Holz und Nachhaltigkeit

hotcurves

Cadet
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Hallo an alle,
Ich interessiere mich neuerdings total für Holztechnik und Nachhaltigkeit in dem Gebiet, nachdem ich den letzten Schweighofer Preis verfolgt habe (hoffentlich werden ein Paar leute den Preis kennen). Gibt es hier Leute die auch gerne zu Hause mit Holz herumbasteln, und gute Ideen haben, wie man Holz nachhaltiger verwenden kann? Ich bin für alle Ideen / Projekte offen, und kenne mich ja auch noch nicht so gut aus in dem Gebiet.
 
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^^
 
gute Ideen haben, wie man Holz nachhaltiger verwenden kann? Ich bin für alle Ideen / Projekte offen, und kenne mich ja auch noch nicht so gut aus in dem Gebiet.
Nach meinem Verständnis ist allein die Verwendung von Holz bereits das Optimum der Nachhaltigkeit.
Noch nachhaltiger wird es doch allenfalls, wenn man es extrem haltbar macht, aber es trotzdem noch kompostierbar bleibt. Also keine Schadstoffe benutzen.
Ich versuche einfach, so viel wie möglich Holz zu verwenden statt Kunststoff. Und sei es nur der Kochlöffel oder die Abwaschbürste.
 
Danke schon Mal für die Antwort :) Naja es kommt wirklich drauf an - natürlich ist Holz zu verbrennen zum Beispiel nachhaltiger als Benzin zu verbrennen, aber was ich eiegentlich meinte (tut mir Leid wenn ich nicht besonders klar war!), ist wie man Holz nachhaltig verwenden kann - wie man es also recyceln kann, wie man Wälder besser managen kann, damit Holz schneller nachwächst, ohne dass gleich alles abgehackt wird, und so weiter. Also eben so Projekte, wie von diesem Preis unterstützt werden. Vielleicht kennst du ihn ja?
Ok verstehe - stimmt als Material ist es auf jeden Fall nachhaltiger als Plastik zum Beispiel. Natürlich auch teurer! Bastelst du auch selber mit Holz?
 
Früher hab ich Möbel-Improvement oder so betrieben, vor allem, weil es mit Holz am Einfachsten war. Ein Klapptisch hier, ein Regal da.
Ich habe ja Holzbearbeitung sogar noch/schon in der Grundschule gelernt. :D
Aber heutzutage mach ich da nix mehr.
 
Bastelst du auch selber mit Holz?
Die Frage kann ich persönlich mit "regelmäßig" beantworten. Ich möchte gar nicht wissen, wieviele Betriebsstunden allein Tauchsäge und Oberfräse dieses Jahr schon herunter haben, obwohl sie gerade erst zum Werkzeugpark dazu gestoßen sind. Den Auffangbeutel der Staubabsaugung musste ich jedenfalls schon ein gutes dutzend Mal leeren. Angefangen habe ich aus Kostengründen mit Buchen- und Erlenholz; oftmals keilgezinktem Leimholz. Das tue ich mir heute selbstverständlich nicht mehr an. Ich bin rasch auf Ahorn- und Eschenholz (mit durchgehenden Lamellen) gewechselt. Mittlerweile verwende ich darüber hinaus häufig Rüster, Nussbaum und gelegentlich Kirsche. Andere Hölzer wie Hainbuche oder Birnbaum gebrauche ich dagegen nur selten. Mein persönlicher Favorit ist über die Jahre das Holz der Eiche geworden, obwohl ich dieses anfangs nicht sonderlich wertgeschätzt habe.
 
Nen Kleiderschrank nicht weg werfen,sondern z.b. nen Rechner mit Monitor......rein packen.
Spart den PC schrank der zu 75% ja dann auch wieder aus Holz wäre.......
Dieser Schrank wurde glaub ich nach Jahre langer Dachboden Lagerung dann noch mal zum PC Gehäuse um gebaut.
Aus Holz Resten hab ich mir in Lautsprecher Optik Externe Gehäuse gemacht für Radiatoren.Einzelne Bretter dienen mir als Auszüge für kleine Gehäuse,Tastatur/Maus Ablage......

Mein erstes Holzgehäuse war ein CD Rack was ich auch Jahre lang nicht verwendet hatte und eigentlich auf den Müll sollte.

Man muss nicht direkt immer alles Weg schmeißen und Neu kaufen.
Man kann "Neues" z.b. auch erweitern....
 
Erinnert mich etwas an die Zeit, wo ich noch klein war. Holzbearbeitung gabs auch in der Schule. Später hab ich dann aus Schrankresten Lautsprechergehäuse (ohne Rücksicht auf das optimale Volumen *buck*) gebastelt und ein kompletter Holz-PC war auch dabei.
 
Ich wünschte ich könnte auch meine eigene Möbel aus Holz herstellen! Das Holz an sich hätte ich - mein Freund besitzt ein Familienhaus, auf dem viele Pinien wachsen. Das Holz wird natürlich immer verwendet, für Häuser, Saunas etc., aber sich selber Tische Stühle etc herstellen zu können reizt mich total!
Holz PC? Wow. Ich stelle mir das total schön vor.
Ich denke auch aufpeppen statt neu kaufen ist wirklich die halbe Miete. Aber wenn man sich nicht auskennt, ist es nicht immer so einfach... und die ganze Geräte (Sägen, Schleifen) muss man ja auch erst Mal haben, und den Platz, um sie zu verwenden. Aber ich würde es ja gerne lernen :) In Scandinavien lernt man das anscheinend immer noch in der Schule. Bei denen gibt es ja auch so viel Holz. Aber ich finde das total toll und unheimlich wichtig...heutzutage wissen wir ja ganicht mehr, wie man diese ganzen Sachen herstellt. Also zumindest sollte man es als Wahlfach haben - "wie man sich zu Hause nützlich machen kann" sollten sie es nennen :P
 
Ich baue gern meine Möbel selbst, soweit mir das möglich ist.
Allerdings keine Hochzeitsbetten in Tischlermeisterqualität, sondern relativ einfache Sachen, wie Gaderoben, Tische und Schränke.

Der Vorteil für mich dabei ist das man eine Möbel an die Räumlichkeiten genau anpassen kann und dabe auch noch ein bisschen seine Fantasie spielen lassen kann.

Das bisher schwierigste oder aufwendigste war zuletzt ein Schrank für ein 2m Aquarium. Der Schrank sollte min. 700kg Tragen (ohne Schubladen inhalte o.ä.) ohne den Estrich zu zerstören. Schrank kommt nach dazu mit dem selben Gewicht welches auf den Boden wirkt. Also kann man locker 1,5T rechnen.
Wir teilw. Holz von vorherigen Unterschrank weiterwenden haben aber auch viel Naturholz neu gekauft. Aufbau hat ne Woche gedauert (Sägen, Schleifen, Lackieren, etc kommt ja noch dazu).

Später musste ich feststellen das ich doch etwas sehr massiv gebaut habe. Andere bauen 2000l Aquarien auf 18mm OSB Platten mit Betonstein fundament. Mein Schrank würde demnach min. das selbe tragen. Schaden kanns ja nicht.

Meine Tischecke habe ich auch selbst gebaut, aus relativ einfachem Fichtenholz aus dem Baumarkt (Qualitativ gibts ja riesen Unterschiede), dazu noch an den Raum genau angepasst und Weinregal noch integriert. Das Besondere daran war die Oberflächenbehandlung. Meine Gaskartuschen werden eh nicht leerer, also hab ich das Holz mit Feuer "Oberflächenbehandelt". Gibt nen coolen Effekt, die Maserung wird dann richtig dunkel und es entsteht ein völlig neuer Kontrast: So in etwa: https://c1.staticflickr.com/5/4111/4982469975_894a61ed48_z.jpg

Zum Thema Nachhaltigkeit:
Nachhaltig wäre es in erster Linie wenn man das Holz entsprechend dem Einsatzzweck verwendet. Fichte ist nicht UNBDINGT die erste Wahl für Möbel, da ein Weichholz ist. Ebenso ist Holz im Aussenbereich durchaus möglich, aber es eignen sich dafür nur wenige Holzarten. Es nützt ja nix wenn man Geld und Zeit investiert um nach ein paar Monaten festzustellen das das Holz hinist weils es für den Einsatzzweck nicht zu gebrauchen ist.
Ich würde sagen bei Holz ist auch das Nachhaltig, was für einen persönlich Wirtschaftlich ist.

VG
 

Des Ausdruck "Wow" im Bezug auf meinen Holz-PC-Versuch zu verwenden wäre durchaus nicht gerechtfertigt. *buck*
Er war nur Zweckmäßig und nicht als "Schönheit" gedacht. Nur ein paar zurecht gesägte Hölzer aneinandergeschraubt, ungeschliffen und unlackiert. ;D
 
Danke schon Mal für die Antwort :) Naja es kommt wirklich drauf an - natürlich ist Holz zu verbrennen zum Beispiel nachhaltiger als Benzin zu verbrennen, aber was ich eiegentlich meinte (tut mir Leid wenn ich nicht besonders klar war!), ist wie man Holz nachhaltig verwenden kann - wie man es also recyceln kann, wie man Wälder besser managen kann, damit Holz schneller nachwächst, ohne dass gleich alles abgehackt wird, und so weiter. Also eben so Projekte, wie von diesem Preis unterstützt werden.

Persönlich tut es mir regelrecht leid, so einen schönen Rohstoff wie Holz einfach zu verbrennen. Schlimmer noch sieht man an der 200°C - 300°C heißen Luft, die aus dem Kamin ungenutzt das Haus verlässt, dass Öfen auch noch einiges an Wirkungsgrad missen lassen.

Bewundernswert dagegen die Bastelprojekte im Netz, teilweise werden ganze Maschinen aus Holzteilen konstruiert.
z.B.:
https://www.youtube.com/watch?v=JN-tFBxUwP4
https://www.youtube.com/watch?v=LBxFNUWD2GQ
 
MagicEye04 schrieb:
Nach meinem Verständnis ist allein die Verwendung von Holz bereits das Optimum der Nachhaltigkeit.
Noch nachhaltiger wird es doch allenfalls, wenn man es extrem haltbar macht, aber es trotzdem noch kompostierbar bleibt. Also keine Schadstoffe benutzen.
Ich versuche einfach, so viel wie möglich Holz zu verwenden statt Kunststoff. Und sei es nur der Kochlöffel oder die Abwaschbürste.
Ach so! Dann war die Holzattrappe der Fermi damals gar keine Attrappe! Ich war so blind.
Natürlich, so eine Grafikkarte aus Holz ist das umweltfreundlichste IT-Produkt mit enormer Effizienz. Damit wird man auch seinem grünen Markenlogo gerecht.

Das Beste im Bereich des Holzes wird sein, wann immer möglich Bäume zu planzen. Man bedenke dabei die steigende Bevölkerungszahl. Ein schönes Mittel ist dieses hier: https://www.ecosia.org/
 
Wir machen viel aus Holz zuhause. Ich versuche so oder so eher Holz als Plaste zu verwenden, z.B. die Box für unseren Hund haben wir auch aus Holz gebaut, findet er toll. Mag grundsätzlich Naturmaterial.
 
Ach so! Dann war die Holzattrappe der Fermi damals gar keine Attrappe! Ich war so blind.
Natürlich, so eine Grafikkarte aus Holz ist das umweltfreundlichste IT-Produkt mit enormer Effizienz. Damit wird man auch seinem grünen Markenlogo gerecht.
Das "wie möglich" hast Du vermutlich überlesen?
 
Das sollte keinesfalls eine Anfeindung sein, sondern fiel mir spontan ein.
 
Ich habe zumindest den Eindruck, dass es wenn überhaupt, nur noch Wahlfach ist.
 
Da braucht man sich ja nicht wundern das es heute nur Menschen mit 2 linken Daumen gibt die nicht mal ein Bild aufhängen können. Handwerk, ein Beruf mit Zukunft.
 
Ich finde auch dass es auf jeden Fall wichtig wäre mehr Handwerk auch noch in der Schule zu haben - in anderen Ländern haben sie das noch und das ist einfach ein ganzes Leben lang nützlich.
Was haltet ihr übrigens von Strategien für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung im Klimawandel? Ich weiß das ist ein großes Thema, und ich bin keine Expertin, aber ich weiß dass die Boden und Kultur Universität in Wien viele Projekte hat, und eines davon ja auch in 2009 den Schweighofer Preis gewonnen hatte, aber irgendwie finde ich zum Thema nicht so viel raus. Ich weiß dass diverse Waldwirtschaft hilft, und manche Spezien besser zum Klimawandel adaptiert sind, aber mehr auch nicht. Sorry wenn das jetzt etwas zu fachspezifisch ist :P
 
Jedenfalls euch allen vielen Lieben Dank fü die Tipps, Ideen und Meinungen, hat wirklich sehr geholfen und das Thema liegt mir nachwievor sehr am Herzen, also kann ich nur hoffen, dass wir Holz immer effizienter verwenden werden und uns die Ideen nicht ausgehen :) Aber ich hab Hoffnung, dass wir das noch hinkriegen und Leute begreifen werden, was unsere Zukunftsziele bezüglich Holz und Forstwirtschaft sein sollen, bevor es keine Wälder mehr gibt.
 
Hey, spannendes Thema!

Ich mache mir zwar erst Gedanken über das Thema seitdem wir genau das Gegenteil verfolgen, einen Kaminofen unser Eigen nennen. Als Basis zur Berechnung habe ich mir eine KW Tabeller einiger Öfen angeschaut. (Beispiel aber sicher auch wo anders)

So, lange Rede. Seitdem überlege ich mir ein kleines Waldgebiet zu kaufen. In diesem könnte man sein eigenes "Holz" produzieren sozusagen ... .

Aber das zunächst am Rande, vielleicht hat da ja schon jemand Erfahrungen mit?

Ich habe meinen PC bzw. Teile davon aus Holz gebaut. Werde mir ein Carport zusammenzimmern und keine Garage und eine Terrasse wird ebenfalls aus Holz gebaut. In dem Zusammenhang ist mir gerade der Thread aufgefallen

In diesem Zusammehang, hat jemand eine gute udn sinvolle Carport Anleitung? Habe mir viele Anbieter bereits angeschaut aber bin davon nicht sonderlich begeistert!

Zusätzlich möchten wir im Garten einige Objekte via Holz produzieren. Also eine Bank etc. ;)

Achso und wir haben eine Holztreppe :P

Das nur einmal meine 2cents zum Thema
 
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