Braucht der Ottonormal-PC-Gamer überhaupt noch eine gesonderte Soundkarte?...

p4z1f1st

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Hey Leute,

ich bin aktuell dabei rudimentär einen neuen PC zusammen zu stellen.

Jetzt habe ich seit Ewigkeiten die Creative Audigy 2 ZS drin - früher waren die Onboard-Chips für den Sound ja unenträglich.

Jedoch frage ich mich aktuell, ob man das heute überhaupt noch braucht?
Gezockt wird bei mir mit hochwertigen beyerdynamics-Kopfhörern, aber dafür jetzt extra eine 150-200€ Soundkarte holen?

Daher meine Frage: Braucht man / lohnt sich heutzutage überhaupt noch eine Soundkarte?

Es gibt ja von ASUS scheinbar ganz tolle - nur, ich spare auch gerne diese (nicht unbeträchtliche) Summe, falls nicht...

Gruß
p4z1
 
Probiers doch einfach erstmal ohne Soundkarte aus, wenns dir dann nicht zusagt, kannste immer noch eine Soundkarte nachkaufen.
 
Das hängt in erster Linie davon ab, ob man hochqualitativen Sound mit wenig Rauschen und Störgeräuschen auch am Kopfhörer haben will, und ob die onboard-Sound Lösung so einen Kopfhörerverstärker und die hohe SNR überhaupt bietet. Viele billige Mainboards haben ja nicht mal einen HD-Audio Chip verbaut, und den Bereich der Platine auch nicht abgeschirmt. Da hört man mit Kopfhörer den Qualitätsunterschied sofort heraus. Weiters haben bessere Soundkarten natürlich noch Zusatz-Features wie ggf. Dolby Digital Live, oä.
Also ich würde meinen, ein besserer Onboard-Sound reicht heutzutage schon gut aus, wenn man auf div. high-End Zusatz-Features verzichten kann.

Etwas besseres onboard Audio zB.
http://www.asrock.com/mb/Intel/Fatal1ty B250 Gaming K4/#Specification
- Nichicon Fine Gold Series Audio Caps
- 120dB SNR DAC with Differential Amplifier
- TI® NE5532 Premium Headset Amplifier for Front Panel Audio Connector (Supports up to 600 Ohm headsets)
- Supports Creative Sound Blaster™ Cinema 3
 
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Für 0815 User safe ich nein !
1. sind die Onboard Chips nicht mehr der Müll den sie mal waren und das wichtihste !
2. Haben die meisten Heute einen HDMI Monitor / TV der von der GPU mit Audio versorgt wird.

Was Klang Freaks angeht, da ist das natürlich was anderes.
 
Früher hatte das ja durch EAX und wie es alles hieß auch einen Sinn. Heute eher nicht.

In deinem Fall (ich vermute mal DT770 880 oder 990) ist ein Unterschied mit nem hochwertigen AD Wandler definitv hörbar. Ich habe selbst die DT770 Pro (250Ohm, also Spiralkabel) und höre viel Musik und arbeite auch mit Musik, bin kein Pro oder Ausgebildet oder ähnlich (eher ambitionierter Amateur, in Richtung Semipro).
Ich habe meinen VIA Onboardsound, eine Audigy 2 ZS, eine Onkyo THX AV Reciver und ein Denon X1700 Mischpult und vorher viele andere Soundkaren bessen (Terratec Aureon, ESI, etc...). Soundqualität auch in der Reihe, wobei zwischen meinem Onkyo und dem Denon der Unterschied nicht mehr Wahrnehmbar ist (Blindtest würde ich nicht machen wollen), das Denon Mischpult gilt bereits als recht amtliches Material (Leute die im Studio ihr Geld verdienen werde da nochmal ne andere Meinung haben, aber die haben auch Material stehen für welches sich andere ein Haus bauen und ein geschultes Organ). Bei solchen "richtigen" Studio Kopfhörern ist definiv ein Unterschied hörbar. Der Output an einer Soundkarte mit Kopfhörerverstärker ist natürlich weit höher, da reizt man mit den internen Karten deine Beyerdynamic nicht mal ansatzweise aus. (der Onkyo AV ist ja auch nix anderes als ein A/D Wandler und das Denon Pult hat ne USB Soundkarte integriert, ansonsten ist das Ding bis zum Kopfhörerverstärker voll digital). Druck, Detailtiefe, Aufösungsvermögen, etc was deine Kopfhörer zu bieten hätten reizt du erst mit hochwertigen A/D Wandler und Kopfhörerverstärker aus.

Danach kannst du noch versuchen ob du zwischen 16bit und 24bit, 44k, 48k, 88k, 96khz, Abtastrate einen Unterschied hörst. Ich bin der Meinung bis 24bit 48khz was zu hören, ist aber schwer zu beschreiben. Gehört ein gutes Organ dazu und viel Erfahrung um das Gehörte in Worte zu fassen.
Meine Audigy oder Onboard nutze ich eigentlich nur zum Aufnehmen/Streamen (wobei ich da gerade was mit Limiter suche um nicht die ganze Aufnahme zu versauen) oder für meine 5.1 Kopfhörer mit Mic zum Zocken bzw. Teamspeak.

Hauptvorteil einer (hochwertigen) separaten internen Soundkarte sehe ich darin das diese eine eigene Stromversorgung hat (separater Schaltkreis) und man dadurch keine Störgeräusche mehr durch das eigene Netzteil hat oder andere Oberwellen welche sich auf das Audiosignal auswirken können. Zusätzfeatures wie DTS oder Dolby könne auch interessant sein. In deinem Fall mit Stereo KH aber nicht.

VG

PS: Von SNR Werten oder ähnliches beim Kauf nicht unbedingt blenden lassen. Das sind nur Werte aufm Papier. Hab noch niemanden getroffen der revolutionäre Unterschiede zwischen vergleichbarer Hardware erkennen/hören konnte.
PS2: Beim genannten Asrock Board z.B. schöne SNR Werte und 600 Ohm "Support" aber keine Angabe zum tatsächlichen Output (mW/Ohm). In der Hifi Welt ist sowas unserös. Muss aber nicht heissen das es schlecht ist. Vllt findet sich das was im genauen Datenblatt, ich hab nur überflogen...
 
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Hauptvorteil einer (hochwertigen) separaten internen Soundkarte sehe ich darin das diese eine eigene Stromversorgung hat (separater Schaltkreis) und man dadurch keine Störgeräusche mehr durch das eigene Netzteil hat oder andere Oberwellen welche sich auf das Audiosignal auswirken können.
es gibt ja zunehmend auch Boards, die sowas auch bieten, z.B. Gigabyte G1.Sniper A88X oder ASUS ROG Crossblade Ranger. Ist zu hoffen, daß das auch in Boards niedrigerer Preisklassen Einzug hält.

Vielleicht gibt es auch mal Kopfhörer mit digitalem Anschluß, die die Wandlung im Headset machen, dann wäre analoge Qualität beim Onboardsound auch egal.

Einen tollen Chip braucht man eigentlich nicht mehr, sowas wie EAX in Hardware ist ja nun mal Vergangenheit. Wenn True Audio vielleicht doch noch was wird und keine Totgeburt bleibt (oder es einen Ersatz gibt, an dem sich auch Nvidia beteiligt und der somit Industriestandard wird), dann gäbe es ja wieder 3D Audio, aber dafür ist eine gute Soundkarte jedenfalls unnötig.
 
Kannst du nicht deine Audigy behalten? Würde Sinn machen. Es ist ja auch ein Kostenfaktor bei Onboard. DIGITAL ist zwar günstiger geworden aber Analog nicht. Ganz im Gegenteil. Durch die hohen Kupferpreise ist ANALOG sogar teurer geworden. Und was am Kopfhörer ankommt ist ja ANALOG.

Edit: Das bedeutet das alles nach der D/A Wandlung teurer geworden ist. Seit 20 JAhren schon. Es sind im Verstärkerbereich Klanglich bessere gekommen. Das liegt aber an den niedrigen Lohn-Kosten in Süd-OSt Asien. Und dein Kopfhörer benötigt ja einen Verstärker, sprich Analog. Das kostet immer noch richtig viel
 
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Hm, jetzt bin ich nicht weiter als davor :(

Und ich weiß nicht ob er eine Kamera bei mir im Raum hat, aber ich habe tatsächlich eine beyerdynamic DT 770 :o

Ich meine Soundkarten mit integriertem KHV kosten mal schlappe 150-200€+...
 
Du kriegst halt Analog dem Preis entsprechend Qualität. Analog ist leider nicht günstiger geworden. Da kann man nichts machen.
 
Hm... boah ey, dann muss ich mir echt die Karten legen, ob ich nochmal ganze 200 Öcken für so etwas hier locker mache oder nicht... -_-

Also, ich würde mich jetzt nicht als einen absoluten Ohr-Virtuosen bezeichnen, aber audiophil bin ich auf jeden Fall - mir kringeln sich zumindest die Fußnägel hoch, wenn ich die Spotify-Aufnahmen von Freunden über deren Lautsprecher hören muss.
Also ich bilde mir ein den Unterschied zwischen hochauflösenden MP3 und FLACs raus hören zu können (bei entsprechend "komplexen" Musikstücken).
 
Natürlich kann man einen Unterschied hören zwischen MP3 und Flac oder Wave. Man sagt als Anhaltspunkt für die D/A Wandler Einheit und den Verstärker ein bisschen mehr auszugeben als der Preis des Kopfhörers. Wenn du deinen KH ausreizen willst muss du das schon anlegen.
 
FiiO E10K wird gern mit den Beyers betrieben und gibts unter 100€. Ich hab den nicht, kann daher nix genaues zu sagen. Der DT770 ist seit ein zwei Jahren DER Kopfhörer in der Preisklasse. Er ist einfach damals 50€ günstiger geworden. Daher nich schwer zu erraten.

Ganz im Gegenteil. Durch die hohen Kupferpreise ist ANALOG sogar teurer geworden. Und was am Kopfhörer ankommt ist ja ANALOG.

Ich weiß nicht was zu meinst. In meinem KH ist Kupfer im Centbereich verbaut. Man zahlt für die Entwicklungskosten und ggf weil der Hersteller mit dem Produkt allein aufm Markt ist, sonst nix weiter.
Bei schweren Amps hat man vllt mal für Kupfer bezahlt wegen schwerer Ringkerntrafos, das war aber nur ein Teil ist heute ich nicht mehr so üblich durch Schaltnetzteile. Da ist das Silizium teurer als Kupfer.

Natürlich kann man einen Unterschied hören zwischen MP3 und Flac oder Wave.

Oha. Den Blindtest überstehst du nicht.

Vielleicht gibt es auch mal Kopfhörer mit digitalem Anschluß, die die Wandlung im Headset machen, dann wäre analoge Qualität beim Onboardsound auch egal.

Gab es schon, bzw. war mal ne Zeit lang Mode bei Gamer Ausstattung. Möglich ist vieles, sinvoll ist es aber nicht immer. Im Falle eines hochwertigen KH, kostet passender AD Wadler und Verstärker keine 20 cent mehr. Dann hab ich meinetwegen 100€ für einen KH + 50€ für den Rest Elektronik also 150€. Der Nachteil jetzt: Ich hab gebunden an den Kopfhörer einen hochwertigen AD Wandler mit dem ich nicht andere Hardware betreiben könnte, wie ein anderen Kopfhörer oder meine normalen Lautsprecher am PC. Oder andersherum meinen KH am Handy, Tablet, Mischpult, Fernsehr, oder oder... Treiberproblematik kommt auch noch dazu.
Vorteil, man könnte den KH Verstärker so auslegen das ein Übersteuern unmöglich ist.

Wenn man NUR diesen KH so betreiben will, ist das schon OK, sonst aber nicht.

VG
 
Hm, der FiiO wäre natürlich nur halb so teuer wie die von mir gezeigte ASUS-Soundkarte... und "mobil" wäre das auch noch (wobei die Anwendungsfälle, in denen ich den KHV mitnehmen wollen würde an einer Hand abgezählt werden können...)
 
Solch Unterschiede bildet man sich oft nur ein hören zu können. In Wirklichkeit existiert sowas eher nur auf dem Papier und ist durch Messtechnik nachvollziehbar. Wenn dann kommts eher auf die Impendanz an, der Beyer wird wohl so um die 600 Ohm haben und benötigt daher recht viel Verstärkungsleistung die die Onboard Soundkarte vielleicht nicht mehr liefern kann. Das heisst er könnte zu leise sein. Allerdings wird der auch einen guten Wirkungsgrad haben denke ich und generell nicht ganz so viel Leistung brauchen. Auch sollte man achten das bei der Soundkarte alle Soundeffekte deaktiviert sind.

Also wenn ich schon was extra kaufen würde dann gleich einen DAC mit Kopfhörerverstärker und externem Netzteil. Aber USB ist für Audio auch nicht grade Highend.
 
Aber USB ist für Audio auch nicht grade Highend.

Immer die Frage wo man die Messlasse ansetzt. Highend kann ein DT770 schon für einen selbst sein weil alles was spürbar besser ist, exorbitant teuer ist (z.B. DT1770). Das Ende der Fahnenstande ist damit aber noch nicht erreicht. Manche kaufen sich Kopfhörer andere ein Auto.
An USB ist aber nix falsch. USB wird seit Jahren Professionell verwendet (externe Soundkarten, Rack DAC´s, Mischpulte mit XX Kanälen, etc). Firewire gibts heute noch vereinzelt hat sich aber nicht durchgesetzt.
Ein exorbitant teurer CD Player macht auch nix anders als ein 08/15 Computer der eine Audiodatei an nen hochwertigen AD Wandler wiedergibt.

Den DT770 gibts in drei Ausführungen. 32 Ohme, 80 Ohm und 250 Ohm. 600 Ohm haben andere KH. Der AKG 701 als offener Konkurrent hat um die 60 Ohm. Viele KH mit über 250 Ohm gibts nicht.

VG
 
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Das Problem ist immer, dass die Störgeräusche vom Gehäuseinnenleben auf die Soundausgabe Auswirkungen haben. Die sind nie gut abgeschirmt. Ist auch gar nicht machbar. Von daher ist eine externe Soundkarte vorzuziehen. Gerade bei Mikrophonaufnahmen (TS, Skype, Discord) merkt man das gut.
 
Mein ich ja. Ich habe mir vor kurzem eine Musikflatrate mit CD Qualität zugelegt. Der Unterschied zu MP3 ist deutlisch zu hören. Meine Lautsprecher sind die Leema Acosutics Xen. Studiolautsprecher
 
Auch wenn der Thread schon älter ist, da die Software der Asus Xonar Soundkarte D1 nur noch am Spacken ist. Karte ausgebaut, entsorgt, und was brauche das die AKG-K 501 antreiben kann mir bei Audio Thomann den Swissonic HDA-1 KHV-Verstärker besorgt. Wer nur mit KH hört sollte sich den mal genauer anschauen. Habe das Gerät hier und erfolgt vollends zu meiner Zufriedenheit seine Arbeit.


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