Netzteil für Retro-Kiste

bschicht86

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Ich bin auf der Suche nach einem qualitativ hochwertig gebauten Netzteil für meine Retro-Kiste, was im ATX-Stecker die Vollbelegung haben muss (modernen Netzteilen fehlt ja die -12V-Leitúng).

Kennt daher wer irgendwelche Modelle, nach denen ich suchen kann? (300-400W)
 
Enermax. Modell je nach Alter der Kiste.
 
Was für Komponenten hast du denn in deinem Retrorechner?
 
K6-3+ @600MHz
Board mit MVP3-Chipsatz
9800Pro 128MB
768MB SD-RAM
1 Festplatte
div. PCI-Karten (Sound, SATA, GBit Netzwerk)
 
Mit irgendwelchen zeitgenössischen Enermax-Netzteilen könnte ich mich nur beschränkt anfreunden...die dürften ja schon straff auf 15 Jahre zugehen.
Persönlich würde ich zu einem neueren FSP-Netzteil greifen...die sind seit Ewigkeiten äußerlich unverändert, haben eine -12V-Schiene und sind zudem zuverlässig und einigermaßen effizient.

Edit: Sowas beispielsweise:
553496n4s8a.jpg

Die knapp 70W auf der 3,3V-Schiene sollten eigentlich gemütlich ausreichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein 12 Jahre altes 380er Tagan verrichtet ansonsten nach wie vor klag- und geräuschlos seinen Dienst jeden Tag. Es ist halt auf der 12V-Leitung nicht so kraftvoll, was aber bei einem K6 eher weniger stört.
 
haben eine -12V-Schiene und sind zudem zuverlässig und einigermaßen effizient.

Sorry, dann habe ich mich wohl vergriffen. Ich suche Netzteile mit -5V, -12V hat ja noch jedes moderne.

Ich hatte auch schonmal ein modernes Netzteil so modifiziert, dass aus der -12V die -5V gewonnen werden, jedoch wollte dann der Rechner nicht mehr richtig starten.
 
Was nutzt Du denn für ein Mainboard?
Kann das auch ein AT-Netztteil sein? Das dürfte leichter sein, eins mit den passenden -5 V zu bekommen. Das hatten nämlich alle bei denen.
 
Hi,

viele Boards brauchen die -5V nicht, vorallem wird die -5V für einige PCI-Karten(eher wenige wie Modems) und noch mehr alte ISA verwendet.
Hast du es mal einfach ohne die -5V probiert?

Bei der Variante die -12V zu -5V zu machen gibt es viele Möglichkeiten, ich denke irgendwo ist dir nur ein Fehler unterlaufen oder das Netzteil war auf dieser einzelnen Spannung einfach zu schwach für diese Lösung.

Ich kann auch mal schauen ob ich was älteres, funktionstüchtiges bei mir noch im Keller habe. Sag Bescheid wenn ich suchen soll, beim nächsten Umzug landet eh alles im Schrott.

MfG Micha
 
Zuletzt bearbeitet:
Was nutzt Du denn für ein Mainboard?
Kann das auch ein AT-Netztteil sein? Das dürfte leichter sein, eins mit den passenden -5 V zu bekommen. Das hatten nämlich alle bei denen.

Das Mainboard hat nur ATX

Hast du es mal einfach ohne die -5V probiert?

Noch nicht, sollte ich aber wohl mal versuchen.

ich denke irgendwo ist dir nur ein Fehler unterlaufen oder das Netzteil war auf dieser einzelnen Spannung einfach zu schwach für diese Lösung.

Ich hatte einfach nur einen 7905 (negativer Spannungsregler) an die -12V geklemmt.

Ich kann auch mal schauen ob ich was älteres, funktionstüchtiges bei mir noch im Keller habe. Sag Bescheid wenn ich suchen soll, beim nächsten Umzug landet eh alles im Schrott.

Musst du nicht unbedingt, weil ich eben schon in der Bucht eins mit den -5V von Enermax gefunden hatte. Wenn jedoch was interessantes bei dir dabei ist, spiel ich aber auch gern "Schrottplatz". *buck*
 
Ansonsten kannst Du auch ein passendes ATX-Netzteil mit den -5 V fürs Mainboard nehmen, dass dann vielleicht nur 200 W hat und ein zweites Netzteil für Laufwerke, die +5 V und +12 V benötigen. Damit entlastest Du dann das Netzteil am Mainboard deutlich.
 
Enermax. Modell je nach Alter der Kiste.
...wobei die auch mal dicke Kondensatoren haben...

Hab hier selbst ein EG-365AX irgendwas oder so (halt das mit dem Drehregler dran) von 2006 oder so liegen (kann gerad nicht nachschauen), bei dem einige Elkos dick sind.
Da sollte man also schon noch ein paar Euronen für neue Kondensatoren mit einplanen.

Gibt da aber auch noch Alternativen:
Delta, Liteon, ev. noch einige HEC und FSP Netzteile...
Und natürlich auch Seasonic.

Wobei ich durchaus plane mein 'kaputtes' Enermax wieder heile zu machen :)
Wozu hab ich mir die 2200µF Panasonic FC gekauft...
Sorry, dann habe ich mich wohl vergriffen. Ich suche Netzteile mit -5V, -12V hat ja noch jedes moderne.
Ich hatte auch schonmal ein modernes Netzteil so modifiziert, dass aus der -12V die -5V gewonnen werden, jedoch wollte dann der Rechner nicht mehr richtig starten.
Hm, vielleicht weil die Belastung auf der -12V Leitung zu hoch ist?
Da hast ja nur 0.3A oder so drauf, maximal...
Aber das wäre wohl die sinnvollste/beste Möglichkeit, das ganze hin zu bekommen.

Alternativen wären halt irgendwelche alten Netzteile, die du auf gut glück mit neuen Kondensatoren ausstattest.
Dabei sollten dann aber wirklich ALLE ausgetauscht werden (OK, Primär muss man nicht unbedingt)...

Mein 12 Jahre altes 380er Tagan verrichtet ansonsten nach wie vor klag- und geräuschlos seinen Dienst jeden Tag. Es ist halt auf der 12V-Leitung nicht so kraftvoll, was aber bei einem K6 eher weniger stört.
Na dann mach mal den Deckel ab und schau mal genauer hin.
Ich würde nicht davon ausgehen, dass die alte Topower Möhre noch wirklich funktioniert...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe ein Enermax EG-365P-VE in der Bucht gefunden, was nach Angabe des Verkäufers wenig gelaufen ist. Es sah aber nur gut geputzt aus, denn eine Spule (vergessen zu putzen, bzw nicht rangekommen oder gut abgedeckt gewesen *buck*) hat mir verraten, wie hoch dort drin der Staub stand.
Immerhin waren die Kondensatoren in Ordnung. Im Gegensatz zum alten Netzteil, was bis dahin Dienst tat. War irgend ein Schinken von InterTech (war mal eine PCGH-Prämie), wo auch schon so mancher Kondensator Beulenpest zeigte. Die eigentliche Ursache war, dass jenes Netzteil ausgetauscht werden sollte, weil es bei 4 SCSI-Platten, die testweise dran waren, langsam den Dienst quittiert hat in der Form, dass einzelne Platten bei kurzer Belastung die Sync verloren.

[3DC]Payne;5063935 schrieb:
Gibt da aber auch noch Alternativen:
Delta, Liteon, ev. noch einige HEC und FSP Netzteile...
Und natürlich auch Seasonic.

Sind das alles Platinenhersteller? Oder Netzteilhersteller im "kompletten" Sinn? Weil ich hatte halt deswegen nach Netzteilherstellern gefragt, weil ich nicht so im Detail weiß, in welchem Netzteil welche Platform von Hersteller X steckt.
 
Sind allesamt Hersteller von Netzteilen, wobei Delta, LiteOn und zum Großteil FSP OEM-Netzteile für die großen PC-Hersteller fertigen und daher weniger auf dem Endkundenmarkt vertreten sind.
 
Ich habe ein Enermax EG-365P-VE in der Bucht gefunden, was nach Angabe des Verkäufers wenig gelaufen ist.
Naja, muss nix heißen, da die Kondensatoren ja auch chemisch altern...
Und auch andere Dinge da passieren...


Sind das alles Platinenhersteller? Oder Netzteilhersteller im "kompletten" Sinn? Weil ich hatte halt deswegen nach Netzteilherstellern gefragt, weil ich nicht so im Detail weiß, in welchem Netzteil welche Platform von Hersteller X steckt.
Das sind Netzteilfertiger im Sinne von die fertigen ihre Dinge selbst...

Hab hier gerade auch 'ne ganze Latte an alten Netzteilen rumliegen...
Hätte hier auch ein Enermax EG-365AX-VE.
Davon würde ich mich durchaus trennen wollen (=müssen, stapeln sich zu sehr)...
 
[3DC]Payne;5063999 schrieb:
Hätte hier auch ein Enermax EG-365AX-VE.

Ich geh mal davon aus, dass das was "damalig gutes" ist. Gibts einen großen Unterschied zu dem bereits gekauften? Weil ich hab bei dem gekauften schon den Lötkolben geschwungen und Kabel rausgehauen, die nicht gebraucht werden (AUX, P4, FAN-Speed), dafür ein "Spezialkabel" wieder reingebaut, was so ganz gut zur Konfiguration passte.
 
[3DC]Payne;5063935 schrieb:
Na dann mach mal den Deckel ab und schau mal genauer hin.
Ich würde nicht davon ausgehen, dass die alte Topower Möhre noch wirklich funktioniert...
Ich schrieb doch, dass es funktioniert.
Dass es nicht mehr die alten Höchstleistungen bringen wird, ist klar.
Aufmachen werde ich eher das alte PC-Winner-Netzteil von 2000, wenn ich es nicht schon mitsamt dem passenden Rechner letztes Jahr entsorgt hatte. Lief auch bis zum Schluß trotz Lüfterdosselung.
 
Ich geh mal davon aus, dass das was "damalig gutes" ist. Gibts einen großen Unterschied zu dem bereits gekauften? Weil ich hab bei dem gekauften schon den Lötkolben geschwungen und Kabel rausgehauen, die nicht gebraucht werden (AUX, P4, FAN-Speed), dafür ein "Spezialkabel" wieder reingebaut, was so ganz gut zur Konfiguration passte.
aPFC, neue japanische Kondensatoren im Sekundärbereich...
Aber muss es noch am Rechner testen...
Eine ATE habe ich leider nicht.
Ich schrieb doch, dass es funktioniert.
Nunja, das Netzteil hier funktionierte auch noch - eine Woche vorher...
DSC_3108-small.jpg

PC-Hardware ist äußerst tolerant gegenüber schlechten Spannungen...
Soll ja auch nicht abschmieren, wenn du 'ne CD einlegst...
 
Hab gerade gemerkt, dass es ja schon die Version 01 ist. Die, wo innen nur schwarze Kühlkörper jede Lücke füllen.
 
Immer sind die Kondensatoren auch nicht defekt und müssen ausgetauscht werden. Sonst würden alte Radios auch nicht mehr laufen, die 50 Jahre alt sind.
Wenn das Netzteil ordentlich entwickelt wurde, muss man die nicht zwingend erneuern. Teilweise waren die alten Kondensatoren von der Qualität her sogar besser als die neuen Kondensatoren, die heute verbaut werden und von den Hersteller für geringste Kosten gekauft werden. Früher wurde das alles einfach nicht so extrem auf Kante gestrickt wie heute.
 
Ja, möglich.
Damals hat man ja auch noch keine Kondensatoren mit wasserbasiertem Elektrolyt genutzt...
 
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