RAID 1 durch grössere Festplatten ersetzen

sharptooth

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Hallo,

wie ich hier

http://www.planet3dnow.de/vbulletin...eit-von-Desktop-Festplatten-auf-Stoesse/page2

geschrieben habe, habe ich in meinem Homeserver ein Raid 1 laufen, das aber aus alten Festplatten (1 TB) besteht. Es wurde mir geraten, die Festplatten zu ersetzen. Wie ich im letzten Post schrieb, wollte ich die SMART-Werte beobachten und die Festplatten ersetzen, wenn diese zu schlecht werden. Bei der einen Festplatte stehen immer noch die 17 wiederzugewiesenen Sektoren und keine unkorrigierbaren, aber bei der anderen Festplatte, wo 1 unkorrigierbarer Sektor stand, der dann aber ersetzt wurde, stehen nun 12 unkorrigierbare Sektoren.

Ausserdem ist mir 1 TB zu knapp geworden, ich möchte auf 2 TB umsteigen.

Welche Platten emfehlt Ihr? Nach meinen Recherchen kommen nur WD und HGST in Frage. Hier gibt es einen Vergleich der Ausfallraten von WD, HGST und Seagate.

http://winfuture.de/news,85481.html

Seagate SEHR schlecht, WD geht so und HGST ist Klassenprimus.

Allerdings ist das Anwendungsszenario bei mir ein anderes: KEIN Dauereinsatz wie in dem Test, sondern, wie in meinem Thread geschrieben, 1x pro Woche Server einschalten und Daten vom Laptop darauf kopieren (Backup), was 1-2 Stunden dauert, manchmal auch nur 30 Minuten, danach wird der Server wieder ausgeschaltet. Der Server ist also nur zu Backup-Zwecken da.

Welche 2 TB HDD würdet Ihr da empfehlen? Macht es Sinn, 1x HGST und 1x WD zu nehmen, Riskostreuung sozusagen? Die HDDs müssen ja nicht die gleichen sein, wie mein jetziges RAID 1 zeigt. Sind zwar beide WD, aber unterschiedliche Modelle.

Wie ist das mit 4K ws 4K Emulation? Was muss ich dabei beachten? Auf dem Server läuft Win 7.

Das RAID ist übrigens eine Onboard-Lösung von Intel, das Mainboard ist ein ASUS P5B-VM DO.

Ich würde den RAID-Umzug folgendermaßen durchführen:
- 1 neue Festplatte in externes Case setzen und alle Daten vom bestehenden alten Raid 1 darauf kopieren
- PC neustarten und im RAID-Bios (CTRL I) das Raid auflösen
- PC neu starten und Windows booten, damit Windows (und die Intel Software) das aufgelöste Raid (also die Einzelfestplatten) erkennt
- PC ausschalten und BEIDE alte Platten durch beide neuen Platten ersetzen
- PC neu starten und in der Intel Console (Windows) das Raid 1 erstellen
- eine der alten Festplatten (die bessere) in das externe Gehäuse einbauen und die Daten vergleichen (Bit für Bit, z.B. mittels CDCheck)

Intel schlägt eine etwas andere Vorgehensweise vor:
- eine neue HDD zu einer alten ins RAID klemmen und das Raid von der alten auf die neue "rebuilden"
- Raid auflösen
- Windows starten und die Partition der neuen HDD vergrössern (da sie nur die Größe der kleineren HDD hat)
- Alte HDD abklemmen und die zweite neue HDD einbauen
- Dann das Raid erstellen

Meine Variante läuft aber schneller ab und das Vergrößern der Partition entfällt. Außerdem kann ich sicher sein, dass ich die Daten von einem intakten RAID auf die (vorerst) externe Festplatte kopiere. Außerdem fühle ich mich nicht ganz wohl bei dem Gedanken, die Partition mit meinen Daten noch vergrößern zu müssen (Fehleranfälligkeit?).

Frage: ist das so OK? Oder würden bei meiner Variante irgendwelche Metadaten fehlen, wenn ich die 2. HDD einbaue und von der "Master"HDD (neue HDD) das Raid erstelle? Ich kann mich nicht mehr genau erinnern aber meine, das bestehende RAID so erstellt zu haben, also eine "normale" HDD, auf der sich die Daten schon befinden, auf die 2. HDD gespiegelt, ohne das die erste HDD vorher in einem RAID war. Ausserdem müssten dem Auflösen des RAIDs sowieso die Metadaten gelöscht werden, so dass man nur noch eine "normale" Festplatte hat.

Sharpy

--- Update ---

Edit: HGST ist ja von WD übernommen worden. Gibt es dann noch Unterschiede zwischen den Marken HGST und WDD?

Edit 2: Ich möchte natürlich neue Festplatten kaufen, keine "refurbished" OEM-Sch***, also jahrealte Ladenhüter. Woran erkenne ich das?
 
Zuletzt bearbeitet:
mit HGST machst mann eigendlich nichts falsch würde aber etwas grösser nehmen für die zukunft
 
Immer diese Daten auf Basis von Backblaze die dort HDDs unterschiedlicher Kategorien zu 45 HDDs in Storage Pods in einem harten Enterprise Einsatz betreiben. Das ist überhaupt nicht relevant für Heimanwender und das schreibt sogar Backblaze selbst regelmäßig. Außerdem sind die HGST dort alles Megascale, also Enterprise HDDs und die anderen sind die alten Hitachi, die hatten auch alle noch eine Zulassung für den Dauerbetrieb und eine Rotational Vibration Safeguard (RVS) Technologie um mit Vibrationen umgehen zu können, was die Seagate dort, die alle nur einfache, billige Desktopplatten sind, eben nicht haben.

Bei den aktuellsten Zahlen schneidet übrigens WD ganz schlecht ab:



Dabei sind das die Red und damit immerhin NAS Platte die für den 24/7 Betrieb zugelassen sind, aber halt auch nur für bis zu 8 (frühe Modelle nur bis 5) HDDs in einem Gehäuse und nicht für 45! Da gibt es nämlich Unterschiede in der Technologie der Platten und wie sie mit Vibrationen umgehen könne, die die anderen Platten im Gehäuse zwangsläufig erzeugen. In der NAS Drive Selection Guide von Seagate eine schöne Übersicht, auch wenn dort noch von 5 statt inzwischen 8 für die Seagate NAS die Rede ist:
Die einfachen Desktopplatten haben gar nichts, die sind ja auch nicht dafür gemacht zu mehreren in einem Gehäuse verbaut zu werden, nur die von Hitachi damals konnten das ab, die waren aber auch immer deutlich teurer als die billigen Desktopplatten von Seagate, weshalb bei Backblaze trotz der hohen Ausfallraten der ST3000DM001 immer noch viel Seagate verwendet werden, zu über 50% alleine das 4TB Modell der Reihe, die ST4000DM000:

blog-q2-2016-hard-drive-distribution.jpg


Auf dem alten ASUS P5B-VM DO wirst Du aber vermutlich ein Problem mit Platten mit mehr als 2TB im RAID bekommen, denn dazu braucht man ein passendes RAID ROM im BIOS und den RST Treiber ab der Version 10.5 oder 10.6. Von HGST wäre da nur noch die HGST Ultrastar 7K4000 512n 2TB, SATA 6Gb/s (HUS724020ALA640/0F14690) bzw. die inzwischen aktuelle HGST Ultrastar 7K6000 ISE 512e 2TB, SATA 6Gb/s (HUS726020ALE610/0F23009) ab € 156,08 zu empfehlen, das sind dann auch gleich eine Enterprise Nearline HDD und eigentlich überdimensioniert. Die ganzen Ultrastar 7K2000 7K3000 die billig angeboten werden sind alt und gebraucht mit zurückgesetzten S.M.A.R.T. Werten, siehe auch den Thread "Neue HDDs vom Händler – wirklich unbenutzt?" bei Computerbase. Und selbst wenn wirklich eine unbenutzt irgendwo rumgelegen hat, wäre sie total überlagert. Dazu schreibt Seagate z.B. hier und auch in einigen anderen Product Manuals:
Wenn also die Lagerbedingungen nicht eingehalten werde, sind 90 Tage und zwar in der ungeöffneten Originalverpackung, sonst bestenfalls 1 Jahr. Nach dem Öffnen sollten HDD nicht länger als 30 Tage stromlos sein.

Bei der neuen Barracuda Pro 10TB mit Heliumfüllung schreibt Seagate:
Also hier nur ein halbes Jahr in der ungeöffneten origialen Versandverpackung von Seagate und sonst 2 Monate, nur bei optimalen Bedingungen bis zu einem Jahr.

HGST schreibt für die Megascale:

Die Toshiba Enterprise MG03ACA 2TB, SATA 6Gb/s (MG03ACA200) ab € 79,-- wäre auch eine Möglichkeit, aber ausgerechnet bei eBay und Amazon gibt es die für 79€ statt sonst mindestens 140€, da wette ich das man dann auch keine Neuware bekommt, sowas ist immer ein Alarmzeichen und gerade bei den Marktplätzen von eBay und Amazon ist die Gefahr sehr groß gebrauchte HDDs mit zurückgesetzten S.M.A.R.T. oder Refurbished zu erhalten. 79€ sind für eine solche Enterprise Nearline HDDs einfach zu billig, 140€ kommen hin wie man auch am Preis HGST Ultrastar oder der Western Digital WD Re 2TB, SATA 6Gb/s (WD2004FBYZ) ab € 135,09 oder Seagate Enterprise Capacity 3.5 HDD 128MB 512e 2TB, SATA 6Gb/s (ST2000NM0024) ab € 140,78 sieht, denn das sind die Enterprise Nearline HDDs der jeweiligen Hersteller, also die Topmodelle in 3.5".

Es reicht aber z.B. zwei Seagate NAS HDD 2TB, SATA 6Gb/s (ST2000VN000) ab € 76,12 oder wenn Du lieber 7200rpm Platten willst die Seagate Surveillance HDD 7200rpm 2TB, SATA 6Gb/s (ST2000VX000) ab € 73,42 oder besser noch die neueren Seagate Enterprise NAS HDD 2TB, SATA 6Gb/s (ST2000VN0001) ab € 126,85, wobei die schon technisch und preislich der Enterprise Capacity sehr nahe kommt. Von WD wären es die Western Digital WD Red 2TB, 3.5", SATA 6Gb/s (WD20EFRX) ab € 84,68 oder Western Digital WD Purple 2TB, SATA 6Gb/s (WD20PURX) ab € 74,76, wobei die beide nur 5400rpm haben und Du fast sicher für den Preis OEM Platten bekommen wird. Daher würde ich dann eher die Western Digital WD NAS 2TB, SATA 6Gb/s, retail (WDBMMA0020HNC) ab € 97,51 bzw. die Western Digital WD Surveillance 2TB, SATA 6Gb/s, retail (WDBGKN0020HNC) ab € 83,34 nehmen, es sollten die gleichen Platten als Retail Ware sein.
 
Danke für die Infos. Die Enterprise-Platten sind für den Einsatzzweck überdimensioniert. Ob 5400 oder 7200 rpm ist egal, da ich die Daten per (nicht lachen) 100 Mbit Ethernet-Kabel kopiere (1 Gbit funktioniert nicht, liegt wohl an Kabel, ist aber egal). Würde Gbit-Lan funktionieren, würde der Server noch weniger als die 1-2 Stunden pro Woche laufen :)

Am meisten interessieren mich die beiden letztgenannten WDs. Was ist der Unterschied? Kann man bedenkenlos die günstigere nehmen?

Sharpy

Edit: die günstigere ist fütr Videoüberwachungssysteme und TV-Aufzeichnungen gedacht. Gibt es da Nachteile bei meinem Einsatzzweck gegenüber einer NAS-Platte?
 
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Du brauchst mindestens Cat5e für Gigabit, da dafür mehr Adern als bei 100MBit verwendet werden. Die Purple ist für Videoaufzeichnung, die unterstützt also auch die ATA Streaming Befehle und die kannst Du auch bedenkenlos statt der Red nehmen, Nachteile gibt es da keine. Die sind auch nicht fehlertoleranter wie oft behauptet wird, jedenfalls nicht wenn man sie normal einsetzt. Es ist ein Teil der ATA Streamingbefehlserweiterung, bei der Nutzung der Befehle ist die Antwortzeit wichtiger als Fehlerfreiheit, aber die normale Anwendungen und Windows nutzen diese Befehle nicht, nur extra Videoaufzeichnungssoftware verwendet die. Die WD Re (nicht Red) unterstützt diese Befehle übrigens auch und die ist für Rechenzentren gedacht, da kommt auch keine auf die Idee der zu viele Fehler zu unterstellen.
 
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Wenn ich es mir recht überlege, tendiere ich doch zu der etwas teureren NAS Festplatte, weil ich fühle mich wohler dabei, meine wichtigen Daten einer (bzw. zweier :)) NAS-Festplatten anzuvertrauen als einer HDD, die für Videoaufzeichnungen optimiert wurde, wo es nicht ganz so schlimm ist, wenn mal ein Bit kippt, auch wenn es im Prinzip auch nur eine "normale" HDD ist mit entsprechender Fehlerkorrektur. Den Aufpreis von 2x14 Euro kann ich verschmerzen, zumal ich dann einige Jahre wieder Ruhe habe. Ich hätte einfach nur ein besseres Gefühl dabei.

Das mit meinem Vorschlag zum RAID-Umzug passt so? Also die Daten erstmal vom alten RAID auf eine der beiden neuen Platten normal kopieren (ohne sie ins RAID zu integrieren), dann das alte RAID auflösen, beide neue Platten einbauen und von der befüllten Festplatte das RAID erstellen, ohne das sie vorher im alten RAID-Verbund war?

Mal was anderes: das mit dem LAN-Kabel habe ich nicht mehr so weiterverfolgt, aber ich kann mich entsinnen, dass das mal mit Gbit lief, aber danach nur noch mit 100 Mbit. Ob es an dem Server war oder an einem anderen Computer, weiss ich nicht mehr, aber ich hatte damals recherchiert, dass dieses zurückfallen von Gbit auf 100 Mbit bei einem Kabelbruch vorkommen kann. Und bei mir ist das Kabel im wahrsten Sinne des Wortes "geknickt", wegen der Tischplatte. Was ich damit sagen will: wenn es denn tatsächlich ein Gbit Kabel war und dann aufgrund von Kabelbruch auf 100 Mbit zurückgefallen ist, kann ich mir sicher sein, dass die kopierten Daten 100-ig OK sind, also teilweise kein Datensalat kopiert wurde? Also gilt das Motto: wenn kopiert wird, dann 100-ig, ansonsten würde es gar nicht laufen? Bei LAN-Kabel gibt es ja auch spezielle Leitungen für Parity Bits usw. Ab und an teste ich mal die vom Laptop auf den Server kopierten Daten bit für bit, dann hat auch alles gepasst, aber ich teste halt nicht jedes mal.

Wie gesagt, mir geht es nicht um die Geschwindigkeit. Ich kann schnell ein Cat6 Kabel besorgen und gut ist. Mir geht es um die Datenintegrität bei Kabelbruch. Ich hab natürlich mehrere Kabel schon dran geklemmt, weis auch nicht, bei welchem es zu diesem "Kabelbruch", wenn es denn einer war, gekommen ist. Mir geht es darum, ob ich mich darauf verlassen kann, dass die Daten 100-ig "integer" sind, wenn sie kopiert werden, trotz Kabelbruch.

Sharpy
 
Wenn ich es mir recht überlege, tendiere ich doch zu der etwas teureren NAS Festplatte, weil ich fühle mich wohler dabei, meine wichtigen Daten einer (bzw. zweier :))
Daten die man nur einer Platte anvertraut, sind niemals sicher! Auch ein RAID ersetzt keine Backups und wenn Du keine Backups hast, dann ändere das vor dem Tausch der Platten. Kaufe Dir als auch noch eine ausreichend große USB Platte, kopiere alle Daten da drauf, prüfe am PC ob die lesbar sind, lege sie sicher in den Schrank und dann fange mit dem Tausch der Platten an.

NAS-Festplatten anzuvertrauen als einer HDD, die für Videoaufzeichnungen optimiert wurde, wo es nicht ganz so schlimm ist, wenn mal ein Bit kippt
Das gilt aber nur, wenn eben auch die entsprechenden Befehle für Videoaufzeichnung genutzt werden, sonst arbeiten sie ganz normal und haben auch die gleichen Fehlerraten wie normale HDDs. Diese Befehle nutzen wie gesagt nur Systeme/Programme für Echtzeitvideoaufzeichnung, i.d.R. bei Überwachungskameras.
sharptooth;5113972zumal ich dann einige Jahre wieder Ruhe habe. [/QUOTE schrieb:
5 Jahre, die HDDs sind eigentlich alle auf 5 Jahre Service Life ausgelegt, viel mehr sollte man auch bei bestimmungsgemäßer Nutzung nicht erwarten. Dann sind die eben maximal ein Jahr lagerbar, also 6 Jahre nach dem Produktionsdatum also Schrott zu betrachten.

Das mit meinem Vorschlag zum RAID-Umzug passt so? Also die Daten erstmal vom alten RAID auf eine der beiden neuen Platten normal kopieren (ohne sie ins RAID zu integrieren), dann das alte RAID auflösen, beide neue Platten einbauen und von der befüllten Festplatte das RAID erstellen, ohne das sie vorher im alten RAID-Verbund war?
Keine Ahnung ob das so geht, denn meist werden HDDs beim Einrichten des RAIDs gelöscht. Normalerweise macht man es so, dass man die eine Platte tauscht, ein Resync (oder Rebuild) ausführt und wenn das erfolgreich war, danach die zweite ersetzt und dann wieder ein Resync (bzw. Rebuild) fährt um dann anschließen ggf. das RAID und das Filesystem auf die größere Kapazität zu erweitern.

Wenn aber beide Platten schon Probleme haben, dürften die Chance schlecht stehen, mache also ein Backup, man sollte sowieso eines haben wenn man die Daten nicht doch mal verlieren möchte.

wenn es denn tatsächlich ein Gbit Kabel war und dann aufgrund von Kabelbruch auf 100 Mbit zurückgefallen ist, kann ich mir sicher sein, dass die kopierten Daten 100-ig OK sind, also teilweise kein Datensalat kopiert wurde?
Das sollte wegen dem Netzwerkkabel nicht passieren, aber es kann viele andere Ursachen für Datensalat geben, einer der verbreiteteren sind RAM Fehler. Mein Heimserver hat daher auch ECC-RAM und natürlich eine Plattform die dieses auch unterstützt.

Bei LAN-Kabel gibt es ja auch spezielle Leitungen für Parity Bits usw.
Nein, das ist eine serielle Übertragung und die Korrektheit der Daten wird auch Protokollebene geprüft, sogar mehrfach. Jeder Frame hat eine CRC32, IPv4 Header haben jeweils eine Checksumme, die TCP Pakete müsse jeweils von der Gegenseite bestätigt werden und habe ich noch was vergessen?

Überall wo die Wahrscheinlichkeit von Fehlern hoch ist, sind die Protokolle i.d.R. standardmäßig abgesichert. Die Übertragung per SATA wird auch mit einer CRC32 pro FIS, also Übertragungspaket mit maximal 8192 Byte Nutzdaten, abgesichert und da bleibt ein Fehler im über 10^46 unerkannt, was mal 8k dann ein Datenvolumen ergibt, welches das aller jemals gefertigten HDDs und SSDs immer noch um Zehnerpotenzen übersteigt. Auf dem Medium sichern alle HDDs die Daten mit einer ECC pro Sektor und die SSD mit einer ECC pro Page ab, bei HDDs reicht das um bei einer UBER von 1:10^14 dann nur maximal alle etwa 12TB gelesener Daten eine nicht korrigierbaren Bitfehler (bei 1:10^15 also alle 120TB) und damit einen Lesefehler (und dann schwebenden / unkorrigierbaren Sektor) zu erzeugen, die Wahrscheinlichkeit das ein Fehler unerkannt bleibt, soll noch einmal bei weniger als einem in 10^14 erkannten Fehlern liegen. Falsche Daten liefern die HDDs also nur, wenn diese auf den internen Datenpfaden korrupt werden, da haben nur die Enterprise Platten einen Schutz vor solchen Fehlern, Consumer HDDs vielleicht eine Erkennung (Ende-zu-Ende Fehler in den S.M.A.R.T. Werten) oder gar nichts.

Mir geht es darum, ob ich mich darauf verlassen kann, dass die Daten 100-ig "integer" sind, wenn sie kopiert werden, trotz Kabelbruch.
Das sollten sie wie gesagt sein, aber wegen eines Kabel für ein paar Euro würde ich nicht auf die Performance des Gigabit Ethernet verzichten wollen und womöglich noch das Risiko eingehen mit meine HW wegen einer Kurzschlusses innerhalb des Kabels zu beschädigen. Das sollte eigentlich nicht passieren, aber man kann auch nie sicher sein, ich haben leider schon öfter defekte Netzwerkanschlüsse gesehen.

Du kannst ja unter Windows mal netstat -e ausführen, dann siehst Du ja ob es Fehler gibt.
 
Danke für die ausführlichen Infos. Dann kann ich sicher sein, dass durch das Kopieren per LAN-Kabel alles korrekt kopiert wurde.

Zu den Backups: natürlich (obwohl, so natürlich ist das nicht bei anderen Leuten :)) habe ich die Daten nicht nur auf dem RAID, sondern zusätzlich noch auf einer anderen internen Festplatte ausserhalb des Raids (Risiken wie Virus oder Stromschlag sind bekannt, wodurch alle Daten hinüber wären) und dann noch auf einer externen USB-Platte. Die wichtigsten Daten habe ich noch auf sämtlichen Laptops von mir und auch auf DVD-RAM und zusätzlich noch auf mindestens einer weiteren externen Festplatte. Hatte auch mal meine Photos auf DVD-RAM und zusätzlich DVDs gebrannt (Risiken der geringen Haltbarkeit bei DVDs bekannt), aber irgendwann war das Datenvolumen für DVDs zu groß. Hab ca 250 GB an Photos/Videos. Hab M-Disc entdeckt (Langzeitarchivierung) und überlege, mir einen entsprechenden Brenner und Medien zu holen. Hab aber gelesen, zumindest die Verbatim M-Discs sind nur bessere, handverlesene normale BD-Rs. Daher habe ich die originalen Discs von Millenniata ins Auge gefasst.

Sharpy
 
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Ich hab mir ein Cat6-Kabel gekauft (vorher war es nur ein Cat5-Kabel), aber ich kann die 1 Gb/s nicht aktivieren, egal wie ich das einstelle: wenn ich an beiden Rechnern Auto Negotiation einstelle, beträgt die Geschwindigkeit nur 10 Mbit. Wenn ich am Server 1 Gbit einstelle und am Laptop Auto-Negotiation sind es ebenfalls 10 Mbit (oder 100 Mbit). Wenn ich an beiden Rechnern 1 Gbit einstelle, dann bricht die Verbindung ab. Ich hab bemerkt, wenn ich am Laptop 1 Gbit einstelle, "verschwindet" die Netzwerkkarte vom Laptop in den Einstellungen, es steht ein Netzwerkkabel wäre entfernt worden. Muß ich da noch andere Einstellungen vornehmen, damit die 1 Gbit klappen? Momentan läuft es wieder auf 100 Mbit, am Server habe ich die 100 Mbit Vollduplex eingestellt, am Laptop Auto Negotiation. Der Laptop ist ein FuSi Liefebook E780.

Sharpy

Edit: mir ist aufgefallen, dass unter den genannten Einstellungen (Server 100 Mbit und Laptop Auto) die Geschwindigkeit auf ca 200 kb/s einbricht. Ich hab jetzt auf dem Server Auto und am Laptop 100 Mbit eingestellt, jetzt läuft es auch mit 100 Mbit/s (Netto ca 8 MB/sek). Wenn ich am Laptop 1 Gb einstelle, verschwindet wieder die Verbindung. Ist aber egal, 100 Mb reicht mir auch locker. Ob das Kopieren meiner Dateien vom Laptop nun 20 Minuten oder 2 Minute dauert ist mir relativ egal, ich lass es einfach laufen. Hauptsache, die Daten werden sicher kopiert. Es sind also keine zeitkritischen Tätigkeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es auf Auto-Negotiation nicht geht, geht es normalerweise manuell eingestellt auch nicht und daher würde ich die Einstellungen immer auf Auto Negotiation lassen. Wenn es trotz eines ordentlichen Kabels nicht geht, dann dürfte das Problem an einem der beiden Ports liegen, vielleicht hat das defekte Kabel da doch schon einen Schaden angerichtet. Hast Du keinen Gigabit-Switch? Dann könnte man ggf. sehe welcher Port das Problem hat, weil dann sollte es bei einem ordentlichen Switch anhand der LEDs sichtbar sein, ob die jeweilige Verbindung nun 100MBit oder 1GBit ist, natürlich nur wenn man auch wirklich Auto Negotiation eingestellt hat.
 
Ich hab das Kabel mal an einen anderen Laptop angeschlossen, also Laptop - Laptop. Dort klappt das mit dem Gbit auch nicht. Auto Negotiation liefert auch nur 10 Mbit und alle anderen Einstellungen klappen auch nicht im Hinblick auf Gbit. Jetzt könnte man schlußfolgern, die Netzwerkkarte an meinem Hauptlaptop wäre die Ursache. Aber früher hatte ich diesen Zweitlaptop am Server angeschlossen, dort ging es auch nicht. Und das mit dem eventuellen Kabelbruch ist lange her, noch lange bevor ich meinen aktuellen Laptop hatte. Ich hab auch früher versucht, diesen Zwitlaptop mit meinem Drittlaptop zu verbinden, hat auch nicht geklappt. Vielleicht gibt es eine Einstellung in der Vielzahl von Optionen, die man einstellen muss, damit Gbit klappt.

Wie gesagt, Hauptsache meine Daten sind sicher kopiert worden, auch früher. Wenn ein Kabel einen "Schaden" an einer Netzwerkkarte verursacht, würden die kopierten Daten doch integer sein, oder (Stichwort CRC32 usw, was Du oben schon genannt hattest, Holt)? Sonst würde das Kopieren ja gar nicht klappen bzw. die andere Seite würde gar nicht erst gefunden werden, oder? Also die beiden Netzwerkkarten würden ja merken, wenn etwas nicht stimmt und das Kopieren gar nicht erst zulassen bzw. Fehler melden, oder?

Sharpy
 
Wie gesagt sind die Übertragungen per TCP abgesichert, wenn das Programm welches die Übertragung vorgenommen hat diese nicht ignoriert hat, dann sollten die Daten stimme. Prüfe es doch einfach mit eine Checksumme die m5, es gibt für fast jede OS Tools um diese zu berechnen und dann weißt Du sicher, ob die Dateien übereinstimmen. Bzgl. deine Netzwerkprobleme solltest Du vielleicht mal einen anderen Thread im passenden Unterforum aufmachen oder einfach mal einen vernünftigen Switch kaufen, bei meinem GS108Ev3 ist sogar ein Kabeltest integriert.
 
Ich hab manchmal die kopierten Daten bit für bit überprüft, z.B. mit Checkdisk (s.o.). Es geht vor allem um (Urlaubs-)Photos und -videos, die ich kopiere. Meistens lösche ich sie danach vom Laptop, daher macht ein Bilden von Checksummen im Nachhinein keinen Sinn, da keine Quelle vorhanden. Die aktuellen Photos/Videos, die ich noch nicht gelöscht habe vom Laptop, aber schon kopiert hatte auf den Server, habe ich heute bit für bit überprüft, waren 100%-ig identisch (9,xx GB). Hab dann auch einige Photos aus vergangenen Monaten mir angeschaut, aber da ich die Photos auf dem Laptop nicht mehr hatte, habe ich sie auf dem Server geöffnet und mir im Schnelldurchlauf angeschaut. War alles OK. Und die Daten auf den anderen externen Festplatten habe ich direkt vom Server kopiert, nicht über Netzwerk, sondern über USB oder eSata, da prüf ich auf hin und wieder auf Übereinstimmung.

Ich eröffne vielleicht tatsächlich mal einen entsprechenden Netzwerkthread, obwohl, wie gesagt, ich mit den 100 Mbit/s auskomme.

Sharpy
 
War der Server nicht nur für Backups da? Wenn Du die Dateien dort drauf kopierst und dann von den Notebooks löscht, ist das aber kein Backup sondern eine Auslagerung der Daten und damit des Risikos vom Notebooks auf den Server.
 
Ja, streng genommen ist das bei den Fotos und Videos kein Backup, sondern ein Auslagern. Ich hätte nicht genügend Platz dafür auf dem Laptop. Aber, wie gesagt, die Fotos/Videos befinden sich auch noch auf 2 weiteren Festplatten, eine interne und eine USB-Festplatte. Ubd, wie gesagt, ich überlege, mir M-Disc BD-Rs zu holen.

Die anderen Daten (Dokumente usw) befinden sich auch auf den Laptops (Plural) und zusätzlich noch auf mindestens einer weiteren externen Festplatte (zusätzlich zu der internen und externen, wo auch die Fotos/Videos liegen) und dazu auch noch auf einer DVD-RAM.

Sharpy
 
Vergessen habe ich zu erwähnen eine zusätzliche (bisher nicht genannte) externe Festplatte, die ständig an meinem Hauptlaptop klemmt (eSata) und auch ständig mitläuft, wo ich auch alle wichtigen Daten gesichert habe, ausser allen Photos/Videos, weil die auch da keinen Platz hätten (nur die aktuellsten Fotos/Videos lasse ich erst mal auch dort stehen, nachdem ich sie aber auch auf den Server kopiert habe). Diese Platte ist aber nicht ausschliesslich eine Backup-Platte, sonst würde ich sie nicht ständig mitlaufen lassen, sondern dient sozusagen auch als Speicherplatzerweiterung für den Hauptlaptop, wo eine SSD drin steckt.

Sharpy
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Backupplatte sollte nicht ständig mitlaufen, denn dann kann ein Verschlüsselungsvirus die Daten dort verschlüsseln, man kann Daten versehentlich löschen oder wenn man Partitionierungsarbeiten macht oder ein Image auf einen USB Stick schreibt etc., auch mal die ganzen Daten auf einmal vernichten. Außerdem hängt sie dann ständig an einer Spannungsversorgung und auch das ist ein Risiko.

Sei auch vorsichtig mit dem Begriff Gesichert, denn zwischen gespeichert und gesichert gibt es einen Unterschied, gespeichert sind die Daten überall wo sie stehen, aber gesichert sind sie nur, wenn sie auch zeitgleich auf mindestens zwei Datenträgern stehen. Das mag pingelig klingen zumal viele Programme dann im Menu sichern statt speichern stehen haben, aber wer der schludrig ist, wiegt seine Daten meist in einer falschen Sicherheit.
 
Wie gesagt, die ständig am Laptop hängende Festplatte ist nicht nur Backup-Platte, sondern erweiterter Speicherplatz.
Also die Photos habe ich auf 4 Festplatten (wenn ich das Raid als 2 separate HDDs zähle), die anderen Daten auf mindestens 8 Festplatten/SSD/DVD-RAM. Das müsste reichen :)

Was meint Ihr zu M-Disc BD-Rs? Hat jemand damit Erfahrungen?

Sharpy
 
Hallo,

ich hab das RAID noch nicht vergrössert. Ich hab eine Frage: wenn ich nun doch 2 4 TB Festplatten an den Intel Raid-Controller (genauer gesagt ist es ein JMicron JMB363 Controller) hänge, könnte ich damit ein RAID 1 einrichten? Könnte auch die Festplatten in je 2 Partitionen a 2 TB aufteilen. Würde es dann klappen? Als BS läuft übrigens Win 7 32 bit. Hab gelesen, bei 4 TB müsste man Win 7 64 bit im Einsatz haben und die HDDs dann als GPT initialisieren. Wenn ich aber 2x2 TB Partitionen drauf habe, könnte ich die weiterhin als MBR formatieren? Kann man problemlos 2 Partitionen im RAID betreiben, also 2 HDDs, die partitioniert sind? Oder würde ich die 4 TBs HDDs erst gar nicht erkennen können im Intel Raid Manager, also gar nicht dazu kommen, sie zu partitionieren usw.?

Sharpy

Sharpy
 
wenn ich nun doch 2 4 TB Festplatten an den Intel Raid-Controller (genauer gesagt ist es ein JMicron JMB363 Controller) hänge, könnte ich damit ein RAID 1 einrichten?
Ja, auch zusätzlich zum aktuell eingerichteten RAID 1.

Könnte auch die Festplatten in je 2 Partitionen a 2 TB aufteilen. Würde es dann klappen?
Wenn Du ein RAID 1 einrichtest, kannst Du auf diesem RAID auch zwei Partitionen erstellen. Die zwei Festplatten aber vor der Erstellung des RAID-Verbundes aufzuteilen, so dass Windows zwei separate Datenträger á 2 TB sieht, geht nicht.

Als BS läuft übrigens Win 7 32 bit. Hab gelesen, bei 4 TB müsste man Win 7 64 bit im Einsatz haben und die HDDs dann als GPT initialisieren. Wenn ich aber 2x2 TB Partitionen drauf habe, könnte ich die weiterhin als MBR formatieren?
Nein, das geht nicht, da nicht die Partition, sondern der Datenträger mit MBR bzw. GPT initialisiert wird.
 
OK, danke für die Infos. Ich prüf mal, ob 2 oder 4 TB HDDs. Noch hat das keine Eile.

Sharpy
 
Dir sollte klar sein, dass wenn Du Dir einen Verschlüsselungsvirus einfängst, der dann die Daten auf den ganzen lokalen Platten und oft sogar auf Netzwerkfreigaben verschlüsseln wird, ein Backup auf USB Platten die im Schrank liegen ist daher besser. Auch wenn das Netzteil den Abgang macht, kann es vorkommen das alle HDDs im Rechner auf einmal kaputt gehen, ebenso wenn der Rechner runterfällt oder im Betrieb umfällt.

Außerdem solltest Du bedachten, dass Du ein RAID1 an einem JMB363 vermutlich nur am dem JMB363 oder einem anderen JMicron Controller betreiben kannst und je nach Position der RAID Metadaten auch nicht an die Daten kommst, wenn Du eine der Platte an einen anderen Controller hängst, denn wenn die Metadaten des RAID am Anfang der Platten stehen, dann sind alle Adressen mit einem Offset zu versehen, was eben der RAID Controller macht, was aber nicht erfolgt wenn die Platte woanders angeschlossen ist.

--- Update ---

PS: Keine Ahnung ob der alte JMB363 überhaupt RAIDs mit Platten mit mehr als 2TB unterstützt, Intels Chipsatz-RAIDs konnten dies erst ab dem RST 10.5 oder 10.6 und nur mit einem passenden RAID ROM im BIOS. Wenn Du das RAID mit größeren Platten aufgebaut hast, würde ich es erst einmal prüfen, z.B. indem man eine große Partition drauf anlegt und diese dann komplett mit h2testw beschreibt und prüft. Wähle ein paar Hundert MB bis 1 GB weniger als vorgeschlagen wird, da die Metadateien des Filesystem bei großen Volumen schneller wachsen als heise es erwartet hat und sonst am Ende der Platz ausgeht, was zu einem Fehler am Ende des Schreibvorgangs führt. Der hat dann auch nichts mit der HW zu tun, den kann man dann daher getrost ignorieren und trotzdem die Daten prüfen lassen, was auch ohne Fehler passieren sollte.
 
Ich zitier mich mal selbst:

Zu den Backups: natürlich (obwohl, so natürlich ist das nicht bei anderen Leuten :)) habe ich die Daten nicht nur auf dem RAID, sondern zusätzlich noch auf einer anderen internen Festplatte ausserhalb des Raids (Risiken wie Virus oder Stromschlag sind bekannt, wodurch alle Daten hinüber wären) und dann noch auf einer externen USB-Platte. Die wichtigsten Daten habe ich noch auf sämtlichen Laptops von mir und auch auf DVD-RAM und zusätzlich noch auf mindestens einer weiteren externen Festplatte. Hatte auch mal meine Photos auf DVD-RAM und zusätzlich DVDs gebrannt (Risiken der geringen Haltbarkeit bei DVDs bekannt), aber irgendwann war das Datenvolumen für DVDs zu groß. Hab ca 250 GB an Photos/Videos. Hab M-Disc entdeckt (Langzeitarchivierung) und überlege, mir einen entsprechenden Brenner und Medien zu holen. Hab aber gelesen, zumindest die Verbatim M-Discs sind nur bessere, handverlesene normale BD-Rs. Daher habe ich die originalen Discs von Millenniata ins Auge gefasst.

Sharpy

Mit der Größe der Photos/Videos hatte ich mich aber vertan, sie belegen rund doppelt so viel Speicherplatz, was für M-Discs zu teuer wäre (müsste ca. 40 BD-R M-Discs kaufen, was > 120 Euro kosten würde, plus noch ca. 90 Euro für einen geeigneten Brenner).

Also hab ich noch genügend Backups zusätzlich zum RAID. Der Server läuft auch selten, ca. 4 Stunden im Monat, so dass die Gefahr eines Umkippens usw minimiert ist. In einem anderen Post hab ich mal einen "Tertz" darüber gemacht, weil meine Frau während des Betriebs mit dem Wischmopp leicht dran gekommen war. Ich pass also gut auf. Klar, gegen den defekt eines Netzteils kann ich wenig tun.

Zum JMB363: wenn ich mich recht entsinne, hatte ich mal eine Festplatte ausgebaut und die war einwandfrei lesbar, auch ausserhalb des RAIDs, woanders angeschlossen.

Ich hab mal irgendwo gelesen, dass die RAIDs, die sozusagen an Intel-Southbridges angeschlossen sind (ICH 7, z.B.), abwärtskompatibel sind, also ich das RAID an eine neueres Mainboard mit Intel-RAID anschliessen könnte (mein Board hat den ICH 8 ).

Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber laut https://www.asus.com/Motherboards/P5BVM_DO/specifications/
scheint das Board sowohl RAID per Southbridge als auch per zusätzlichem J-Micron zu bieten. Ich meine, ich hab den RAID an der Southbridge angeschlossen.

Sharpy

P.S. Ja, ich kann den RAID nur an der SB angeschlossen haben, weil der JMicron nur 1 x UDMA, 1 x interner SATA Port und 1 x eSATA bietet. Man kann zwar damit anscheinend ein RAID bilden, aber nur an internem und eSATA Anschluß (wer macht schon sowas?)
 
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Wenn Du eine Platte eines RAID 1 problemlos an einem anderen Controller oder ohne RAID lesen kannst, dann liegen bei dem RAID die Metadaten am Ende der Platten. Deswegen müssen aber die Formate der Metadaten nicht mit anderen RAID Lösungen kompatibel sein, die können es zwar und innerhalb der Intel Chipsätze sind sie es schon über viele Generation hinweg, aber ob dies auch z.B. zwischen JMicron und Intel gilt, ist eben keineswegs sicher und sogar eher unwahrscheinlich.
 
Mit dem JMicron hatte ich mich geirrt, daran hängt nur die IDE-Systemfestplatte und der IDE-Brenner, die Raid-Festplatten und die andere, Nicht-Raid-HDD sind an der Intel-SB angeschlossen.

Ich hab gelesen, der JMicron wurde von den MB-Herstellern eingebaut, weil ab bestimmten Intel-SBs kein IDE mehr unterstützt wurde aber die MB-Hersteller das weiterhin anbieten wollten.

Sharpy
 
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