Seltene (?) Feinsicherung gesucht

SPINA

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Bei einem meiner Multimeter wurde aufgrund eines defekten Widerstandes in einer Steuerung die Feinsicherung am mA-Eingang zerstört und ich finde keinen passenden Ersatz. Es handelt sich um eine Keramikrohr-Schmelzsicherung mit den Abmessungen von 5x25mm und einer Belastbarkeit von 500mA bei bis zu 600V. Die gesuchte Auslösecharakterisitk ist flink oder superflink. Das Ausschaltvermögen sollte natürlich nicht zu knapp bemessen sein. Leider kann ich im Sortiment von Conrad, Reichelt und Pollin nichts passendes finden. Womöglich habe ich die falschen Suchberiffe verwandt. Fündig werde ich leider immer nur bei den Maßen 6,3x32mm, aber ich möchte bei einem Messgerät ungern zur Lötstation greifen. Kennt jemand eine Bezugsquelle für diesen Typ?
 
Musst Du denn irgendwo mehr als 250V messen? Nimmst sonst halt eine mit 250V und 500 mA (bzw. 10 bei Conrad).
 
Ich hatte auch schon überlegt, ob ich als Notbehelf zu solchen Feinsicherungen greife, aber mir wäre ein gleichwertiger Ersatz lieber. Das Ausschaltvermögen ist bei diesen einfachen Glasrohr-Schmelzsicherungen halt ziemlich gering. Mein Labornetzgerät hat zwar eine Stromstärkenbegrenzung, aber ob darauf unter allen Umständen wirklich Verlass ist? Ich sichere meine Ausrüstung und mich selbst vorzugsweise mehrfach und nach Herstellervorgaben ab.
 
Passen die nicht in die Aufnahme rein?
Leider nicht; jedenfalls dann nicht, wenn man eine vollflächige Auflage der metallenen Kontakthülsen anstrebt. Es läuft anscheinend darauf hinaus, dass ich "ungenügende" Schmelzsicherungen im Multimeter verwende und im Gegenzug eine Messleitung mit integriertem Sicherungshalter für ein verbreitetes Format einsetze, die den notwendigen Schutz bereitstellt. Wenn ich Zeit und Muße finde, klebe ich einen Steg im mA-Eingang ein, sodass sich keine andere als besagte Messleitung mit dem Multimeter verwenden lässt. Das ist keine saubere Lösung, aber es bleibt mir wohl nichts anderes übrig.
 
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SPINA@

das sind diese amerikanischen Sicherungen...
gibt es bei conrad, elv, Konsorten usw.
 
Bei 5 x 25mm dürfte es sich um ein europäisches Format handeln. 6,3 x 32mm aka 1/4 x 1 1/4" stammt dagegen aus dem angelsächsischen Raum.
 
SPINA@

hab auch so ein echt-effektiv-crest-Faktor-Messgerät aus Asien mit Exoten-Sicherungen. Brennen diese im Amperebereich wieder mal durch,
dann teuer.
Da muss man halt suchen....
 
Leider nicht; jedenfalls dann nicht, wenn man eine vollflächige Auflage der metallenen Kontakthülsen anstrebt.
Das wäre zwar schön, aber oft nicht zwingend notwendig.

Bist du dir auch sicher, dass es 5x25mm sind? Und nicht z.B. 5,2mm x 22mm?
5,2mm wäre entsprechend die 5mm auf Zollmaß und dann gerundet und wieder zurückgerechnet.

Bei 5x20mm kenne ich nicht so viele Beispiele, bei 6,3mm x 30-32mm oder gar 10mm x 35-38mm kenne ich genügend.
Die Halter in den Geräten können sowohl die Sicherungen aus europäischer als auch amerkinischer Fertigung aufnehmen.
Im ersten Augenblick sehen die Sicherungen zu klein aus, passen aber...
 
Mit einem Meßschieber bin ich der Feinsicherung nicht zu Leibe gerückt. Die Angabe von 5x25mm stammt aus dem Handbuch des Importeurs und ein Lineal bestätigt zumindest die Länge von 25mm. Beholfen habe ich mir damit, dass ich eine Laborleitung mit integriertem Sicherungshalter bei mA-Messungen verwende. Im Multimeter befindet sich jetzt eine 5x25mm Feinsicherung "flink" mit 250V/400mA von Eska.

Die Messleitung habe ich mit einer 1000V/315mA Sicherung "superflink" im Format 6,3x32mm von Siba bestückt. Es wurden 400mA beziehungsweise 315mA, weil es diese Typen zur Zeit besonders günstig im Angebot gab. Die ursprünglich möglichen 500mA habe ich ohnehin nie ausgereizt, sondern bin lange vorher auf den A-Eingang gewechselt. Man möchte die Messgeräte schließlich schonen und nicht quälen.

Letzt genannte Sicherung weist einen zusätzlichen Widerstand von rund 1,6 Ohm auf, aber dieser Faktor lässt sich aufgrund dessen, dass er bekannt ist, leicht herausrechnen. Mich stört dieser Umstand nicht. Außerdem besitze ich mehr als ein Multimeter. Für anstehende Strommessungen setze ich im Regelfall auf das Benning MM 7-1 oder das Fluke 115, weil sie auf dem Papier genauer sind als das Multimeter mit der exotischen Sicherung.

Es handelt sich dabei übrigens um ein UT60A Derivat (mit Anpassungen für den europäischen Markt und unter anderem Brand). Erworben habe ich es um das Jahr 2001/2002 herum. Vorzugsweise verwende ich das besagte Multimeter für <60V DC Spannungsmessungen. Messe ich AC Spannungen oder wie gesagt die Stromstärke sind die beiden anderen Multimeter an der Reihe. Das sind zwar auch Einsteigermodelle, aber höherwertigere.
 
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