soviel CO2 emittiert, dass der Mensch ein neues Klimazeitalter beriets eingeläutet hat - das Anthropozän.
Im Milankovic Rhythmus müsste es ja jetzt langsam aber stetig wieder kälter werden - das Gegenteil passiert und das in atemberaubendem Tempo.

Mit Beleidigungen wird bestimmt besser ...
 
@Solidus + tomturbo: Sorry, aber so ist das Unfug! Man kennt mittlerweile sehr gut die Umstände, die zu den Veränderungen des weltweiten Klimas in der Vergangenheit geführt haben. Neben terrestrischen Phänomenen, wie große Vulkanausbrüche oder der Kontinentaldrift, sind das in erster Linie kosmologische Zusammenhänge, deren Wirkung auf der Erde die Meereströmungen und ebenso die Atmosphäre beeinflussen.
Weitaus schwieriger allerdings ist der Blick in die Zukunft, da man zwar viele regelmäßige Schwankungen, wie z.B. die der Sonnenaktivität oder den Kontinentaldrift, kennt, aber andere, nicht vorhersagbare Ereignisse, wie Vulkanausbrüche oder Einschläge von Himmelskörpern, eine genaue Vorhersage der Entwicklung des Weltklimas nicht zulassen.
Dass jedoch der Eintrag von Stoffen in die Atmosphäre, die die Wärmeabgabe der Erde ins Weltall und die Einstrahlung der Sonne beeinflussen, das Klima zu ändern vermag, das dürfte wohl jedem, dessen Augen nicht ideologisch verblendet sind, einleuchten...
 
Spricht der Klimaideologe *rofl*
 
Ich kann Denen anbieten die Schwierigkeiten in der Vorstellung der Klimamodellierung haben sich mit mir in Potsdam zu treffen und einmal wöchentlich den gerade wieder angelaufenen Vorlesungskurs am Institut für Physik der Universität Potsdam zum Thema "Klimageschichte der Erde" durchgeführt von Prof. Rahmstorf zu besuchen. Dort werden die Grundlagen der Modellierungsansätze sehr verständlich erklärt aber auf wissenschaftlich höchstem Niveau.

Für kritische Fragen ist der Herr Rahmstorf immer offen und stehts im Stande quasi alles zu beantworten. Überhaupt war er einer der Dozierenden die mich am meisten beindruckt haben. Nicht wegen seiner persönlichern Art, die total unauffällig ist, sondern in erster Linie über seine überragende Fachkompetenz. Ich dachte ich wüsste schon eine Menge über Klimamodellierung und Archive aber weit gefehlt. Die sind am PiK mittlerweile auf einem Niveau angelangt dass sogar die Ausbildung in der Universität weit übersteigt. Und genau da ist dann wohl der Punkt an dem der Großteil der Bevölkerung dem nicht mehr folgen kann. Hier ist eigentlich die Wissenschaft selbst in der Pflicht der Allgemeinheit Ihr Tun und Handeln zu präsentieren. Das wird auch immer mehr gemacht wie die Klimalounge zeigt, in der die Forscher direkt mit dem interessierten Internetpublikum in Kontakt treten. Ein anderer Weg wären öffentliche Vorträge - da hapert es noch.

Daher mein Angebot an Diejenigen, die wirklich gewillt sind ihren Wissenstand zum Thema Klima zu erweitern und sich der fachlichen Diskussion nicht zu entziehen zu versuchen in dem sie fadenscheinige Vergleiche anstellen oder mit Beleidigungen um sich werfen, mit mir in die Vorlesung zu gehen. Keine Scheu weder ich noch der Professor beissen. Obendrein können 3 ECTS-Leistungspunkte erworben werden.

Um auch nur ansatzweise qualifiziertes zu schreiben sollte man schon ein gewisses Maß an wissenschaftlichem Interesse und Arbeitsmethoden mitbringen sonst geht der Schuss der Seriösität ins eigene Fleisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Solidus + tomturbo: Sorry, aber so ist das Unfug! Man kennt mittlerweile sehr gut die Umstände, die zu den Veränderungen des weltweiten Klimas in der Vergangenheit geführt haben.

In den Wikipedia-Artikeln steht immer "wird vermutet" und "gilt als Ursache".
Die Klimapropheten sind sich nicht mal einig, ob die mittelalterliche Warmzeit existiert hat.
Aber sie wissen ganz genau, was in 60.000 Jahren ist. :]

Dass jedoch der Eintrag von Stoffen in die Atmosphäre, die die Wärmeabgabe der Erde ins Weltall und die Einstrahlung der Sonne beeinflussen, das Klima zu ändern vermag, das dürfte wohl jedem, dessen Augen nicht ideologisch verblendet sind, einleuchten...

Ja. Aber ob man darum das Klima berechnen kann, steht auf einem anderen Blatt.
Erinnert sich noch jemand, wie der Herr Latif ankündigte, dass es nie wieder kalte Winter geben würde?
Ein paar Winter später fror die Donau zu.
Okay, gut, sagt der Herr Latif, da war doch noch mal eine Sechs auf dem Würfel...

@el-munjo: Wirklich danke für das Angebot, aber Potsam ist eine Ecke weiter weg.
 
[..]Vorlesungskurs am Institut für Physik der Universität Potsdam zum Thema "Klimageschichte der Erde" durchgeführt von Prof. Rahmstorf zu besuchen.

Gibt es von den Vorlesungen auch Videos online auf Youtube oder so zum Anschauen? So etwas gibt es ja hin und wieder von einigen amerikanischen Universitäten und zumindest klingt es ganz interessant.
 
Da kann man nur eines dazu sagen: Das PiK ist durch Lächerlichkeit nicht mehr zu übertreffen.
Ich warte schon die ganze Zeit auf die Zitronenbäume bei mir im Garten sie wollen aber just nicht wachsen.
Blöderweise musste ich die Heizsaison auch erst am 31.5 beenden und sie ab 30.9 bereits wieder beginnen.
Das heisst ganze 4 MONATE musste ich heuer nicht heizen.
Ein Hoch auf die Klimaerwärmung! Diese findet aber offenbar nur in den zu heißen Gehirnen der PiK statt.
Du wohnst in der falschen Gegend. Das ist alles.
Es gehört eigentlich zum Grundlagenwissen der Klimaerwärmung, dass eben nicht jeder Ort der Erde gleichermaßen erwärmt wird.

Ich werfe meine Heizung vielleicht dann mal an, wenn es Minusgrade gibt, bisher war absolut kein Bedarf dafür.
Und bei mir blühen und reifen immer noch Erdbeeren.
 
Das andere Rote an den langen Stengeln sind Himbeeren. ;)
 
Es gibt übrigens selbstverständlich ausreichend eindeutige Beweise für Kalt- und Warmzeiten, egal ob im Mittelalter oder im Erdmittelalter. Dafür gibt es dendrochronologische Untersuchungen, aber auch Sauerstoffisotopenanalysen von Proben aus Tropfsteinen, Gesteinen und Meeressedimenten. Damit lassen sich Klimaschwankungen sowohl zeitlich, als auch örtlich exakt bestimmen!
Nur eine Vorhersage ist eben aus den von mir oben genannten Gründen sehr schwierig...
 
Jetzt ist Mexiko dran. El-Nino kommt mit einem Paukenschlag.

Es droht der stärkste jehmals gemessene tropische Wirbelsturm überhaupt seit Beginn der Aufzeichnungen und das weltweit. Es wurden Spitzen von über 400km/h registriert! Das muss man sich mal vorstellen. Dazu kommt der jehmals tiefste gemessene Luftdruck aller Zeiten eines tropischen Wirbelsturms nach 2005 mit Wilma, der ebenfalls den Rekord einstellte.
Haiyan vor 2 Jahren hat die Philipinen mit 315km/h als bis dahin stärkster jemals gemessener Sturm getroffen. Die sollten mal die Hurrikan-Skala überarbeiten wenn das so weitergeht. Die stärkste jehmals in Deutschland gemessene Windgeschwindigkeit waren um die 330km/h einer Orkan-Böe sagt Wiki. Ne Böe dauert 5 Sekunden. Ein Hurrkan an einem Punkt mehrere Stunden, manchmal Tage!

http://www.wetter.tv/de/wetterblog/...ikan-aller-zeiten-vor-der-kueste-mexikos-4904
http://www.tropicalstormrisk.com/
http://www.weather.com/storms/hurricane/news/hurricane-patricia-mexico-coast
http://www.meteoweb.eu/2015/10/urag...di-400kmh-potrebbe-sollevare-un-aereo/526835/

Ob ihrs glaubt oder nicht, die Atmosphäre erwärmt sich. Das sind die Folgen dieser Erwärmung. Die Anzahl an Stürme bleibt relativ konstant kann sogar leicht abnehmen, aber der Energieumsatz ist viel größer in der Gesamtheit, das hat zur Folge dass der einzelne Sturm an Gefährlichkeit zunimmt. Das ist simple Physik.

Mexiko ist zwar noch kein Industrieland aber doch deutlich besser aufgestellt als damals die Philippinen, das gibt Hoffnung, dass nicht so viele Todesopfer zu beklagen werden wie vor 2 Jahren.

und hier noch was zum Lachen
https://www.youtube.com/watch?v=99yDQZ1pZ5U
Man beachte den Zersetzungsprozess :-) zu geil
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten