Win7, auf Daten von ehemaliger ext.HDD zugreifen

Hier geht einiges durcheinander, dabei dachte ich die Aussage in meinem Post wäre klar:
Ein anderes Gehäuse, selbst ein baugleiches, nutzt nichts, denn die Schlüssel wurden mit jedem Fertigungslos geändert. Bei HW Verschlüsselung werden auch nicht nur die Dateien verschlüsselt, da wrd alles verschlüsselt, also auch die Partitionierungsinformationen, Metadaten des Filesystems, Verzeichniseinträger etc.

Ohne die passende Entschlüsselung kann kein Recoverytool die Daten retten und die passenden Entschlüsselung kann nur das Gehäuse machen in dem sie vorher beschrieben wurde. Ist sie wieder in dem Gehäuse? Wenn nicht, kann man sich alle Rettungsbemühungen sparen, nur in dem alten Gehäuse kann man mit Tools wie Testdisk oder GetDataBack (NTFS) überhaupt eine Chance haben die Daten zu retten. Das dürfte nötig sein, denn ich fürchte hier ist mehr passiert:

Ähnlich eine Initialisierung von der nicht die Rede war. Entweder weil Windows die einfach so gemecht oder der TE dies verdrängt hat, er hat da ja nur einmal OK gedrückt. Dabei wurden dann aber neue Partitionierungsinformationen auf die Platte geschrieben, denn mit den alten, die ja verschlüsselt waren, kommt Windows nichts anfangen. Nur kann dann Windows auch nichts mehr mit den neuen anfangen, wenn die Platte sie "entschlüsselt", obwohl sie nicht verschlüsselt sind.

Also ich bin davon ausgegangen das tobidashi die Platte wieder ins WD Gehäuse geschraubt hat da er geschrieben hat das er wieder Strom hat.

Außerhalb vom Gehäuse oder in einem anderen Gehäuse macht alles keinen Sinn wie du sagst. Aber das habe ich ja auch geschrieben das es nix bringt weil alles verschlüsselt ist
 
Also, ich hab das so verstanden:
1. TE hat die HDD an den PC angeschlossen, dabei ist das passiert, was Holt geschrieben hat (Partitionsdaten überschrieben)
2. TE hat die richtigen Kabel inkl NT besorgt und die Platte im externen Gehäuse wieder zum Laufen bekommen, aber die HDD wird nur als RAW angezeigt

Weitere mögliche Vorgehensweise haben wir genannt, ab jetzt nur noch im externen Gehäuse.

Sharpy
 
Zuletzt bearbeitet:
2. TE hat die richtigen Kabel inkl NT besorgt und die Platte im externen Gehäuse wieder zum Laufen bekommen
Da habe ich aber Zweifel ob es das gleiche extrene Gehäuse ist, denn er schrieb:
Festplatte an den Kntroller gehaengt und ueber usb am pc angeschlossen. "MyBook" wurde vom pc auch gleich erkannt.
Demnach ist es ein MyBook Gehäuse, nur war im ersten Post von einer Essential die Rede:
meiner alten externen festplatte (wd essential)
Demnach wäre die nicht im gleichen sondern einem anderen Gehäuse gelandet, sogar einem aus einer anderen Modellreihe. Weiter schreibt es in dem Beitrag:
werde es jetzt versuchen indem ich mir eben wie empfohlen eine baugleiche WD Essentials kaufe und dann meine Festplatte anschließe.
Auch hiernach war es eine Platte aus der WD Essential Reihe, nur wird es ihm wie gesagt dann nichts nutzen ein baugleiches WD Essential Gehäuse zu besorgen, wenn da die Verschlüsselung aktiv ist, weil WD eben dem Schlüssel mit dem die Daten verschlüsselt werden, mit jedem Fertigungslos ändert und ein Gehäuse aus dem gleichen Fertigungslos wird man kaum bekommen. Wenn nur das Kabel des originalen Gehäuse abhanden gekommen ist, hätte er sich einfach nur neues Kabel besorgen und spätestens nach der Antwort von mir die HDD wieder in ihr originales Gehäuse verfrachten sollen.
 
Mir ist was anderes eingefallen: Eigenverschulden hin oder her, wie wäre es, wenn der TE bei WD auf Kulanz pocht und versucht, dass die ihm die Daten wieder herstellen? Frei nach dem Motto: es kann ja nicht sein, dass man im Fall des Falles nicht an seine eigenen Daten kommt
Zuerst sollte er aber die Vorschläge mit GetDataBack, Testdisk und UBCD ausprobieren, und wenn das nichts nützt, kann er entweder die Festplatte entsorgen oder sich an WD wenden. Die müssten ja so eine Art Masterpasswort haben. Die kämen dann zwar an die persönlichen Daten ran aber lieber so als Mülleimer.

Sharpy
 
Mülleimer bzw. Entsorgen ist Unsinn, die HDDs selbst kann er ja normal weiter nutzen, es ist ja keine HW Verschlüsselung in der HDD selbst wie es beim Setzen eines User Passwortes gemacht wird. Nur an die Daten kommt er eben nicht, bzw. wohl nur mit dem Gehäuse in dem die HDD vorher betrieben und sehr wahrscheinlich auch gekauft wurde und dann eben wohl auch erst mit Hilfe von Recoverytools wie Testdisk, GetDataBack etc.
 
Fazit, es bringt als Privatkunde nichts seine Daten zu verschlüsseln, wenn man bei einem defekt nie wieder an die Daten kommt. Habe z.b bei meinem NAS mit Ext4 Dateisystem nicht verschlüsselt, ist der NAS hin werde ich nicht mehr auf die Daten der 4TB HDD zugreifen können.

Daher auch keine Gehäuse kaufen wo man dies nicht beeinflussen kann, wobei man da als Endkunde nie sicher sein kann was die Hersteller alle so machen.

Der Industrie kommt dagegen eine Verschlüsselung Sinn weil man was zu verbergen hat, z.b 2 Buchführung und ist alles im Arsch kann man keine Steuerhinterziehung nachweisen. 8)
 
Und genau das ist das Ärgerliche, dass man keinen Einfluß auf die Verschlüsselung hat.

Sharpy
 
Zidane, was sich WD dabei gedacht hat, weiß ich auch nicht. Es schützt die Daten ja nicht, zumindest nicht solange HDD und Gehäuse zusammen bleiben und beide funktionieren. Ein Finder, Dieb, Steuerfahnder oder der Staatsanwalt wird aber kaum die HDD erst ausbauen um zu sehen ob sie außer der HDD auch noch interessante Daten in Händen halten. Man muss ja eben kein Passwort eingeben um an die Daten zu kommen. Da liegt eben auch der Unterschied zu einer bewusst vorgenommenen Verschlüsselung.

Bisher ist mir so ein Mist aber zum Glück auch nur von WD bekannt, daher sollte man deren USB Platten meiden oder eben doppelt gut darauf achten immer ein ordentliches Backup aller wichtigen Daten zu haben die auf solchen Platten liegen.
 
Hallo,
ich habe die Festplatte wieder mit dem originalen Kontroller angeschlossen. Nur die Kabel sind andere.
Ich muss mir als naechstes eine Festplatte 2TB+ besorgen um ein Image zu erstellen. Ich nehme an, das ist unkomprimiert?

--- Update ---

Es handelt sich dabei um ein WD MyBook Essential. "WDBACW0020HBK-00"
 
Wenn Du anhand des "Images" dann Datenrettungsmaßnahmen ergreifen willst, wäre eine sektorweise 1:1-Kopie sinnvoll.
Komprimieren kann man nur korrekt lesbare Daten.
 
Nimm am Besten Linux und dort dd oder ggf. ddrescue, Du solltest aber etwas Ahnung von Linux haben.
 
Vielen Dank fuer eure Beitraege. Ich habe heute nochmal in den WD "Foren" geschaut und gepostet und schlussendlich ueber den Controller angeschlossen mit "MiniTool Power Data Recovery" und der Funktion "Damaged Partition Recovery" die Daten gerettet.
Liebe Grüsse

PS: Wie kann ich denn hier einen Admin kontaktieren? Das ist nicht mein originaler Forenaccount hier. Habe aber das Passwort vergessen und die EMailadresse ist nicht mehr aktiv. Ich war sehr labge inaktiv hier. :)
 
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