News "Neue" Grafikkarten speziell fürs Crypto-Mining

bschicht86

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Gemäß videocardz soll es demnächst Nvidia-Grafikkarten geben, die speziell aufs Crypto-Mining ausgerichtet sein werden. Jene Karten werden keinerlei Display-Anschlüsse haben und auch nur eine begrenzte Garantie (90 Tage), dafür sollen sie billiger zu haben sein.
(…)

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Bin gespannt, was sich da ergibt.
 
Naja, wenn AMD mit der Produktion von Polaris 20 Chips nicht mehr nach kommt und es keine RX570 / RX580 auf dem Markt gibt weil die Miner sofort alles wegkaufen was irgendwo in einem Shop erscheint (siehe http://wccftech.com/amd-gpu-supply-exhausted-by-cryptocurrency/), dann bringt es nix wenn die Kartenhersteller extra Miningkarten ohne Displayausgänge anbieten. AMD muss die Produktion hochfahren (oder halt das Lager ausfegen und die defekten Chips die noch rechnen können auf solche Karten basteln lassen).
 
Mir sind x Jahre Garantie und ein leiser Kühler den Aufpreis wert, zudem lassen sich die Karten mit Bildschirmanschluß flexibler nutzen.
Da müsste der Preis schon nur noch die Hälfte betragen und sie müssen ab Werk taktmäßig am Effizienzmaximum betrieben werden.
 
90 Tage? So ne Art, DOA kenn ich nicht, ja ne is klar---
 
Vielleicht sollte ich mich zur teilweisen refinanzierung meines Bastel Projekts bei Gelegenheit auch nochmal näher mit dem Thema beschäftigen. *buck*
 
Haben wir in DE nicht n komisches Gesetz mit 6 Monaten Gewährleistung oder Garantie? War da nicht mal was? oder haben Sie das jetzt auch schon wieder geändert?
 
6 Monate Gewährleistung durch den Händler. Das ist aber irrelevant für die Herstellergarantie.
 
6 Monate Gewährleistung durch den Händler. Das ist aber irrelevant für die Herstellergarantie.

nein, sogar volle zwei Jahre, dank EU. Und in den ersten sechs Monaten sogar mit der sehr verbraucherfreundlichen Beweislastumkehr, d.h. der, der behauptet, die Karte sei kaputt, muß gar nicht beweisen, daß es so ist, sondern der Händler müßte beweisen, daß sie nicht defekt ist.

In anderen Ländern außerhalb der EU gibt es sowas oft nicht, d.h. wenn da ein Artikel defekt ankommt oder nach einer Woche abbrennt, dann muß man auf den guten Willen des Händlers oder Herstellers hoffen. Für diese armen Nichteuropäer wird so eine Herstellergarantie dann entscheidend.
 
Hmm, garnicht so kompliziert. Habe eine 1060er seit gestern mal rechnen lassen, sind default ~17Megahashes bei Ethereum. Mit +250/1000MHz mehr auf dem RAM schon ~20MH bei ~225W Verbrauch. Mit Powerlimit @70W und damit knapp 180W Gesamtverbrauch (ETH+WCG/LHC) bricht die Hashrate nicht ein, obwohl knapp 450MHz weniger auf dem Kern anliegen. RAM-Takt ist alles, beim Start des Miners wird ein ~2GB DAG (directed acyclic graph) angelegt, der dann im GPU-RAM abgelegt und bearbeitet wird. Laut obigem Link erzeugt die 1060er dann 2.56$ Profit pro Tag bei 26c/kWh.
 
Ich finde, Crypromining zur (virtuellen) "Geldgenerierung" ist materialistisch, energetische und letztlich ökologisch das dümmste, was man sich hätte ausdenken können. Bei BOINC kann man sich immerhin noch einen wissenschaftlichen Nutzen als Gegenwert des Ressourcenverbrauchs herbei reden...
Aber sobald jeder einzelne einen unmittelbaren Vorteil aus Mining ziehen kann, wird man die fernen, unmittelbaren, realen Auswirkungen gerne weg zwinkern.
 
Man müßte das natürlich mit der eigenen Solaranlage koppeln und Strom dafür nutzen, den man nicht einspeisevergütet bekommt. Aber sinnvoller ist das sicherlich in Ländern, wo der Strom weniger kostet (und das sind ziemlich viele). Und klar, sobald es genug Leute merken, wird zwangsläufig die Schraube angezogen, um einer Inflation den Riegel vorzuschieben, womit dann der Boom wieder schlagartig zusammenfällt wie ein Soufflé beim Ofenaufmachen.

Aber nur weil sich das in Deutschland nicht so wirklich rechnet, heißt das ja nicht, daß es hier noch Karten gäbe, Deutschland kriegt ja auch nichts, wenn es weltweit Mangel gibt. Polaris-Karten sind momentan überhaupt nur noch eine halbe Handvoll als lieferbar gelistet und das erst ab 300 € aufwärts.

Und wenn AMD jetzt mehr produziert, fallen sie in genau so ein Loch wie bei Tahiti/Hawaii damals, wenn nachproduziert ist, ist der Boom vorbei und die Dinger gammeln rum. Vielleicht sitzen die das also einfach aus. Andererseits waren die Karten damals schon eher am Ende, vor Polaris liegt noch eine längere Lebenszeit im Markt, also könnte man ggf. Überproduktion abbauen. So oder so, für die nächste Zeit ist erstmal Dürre angesagt.
 
Hmm, garnicht so kompliziert. Habe eine 1060er seit gestern mal rechnen lassen, sind default ~17Megahashes bei Ethereum. Mit +250/1000MHz mehr auf dem RAM schon ~20MH bei ~225W Verbrauch. Mit Powerlimit @70W und damit knapp 180W Gesamtverbrauch (ETH+WCG/LHC) bricht die Hashrate nicht ein, obwohl knapp 450MHz weniger auf dem Kern anliegen. RAM-Takt ist alles, beim Start des Miners wird ein ~2GB DAG (directed acyclic graph) angelegt, der dann im GPU-RAM abgelegt und bearbeitet wird. Laut obigem Link erzeugt die 1060er dann 2.56$ Profit pro Tag bei 26c/kWh.

Mir ist das alles echt suspekt.
Nur mal so dein Beispiel als Berechnung genommen, ist doch der Return of Investment lächerlich.
Wenn man jetzt so richtig hochfährt mit MiningRig etc. ist man so bei 2-2.5 k€ und "schürft" so irgendwas um die 8k€/J.
Vorausgesetzt der HypeTrain fährt gegen keine Mauer ...

Da mach ich doch lieber einen Trade pro Tag (was weiss ich - DAX-Index CFD z.B.), hab meine 100,- € und gut ist. 8)
Da enstehen keine Stromkosten über 1,- €/T, durchschnittliche Market-on-time 3h (9:00 - 11:00).

Warum um alles in der Welt sollte man da eth minen??? ???
 
Die RoI Frage stellt sich hier bei mir erstmal nicht. Ich hatte eine zweite GTX 1060 für den BOINC Pentathlon angeschafft. Damit die nicht in der Schublade liegt, sollte die eigentlich am Wochenende zu eBay gehen. Die kann jetzt mal einige Tage ETH schürfen, dann werde ich ein Resume ziehen.

Wenn man nun Rechner oder zusätzliche GPUs anschafft für das Mining, dann ist das natürlich eine Wette, bzw. ein Rennen gegen die Zeit. Die müssen sich rentieren bevor die Ethereum Difficulty Bomb das Mining unrentabel macht. Sofern ich das recht verstanden habe, ist Ethereum durch die nötige Speichermenge und bandbreite kaum mit ASICs zu bewältigen. Daher könnten GPUs hier noch einige Zeit "state-of-the-art" bleiben. Ganz im Gegenteil zu Bitcoin (das auf CPU/GPU schon lange nicht mehr rentabel ist) da kleine spezialisierte ASICs dort massiv effektiver sind.

Ob man nun versucht über Poker, Hahnenkämpfe, die Börse oder Mining versucht sein Geld zu mehren, überall erfordert es ein gewisses Startkapital und Willen sich damit auseinanderzusetzen. Poker frisst sicher reichlich Zeit, Mining hingegen nur initial. Wenn es läuft, dann läuft es. Hoffentlich kommt dann nur die Stromrechnung nicht vor der Geldausschüttung ;-) Persönlich habe ich von den ersten drei Möglichkeiten keine Ahnung, das Mining konnte ich mir jedoch erschließen ohne großen Aufwand.

Von daher war meinerseits wenig Einsatz notwendig um zu starten. Man könnte nun auch überlegen, zB. in einem BOINC System die/eine zweite GPU den Rest des Systems finanzieren zu lassen. Wäre auch für die Wissenschaft ein Gewinn :-)
 
ZCash ist meistens profitabler mit den NVIDIA Pascal Karten als Ethereum.

Oder Du verkaufst deine Hashrate an Nicehash und bekommst Bitcoins dafür. Deine Karte mined dort immer daß was für dich gerade gerade am Profitabelsten ist, sprich da fließt immer die Hashrate deiner Karte für die Algorithmen, der Stromverbrauch und der aktuelle Kurs für die jeweilige Hashrate ein. In der regel wechselt daß automatisch mehrmals am Tag zwischen Dagger Hashimoto (benötigt für z.B. Ethereum) und Equihash (benötigt für z.B. ZCash), ganz selten mal X11Gost (benötigt für Sibcoin). Wenn Du die CPU auch noch mit nutzt, dann macht die meistens CryptoNight (benötigt für z.B. Monero), aber auch mal für kurze Zeit Pascal (benötigt für Pascal Coin).
nicehash.png
Mit meinem Setup mache ich am Tag Bitcoins im Wert von ca. 6 Euro. Wenn ich den Strom abziehen würde, dann würde etwas mehr als die Hälfte davon übrig bleiben.

Oha, NVIDIA macht ernst: https://videocardz.com/newz/first-look-at-pascal-based-gpu-cryptocurrency-mining-station
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ist das alles echt suspekt.
Nur mal so dein Beispiel als Berechnung genommen, ist doch der Return of Investment lächerlich.
Wenn man jetzt so richtig hochfährt mit MiningRig etc. ist man so bei 2-2.5 k€ und "schürft" so irgendwas um die 8k€/J.
Vorausgesetzt der HypeTrain fährt gegen keine Mauer ...

Da mach ich doch lieber einen Trade pro Tag (was weiss ich - DAX-Index CFD z.B.), hab meine 100,- € und gut ist. 8)
Da enstehen keine Stromkosten über 1,- €/T, durchschnittliche Market-on-time 3h (9:00 - 11:00).

Warum um alles in der Welt sollte man da eth minen??? ???
Ich wollt es nur mal probieren, allein die GPU Last würde ich meinen alten Damen keine 24h Antun.
Ok, aber wenn du Tradest,dann braucht dein Geld doch ein Schlüßel, diese werden von den Miner erzeugt.
Also jedesmal wenn die Miner Preise steigen, brauchen die Banken neue Schlüssel für jeden einzelnen Geld-Transfer oder Trade der gerade statt findet. ;)

Die Nachfrage der RX 580 deutet auch auf so eine "Welle" hin... ;)
 
nein, sogar volle zwei Jahre, dank EU. Und in den ersten sechs Monaten sogar mit der sehr verbraucherfreundlichen Beweislastumkehr, d.h. der, der behauptet, die Karte sei kaputt, muß gar nicht beweisen, daß es so ist, sondern der Händler müßte beweisen, daß sie nicht defekt ist.

In anderen Ländern außerhalb der EU gibt es sowas oft nicht, d.h. wenn da ein Artikel defekt ankommt oder nach einer Woche abbrennt, dann muß man auf den guten Willen des Händlers oder Herstellers hoffen. Für diese armen Nichteuropäer wird so eine Herstellergarantie dann entscheidend.
Genau deswegen würde ich als Händler wohl die Finger davon lassen oder einen ordentlichen Aufpreis einkalkulieren.
Ein Rennstreckentaugliches FIA-Wägelchen kostet ja auch bissel mehr und es ist klar, dass das Material nicht geschont wird.

Ich finde, Crypromining zur (virtuellen) "Geldgenerierung" ist materialistisch, energetische und letztlich ökologisch das dümmste, was man sich hätte ausdenken können. Bei BOINC kann man sich immerhin noch einen wissenschaftlichen Nutzen als Gegenwert des Ressourcenverbrauchs herbei reden...
Aber sobald jeder einzelne einen unmittelbaren Vorteil aus Mining ziehen kann, wird man die fernen, unmittelbaren, realen Auswirkungen gerne weg zwinkern.
Das kann ich nur voll und ganz unterschreiben.
Für mich erfüllt das alle Kriterien eines Pyramidenspiels/Schneeballsystem/etc.
Spätestens, wenn man dann auch noch Asics entwickelt, die bereits nach kurzer Zeit unrentabel werden und dann quasi wertlos sind, weils sie im Gegensatz zu Grafikkarten ja nix Anderes können, wird es absurd.
 
Das kann ich nur voll und ganz unterschreiben.
Für mich erfüllt das alle Kriterien eines Pyramidenspiels/Schneeballsystem/etc.
Spätestens, wenn man dann auch noch Asics entwickelt, die bereits nach kurzer Zeit unrentabel werden und dann quasi wertlos sind, weils sie im Gegensatz zu Grafikkarten ja nix Anderes können, wird es absurd.
So sieht es wohl aus, die Banken nutzen Schneebälle! ;)

Unrentable sind evt. die nvidias, weil sie die Banken nicht unterstützen im Gegensatz zu anderen. *buck*
 
Wenn die Banken eigene Kryptowährungen herausbringen, an denen jeder mitrechnen darf, dann beteiligen sie sich auch, korrekt.
So wie die Banken an der 30Mrd-Steuerhinterziehung und an Briefkastenfirmen fleißig beteiligt sind. Was mit einer Bank passiert, wenn man die zweifelhaften Spekulationsgeschäfte stark zurückfährt, sieht man ja an der Deutschen Bank. Die wissen gar nicht mehr, wie man normal bankt und machen nur Verluste.
 
Wenn die Banken eigene Kryptowährungen herausbringen, an denen jeder mitrechnen darf, dann beteiligen sie sich auch, korrekt.
So wie die Banken an der 30Mrd-Steuerhinterziehung und an Briefkastenfirmen fleißig beteiligt sind. Was mit einer Bank passiert, wenn man die zweifelhaften Spekulationsgeschäfte stark zurückfährt, sieht man ja an der Deutschen Bank. Die wissen gar nicht mehr, wie man normal bankt und machen nur Verluste.
Kohl und die Chinesen, alter was da alles hin und her geschoben wurde, das geht unter keine Kuh-Haut!
Es gab ein DE-CH(i) Währung über Jahre hinweg...
ISt halt Vergangenheit, inzwischen gibt es Bullet-Eyes, keep look arround! 360° 8)
 
Irgendwie bin ich mal wieder zu langsam, also bitte vom Urschleim für mich:

Auf der einen Seite sitzt so ein kleines Würstchen wie ich (der Miner), kriegt Aufgaben, rechnet die aus und liefert Ergebnisse, kriegt einen Lohn (wie auch immer der aussieht) und muss mit seinen Kosten jonglieren und klarkommen...
Das ist begereifbar und nur ein wenig kompliziert, weil man auch rasch in die Verlustzone gerät. Geschäft halt.

Wer sitzt auf der anderen Seite? Wer liefert die Aufgaben, nimmt die Ergebnisse und bezahlt dafür?

Das ist mir sowas von suspekt, das kann ich gar nicht beschreiben. *suspect*
Und was mir garnicht schmeckt: Ich habe bisher keine Ahnung, was ich da berechne. Habt ihr Ahnung?
Ist das am Ende nur SkyNet aus der Terminator-Filmreihe?
 
100% bin ich auch noch nicht durchgestiegen, habe mir daher das Buch "Bitcoin - kurz & gut" bestellt, das will aber noch gelesen werden.
Natürlich hat auch wikipedia reichlich Informationen zu dem Thema.
https://de.wikipedia.org/wiki/Blockchain
https://de.wikipedia.org/wiki/Kryptowährung
https://de.wikipedia.org/wiki/Bitcoin

Mein Arbeitgeber sieht derzeit Blockchain als nächste Revolution im Businessumfeld, die intern angebotenen Videos, Schulungen etc. sind aber oberflächliches PR Gelaber. Daher meine Motivation mich mit dem Thema anhand der Kryptowährungen auseinanderzusetzen. Learning by doing.

Woher kommt das Geld? Es wird durch das Mining selbst erzeugt, bzw. bekommst du auch für das Absegnen einer Bitcoin Transaktion anderer Teilnehmer einen Teil der Gebühr. Vom BOINC Ansatz der zentralen Verwaltung und Aufgabenverteilung muss man sich hier jedoch freidenken. Es gibt keine zentrale Instanz, alle Teilnehmer sichern sich gegenseitig kryptografisch ab. Umso mehr sich Bitcoin auch als Bezahlmittel durchsetzt, umso mehr steigt die Nachfrage nach diesem, du kannst dann demnach $ in BTC oder als Miner auch BTC in $ tauschen.

Ich sehe gerade bei unseren Stadtwerken kann auch in Bitcoin bezahlt werden:
https://www.enercity.de/privatkunden/service/bitcoin/
Zu hohe Stromrechnung ist da, schnell nochmal den Miner anschmeißen damit wir die bezahlen können *chatt* aua...
 
Da habe ich schon eine Stelle, die mir Bauchschmerzen macht.

Eigentlich ist gar kein Geld da, ausser vielleicht das, das die Miner zuerst einzahlen müssen. ???
Und dann vermehrt es sich auf gemeinisvolle Weise, bis es eines Tages "Blubb" macht und die Blase platzt (das wäre meine Vermutung).
Es gibt also keinen wirklichen Gegenwert wie bei Währungen, die z.B. eine Goldreserve gegenhalten müssen?

Da wäre ich mit dem Umtauschen meiner Coins in richtiges Geld aber immer ganz fix, damit der Verlust am Tag X nicht zu groß ist.

Außerdem kann ich immernoch nicht erkennen, was brechnet wird und wem die Rechenergebnisse nutzen.

Ich würde es zwar gern verstehen, aber ich glaube nicht, das das mein Ding ist.
O.K., erst einmal versuchen, seriöse Literatur darüber zu finden.
 
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