Lampen brennen durch. Im wahrsten Sinne des Wortes.

KGBerlin

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Moins

Ich bin technischer Fachlaie, darf nichts Strom leitendes berühren und habe ein amtliches 12 Volt Verbot ;D
Daher mal eine Frage.

Deckenlampe angeklemmt.
Blau auf blau, grün gelb gibt es an der Lampe nicht und schwarz auf schwarz.

Schwarz sollte Strom sein, blau die Erdung und grün - gelb.. nochmal Erde oder so.
Keine Ahnung, nach meinem Bastelwissen sollte Strom rot und Erdung schwarz sein :P


Egal, mein Problem.
Leuchtobst in Form einer Stromsparlampe leuchtet.
Nach einiger Zeit begann sie zu flackern, flackerte immer mehr und mehr, dann schaltete sich sie aus und schraubte sie raus.
Am Übergang vom Glas zur Plastik, war sie schwarz und schon am schmelzen gewesen.

Ok. Also kaufte ich vorgestern bei IKEA LED Leuchtobst mit 3 Watt und schraubte diese ein.
Heute flackerte auch diese und als ich die LED Glühlampe rausschraubte und am Sockel anfasste, dachte ich, die Haut bleibt dran kleben.
So heißt was das Teil. Allerdings nur am Sockel.

Jetzt habe ich nochmal die Kabel kontrolliert die aus der Decke kommen, die aber gut aussehen. Außer das sie Knochenhart sind.
Also Lampe wieder dran und eingeschalten.
Nach 10 Minuten wieder aus, ausgeschraubt, kontrolliert und wieder so heiß, das man sie kaum anfassen kann.

Was läuft hier falsch?
 
Bei Wechselspannung gibt's kein "Strom" und "Erde" - beide Leiter sind spannungsführend. Grün-Gelb ist der Schutzleiter, den Du als "Erde" bezeichnest. ;)

Was für eine Deckenlampe ist das? Ist die neu oder eine gebrauchte Lampe? Hört sich danach an als ob der Übergangswiderstand zu hoch ist und die Fassung deswegen zu heiß wird. Auf jeden Fall bei einer neuen Lampe reklamieren bzw. bei einer gebrauchten Lampe gegen eine neue austauschen.
 
Mit dem umtauschen wird das nichts werden. Der Kassenbon dürfte schon in Walhalla sein.
Anderer Beleg (Kontoauszug/Kartenabrechnung) - oder bei Barzahlung ein Zeuge - reicht rechtlich auch.

In der Praxis wird man sich mit irgendeiner Verkaufsdrohne rumärgern müssen.
 
Bei Wechselspannung gibt's kein "Strom" und "Erde" - beide Leiter sind spannungsführend. Grün-Gelb ist der Schutzleiter, den Du als "Erde" bezeichnest. ;)

*Hust*

Spannungsführend ist "nur" die Phase (hoffentlich Schwarz)
Der Neutralleiter (blau?) ist genauso Spannungslos wie die Erdung.

Wenn Du mit der Stricknadel in die Steckdose fasst, ist die Schanze also 50:50, dass gar nichts passiert
 
Guck Dir doch mal die Kontakte genauer an, die mit dem Leuchtmittel in Berührung kommen. Vielleicht ist da ein Fremdkörper oder eine störende Schicht, die man entfernen kann. z.B. mit nem Glasfaserpinsel.

Meine Lampe im Bad (auch von Hornbach) flackert neuerdings auch dämlich rum.
 
Kann natürlich nicht Schaden die Erdung mit der mit der Decke verschraubten Grundplatte zu verbinden?
 
Die Kontakte selbst sind allesamt blank.
Auch die Fassung zeigt jetzt keine Spuren von Überhitzung.
Also keine Verfärbungen.

Ich versuche mal einen Bekannten zu erreichen, der Ahnung von der Materie hat.
Im schlimmsten Fall, werden es ein paar Mark, für eine andere Lampe.

Trotzdem erst einmal Danke für die Meinungen.

--- Update ---

Kann natürlich nicht Schaden die Erdung mit der mit der Decke verschraubten Grundplatte zu verbinden?

Öhm die Erdung?
Also das grün gelbe Kabel, habe ich in die Lüsterklemme geschraubt.
Zumindest sagen das so sämtliche Anleitungen.

An dieser Haltespange ist selbst kein Kabel dran.
Wäre ja recht eigensinnig, Masse auf Beton zu legen ;D
 
Ich denke das ist ein thermisches Problem.

Vermutung:
Obwohl die LED (oder auch ESL) nur 3 Watt hat, entstehen diese 3Watt nahezu ausschließlich in der Elektronik, also in der Fassung.
"Normale" 40 Watt Glühbirnen werden zwar sehr viel heißer, aber halt am Glas-Kolben wo viel Platz ist um die Hitze an die Luft abzugeben.

Mit 40 Watt ist die Fassung sowieso schon recht gering.
Ich hab hier eine E27 mit 60 Watt Kerzenform an der Decke und das Teil ist auch ein ESL und LED Fresser.
Meine LEDs sind auch immer ziemlich heiß für ihre 3-5 Watt.
Mir sind im letzten Jahr in dieser Lampe 5 (!!) LEDs abgeraucht.
In anderen Lampen habe ich diese Typ LEDs schon einige Jahre im Einsatz.
 
Das grün/gelbe Kabel sollte der Schutzleiter sein (welches ich als Erdung bezeichne). Ich hatte jedenfalls schon Lampen bei welchen es vorgesehen war den Schutzleiter irgendwo mit einer Schraube am Metall der Fassung zu befestigen. Da ist dann normalerweise so ein Symbol irgendwo:

100px-Schaltzeichen_Schutzerde.svg.png


Sollte das nicht eigentlich jede Lampe heute haben, wegen aktueller VDE-Norm, wegen vorgeschriebenen FI-Schaltern?
 
Das LED Leuchtobst hat hier 3,5 Watt.
Wenn die 80% in Wärme abgibt, dann wären das 2,8 Watt "Heizleistung".

Und 2,8Watt schaffen es in 10 Minuten den hinteren Teil der LED Lampe so aufzuheizen, das man sich fast die Finger verbrennt?
Falls ja, bau ich mit die LED Funzel als Zusatzwärmer für den Winter in den Kühlkreislauf im Auto ein.

Bei einer 40 Watt Glühlampe, wäre die Heizleistung bei 36 Watt.
Bei einer Kerzenform wie es die Bauart der Lampe vorsieht, müßte diese ja dann den Schmelzpunkt erreichen.

Zudem hat der Lampenschirm, Belüftungsöffnungen, die wohl ein Überhitzen vermeiden sollen.
Funktioniert in diesem Fall wohl eher nicht^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Und 2,8Watt schaffen es in 10 Minuten den hinteren Teil der LED Lampe so aufzuheizen, das man sich fast die Finger verbrennt?
das ist dasselbe "Phänomen" wie bei Kühlern von CPU, Chipsätzen, GPUs, Spannungswandlern oder sonst was. Am Finger ist es ab ca. 50° unangenehm, aber die Chips halten viel mehr aus. Der Sockel einer LED-Lampe ist ja die einzige Stelle, wo sie die Wärme loswerden kann, viel Platz ist da nun mal nicht. Also ist die Kühlung "ausreichend" ausgelegt, und eben nicht fingerfreundlich.

Also ich würde mal behaupten, Du hast die Lampe richtig angeschlossen, das erste reingedrehte Leuchtmittel war schlicht defekt und die dann folgende LED völlig in Ordnung, die wird eben so warm.
 
Leuchtobst in Form einer Stromsparlampe leuchtet.
Nach einiger Zeit begann sie zu flackern, flackerte immer mehr und mehr, dann schaltete sich sie aus und schraubte sie raus.
Am Übergang vom Glas zur Plastik, war sie schwarz und schon am schmelzen gewesen.

Ok. Also kaufte ich vorgestern bei IKEA LED Leuchtobst mit 3 Watt und schraubte diese ein.
Heute flackerte auch diese und als ich die LED Glühlampe rausschraubte und am Sockel anfasste, dachte ich, die Haut bleibt dran kleben.

Nur mal der Vollständigkeit halber: Ist davor ein Schalter oder ein Dimmer? Ist zwar wegen der Temperatur eher unwahrscheinlich aber flacken und kaputt klingt vertraut...
 
Da es sich um einer Deckenlampe handelt, gibt es dazu einen Wandschalter.

Nochmals zurück zur Problematik.

Im Deckenstrahler hatte ich zunächst eine normale ESL.
Diese leuchtete auch eine ganze Weile, war allerdings nie lange an.

Irgendwann begann diese zu flackern und ging aus.
An den Übergängen vom Glaskolben auf das Plastik der ESL, war sie schon schwarz und zeigte leichte Schmelzspuren.

Also dachte ich, das die ESL einen Defekt hatte.

Danach tauschte ich die "defekte" ESL gegen eine IKEA LED aus.
http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/60288013/

Diese begann nun nach ca. 3 Stunden Gesamtleuchtzeit ebenfalls zu flackern.
Als ich diese dann ausschraubte, war diese sehr heiß, allerdings nur an der weißen, nicht durchsichtigen Plastik.
Wie ich nun gelesen habe, scheint dies der Normalfall zu sein.

Also schraubte ich die LED gestern Abend noch in die andere, Typ gleiche Deckenlampe im Wohnzimmer.
Dort begann sie nicht zu flackern, was ich heute Abend allerdings noch mal mit längerer Leuchtdauer probieren werde.


Interessant finde ich nur meinen Denkfehler.
"4 Watt LED, kann doch nicht heiß werden."


EDIT:

Ich lache mich eckig.
Jetzt habe ich die LED 25 Minuten in der anderen Lampe an und soeben begann sie zu flackern.
Scheint also dann an der LED zu liegen.

Ich lasse jetzt einfach mal eine normale ESL drin und teste mal gegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Wirkungsgrad moderner LED-Leuchten (inkl. ELektronik) liegt bei etwa 30%, das ist zwar gut 5-6x höher als bei konventionellen Leuchten aber es sorgt immer noch für eine Erwärmung. Je nach Fläche der Leuchte kann das dann schon mal sehr warm werden. Ich habe mir mal an einem 1W Widerstand die Flossen verbrannt, den Denkfehler hatte ich also auch mal. ;)

Wenn etwas flackert muss es nicht unbedingt am Leuchtmittel liegen. Der Schalter selbst kann auch betroffen sein. Die Kontakte können verschleißen und eine Oxidschicht aufbauen. Gerade bei niedrigen Anschlussleistungen (wie sie bei LED-Lampen oder ESL-Lampen vorkommen) kommt das öfter vor, bei normalen Lampen werden solchen Schichten einfach ausgedrückt weggebrannt. Es kann aber auch an den Abzweigdosen liegen wenn die Leitungen dort mit Lüsterklemmen oder Dosenklemmen (witzigerweise sind das Schraub- und keine Klemmverbindungen) verbunden wurden. Dabei lösen sich die Kabel mit den Jahren und es bilden sich Übergangswiderstände die im Extremfall zu einem Kabelbrand führen können.

Als ich die Elektroinstallation in meinem Haus (Bj.65) erneuert habe waren diverse Kabel in den Dosen angeschmort und die Isolation weggebrannt und das nur weil sich die Schraubverbindungen gelockert hatten. Mit den jetzt eingesetzten Klemmen passiert das nicht mehr.

Wenn dein Bekannter vom Fach ist wird er das Problem jedoch kennen und gezielt suchen können. Mit Sicherheit ist es irgendwo eine gelockerte Verbindung, mit viel Glück ist das Problem mit einem neuen Schalter vom Tisch. Die Lampe hast du ja vernünftig angeschlossen, ja ? Also nicht nur die Anschlussdrähte locker in die Schraubverbindungen gesteckt ... :)
 
Die Elektroinstallation hier in der Wohnung, wurde neu gelegt.
Zumindest wurde mir das so gesagt.
Obwohl nächste Woche der Elektriker kommt, weil die eine Steckdose bei gebrauch, nach Toast riecht.

Laut Vermieter allerdings ein Problem, mit "normaler Priorität".
Lass die Hütte doch abfackeln *chatt*


Ich mache es erst einmal so.
Nach Feierabend fahre ich zum Baumarkt und hole mir eine andere LED in Kerzenform zum gegentesten.
An irgendwas muss es ja liegen.

Lampenanschluß, Lampenform oder Leuchtmittel.

In der Küchenlampe (Pendellampe mit Glasschirm) habe ich auch eine LED, allerdings als klassisch als Kugel in E27.
Die wird auch heiß am Sockel, flackert allerdings nicht.
Na ja, noch nicht *g*


Bin aber ehrlich gesagt etwas erschrocken.
Der Traum von 3 oder 4 Watt für das Deckenlicht, weicht nun der Erkenntnis, das man sich unter Umständen das Fegefeuer in die Bude holt, wenn Lampenform und Leuchtmittel nicht abgestimmt sind.
Demnächst gibt es wohl LED Lampen, mit Ventilator.

PS:
Ja die Kabel sind ordentlich verschraubt und auch nur so abisoliert, das kein blanker Draht, aus der Lüsterklemme schaut.
 
Also der Vermieter hat da schon nerven, ich hoffe er hat schon ein paar Rauchmelder installieren lassen!

Steckdose bitte nicht mehr nutzen. Auf Grund der Schwachstromzulassung des TS bitte ich nicht um eine Messung der anliegenden Spannung und hoffe auf einen einigermaßen fähigen Elektriker.

TAL9000
 
Zuletzt bearbeitet:
Lampenanschluß, Lampenform oder Leuchtmittel.

Weder der Anschluss, noch irgend etwas in der Hausinstallation kann dieses Problem verursachen. Dort evtl. vorhandene Fehler würden die Spannung höchstens verringern, aber niemals erhöhen. Somit ist eine Überhitzung des Leuchtmittels aus diesen Gründen ausgeschlossen.
Hingegen bewirken sehr enge Lampenschirme bei den sog. Energiesparlampen regelmäßig eine Überhitzung von deren Steuerelektronik. LED-Birnen sind hiervon allerdings aufgrund der dort nochmals deutlich geringeren Stromstärken und Verlustleistungen normalerweise nicht betroffen...

Und sorry - aber wenn eine Steckdose oder etwas ähnlich Banales in meiner Wohnung nicht funktioniert, dann plärre ich doch nicht als erstes nach dem Vermieter, sondern suche den Fehler zuerst an einem der von mir dort angeschlossenen Geräte. Und falls es wirklich die Steckdose sein sollte, dann bin ich ja wohl erwachsen genug, das Problem selbst zu beheben, bzw. jemanden kompetenten mit dessen Behebung zu beauftragen. Ein Mietvertrag ist doch keine All-inklusive-Versicherung - ein bisschen mehr Eigeninitiative seitens der Mieter würde sicherlich so manche Mieterhöhung vermeiden helfen.
Aber das ist eben typisch deutsch - nur keine Verantwortung übernehmen und bei jedem Wehwehchen gleich nach der Obrigkeit heulen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Weder der Anschluss, noch irgend etwas in der Hausinstallation kann dieses Problem verursachen. Dort evtl. vorhandene Fehler würden die Spannung höchstens verringern, aber niemals erhöhen. Somit ist eine Überhitzung des Leuchtmittels aus diesen Gründen ausgeschlossen.
Hingegen bewirken sehr enge Lampenschirme bei den sog. Energiesparlampen regelmäßig eine Überhitzung von deren Steuerelektronik. LED-Birnen sind hiervon allerdings aufgrund der dort nochmals deutlich geringeren Stromstärken und Verlustleistungen normalerweise nicht betroffen...
....

Die die ich habe, scheinbar dann doch.

Mein "privater Elektriker" sagte dabei das Gegenteil.
Der meinte das gerade die LEDs nicht schaffen, ihre Wärme abzuführen, da sie eher zentral auftritt und daher zu Überhitzung führen kann.
1 Stuhl, 3 Meinungen ;D

....

Und sorry - aber wenn eine Steckdose oder etwas ähnlich Banales in meiner Wohnung nicht funktioniert, dann plärre ich doch nicht als erstes nach dem Vermieter, sondern suche den Fehler zuerst an einem der von mir dort angeschlossenen Geräte. Und falls es wirklich die Steckdose sein sollte, dann bin ich ja wohl erwachsen genug, das Problem selbst zu beheben, bzw. jemanden kompetenten mit dessen Behebung zu beauftragen. Ein Mietvertrag ist doch keine All-inklusive-Versicherung - ein bisschen mehr Eigeninitiative seitens der Mieter würde sicherlich so manche Mieterhöhung vermeiden helfen.
Aber das ist eben typisch deutsch - nur keine Verantwortung übernehmen und bei jedem Wehwehchen gleich nach der Obrigkeit heulen...

*lol*
Der ist allerdings super.
Kleiner Hinweis:
Ich wohne in einer Genossenschaft und wie alle Genossen, ist das erste beim Eintritt was man aufgibt, seine Eigenverantwortung.
Das liegt dem Genossen inne.

Mein Mietvertrag sagt, das ich hier zur Miete wohne und der Vermieter für die ordnungsgemäße Nutzbarkeit der Wohnung zuständig ist.
Punkt. Wozu zahle ich Miete?
Der hat den Mist installieren lassen, dann soll er sich auch darum kümmern.

Ich wollte in der Küche, eine zweite abgesicherte Steckdose haben.
Fazit:

- Ich muss einen Antrag stellen.
- Die Arbeit muss von einem Elektriker einer Fachfirma durchgeführt werden.
- Nach dem Einbau ist dieser der Genossenschaft zu melden, die wiederum dann einen eigenen Elektriker auf meine Kosten schickt, um die Arbeit zu überprüfen.
- Alle zukünftigen Arbeiten an dieser Steckdose, gehen auf meine Kosten, sollte es bedingt durch meine Steckdose zu Beeinträchtigen bei Arbeiten kommen, komme ich dafür auf.
- Bei Auszug muss die Steckdose wieder entfernt und durch einen Elektriker der Genossenschaft überprüft werden. Natürlich auf meine Kosten.
- Sollte es durch meine Installation der Steckdose zu irgendwelchen Problemen kommen, hafte ich persönlich dafür.

Ich habe hier ein 4 seitiges Schreiben der Genossenschaft an mich, die mich darüber aufklärt.
Und da tue ich den Teufel und baue hier irgendwas eigenhändig oder in meinem Auftrag um, an oder über.

Die Genossen wollen das so, die Genossen bekommen es so ;)
Ich darf hier nicht einmal eine Fliese in der Küche an die Wand klatschen, ohne zuvor einen Antrag zu stellen^^
 
Der ursprüngliche Genossenschaftsgedanke ist ja eigentlich: Die Mitglieder leisten selber einen Beitrag.
Dementsprechend haben wir zusätzliche Steckdosen und zusätzliche Fliesen einfach angebracht. Für Fußbodenbelag und Tapete mußten wir schließlich auch selbst sorgen.
Die imperialistischen Juristen haben es anscheinend geschafft, dass die Haftungsfragen den Genossenschaftsgedanken völlig ruiniert haben.
Unsere Neunachbarn dürfen ja nicht mal mehr selbst die Hausordnung machen, sondern müssen dafür extra noch zahlen. Deren Mietvertrag ist sicher auch nicht nur 6 Seiten lang, sondern eher das Doppelte.
 
Die die ich habe, scheinbar dann doch.

Mein "privater Elektriker" sagte dabei das Gegenteil.
Der meinte das gerade die LEDs nicht schaffen, ihre Wärme abzuführen, da sie eher zentral auftritt und daher zu Überhitzung führen kann.
1 Stuhl, 3 Meinungen ;D



*lol*
Der ist allerdings super.
Kleiner Hinweis:
Ich wohne in einer Genossenschaft und wie alle Genossen, ist das erste beim Eintritt was man aufgibt, seine Eigenverantwortung.
Das liegt dem Genossen inne.

Mein Mietvertrag sagt, das ich hier zur Miete wohne und der Vermieter für die ordnungsgemäße Nutzbarkeit der Wohnung zuständig ist.
Punkt. Wozu zahle ich Miete?
Der hat den Mist installieren lassen, dann soll er sich auch darum kümmern.

Ich wollte in der Küche, eine zweite abgesicherte Steckdose haben.
Fazit:

- Ich muss einen Antrag stellen.
- Die Arbeit muss von einem Elektriker einer Fachfirma durchgeführt werden.
- Nach dem Einbau ist dieser der Genossenschaft zu melden, die wiederum dann einen eigenen Elektriker auf meine Kosten schickt, um die Arbeit zu überprüfen.
- Alle zukünftigen Arbeiten an dieser Steckdose, gehen auf meine Kosten, sollte es bedingt durch meine Steckdose zu Beeinträchtigen bei Arbeiten kommen, komme ich dafür auf.
- Bei Auszug muss die Steckdose wieder entfernt und durch einen Elektriker der Genossenschaft überprüft werden. Natürlich auf meine Kosten.
- Sollte es durch meine Installation der Steckdose zu irgendwelchen Problemen kommen, hafte ich persönlich dafür.

Ich habe hier ein 4 seitiges Schreiben der Genossenschaft an mich, die mich darüber aufklärt.
Und da tue ich den Teufel und baue hier irgendwas eigenhändig oder in meinem Auftrag um, an oder über.

Die Genossen wollen das so, die Genossen bekommen es so ;)
Ich darf hier nicht einmal eine Fliese in der Küche an die Wand klatschen, ohne zuvor einen Antrag zu stellen^^
Oh-Oh...

329.jpg
 
Ein Mietvertrag ist doch keine All-inklusive-Versicherung - ein bisschen mehr Eigeninitiative seitens der Mieter würde sicherlich so manche Mieterhöhung vermeiden helfen.
Aber das ist eben typisch deutsch - nur keine Verantwortung übernehmen und bei jedem Wehwehchen gleich nach der Obrigkeit heulen...

Ich hoffe Du meinst das jetzt nicht ernst
Je nach Vermieter bekommst Du doppelt einen auf den Sack, denn am Privateigentum des Vermieters hast Du nichts zu suchen und dazu zählt auch die Elektrik.
Ich wüsste auch nicht wieso ich aus Eigeninitiative die Rendite des Vermieters erhöhen soll?
Die Mieterhöhung kommt vollkommen unabhängig von notwendigen Reparaturen.
 
Kommt auf den Vermieter und dessen Verhältnis zum Neoliberalimus an...
 
ja.

Beim privaten Vermieter, mit dem Du auch gelegentlich ein trinken gehen kannst mag das sein, solchen hatte ich auch mal.
Danach hatte ich allerdings eine Rektalöffnung als Vermieter, den nichts interessierte und sich auch um nichts gekümmert hat ausser die jährliche Mieterhöhung durchzusetzen.
Mit den großen Immobiliengesellschaften brauche ich auch nicht gut Freund spielen.


btw.:
so ziemlich egal was Du in einer Mietwohnung machst, Veränderungen am Vermieter-Eigentum würde ich in jedem Fall (schriftlich) dort hinterfragen.
Als Vermieter wäre ich auch sauer, wenn ein Mieter das sündhaft teure Parkett rausschlägt und dafür billigen Teppich legt.
Das kann auch schon bei Steckdosen anfangen, wenn der Mieter irgendeinen Billigschrott eigenmächtig verbaut der optisch vielleicht gar nicht zum Rest passt.
 
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