Welches NAS für betriebliches Umfeld

bschicht86

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Eine Frage an die, die mit Fertig-NAS-Systemen bereits gute Erfahrung gemacht haben.

Ich soll für einen Betrieb ein NAS raussuchen, aber selbst habe ich noch nie Fertiglösungen in den Händen gehabt. Bisher nur einmal ein NAS mit FreeNAS gebastelt. Anwendungsgebiet ist nur das Wegspeichern von Kamerabildern (Inspektionskamera) und Vorhalten für 3 Jahre. NAS soll am besten 19" und 1HE sein. Hoffe, hab nix wichtiges vergessen.

Welchen Fertighersteller könnt ihr mir denn bezüglich Qualität und Administrierbarkeit aus eigenen Erfahrungen empfehlen?
 
Hi,
ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen mit QNAP gemacht. Intuitive Steuerung, einfache Einrichtung, regelmäßige Softwareupdates.
Ich bin inzwischen bei Nr. 3 (TS-1253U-RP glaube ich, ACHTUNG: 2HE) .
Würde ich es wieder kaufen? JA auf jeden Fall.

Vorteile:
Raid (alle Varianten)
Hot-swappable and lockable trays
2x Ethernet anschlüsse
2x Strom.
Einfache Weboberfläche



Nachteile:
Softwareupdates. Die kommen auch mal recht nah hinter einander => downtime zum neustarten.
So viele dinge die man mit der kostenlos verfügbaren Software machen kann => der Spieltrieb muss gezügelt werden :-)
Nicht so richtig billig!
Einrichten von Usern und Gruppen dauert (das Webinterface ist nicht das schnellste)
Für gewisse Tools, muss man gewisse Service in der richtigen Reihenfolge starten... => etwas frickelarbeit (z.B. Crashplan => wird jedoch von QNAP nicht offiziell unterstützt... läuft trotzdem... )

Bei spezifischen Fragen versuche ich spezifische Antworten zu geben.

Achja das übliche:
Raid ersetzt kein Backup...

[EDIT:]
Was verstehst Du unter Inspektionskamera? => JPG vom Computer auf NAS sichern oder Interface der Überwachungskamera zum NAS?
Letzteres hat QNAP standardmäßig im Angebot für mind. 1 Lizenz. :-)
 
Danke für die Antwort.

Inspektion = Eine Kamera auf einen Roboter gebaut inspiziert rundherum ein Bauteil. Diese Bilder liegen derzeit auf dem lokalen Steuerungsrechner. Da dessen Kapazität aber zu klein ist, sollte ein NAS her, wo die Bilder dann einfach nur für den erforderlichen Zeitraum zwischengelagert werden. Am (Inter)Netz hängt das ganze aber nicht. Daher würd ich schon meinen ist ein RAID hier sinnvoller als ein Backup.
 
Danke für die Antwort.

Inspektion = Eine Kamera auf einen Roboter gebaut inspiziert rundherum ein Bauteil. Diese Bilder liegen derzeit auf dem lokalen Steuerungsrechner. Da dessen Kapazität aber zu klein ist, sollte ein NAS her, wo die Bilder dann einfach nur für den erforderlichen Zeitraum zwischengelagert werden. Am (Inter)Netz hängt das ganze aber nicht. Daher würd ich schon meinen ist ein RAID hier sinnvoller MIT einem Backup.
Hab das mal korrigiert!!!!
 
QNAP hat Bugs ohne Ende, absoluter Hype auf die Geräte ohne Grund. Als die 4.2 rauskam, dachte ich nur wtf sowas kann man doch nicht auf die Allgemeinheit loslassen.
QNAP würde ich nur nehmen wenn man keine Ahnung hat und eine Software mit 1 Klick installieren möchte (falls sie denn verfügbar ist z.B. owncloud).
Man kann aber selbst so gut wie gar nichts einstellen. VPN geht z.B. Kinderleicht aber man kann nicht mal einstellen wo der Internettraffic geroutet werden soll.
Und viel zu teuer die Teile bei lahmer Hardware. Ich hab ja nichts gegen Linux/Unix aber da nehm ich lieber Windows als Alternative.
 
Hmm mittlerweile ist man bei QTS 4.2.3 gab in diesem Jahr bereits 2 Updates wo einiges gemacht wurde. Ist also nicht so das man nichts macht.

Im Grunde kann mal als Firma nur zur einer Fertiglösung greifen, wenn man denen mit was anderes kommt halten die zurecht für einen bekloppt, weil auch so eine Selbstbaulösung nicht über den SoHo Bereich kommt.

Das Zeug muss laufen, egal was es kostet, und Personal werden die schon haben was in der Lage ist die Sachen einstellen zu können.

Sprich man guckt am besten was es von Qnap/Synology die beste Hardware für gutes Geld gibt und fertig.
 
Obacht bei der NAS-Wahl, wenn dort ein Atom-Prozessor der C2000-Reihe drinstecken sollte: Cisco-Panne: Grund möglicherweise Intel-Atom-Prozessor

Ich stecke nicht sehr tief in der Materie drin, aber es soll aktuell Probleme mit Geräten geben (können), welche einen solchen Prozessor nutzen. Zumindest in einigen Synology-NAS ist dieser verbaut und hat schon so einige Geräte unbrauchbar gemacht. Da es auch 19"-Geräte mit Atom-Prozessor gibt, sollte hier ein gewisses Augenmerk angebracht werden.

Irgendwo stand auch was von Updates, möglicherweise ist da Problem bald behoben. Derzeit ist meiner Meinung nach aber etwas Vorsicht geboten.
 
Danke für eure Antworten.

Hier ginge einfach keine "Bastellösung", wie ich sie auch im privaten Umfeld einsetze, weil es eine Firma ist, die einige Kilometer weg ist und ich im Fall der Fälle nicht so einfach hin käme. Hier deshalb eine Fertiglösung, weil es dann evtl. auch leichter Support seitens des Herstellers gäbe.

Wegen Atom: Da ich Intel so oder so nicht sonderlich mag, hab ich generell schon drauf geschaut, dass entweder Marvell oder ARM drin steckt. Der Bug der C2000er Serie war mir auch schon bekannt.
 
Die sind aber i.d.r langsamer, einen Intel Atom würde ich auch nicht nehmen. Aber einen Intel Celeron N3150 hat schon genug Dampf für dein Vorhaben und kann HD-Video De/Encodieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wegen Atom: Da ich Intel so oder so nicht sonderlich mag, hab ich generell schon drauf geschaut, dass entweder Marvell oder ARM drin steckt. Der Bug der C2000er Serie war mir auch schon bekannt.

OK, dann ist ja alles gut. Aber lieber einmal zuviel als einmal zuwenig erwähnt. :)
 
Im Grunde kann mal als Firma nur zur einer Fertiglösung greifen, wenn man denen mit was anderes kommt halten die zurecht für einen bekloppt, weil auch so eine Selbstbaulösung nicht über den SoHo Bereich kommt.

Was nützt die Fertiglösung wenn man da Null einstellen kann. Und wenns wirklich nur für Samba ist, da ists dann auch egal was man nimmt.

Und nach update waren z.B. auf einmal die DHCP Settings verändert, ich habe sowas unter Linux noch nie erlebt. Besondere DHCP Optionen kann man ja auch nicht einstellen z.B. TFTP Server. Da frage ich mich was das im Business Bereich soll.

Selbst bei grundlegenden Dingen musste man noch so Sachen wie SMB Version einstellen damit Windows 10 Clients überhaupt mit dem Share zurecht kamen. Meiner Meinung ist QNAP eine Bastellösung, sowas bekommt man manuell besser hin wenn man sich etwas auskennt. Und wenn man sich weniger auskennt dann besser Nas4free.

Die WebUI ist auch total überladen.
 
hm
ich bin ehrlich gesagt mit der qnap auch sehr zufrieden, hatte vorher auch mit einigen zu tun, finde deine Kritik etwas zu hard.
aber zum wegspeichern könnte man über einen storage server nachdenken.

lg
 
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