Fragen zu OpenSUSE und Linux im Allgemeinen

glxgears gehört zum mesa-demos Paket, das auch irgendwie so heißen müsste. Suche einfach mal nach mesa, da wirst du sicherlich fündig.
Enthalten ist auch glxinfo, welches eine unübersichtliche, aber trotzdem manchmal nützliche Liste über die verfügbaren Funktionen der Grafikkarte bietet.
Dort kann man z.B. auch nachschauen welche OpenGL Version verfügbar ist und welche Extensions unterstützt werden.
 
Ich nutze seit Jahren openSUSE und bin sehr zufrieden.

Installier doch einfach den AMD-Treiber nach der Anleitung von sebastian-siebert.de ... hat bei mir immer funktioniert.
Der Mann fungiert als Bindeglied zwischen den AMD-Entwicklern und den Endusern.

Nur mit den Original AMD-Treibern verbraucht meine APU so wenig, mit den Open Source-Treibern war es mehr. Wenn du das neue Leap installiert hast, hast du doch erstmal Ruhe und machst nicht jede Woche ein unsinniges Kernel-Update. Dann kommst du auch mit dem AMD-Treiber gut aus.
 
Ich würde einfach den proprietären Treiber (fglrx) über die AMD-Repository installieren und fertig. Läuft auf meinen Kisten top und macht keinen Ärger bei Updates. Damit lässt sich sogar ohne Frickelei mit der GPU rechnen (BOINC).

Only my 5 Cent,
Ritschie
 
Also ich habe mal eine Frage. In KDE unten in der Leiste erscheint hin und wieder so ein Updatesymbol. Welches Programm ist das und wie konfiguriere ich das überhaupt genau? Ich bekommen da auch leider bei den Update oft wenig bis keine Infos was die machen oder was die Updaten.
Sollte man die überhaupt einspielen?
 
Das ist das Programmverwaltungstool der Distribution. Ist aber meistens distributionsspezifisch, daher bin ich mir jetzt nicht sicher welches, aber ich glaube Opensuse verwendet Apper.

Insofern du keine Dritt-Repos installiert hast sind das lediglich die typischen Updates der Distribution. Da es sich dabei um viele verschiedene Programme handelt wäre es viel Aufwand zusammenzutragen welche Änderung sich bei den Programmen ergeben haben, zumal dich 99% davon vermutlich überhaupt nicht interessieren (z.B. irgendwelche Anwendungsbibliotheken).
Die kannst du bedenkenlos einspielen. Meistens sind es auch nur Bugfixes bzw. Sicherheitsupdates.

Kritischer wird es bei Dritt-Repos, da muss man evtl. etwas genauer hinschauen, da die evtl. nicht immer so gut getestet und verwaltet sind. RPM Fusion würde ich aber als recht sicher einstufen.
 
@Berniyh
Danke. Dann ist das so wie ich mir das dachte. Ich schaue mir das mir Apper noch mal an. Andere Repos sind wohl nicht aktiv also sollte es keine Probleme geben denke ich.
 
Ich habe da mal eine Frage die nicht ganz mit Linux direkt was zu tun hat aber trotzdem hier wohl rein passt. Ist nicht für das aktuell schon im Gebrauch befindliche Linux gedacht sondern für ein anderes System.
Wie ziehe ich ein Thunderbird-Profil mit all den dort gespeicherten Mails (Mails auf der HDD) und besonders Einstellungen nach Thunderbird Linux um? Genau die gleiche Frage für FireFox wobei es hier eher um die Einstellungen geht?
Reicht es einfach ein Profil zu erstellen und dann in den Ordner die alten Daten rein zu schieben oder muss man da auf was Besonderes achten?
 
Einfach das Verzeichnis .thunderbird bzw. .mozilla auf die neue Maschine kopieren. Evt. den Benutzer anpassen, falls nicht gleich.
Mehr ist nicht zu tun.

lg
__tom
 
Stimmt, so einfach kann es gehen. Manchmal muss man sich allerdings noch zum Eigentümer der Order machen, wenn diese noch ACLs mitschleppen, die einem Zugriff durch Firefox und Thunderbird entgegen stehen. Ferner kann es nicht schaden die Einstellungen der beiden Programme sicherheitshalber zu kontrollieren. AdBlocker vergessen zum Beispiel gelegentlich ihre unter Windows getätigten Abonnements der Filterlisten und Dinge, welche sich zwischen Windows und Linux unterscheiden - wie die Proxy Konfiguration - werden nicht immer 1:1 übernommen. Zu 95% wird deine Konfiguration von Firefox und Thunderbird aber wiederhergestellt.
 
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Super. Danke an euch beide. Dann weiß ich jetzt bescheid jetzt nur noch die Frage wann und was für einen PC ich mir zusammen baue.
 
Da der Linux PC gut läuft und ich überlege weitere PCs mit Linux laufen zu lassen habe ich mal einige Fragen: Onlinebanking? Sollte man da lieber Bankix der c´t nehmen oder wie mache ich Linux so sicher, dass ich mich über den einfachen Mist keine Sorgen machen muss? Wie sieht es allgemein unter Linux mit Viren, Würmern und anderen Mist aus der Ecke aus? Sollte man da was spezielle machen damit man von dem meisten Mist verschont bleibt ab davon, dass man sowieso die Brain.exe immer an haben sollte?

Ist jemand von euch bekannt ab wann opensuse den neuen Linux 4.5 Kernel mit AMD Powerplay-Support bringen wird? Muss man bis auf den Kernel noch was an Linux ändern damit AMD GPUs und APUS davon profitieren abseits das es aktiviert sein muss wie es in der News auf P3D HP steht?
 
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Keiner Lust irgendwas zu schreiben oder hat wirklich keiner Idee was ich machen soll oder hat vielleicht keiner verstanden was ich wissen wollte?
 
Für die Sicherheit des Onlinebankings gilt dasselbe wie unter Microsoft Windows:

1.) Sicherheitsupdates zeitnah einspielen
2.) mit möglichst niedrigen Rechten arbeiten

Beides geht unter Linux von Haus aus leichter von der Hand als bei Windows.

Außerdem steht Linux nicht im Fokus der Autoren von Schadsoftware. Insofern ist es nicht fortwährend Angriffen ausgesetzt.
Ist jemand von euch bekannt ab wann opensuse den neuen Linux 4.5 Kernel mit AMD Powerplay-Support bringen wird?
Bis es zu einer offiziellen Unterstützung des Kernel 4.5.x kommt, kann es dauern, denn Leap teilt sich die Codebasis mit SLE12.
 
@SPINA
Du meinst nicht als Root das machen und sonst noch was bestimmtes beachten? Welche Art von niedrigen Rechten meinst du? Kannst du das an einem Beispiel bitte kurz beschreiben damit ich das dann nachher mal testen kann mit einem neuen Nutzer.
Sicherheitsupdates mache ich immer wenn ich sie sehe. Also wenn auf dem PC unter KDE unten rechts das Icon auftaucht oder sollte ich noch was machen?

Das Linux noch nicht so im Fokus der bösen Buben steht weiß ich aber wenn das System sich weiter verbreitet dann geht das schneller als wir jetzt denken.

Zum Kernel OK. Schaue mir das mal an. Mal sehen ob ich da bei einem anderen PC mal OpenSuse drauf mache und dann einen noch nicht frei gegebene Version Teste um zu sehen wie das mit dem Powerplay geht oder ich teste da eine andere Distri die den dann mitbringt wie Ubuntu oder so.

Ansonsten erst mal danke.
 
Du meinst nicht als Root das machen und sonst noch was bestimmtes beachten?
Das ist alles; verschaff dir bloß dann "root"-Priviligien, wenn du sie benötigst. Die Rechteverwaltung ist unter Linux meist restriktiv ausgelegt, sodass es kaum versehentlich dazu kommen wird. Jedenfalls drängen die Installer aller gängigen Distributionen darauf einen Nutzer mit eingeschränkten Rechten anzulegen.
Also wenn auf dem PC unter KDE unten rechts das Icon auftaucht oder sollte ich noch was machen?
Das sollte vollkommen ausreichend sein, wenn das Intervall für die Aktualisierung der Paketdatenbank nicht zu groß gewählt ist.
...oder ich teste da eine andere Distri die den dann mitbringt wie Ubuntu oder so.
Wenn man gern die neuesten Errungenschaften ausprobieren möchte, welche die Linux-Welt zu bieten hat, dann wird in der Regel das Fedora Projekt hierfür empfohlen. Wenn ich richtig unterrichtet bin, bringt das kommende Fedora 24 bereits den Kernel 4.5.x als Standardkernel mit.
...aber wenn das System sich weiter verbreitet dann geht das schneller als wir jetzt denken.
Linux hat einen sehr hohen Verbreitungsgrad, aber es wird häufig von IT-Fachkräften auf Servern und Workstations genutzt, die bestens im Umgang mit dem OS geschult sind. Einen unbedarften Endanwender mit seinem Windows von der Stange übertölpelt man leichter. Solche Leute trifft man zwar vereinzelt auch mit einem Linux von der Stange an, aber sie fallen nicht so sehr ins Gewicht, als dass dies Linux zu einem lohnenden Ziel für breitgefächerte Angriffe macht.
 
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@SPINA
Genau das mit den Root mache ich so.

Ich lasse Linux immer so einmal Täglich machen wenn halt der PC an ist.

Aha. Fedora nehmen. Mache ich wenn ich in diese Richtung mal was machen will und gut zu wissen wenn ich mal was Neues testen will.
 
Mache ich wenn ich in diese Richtung mal was machen will und gut zu wissen wenn ich mal was Neues testen will.
Man handelt sich damit auch Nachteile ein. Manche Anwender meinen man merkt Fedora an mit heißer Nadel gestrickt worden zu sein.

Man sollte Fedora daher vorrangig auf Testsystemen nutzen und nicht unbedingt produktiv, obwohl ich es nicht "instabil" bezeichnen würde.
 
@SPINA
Danke für die Warnung.
 
(Habe noch unter 5 posts - bei den Links also bitte den Abstand zwischen 'ht' und 'tp' entfernen)
Für neuere Kernel gäbe es (neben selber kompilieren) auch noch die Möglichkeit, diese (download.opensuse.org/repositories/Kernel:/stable/standard/x86_64/) Paketquelle einzubinden.

Bin persönlich nocht mit zypper vertraut, aber in diesem (ht tps:// forums.opensuse.org/showthread.php/479116-Last-stable-kernel-install) Thread im OpenSuSE-Forum findet man (alles als superuser):

Hinzufügen der Paketquelle:
Code:
zypper ar -f ht tp:// download.opensuse.org/repositories/Kernel:/stable/standard/ kernel:stable

und dannach ein refresh und ein dist-upgrade

Code:
zypper ref
zypper dup --from kernel:stable

Durch das '--from' werden, soweit ich es verstanden habe, nur Pakete aus der angegebenen Quelle (kernel:stable) aktualisiert - in diesem Fall also nur die Kernel-pakete. (Um Abhängigkeiten zwischen Paketen zu erfüllen können aber auch andere Quellen herangezogen werden).

Ist jemand von euch bekannt ab wann opensuse den neuen Linux 4.5 Kernel mit AMD Powerplay-Support bringen wird? Muss man bis auf den Kernel noch was an Linux ändern damit AMD GPUs und APUS davon profitieren abseits das es aktiviert sein muss wie es in der News auf P3D HP steht?

Wenn ich mich nicht irre: Bis vor Kurzem hatten die 'Volcanic Islands' Graphikkarten (in Carrizo, Fiji, Tonja, ...) mit dem freien Treiber (~amdgpu) kein Powermanagement ('Powerplay') implementiert (liefen also immer in der niedrigsten Taktstufe). Für alle anderen, und damit auch Deinen Kaveri gibt's DPM (Dynamig Power Management) in (u.a.) RadeonSI (anderer Treiber, den Du wahrscheinlich nutzt). Somit dürfte sich mit Kernel 4.5 für Dich in dieser Hinsicht nichts ändern.
Ausnahme: Es gibt experimentellen Sea Islands-Support für amdgpu. Das muss aber beim bauen des Kernels aktiviert werden. Ob SuSE das gemacht hat, kann ich jetzt nicht sagen.
 
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Der Treiber im Kernel heißt radeon, nicht radeonsi. radeonsi ist der OpenGL Treiber in mesa, der aber sowohl von radeon als auch amdgpu genutzt wird.

Bzgl. Onlinebanking gibt es im Wesentlichen zwei Methoden:
1. Besonnen agieren, besonders beim Surfen. Das hilft eigentlich am Meisten und sollte unter Linux auch nicht ganz so problematisch wie bei Windows sein. Insbesondere sollte man – soweit möglich – nur Programme installieren, die im Package Management drin sind oder aus vertrauenswürdigen Repos kommen. Damit hat man die meisten Probleme los. Unter Windows fangen die Probleme ja meistens dann an, wenn jemand Programme aus dubiosen Quellen installiert.
2. Eine VM für Onlinebanking verwenden. Es gibt für Linux einige kostenlose Lösungen, wie z.B. qemu/kvm oder Virtualbox. In der VM kann man dann ein Linux System installieren, welches quasi nichts anderes tut als eine Software (z.B. Browser) für Onlinebanking bereitzustellen. Von dieser VM kann man einen Snapshot erstellen (bzw. nach Updates neue Snapshots) und so einen definierten Zustand der Software beim Onlinebanking erreichen. Dinge wie geteilte Zwischenablage sollten deaktiviert werden.
Natürlich ist es prinzipiell möglich, dass der Host PC kompromittiert wird und dadurch potentiell auch die VM, aber das müsste schon ein gezielter Angriff für solch ein Szenario sein und in meinen Augen ist das daher extrem unwahrscheinlich.

Generell kann es sich lohnen, sich mit VMs zu beschäftigen. Auch, wenn man noch Windows Software hat, die man hin und wieder laufen lassen muss. Ich z.B. verwende Elster in einer WinXP VM. Inzwischen gibt es zwar auch ein Onlineformular, welches man unter Linux nutzen kann, aber die WinXP Lizenz habe ich eh und es funktioniert.
 
Ist die Anleitung vollständig?

Wird der neue Kernel automatisch eingetragen oder muss man in /boot/grub/menu.lst auf das neuere vmlinuz* Image verweisen?

Ich habe OpenSUSE seit Ewigkeiten nicht mehr benutzt, aber einst (vor vielen Jahren) war dieser Schritt noch erforderlich.
 
Eigentlich wird das schon seit Jahren immer automatisch aktualisiert.
Zudem kommt heutzutage meistens Grub2 zum Einsatz, ob das hier auch der Fall ist weiß ich nicht. In dem Fall wäre die Datei aber grub.conf, nicht menu.lst.
Und die Datei würde erzeugt indem das Skript grub-mkconfig durchläuft.
 
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