droht ein neuer "Jahrhundertsommer"?

Sorry für OT: Das würde aber heißen, dass man der Wissenschaft keinen Deut mehr trauen könne, wens doch nur ums Geld geht. Allein wenn ich daran denke, dass man dann vorsätzlich Möglichkeiten ausklammert, nur um akzeptiert zu werden bzw. liquid zu bleiben.
 
Sorry für OT: Das würde aber heißen, dass man der Wissenschaft keinen Deut mehr trauen könne, wens doch nur ums Geld geht. Allein wenn ich daran denke, dass man dann vorsätzlich Möglichkeiten ausklammert, nur um akzeptiert zu werden bzw. liquid zu bleiben.

Geld regiert eben die Welt. Alles andere ist blauäugig.
Sorry, dass ich Dich da aus Deiner Wohlfühloase rausreissen muss.
 
Nein, du reißt mich keineswegs aus einer Wohlfühloase raus, denn das war mehr oder weniger eine rethorische Feststellung. Mir ist der Sachverhalt schon gut bekannt, wenn man z.B. unplausible Dinge als gegeben hinnimmt und auf der Basis dann weiterforscht und versucht, Sensationsmeldungen wegen Geld zu bringen. (Das war nicht aufs Klima bezogen)
 
Geld regiert eben die Welt. Alles andere ist blauäugig.
Sorry, dass ich Dich da aus Deiner Wohlfühloase rausreissen muss.

Dann ist der Klimawandel real. Denn diejenigen, die kein Interesse an (teuren) Lösungen haben, sind auch diejenigen, die, die meiste Kohle haben.
 
Im Kapitalismus wird das wohl auch nie anders sein. Sieht man ja daran, dass die Bauern zur Zeit lieber Geld als Wasser wollen :P
 
Das Klima ändert sich relativ sicher, wie hoch der Anteil der Menschheit daran tatsächlich ist, ist schwer zu sagen, denn das Klima war nie eine Konstante. Sicher ist: Auf jeden Fall würde eine nachhaltige (d.h. auch CO2-Neutrale) Lebensweise nicht Schaden. Es gibt so viele Dinge die man tun könnte, wenn man nur wollte, aber unsere Politiker produzieren nur heiße Luft, und knicken am Ende doch wieder ein (vor Allem wegen fetten Geldkoffern).
 
Das Wahlvolk will es aber offenbar auch nicht anders. Das sieht mehrheitlich nur, dass die Einkaufstüte des Syrers voller wirkt als die eigene. Und schon sind wieder ganz andere 'Probleme' wichtig. Ich find's halt immer nur toll wenn der Wissenschaft gegenüber diffarmierende Aussagen vorzugsweise von solchen Leuten kommen, die im Leben nicht selten nichts auf die Reihe bekommen haben und vom eigentlichen Fachgebiet noch weniger Ahnung haben.

Geb't euch mal unbedingt den Film 'Idiocracy" :-) Ich meine, OK auch eine solche Zukunft hat seinen Reiz, würde man doch von einen Moment auf den anderen zu den 10 klügsten Menschen der Welt gehören, aber ob das wirkllich so erstrebenswert oder gar produktiv wär'?

Ja es gibt eine Tendenz in Teilen nicht nur der deutschen Gesellschaft, Wissenschaftler und wissenschaftliches Arbeiten von Grund auf abzulehnen und sie soagar dafür öffentlich verurteilen. Ihr stellt euch damit auf eine Stufe mit denen, die das in der Vergangenheit auch getan haben. Da muss doch schon viel persönlicher Lebensfrust hinterstecken, um nun die eigentlich die zur Neutralität verpflichteten Wissenschaftler so anzugehen.
 
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Sorry für OT: Das würde aber heißen, dass man der Wissenschaft keinen Deut mehr trauen könne, wens doch nur ums Geld geht. Allein wenn ich daran denke, dass man dann vorsätzlich Möglichkeiten ausklammert, nur um akzeptiert zu werden bzw. liquid zu bleiben.
Nein. Nur, dass man nicht JEDEM Wissenschaftler blind trauen darf und weitere Meinungen einholen sollte.
Idealerweise kommen mehrere Teams aus sehr unterschiedlichen Gebieten zu ähnlichen Schlussfolgerungen.
Nur weil ein paar schwarze Schafe etwas übertrieben haben und einige Effekte einfach als zu stark dargestellt haben, ist ja nicht sofort der ganze Klimawandel völlig an den Haaren herbeigezogen.
Die Richtung stimmt, nur über die Geschwindigkeit ist man sich uneinig. Nur Trumpeltiere sehen das nicht.
 
Ja es gibt eine Tendenz in Teilen nicht nur der deutschen Gesellschaft, Wissenschaftler und wissenschaftliches Arbeiten von Grund auf abzulehnen und sie soagar dafür öffentlich verurteilen. Ihr stellt euch damit auf eine Stufe mit denen, die das in der Vergangenheit auch getan haben. Da muss doch schon viel persönlicher Lebensfrust hinterstecken, um nun die eigentlich die zur Neutralität verpflichteten Wissenschaftler so anzugehen.

Wenn das auf *die Vergangenheit* anspielen soll: Gerade das 3. Reich ist ein Musterbeispiel, wie sich Wissenschaftler an ein Regime anschleimen und politisch erwünschte Pseudowissenschaften verbreiten.
Die Herren ändern sich, die Diener nicht. Mein VWL-Dozent wurde Professor, weil er im TV das Gegenteil dessen empfahl, was er in der Vorlesung gelehrt hatte. Dazu musste er eine Theorie verwerfen, nachdem alle ihre Vorhersagen eingetreten waren.
Ich mache dem Mann persönlich keinen Vorwurf, man hat schließlich Familie. Aber das System wirft Fragen auf.

Otto Normalverbraucher hat das dumpfe Gefühl, dass er hinter die Fichte geführt wird.


Aber zurück zum Thema: Pünktlich 7 Wochen nach dem Siebenschläfer hat sich das Wetter geändert. Bauernregel schlägt Supercomputer.
 
Ich merke noch nix von Wetteränderung.
Es war heute wieder heiß und trocken. Die Bäche sind nach wie vor leer. Die Wildtiere trauen sich regelmäßig aufs Grundstück, weil dort noch eine kleine Wasserquelle ist.
Was mich im Wald wild angefaucht hat, wollte ich lieber auch nicht wissen, aber das Vieh traut sich sonst garantiert auch nicht ohne Not in die Nähe von Menchen.
 
Wenn das auf *die Vergangenheit* anspielen soll: Gerade das 3. Reich ist ein Musterbeispiel, wie sich Wissenschaftler an ein Regime anschleimen und politisch erwünschte Pseudowissenschaften verbreiten.
Die Herren ändern sich, die Diener nicht. Mein VWL-Dozent wurde Professor, weil er im TV das Gegenteil dessen empfahl, was er in der Vorlesung gelehrt hatte. Dazu musste er eine Theorie verwerfen, nachdem alle ihre Vorhersagen eingetreten waren.
Ich mache dem Mann persönlich keinen Vorwurf, man hat schließlich Familie. Aber das System wirft Fragen auf.

Otto Normalverbraucher hat das dumpfe Gefühl, dass er hinter die Fichte geführt wird.


Aber zurück zum Thema: Pünktlich 7 Wochen nach dem Siebenschläfer hat sich das Wetter geändert. Bauernregel schlägt Supercomputer.

Hm blöd nur, dass es billiger ist den Klimawandel zu leugnen, als die Fakten zu nennen.

Denn wenn der Klimawandel echt ist müssen wir uns einschränken. Und das ist nicht gewünscht. Deine Verschwörungstheorie bricht also schon im Ansatz zusammen. Deine Anekdote ist auch ohne Namen zu nennen eben nur eine Anekdote.
 
Zumal überhaupt fraglich ist ob Volks- und Betriebswirtschaft überhaupt zu den 'echten' Wissenschaften zählen :-) Denn sie folgen ja einem Mantra. Der Naturwissenschaftler tut dies nicht, auch wenn gerne von der Gegenseite so argumentiert wird.
 
Denn wenn der Klimawandel echt ist müssen wir uns einschränken.
Dass man im Rhein wieder baden kann, verdanken wir dem Morgenthau-Plan oder was...
Ich kenne kein Umweltproblem, das durch eine Absenkung des Lebensstandards gelöst worden wäre.

Zumal überhaupt fraglich ist ob Volks- und Betriebswirtschaft überhaupt zu den 'echten' Wissenschaften zählen :-) Denn sie folgen ja einem Mantra. Der Naturwissenschaftler tut dies nicht, auch wenn gerne von der Gegenseite so argumentiert wird.

Ist Klimatologie jetzt mathematisch beweisbar? Oder bleibt es beim Prinzip der Falsifikation?
 
Geb't euch mal unbedingt den Film 'Idiocracy" :-) Ich meine, OK auch eine solche Zukunft hat seinen Reiz, würde man doch von einen Moment auf den anderen zu den 10 klügsten Menschen der Welt gehören, aber ob das wirkllich so erstrebenswert oder gar produktiv wär'?

Ha Ideocracy ist geil!!! Vor allem die "Bevölkerungsentwicklung"......und des öfteren habe ich den Eindruck dass es genau so läuft und läuft und schon lange so läuft. Darum ist der Film so lustig. Ich mag besonders die Autodeko bei der Hinrichtung.

Bei uns im Großraum Ulm hat es selten, aber gerade genug geregnet, so dass die Ernten (Korn) bestimmt mehr als durchschnittlich waren. Obstbäume haben getragen wie Sau, der Apfelbaum braucht noch ne weile und wirft halt ab, was er nicht mehr tragen kann.
Mais braucht wie immer noch, sieht aber super aus, dem macht Trockenheit auch nicht so viel aus.

In Süddeutschland kann es dieses Jahr sehr gute bis Rekordernten gegeben haben. Davon wird man aber wohl nie was hören, da ja alle was aus den Trockeheitsfördertöpfen haben wollen.
Eine seriöse Berichterstattung über den in Mittel und Norddeutschland echt Krassen Trockensommer sollte eigentlich auch erwähnen, dass es Regional auch ganz gut war/ist.

Es ist vielleicht an der Zeit, dass man in D mal über Landwirtschaftliche Bewässerungssysteme diskutiert. Sowas wie Wasserspeichertümpel mit Zuleitungskanälen bei Starkregen (könnte krasse überflutungen Eindämmen) oder bei starkem Schneefall könnten Bauern das gefrorene Wasser in die Tümpel schippen.

Aber so was will ja bestimmmt niemand weil man dann Anbauflächen (Geld) verliert, und spätestens beim schippen noch zusätzlichen Arbeitsaufwand hätte.

In guten Zeiten Maßnahmen ergreifen um in schlechten ein wenig gegensteuern zu können statt Ernteausfälle zu bezahlen hätte was.

Eine Zdf Doku hat erklärt dass der Unterschied zwischen Hoch und Tiefdruckgebieten nicht mehr so stark ist wie früher. Deshalb geht alles langsamer. Länger warm trocken. und länger nass kalt (mit Regional katastrophalen Regenfällen). Die Sinuskurven die Hochs und Tiefs auf der Weltkugel darstellen sind heute wohl doppelt so groß.

Das Extremwetter belibt wohl erstmal so ....... bis der Golfstrom abreißt.

Ich gucke derzeit öfters Youtube Gartenkanäle und ein Selbstversorger.... meit man kann nicht gegen die Trockenheit angießen. In Süddeutscchland schon. Mein Garten sieht super aus :-)
 
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In dem Film hatten sie ja auch mit einer Dürre zu kämpfen. Die Lösung war dann natürlich aus unserer Sicht suboptimal, aus deren Sicht aber voll logisch. 'In Brawndo steckt, was Pflanzen schmeckt' hieß es allgegenwärtig. Brawndo, für die die den Film nicht gesehen haben ist ein isotonisches Getränk wie z.B. Gatorade. Die haben die komplette Wirtschaft und die Politik übernommen, wohl auch mit genau diesem Slogan, mit vollkommener Zustimmung aller Teile der geistig retardierten Gesellschaft. Und weil jener Aktivist auf die Idee kam doch Wasser für die Bewässerung der Felder zum völligen Unverständnis der Leute zu nutzen, wurde eher der Ketzerei angeklagt und sollte hingerichtet werden, in einer öffentlichen im TV übertragenen Stadion-Live-Show (wie damals beim 'Running Man' mit Arnie) :-)
Das ist so eine schöne Parabel auf unsere Gesellschaft der Film, herrlich! Das ist übrigens von dem Typen der damals 'Beavis & Butthead' erfunden hatte. Das war ja auch so ne schöne Parabel auf die verhunzte amerikanische Gesellschaft und im speziellen auf deren Jugend. In Amerika kennt den Film kaum jemand, wie zu lesen war haben die Major-Kinos den Film abgelehnt, aber nicht unbedingt weil sie ihn 'schlecht' fanden.

Bewässerung scheidet für Getreide eigentlich aus. Das Kosten/Nutzen-Verhältnis ist zu schlecht um die künstlich zu bewässern. Das macht man eher für Früchte, die einen hohen Kiloertrag bringen wie Gemüse oder Obst. Man könnte aber z.b. so umdenken, dass besonders an feuchten Stellen vorwiegend Getreide angebaut wird. In einer Flussniederung ist immer genügend Bodenfeuchte vorhanden und man könnte mit wenig Aufwand durch Bewässerung einen Ernteausfall vorbeugen.
In den eher trockenen Gebieten könnte man vermehrt Obst und Gemüse anbauen, das künstlich bewässert wird über tiefe Brunnen, wenn nicht genügend Oberflächenwasser vorhanden ist.

Und der Wein - für den stehen die Chancen tatsächlich immer besser hier in Deutschland Das ist auch eine Chance die man nutzen kann. Ich liebe Weintrauben oder besser gesagt Tafeltrauben aus heimischer Produktion, die schmecken irgendwie am besten, genau wie heimische weißfleischige Pfirsiche mit dieser leichten Bitternote. :-)
 
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Meine Obstbäume im Gebirge sind so voll, dass die Äste sich schon bedenklich biegen.
500m tiefer in der Stadt haben die Apfelbäume gut 3/4 der Äpfel bereits abgeworfen - klein und grün. Für den Rest habe ich aber auch wenig Hoffnung, da fast alle Blätter kurz vorm Verwelken sind.

Ja, Ideocray ist bereits voll im Gange. Der hirnlose Mob fällt auf fast jede Story herein, ohne diese noch zu hinterfragen. Altes Wissen ist nicht mehr "in".
 
Es ist vielleicht an der Zeit, dass man in D mal über Landwirtschaftliche Bewässerungssysteme diskutiert.

Der Beregnungsverband Vorderpfalz nimmt Altrheinwasser.

Wenn die Bewässerung von Getreide unwirtschaftlich ist, dann liegt es an der Konkurrenz durch billiges unbewässertes Getreide. Die Marktsituation darf man sowieso nicht aus den Augen lassen. Ab Oberrhein wird auf der deutschen Seite Gemüse angebaut und auf der französischen Mais. Weil die Elässer beim Gemüse mit Südfrankreich konkurrieren müssen, und das können sie nicht. So lange die Dinge so liegen, haben wir es mit klassischer Überproduktion zu tun. Ernteausfälle sind da nur ein bilanzielles Problem.
 
Einfach eine EU-Volkswirtschaft wie in der DDR draus machen. Die, die Überproduktion haben, geben was an die, die Ernteausfälle hatten. Schon muss der Steuerzahler nicht dafür aufkommen. *buck* :P
 
Hätten wir nicht die totale Globalisierung, wo jeder Bauer mit jedem Bauern auf der halben Welt konkurrieren muss, dann würde ich das deutlich geringere Angebot hierzulande durch Preissteigerungen bemerkbar machen und die Bauern könnten auch mit weniger Ernte noch halbwegs über die Runden kommen. Wenn ein Brot 1€ teurer wird, geht ja nicht gleich die Welt unter...
Aber so kommt sofort ein üppiges Angebot aus allen Teilen der Welt. Und Rücklagen kann man vermutlich auch vergessen, wenn so ein starker Konkurrenzkampf herrscht.
 
Dass man im Rhein wieder baden kann, verdanken wir dem Morgenthau-Plan oder was...
Ich kenne kein Umweltproblem, das durch eine Absenkung des Lebensstandards gelöst worden wäre.

Das man im Rhein wieder baden konnte kam weil man den Firmen verboten hat ihre Abwässer gereinigt einzuleiten und weil man Filter einbauen musste. Aber ja, die gab es kostenlos.
 
War ja an der Elbe nicht anders. Das 2002er Hochwasser hat den Fluss grundtief 'gereinigt' von Jahrzehnten von Altlasten. Seitdem ist das Wasser da sehr gut.
 
Und den Müll von 40 Jahren DDR weg gespült? Glaub ich nicht ^^
 
War ja an der Elbe nicht anders. Das 2002er Hochwasser hat den Fluss grundtief 'gereinigt' von Jahrzehnten von Altlasten. Seitdem ist das Wasser da sehr gut.
Als jemand, der noch vor der Wende auf und dummerweise auch mal in der Elbe unterwegs war, würde ich behaupten, dass das Hochwasser selbst keine oder nur geringe Auswirkungen hatte.
Nach jeder Bootsfahrt musste das Sportgerät gründlichst gereinigt werden, da schwamm oft so viel undefinierbares Zeug herum...
Die niedergehende Industrie, die alles ungereinigt eingeleitet hat, war da stärker beteiligt.

Was Müll soll denn in der Elbe sein? Aktuell müsste man den ja sehen, da der Pegelstand sehr niedrig ist. Ein paar Bomben und Handgranaten, aber die stammen aus dem letzten Krieg, nicht von der DDR. Gifte sind doch längst weggesickert.
 
Ist schon interessant, wie sich die Trockenheit auf den Mais auswirkt. Entlang der Autobahn sah ich diese Woche großteils nur noch Mais, der untenrum schon vertrocknet ist. Auf 2 Feldern (ich schaue ja meistens auf die Straße :P ) ist mir sogar aufgefallen, dass der gesamte Mais bereits verdorrt ist. Vertrockneten Mais kenne ich sonst gar nicht.

Diesenn Mais kann man allerhöchstens noch als "Stroh" den Tieren andrehen oder bestenfalls im Biomassekraftwerk verheizen.
 
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