Diskussion um den Brexit

Ich schließe mich YGF im vollem Umfang an. Er hat versucht mit Fakten und Argumemten die Diskussion zu führen. Das kann man nicht von alle hier behaupten. Aber die Intolleranz gegenuber Andersdenkenden ist bei manchen ja schon in der Signatur manifestiert. Ein Diskussionsversuch erübrigt sich an dieser Stelle. Da helfen dann auch keine zwei Worte mit vielen Satzzeichen. Reine Provokationen und Sticheleien, bzw. Direkte Angriffe sind ein guter Indikator, dass der andere einfach keine Argumente für seine Position haben.
 
Tja...

"Hütet euch vor alten Männern, denn sie haben nichts mehr zu verlieren"

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Fußnote: Wären mal bloß mehr Jüngere zur Wahl gegangen. Die Wahlbeteiligung der jungen Generationen soll schlechter gewesen sein als die der "Hoffnungslosen". :/



Tscha, da haben Leute abgestimmt, die sich noch erinnern konnten, daß es auch ohne EU hervorragend funktioniert. Alles unter dreissig ist doch schon durch Langzeitindoktrination in den Schulen der EU hörig. ( Goldstein ist an allem schuld*suspect*).
 
Tscha, da haben Leute abgestimmt, die sich noch erinnern konnten, daß es auch ohne EU hervorragend funktioniert. ....

Ja erinnern wir uns doch mal wie toll das ohne die EU funktionierte im UK, dazu ein Zitat vom bpb

Großbritannien galt in den 1970er Jahren als der "kranke Mann Europas", der von der "britischen Krankheit" geschüttelt wurde. Als Symptome dieser Krankheit wurden hohe Inflationsraten, ein Dauerdefizit im Außenhandel, zu hohe Löhne (gemessen an der wirtschaftlichen Produktivität), häufige Arbeitsniederlegungen, veranlasst durch mächtige Gewerkschaften sowie eine generelle Feindseligkeit gegenüber wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Neuerungen angesehen. Die Labour-Regierungen dieser 1970er Jahre versuchten vergeblich, durch die Einbindung der Gewerkschaften in wirtschaftspolitische Entscheidungen die Anzahl der Streiks zu begrenzen und die Effizienz staatlicher Lohn- und Preispolitik zu erhöhen.

Ihr und die britischen Mitglieder der allgemeinen Geschichtsverdrängung habt offensichtlich keine Ahnung wieso das UK dazumal der EU beitrat, und dass es erst im Nachgang zum Beitritt spürbar aufwärts ging. Eben dann als der vorEU-Konsens einer mixed economy (viel nationalistische Staatswirtschaft und staatliche Einmischung in alle Wirtschaftssektoren) als gescheitert abgehakt wurde und einer EU-gestützten Privatwirtschaft wich.

Das UK hatte kaum was zu erleiden in der EU und über Jahrzehnte profitiert und nun, da mal etwas Ärger ansteht und Verantwortung für gemachte Fehler abverlangt wird, haut man feige ab und träumt von einer souveränen Zeit des Glücks, die so gar nicht existierte.

PS: Das der kleine Mann bei den Briten sowohl ohne als auch mit EU litt ist nicht zu verleugnen, gab genug die vom Aufschwung durch die EU kaum oder gar nicht profitiert haben.
Wer aber die Ursachen dafür der EU anlastet und glaubt ohne die EU würden sie auf magische Weise verschwinden, hat halt Geschichte und Realität verdrängt. Soziale Marktwirtschaft im Sinne der Masse ist mit und ohne EU realisierbar, man muss nur mal anfangen sich dafür einzusetzen indem man inhaltliche Änderungen bei Wohlstandverteilung angeht statt nur die Fahne und den Sitz der Regierung zu diskutieren
... die Chancen werden nicht größer, wenn man das auf nationaler Ebene ohne Rettungsnetz EU versucht ... im Gegenteil, der Brite verkleinert wohl eher die Chance, denn ohne den wirtschaftlichen, sozialen und rechtsstaatlichen Rückhalt in der EU liefert der Brite sich nun wieder jenen nationalen Kräften und Risiken aus, die historisch schon den kleinen Mann ignorierten sobald seine Stimme gekauft war. Ja, die britische Politik und die britische Wirtschaft wird nun anfangen dem kleinen Mann zu beteiligen, aber das wird die Beteiligung an den Kosten sein ... die englischen Eliten und Bonzen werden nicht aus Nationalstolz plötzlich sozial, waren sie vor der EU nie, während der EU nie und werden sie auch in Zukunft nicht sein, egal in welchem System ... für die ist der Systemwechsel eher eine Ablenkung von der eigenen Verantwortung als eine Herausforderung, nun gibt es noch mehr Ausreden um dem Volk Wohlstand vorzuenthalten.
 
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Tscha, da haben Leute abgestimmt, die sich noch erinnern konnten, daß es auch ohne EU hervorragend funktioniert. Alles unter dreissig ist doch schon durch Langzeitindoktrination in den Schulen der EU hörig. ( Goldstein ist an allem schuld*suspect*).

So kann man es natürlich auch machen. Die Jungen sind einfach schon manipuliert. Sonst noch Verschwörungstheorien?

Und bei der Diskussion, die EU ist so böse, muss ich daran denken.

 
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Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Die junge Generation ist auf die Freizügigkeit in der EU angewiesen, da viele Briten im Ausland arbeiten und umgekehrt. Und die alten Säcke und die Fischer, die ihr Meer vor der Haustür ohne EU-Vorgaben leerfischen wollen und ihren Kindern damit auch nix mehr vom Fisch übrig lassen wollen, machen "unserer" (zumindest Onkel und meiner) Generation das Leben schwer.

Ich bin wirklich gespannt, was die Schotten jetzt machen werden. Wieviele waren damals für die Unabhängigkeit beim Referendum? Irgendwas um >40%... das könnte jetzt wohl anders aussehen.
Der Vergleich mit UK= EU in klein ist garnicht mal so verkehrt.
Wundert mich ja, dass die AsozialenFront Deutschland sich noch nicht auf ein einheitliches EU-Austritts-Geschrei einigen konnte... doch noch Restverstand in dem Haufen vorhanden?
 
oh mann, herrlich, Olli, an die MP-Szene hab ich gar nicht gedacht ... eine geniale Parallele, passt wunderbar.
 
Ich schließe mich YGF im vollem Umfang an. ...
Das finde ich persönlich zwar schade, allerdings eine Sache, die ich tolerieren kann.
Man muss ja nicht, mit alles und jeden einer Meinung sein.

..Er hat versucht mit Fakten und Argumemten die Diskussion zu führen. ..
Gibt es 2 Foren, oder nutzt mein Browser ein anderes Sprachlayout?
Eventuell bewehrte ich "Fakten" und "Argumente", einfach nur als das was sie sind und nicht als das, als was sie wahrgenommen werden.

... Das kann man nicht von alle hier behaupten. ..
Behaupten kann man erst einmal viel. Man sollte dann von seinem Gegenüber, nur eben nicht mehr verlangen.

...Aber die Intolleranz gegenuber Andersdenkenden ist bei manchen ja schon in der Signatur manifestiert. ..
So ist das eben. Jeder hat seinen Gedenkorkus, wo er sich eben auf seine Art und Weise, über Ungeliebtes entleert.
Die Art und Weise sollte dabei weniger wertend sein, da das Ergebnis, so ziemlich das gleiche bleiben sollte.

... Ein Diskussionsversuch erübrigt sich an dieser Stelle. ..
An dem Punkt verhält es sich ähnlich der Behauptungen. Ein Versuch, ist und bleibt ein Versuch.
Verdun 2016.

...Da helfen dann auch keine zwei Worte mit vielen Satzzeichen...
Ich könnte ja demnächst "*gedankenpause* *dramaturgieaufbau*" anstatt der *...* einsetzen.
Da hilft auch nicht die plötzliche Entdeckung der Grammatik, wenn andauernde Kleinschreibung selbst bei frisch ausgebildeten Lehrkörpern, als Ausdrucksform des Internets geduldet und akzeptiert werden.

Da fragt sich so manch anderer, der von sich in der dritten Form schreibt, welche Intention und Argumentationstechnik dahinter stecken soll.

... Reine Provokationen und Sticheleien, bzw. Direkte Angriffe sind ein guter Indikator, dass der andere einfach keine Argumente für seine Position haben.
Da helfen auch keine zwei Worte mit vielen Satzzeichen.
Es ist schon schlimm das wir noch nicht beim europäischen Einheitsdenken angekommen sind.
Denn was du hier Provokation und Stichelei nennst, waren zuvor noch Argumente und Fakten.
Ich glaube allerdings, das dies der persönlichen Sichtweise geschuldet ist.

Für die Gebildeten hier, habe ich dafür sogar ein Fremdwort ergooglet.
< fehlende Ambiguitätstoleranz >

Das werfe ich passend zum Thema in den Raum und einigen, auch direkt an die Köpfe.

Zum Thema lese ich allerdings von den "Gegnern des Brexit" hauptsächlich zwei Dinge.
"Die Wirtschaft....."
"Die alten Säcke....."

Das was ich lese, lässt sich mir nur ein Bild malen.
In der EU geht es hauptsächlich um die Wirtschaft und nebensächlich um die Generationen.

Es geht scheinbar um den Warenverkehr, wohl inkl. der Ware Mensch.
Der europäische Wanderarbeiter, ohne jeglichen Zwang von Geschichte, Kultur oder Anspruch.

Europa scheint dort zu sein, wo der Euro ist. Im Sinne von, wo man genug davon bekommt.
Nur bin ich halt der Meinung, das die EU nicht Europa ist und in dieser Form auch nie sein wird.
Deswegen verwirrt mich auch wie bei anderen Thematiken, dieses offensichtliche Sprachgepansche.

Die EU ist ein politisches Konstrukt und Europa existiert wie man jetzt gut sieht, auch ohne die EU weiter.
Selbst wenn die Schwarzmaler aus Brüssel, stehts anderes behaupteten.

Zudem ist England noch Mitglied der EU. Das Parlament hat derzeit noch nicht für den Austritt abgestimmt und die Abstimmung hat den Charakter, einer Empfehlung.
Warum nun aus Brüssel schnellstmöglich die Austrittspapiere gefordert werden und Kreise jugendlicher Briten kurz vor dem internationalem Suizid stehen, scheint mir etwas fragwürdig.
Genauso könnte man denen ihren jugendlichen Egoismus vorwerfen, da sie scheinbar besonders, auf ihre eigene Zukunft wert legen.
 
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danke für diesen Post. dachte ich mirs doch, dass George Orwell nicht mehr an Schulen erwähnt wird. Das zum Thema der Urteilsfähigkeit und Bildung der Generation Golf.
 
Fremdwörter googlen kann auch zum Reinfall werden, wenn man die Erklärung wohl nur überflogen hat und dann sowas wie "fehlende Ambiguitätstoleranz" genau der Gruppe an den Kopf wird, die sich für Konsens und interkulturelle Zusammenarbeit einsetzt bzw. für gemeinsame Reformen schon längst eingestandener Probleme wirbt, und nebenbei kontinuirlich Falschaussagen/Vorurteile des Gegenübers aufarbeitet weil dieser Gegenüber eben keine Selbstreflektion besitzt, aber munter einseitige Vorurteile mit Realitätsmangel dazu verwendet um Spaltung und Ausgrenzung zu fördern.

Wenn Situationen oder Menschen unberechenbar und unkontrollierbar erscheinen, empfinden Menschen mit kaum vorhandener Ambiguitätstoleranz Stress und Unbehagen und tendieren dazu, mit einfachen und unreflektierten Ideen oder Regelsystemen und einer lineareren Denkweise wieder Ordnung und Struktur in ihrem Umfeld herzustellen.
... na wenn das keine Beschreibung des typischen Wutbürgers und Nationalisten ist, der sobald überfordert mit Inhalten zu billigen Vorurteilen ohne Realitätsbezug greift ;)

Und die EU ist entgegen Deiner einseitigen EU = Euro - Behauptung sehr stark involviert in sozialem Ausgleich, kulturelle Werterhaltung und rechtsstaatlicher Einflussnahme bei wirtschaftsfremden Themen .. siehe Gleichstellungsbemühungen, Kulturgüterschutz, sicherheitspolitischer Zusammenarbeit etc. und zudem bringt sie sehr oft den Euro eben genau dorthin, wo er bei reinen Wirtschaftsinteressen nie landen würde ... nur gehts da halt meist um die Stärkung von Minderheiten und schwache Regionen, nicht um fettgefressene "Leitkulturen", die jedem Euro an andere nachheulen und nur ihre Abgrenzungswünsche von allem was nicht kompatibel ist im Sinn haben.

... der Hang dazu, dass Privatwirtschaft die EU unverhältnismässig oft missbraucht liegt vor allem daran, dass u.A. Deinerein nach dem Fühlen der Symptome sich lieber in Ignoranz einwickelt oder gar abzusetzen versucht, als sich aktiv für die Ursachenlösung und seine Interessen einzubringen. Du und der Wutbürger könnte von der Wirtschaft lernen wie man die EU für seine Zwecke einspannt, aber das setzt voraus das man Zeit und Bildung auf das Thema verschwendet ... was wohl zuviel verlangt ist vom Wutbürger. Der kennt wie man sieht nur "böse EU", "raus mit allem was fremd ist" und ist prinzipiell konsensfeindlich eingestellt.

Europa scheint dort zu sein, wo der Euro ist. Im Sinne von, wo man genug davon bekommt.

Hast Du jemals den Versuch gemacht, nicht nur danach zu urteilen wie Dir etwas erscheint, sondern nach einer Recherche ein Urteil auf Basis von Wissen zu fällen?
Zumal diese eine Annahme hier gar den Vorwürfen widerspricht, das die EU eben dort ist wo der Euro nicht ist und dort sinnlos mit Geld um sich wirft ohne etwas zurückzubekommen ... was denn nu?!

Die EU selbst hat keine einseitige Agenda wie ihr behauptet, sie versagt nur ständig dabei einen tatsächlich Konsens in der Mitte zu finden ... was aber vorrangig daran liegt, dass so einige Interessengruppen vergeblich um Unterstützung und Eigeninitiative ihrer Bürger betteln müssen, wenn mal wieder der böse Lobbyist oder die böse "Zentralregierung" der Mächtigen bei einer Kommission klingelt um seine Interessen durchzuboxen. Simple Ignoranz gegenüber dem was bei der EU im Gange ist bzw. wie sie eigentlich funktioniert führt dazu, dass man den Anschluss verliert, nicht die angebliche Manipulation der Reichen und Mächtigen.

Die Masse muss endlich mal begreifen, dass der Ausdruck von Unzufriedenheit allein nicht genug ist um jemanden dazu zu bewegen im gewünschten Interesse zu handeln. Man muss sich selber bemühen ... angefangen bei der Bildung und endend bei der aktiven politischen Mitwirkung über die einfache Stimmabgabe aller paar Jahre hinaus.
 
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danke für diesen Post. dachte ich mirs doch, dass George Orwell nicht mehr an Schulen erwähnt wird. Das zum Thema der Urteilsfähigkeit und Bildung der Generation Golf.
Goldstein ist ein verdammt weit verbreiteter Name. Selbst die Liste der mehr oder weniger berühmten Goldsteins bei Wikipedia ist ohne Scrollen nicht lesbar.
Ich habe 1984 zwar damals gelesen (nicht in der Schule, da war nur Animal Farm dran), aber dass dort auch Jemand mit diesem Namen vorkam, ist neben den anderen Goldsteins in meinem Gedächtnis völlig untergegangen.
 
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danke für diesen Post. dachte ich mirs doch, dass George Orwell nicht mehr an Schulen erwähnt wird. Das zum Thema der Urteilsfähigkeit und Bildung der Generation Golf.

;D Ahja, ich geh also noch zur Schule *party* Goldstein ist natürlich einzigartig, da gibt es keinen anderen, egal ob real oder fiktiv!
 
Warten wir mal ab, bis TTIP da ist, da werden sich dann noch andere einen "Brexit" wünschen.

Edit
Bei den ganzen Sonderregelungen für Großbritannien, habe ich mich eh schon immer gefragt, ob Großbritannien ein Mitglied der EU ist.
 
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@Moderation

Bitte diesen Thread nach "Sonstiges" verlagern.
Der Thread hat nichts mehr zu tun mit "Party-Keller" und gleicht den anderen Threads bei "Sonstiges" wie ein Ei dem anderen.
MfG
 
Ich bin ja auch wahrlich kein Verfechter von TTIP, aber die Bestrebungen dazu wären doch auch ohne EU vorhanden. Nur, dass man als EU eine bessere Verhandlungsposition hat, seine eigenen Vorstellungen davon durchzusetzen. Gäbe es TTIP-ähnliche Verhandlungen zwischen den USA und einem einzelnen Land in Europa, sähen die Machtverhältnisse da ganz anders aus.
Ich hoffe einfach mal darauf, dass sowohl GB als auch die EU irgendwas daraus lernen. Allen voran vielleicht etwas näher an den EU-Bürger heran geht und besser kommuniziert wird, was man da eigentlich macht in Brüssel und nicht weiter intransparent bleibt... dann kommen nur die unsinnigen Dinge wie die gute, alte "Gurkenverordnung" an die Bevölkerung und bietet der Boulevardpresse und den Populisten gefundenes Fressen. Und da wundert sich noch wer, warum bei Europawahlen quasi niemand hin geht, wobei es gerade da große Vielfalt an Parteien und Ideen gibt.

Die Geschichte mit den Sonderregeln für GB ist sicher verkehrt gewesen. Das hätte man viel früher abstellen sollen. Ich kann die wütende Reaktion der EU-Politiker echt verstehen. Man kommt den Briten immer mit einer Extrawurst entgegen und trotzdem hat Cameron nicht wirklich pro-EU Politik betrieben. Dann will er das Referendum zum Machterhalt nutzen und siehe da... er zerlegt damit seine Karriere, die er eigentlich retten wollte, sein Land und auch noch nebenbei die EU und füttert Leute wie Wilders, Le Pen usw... besten Dank. *nein* Da gerade EM ist, nennt man sowas wohl ein Eigentor.

...und nein, ich will nicht die verantwortlichen Politiker da oben verteidigen. Die haben alle schon Sch*** gebaut, dass es bis zum Mond reicht. Es geht mir nur um die Idee, die dahintersteckt.
 
Warten wir mal ab, bis TTIP da ist, da werden sich dann noch andere einen "Brexit" wünschen.


Mag sein, aber vielleicht lernt der Wähler ja noch rechtzeitig, dass man recht einfach Politiker bzw. eine Regierung zum Fahne drehen bringen kann, solang man nicht auf halben Weg aufgibt oder sich mit nutzlosem wie Fussball ablenken lässt (siehe SPD, Schäfer-Gümbel lies sich vor Kameras hinreissen ein Contra CETA der SPD zu bestätigen, obwohl nur paar hundert Nasen ihn genervt haben). Man muss es halt den Wirtschaftslobbies gleichtun und ununterbrochen nerven bis zu einer Entscheidung, wenn einem was am eigenen Wohl liegt. In gewisser Weise ist der Brexit Rückenwind für die EBI, also nich alles schlecht am Brexit ... als abschreckendes Beispiel taugt sowas immer, auch wenns die Briten ins Knie trifft ;)
Aber von echter politischer Einflussnahme wie man es von besorgten und/oder interessierten Bürgern erwarten sollte, kann noch lange keine Rede sein ... die Initiatoren vom Widerstand müssen noch immer um Unterstützung betteln, und von wirklich bedeutsamen Zahlen kann noch keine Rede sein wenn man an die Relation zu rund 400 Millionen Wahlberechtigten denkt.

Falls TTIP doch kommt mangels Bürgerinteresse, glaub ich aber kaum das die Masse Jahre später noch hinbekommt einen Zusammenhang zwischen den auftauchenden Problemen und TTIP bzw ihrer eigenen Untätigkeit in der heutigen Zeit herzustellen. Würde mich net wundern, wenns dann wieder nur "die da Oben" gewesen sein sollen und man behauptet nichts wäre möglich gewesen um es zu verhindern. Gleiches bekommt der Bürger ja auch heute hin bzgl. der fortbestehenden Probleme im Zuge von Finanzkrise und Co. und einem fehlenden Interesse der Masse an Änderungen.

EselTreiber hat vollkommen recht, wenn er meint das Handelsverträge a la TTIP oder CETA auch bei souveränen Staaten in ganz ähnlicher Weise gegen die Bürgerinteressen zustandekommen.
Einer Lobby ist es wirklich gleich, ob sie ihre Geldkoffer und Speichellecker nun nach Brüssel oder nach Berlin schicken müssten. Ein Austritt käme diesen lobbies nur entgegen, da der Aufwand sinkt und die Staaten sich einfacher gegeneinander ausspielen lassen in einem Teppich aus souveränen Flicken.
Die Ironie für EU-Gegner ist halt, dass die EU bei dem Thema eher eine positive Wirkung hat und das ist nicht nur auf eine stärkere Verhandlungsposition beschränkt. Dadurch das ein möglicher Vertrag auch einen Konsens unter den grundverschiedenen und noch immer miteinander konkurrierenden Mitgliedern erfordert, und die EU auch eine zusätzliche rechtsstaatliche Angriffsmöglichkeit bietet bei Entscheidungen die von Mitgliedern und Bürgern angefochten werden, steigt die Chance für Bürger das mögliche Extreme verhindert werden.
 
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Verdun nicht kennen - das ist schon krass. Gerade als Lehrer, und da kann man sich auch nicht mit einem Schwerpunkt in Mathe rausreden. Zumal der Vergleich mit einer der Grundrechenarten treffender wäre.
MfG

Sorry, falscher Thread.
 
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danke für diesen Post. dachte ich mirs doch, dass George Orwell nicht mehr an Schulen erwähnt wird. Das zum Thema der Urteilsfähigkeit und Bildung der Generation Golf.

Ja und wieder sind die anderen Schuld.

https://www.google.de/search?client=opera&q=Goldstein&sourceid=opera&ie=UTF-8&oe=UTF-8

Da taucht Emmanuel Goldstein auf den ersten Seiten gar nicht auf. Und dass du dich auf ihn beziehst sollen wir woher wissen?

--- Update ---

Warten wir mal ab, bis TTIP da ist, da werden sich dann noch andere einen "Brexit" wünschen.

Edit
Bei den ganzen Sonderregelungen für Großbritannien, habe ich mich eh schon immer gefragt, ob Großbritannien ein Mitglied der EU ist.

Ach du meinst TTIP wird es nicht auch für GB geben?
 
@YGF
Mag sein, aber vielleicht lernt der Wähler ja noch rechtzeitig, dass man recht einfach Politiker bzw. eine Regierung zum Fahne drehen bringen kann, solang man nicht auf halben Weg aufgibt oder sich mit nutzlosem wie Fussball ablenken lässt
Also meinst du, man sollte die AFD wählen?
Spaß Beiseite.
Du weist genau, daß das Volk seine sogenannte "Macht" am Wahltag für vier Jahre abgibt.
Es gibt hier keine echte Volksbefragungen, einzig die Angst nicht mehr in der Regierung zu sitzen, führt kurz vor Wahlen zu Zugeständnissen der Politiker.

Und mach nicht so, als würden Demos etc. was bewirken.

@Olli
Ach du meinst TTIP wird es nicht auch für GB geben?
Womöglich ja, aber ganz bestimmt nicht Merkels EU Version.
Du darfst ja nicht vergessen, Großbritannien ist ein bevorzugter Partner der USA.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gäbe so viele Möglichkeiten sich zu betätigen. 300000 neue Mitglieder bei der SPD und man könnte problemlos die ganze Parteispitze neu besetzen.


Und jaja TTIP ist nur von Merkel. Hat sie ganz alleine gemacht. Als Physikerin, da hab ich wirklich Achtung vor, man könnte glauben das Werk haben Juristen ausgearbeitet.

Und es gibt keine Partner für eine Supermacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@YGF

Also meinst du, man sollte die AFD wählen?
Spaß Beiseite.
Du weist genau, daß das Volk seine sogenannte "Macht" am Wahltag für vier Jahre abgibt.
Es gibt hier keine echte Volksbefragungen, einzig die Angst nicht mehr in der Regierung zu sitzen, führt kurz vor Wahlen zu Zugeständnissen der Politiker.

Und mach nicht so, als würden Demos etc. was bewirken.

Wähl nur AfD wer will, wenn sich der Rest nich ausm Sessel bewegt um das zu verhindern, ist dieser Rest selber schuld an dem was folgt ... viel Glück uns allen hinter neuen Mauern mit Grenzschützen und abstammungsselektivem Rechtssystem aka 2-Klassen Rechtsstaat mit Leitkultur!

Aber hast scho rech, ist ja noch niiieee und nimmer passiert, dass die Politiker eilig ihre Meinungen und Gesetzesvorhaben ändern nur weil ein paar Nasen auf der Straße stehen oder ihre Abgeordneten bei der Arbeit genervt haben ...

... paar hundert nervige CETA-Gegner vorm SPD-Haus reichten damit Gümbel zum Wendehals wird.
... paar tausend auf Sachsens Straße reichen, damit offene Anfeindung wieder salonfähig wird selbst in den Basisparteien.
... wir doofen Ossis haben sogar ne Diktatur beendet durch regelmäßig den Arsch abfrieren auf der Straße,
aber scho klar Demos haben noch nie was bewirkt und es ist unvorstellbar das man damit ein TTIP verhindern könnte :]

Geschichte und Gegenwart verpennt, setzen 6!

Wenn die paar tausend derzeit gegen CETA Demonstrierenden keine Wirkung haben, dann liegts einzig und allein daran das sie in Relation zu 400 Millionen Wählerstimmen stehen... klar, das es da paar mehr Nasen braucht als es beim Widerstand gegen ein eine lokale Schweinerei die nur eine Stadt betrifft.

Solang Du Dir allerdings weiterhin einredest, aller 4 Jahre den Arsch mal hochbekommen wäre alles was ein Bürger tun könnte um seine Vertretung zu steuern und Interessen durchzusetzen, hast Dir jeglichen Schaden durch Politik und Wirtschaft selbst zuzuschreiben. Denn im Gegensatz zu Dir glauben diese Nasen so einen Unsinn nicht und machen ihren Einfluss auf Politik 365 Tage im Jahr geltend.

300000 neue Mitglieder bei der SPD und man könnte problemlos die ganze Parteispitze neu besetzen.
*great* Parteien durch Mitgliedschaft kapern und Personal so austauschen, kreative Idee. Sollte man mal der aktuellen EBI-Orga als Diskussionsvorschlag unterbreiten ;)

apropo EBI, ein europaweiter Zusammenschluss mehrerer Widerstandsinitiativen bringts derzeit grad mal auf 3.484.206 Unterschriften .... das sind nichtmal 1% der potentiellen Wählerstimmen, Logo das es Politiker noch einen feuchten F schert, was diese Randgruppe da will.

...
Womöglich ja, aber ganz bestimmt nicht Merkels EU Version.
Du darfst ja nicht vergessen, Großbritannien ist ein bevorzugter Partner der USA.

Richtig, GB ist dicke Tinte mit den US ... nur hast verpasst was das dann bedeutet in einer Verhandlung. Da sind sich USA und GB einig, es wird extremer gegen den Bürger, da dort der öffentliche und politische Widerstand kleiner ist:
http://www.independent.co.uk/news/u...-global-justice-now-war-on-want-a7099986.html

Gerade in Bezug auf Verbraucherschutz und Monopoleindämmung war die EU für das UK ein Segen, der Austritt wirft die Briten nun zurück in ein nationales Wirtschaftsumfeld von Verbraucherfeindlichkeit ... einer der Gründe wieso die Brexit-Front so viel Unterstützung aus der Wirtschaft und UpperClass erhielt.

--- Update ---

oh mei, grad wegen der Monty Python Referenz von Olli auf YT n schon älteres Vid mit Patrick Stewart gefunden, interessant was er unter "what have they ever done for us" verstand und der Twist am Ende ist schon aberwitzig.


PS: mir ist klar, das dies nur indirekt mit dem Brexit zu tun hat .. aber ist relevant bzgl. der Souveränitätsforderungen die offensichtlich auch die ECHR angriffen (siehe YTunderline).
 
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Fremdwörter googlen kann auch zum Reinfall werden,....
Ich meine eher, dieses Wort ist zutreffender als ich zuerst dachte.
Nur bin ich mir mehr als sicher, das deine Argumentation mehr auf dich zutrifft, als du eben erkennen kannst.
Du sortierst diese halt in deine Schachteln, damit sie eben passen.
Schema statt Denken.

Sicherlich drückst du dich sehr gewählt aus und mangelnde Bildung kann man dir selbst mit dem größten Verlangen danach nicht unterstellen.
Nur fehlt mir bei dir eben die Standspur, auf die du andere gerne stellst.

Irgendwie erkennst du nicht, das so ziemlich alles Negative das du ankreidest, meist auch dich selbst betrifft.
Ich sortiere ja auch. Und dich sortiere ich in die Schublade: "Auch wenn dem so ist, die Demo findet trotzdem statt."

...angefangen bei der Bildung und endend bei der aktiven politischen Mitwirkung über die einfache Stimmabgabe aller paar Jahre hinaus.
Ja und dann sind es die Wutbürger, die doofen Nazisachsen oder einfach nur Idioten denen man die Autos abfackelt.
Und das alles wegen der "falschen" politischen Mitwirkung.

Und eben solche Aussagen von dir, erkennst du nicht. Selbst wenn man sie dir auf dem Tablett serviert.
Du kennst eben nur einen Maßstab und das ist dein Weltbild.
Sehr groß, sehr weit, viel drin, nur halt der Maßstab ist recht klein gewählt.

Was nützen mir 20 paar Laufschuhe und Nike als Sponsor, wenn ich querschnittsgelähmt im Rollstuhl sitze *noahnung*
Klar fördert mich die EU und auf Twitter liken es 2 Millionen User. 1 Million kippt sich extra dafür Eiswasser über den Schädel und trotzdem kann ich nicht laufen.

Du spielst eben auch nur eine Dauerschleife. Diese zwar in verschiedenen Geschwindigkeiten mit sich ändernden Tonlagen, aber Schleife bleibt Schleife.

...Es geht mir nur um die Idee, die dahintersteckt.
Und da stellt sich mir Frage, welche Idee das ist.
Die Idee die ich da erkenne, gefällt mir eben nicht.
Ich sehe da in weiter Zukunft eine EU als Superstaat, mit einer EU Identität.
Was auch immer das sein wird. Auf jeden Fall, wird sie beliebig tauschbar sein.

Irgendwo viel hier "Die Farm der Tiere".
Die EU als Farm und Herman Van Rompuy als oberstes Schweinchen, kann ich mir mehr als gut vorstellen.
Andere sehen die EU wohl eher als OZ, bedrängt von ganz vielen Hexen des Westens.

Nur ist das weder eine Geschichte, noch ein Märchen.
Der Wolf ist nicht wirklich so böse, oder die Geißlein einfach nur dumm.
Eventuell ist die EU auch der Wolf und die Geißlein die Staaten.
England versteckt sich gerade im Uhrenkasten und wartet auf die Mutter, von der niemand weiß, wann oder ob sie kommt.

Der Wolf jedenfalls, pustet und prustet gerade ganz ordentlich.

Was wird denn z.B. den Brexit Befürwortern und sämtlichen EU Kritikern vorgeworfen?
Meist doch mangelnde Bildung und das sie nur noch unten treten würden.

Und was liest man von den Brexit Gegnern und EU Befürwortern?
Die dumme Masse... die Abgehängten... die Intoleranten... die Fischer.... die Alten... usw. usw.

Und man merkt nicht einmal, das man selbst nur nach Unten tritt, wobei man dieses "Unten", auch noch gerne selbst bestimmt.
Nur weil man Informatikstudent ist und gerne in englischen Pubs, russisches Bier trinkt und französische Brötchen knabbert, heißt das noch lange nicht, das die Theke der Stein der Weisen ist.
Nur denken das eben viele, ohne es zu merken.
 
Ich hatte ursprünglich auch mal etwas hierzu geschrieben; der 2Zeiler ist wohl für ... zu unwürdig, dürftig oder whatever gehalten worden... ?
(ich kann und will ja gar nicht immer DIN-A4-Seiten ausspucken...)

PS.: Hab's gerade wiedergefunden ...in "Sonstiges" ... (10 Stunden Arbeit schinden das Hirn...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da gehört es auch hin, ins "Sonstige".
Nebenbei gut zu sehen, wie sich die immer gleichen Aasgeier auf die Leiche stürzen.
MfG
 
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