Kaufberatung Gamer-PC AMD oder INTEL?

jetzt weiß ich immer noch nicht ob ich Intel holen soll oder AMD
Ich hatte ein Ähnliches Problem 2014, entweder ein Intel 1150 oder ein 2011-3 System, AMD hatte damalig keine kaufbare Option und habe mich für das 2011-3 System entschieden weil ich mehr Kerne und Leistung für 100€ mehr bekommen habe.

Nach dem AMD den Ryzen auf dem Markt gebracht hat sieht es heute anders aus (mehr leistungsstarke Kerne für weniger €) und ich würde mich für AMD entscheiden.
Die paar Frames mehr die eine höher getacktete 4 Kern Intel CPU gegenüber einem 8 Kern AMD Ryzen macht wäre für mich nicht entscheidend.

Stichwort Spiele-Performance und deren korrekte Ermittlung bei Prozessoren-Tests: Wir hatten uns bei Ryzen 7 wie bekannt allein auf 720p-Benchmarks konzentriert und die zahlreichen 1080p-Benchmarks links liegengelassen. Dabei gab es durchaus einige Testberichte, welche selbst unter FullHD noch gute Unterschiede aufzeigen konnten – weswegen einige bereits von einer "FullHD-Schwäche" bei Ryzen redeten. Allerdings liegt hier unserer Meinung nach ein Mißverständnis vor, denn wenn FullHD-Benchmarks zu CPUs gefordert werden, dann geht es bei dieser Forderung immer um die Darstellung des echten Gamer-Alltags. Jener ist allerdings kaum gegeben, wenn man dann eine Titan X (Pascal) unter FullHD von der Leine läßt – jene Grafikkarte ist derart schnell, das selbige unter dieser Auflösung schon bei ihrem Launch immer wieder von den benutzten CPUs eingebremst wurde (die Performance-Differenz zur GeForce GTX 1080 ist unter FullHD klar niedriger als unter UltraHD). Wenn man also praxisnahe Spiele-Benchmarks für CPUs haben will, dann sollte man doch die für die jeweiligen Grafikkarten passenden Auflösungen verwenden – und dies ist für eine Titan X (Pascal) ganz klar die UltraHD-Auflösung.

Für praxisnahe Messungen unter der FullHD-Auflösung wäre hingegen eher eine Radeon RX 480 oder GeForce GTX 1060 zu empfehlen, maximal noch eine GeForce GTX 1070. Besitzer schnellerer Grafikkarten werden kaum nur unter FullHD wirklich spielen wollen – und wenn, dann nur mangels passendem Monitor und dafür unter Zuschaltung von Downsampling, was dann ebenfalls höheren Render-Auflösungen entspricht. DAS wären dann wirklich praxisnahe Benchmarks – FullHD mit einer Titan X (Pascal) zu testen ist es dagegen nicht. Die dort herauskommenden Ergebnisse sind im Endeffekt das gleiche wie 720p-Benchmarks, nur eben schlechter ausgeführt, weil hierbei die CPU-Limitierung nicht wirklich bis zum Ende getrieben wurde. Aber eine Praxisaussage haben diese vielen Messungen von Ryzen zusammen mit einer GeForce GTX 1080 oder Titan X (Pascal) unter der FullHD-Auflösung leider nicht zu bieten. Und die vermeintliche "FullHD-Schwäche" entsteht hingegen ironischerweise durch genau das, was man durch Tests unter praxisnahen Auflösungen eigentlich zu vermeiden versucht – beginnende CPU-Limitierung durch Paarung mit einer (viel zu) schnellen Grafikkarte.
 
mein einzigste Bedenken was AMD angeht das es noch kein Ausgereifte Mainboards gibt, dafür müsste man etwas warten und ehrlich gesagt drauf habe ich kein lust :P
 
http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=427363
-> nur positiv bewertet
https://geizhals.de/asus-prime-x370-pro-90mb0td0-m0eay0-a1582178.html
9 von 11 Bewertungen positiv

Ich habe nicht die Erfahrungsberichte zu allen Mainboards verfolgt. Mit dieser Einschränkung kann ich darauf hinweisen, dass mir keine schlimmen Meinungen zu Biostar- und ASRock-Boards untergekommen sind. Die Probleme scheinen auf Asus- und Gigabyte-Bretter konzentriert zu sein.


Nachtrag:
Ein Preis-/Leistungs-Tipp stellt aktuell das ASUS Prime X370-Pro dar. Ähnlich teure Konkurrenz durch MSI oder ASRock kann zwar auch mit digitalen Controllern glänzen, nicht aber auch mit einem so hochwertigen Phasen-Layout oder NexFETs mithalten.
Bei den B350 Platinen macht aktuell das ASUS Prime B350-Plus die beste Figur; vier echte Phasen sind das höchste der Gefühle für B350-Boards, digitale Steuerung bietet sonst nur MSI in Verbindung mit einem B350 FCH und die MOSFETs sind derart effizient, dass selbst bei 100°C, 1,45V VCC und 145W Leistungsaufnahme des Prozessors die Verlustleistung aller FETs in der Wandlung für die CPU VCC nur bei knappen 20W liegt.
Selbst mit heizenden Spulen, Treibern und Kondensatoren völlig unbedenklich.
https://www.hardwareluxx.de/community/f12/am4-mainboard-vrm-liste-1155146.html#post25344552
https://www.hardwareluxx.de/community/f12/am4-mainboard-vrm-liste-1155146-8.html#post25406506
 
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Ich habe da noch eine Frage, was für ein Betriebssystem soll zum Einsatz kommen?
Handelt es sich um Windows 7 dann wird es mit der PCIe M.2 SSD kompliziert denn es unterstützt sie von hause aus nicht und man müßte das Installationsprogramm dafür erst modifizieren. Auch kann es bei einem Ryzen System schwierig werden da der Plattform der Latency USB Support entfallen ist und das Installationsprogramm die USB Eingabegeräte nicht erkennen könnte.

In beiden Fällen wäre es der sinnvollste Weg das Installationsprogramm von Windows 7 erst angepasst werden um die dafür benötigten Treiber zu integrieren.

Bei einer SATA SSD (die es auch für den M.2 Steckplatz gibt) würde schonmal der erste Punkt entfallen.
 
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