Wie man ein Lenovo E535 in Elektroschrott verwandelt

vnt

Fleet Captain Special
Mitglied seit
02.12.2011
Beiträge
324
Renomée
135
... statt es zu reparieren. *motz*


1.) BIOS-Update als ISO-Abbild von der Lenovo Webseite herunterladen und auf DVD brennen.
2.) Das Notebook mit voll geladenem Akku und angeschlossenem Netzteil von der zuvor erstellten DVD booten.
3.) Sicherheitsabfragen bestätigen und Updatevorgang starten.
4.) Nach kurzer Zeit schaltet sich das Notebook während des Flash-Vorgangs unvermittelt aus.

Ergebnis: Elektroschrott, da alle Versuche mittels WinCrisis, USB-Stick und FN+R etc. Tastenkombinationen zum notfallmäßigen Wiederherstellen des BIOS erfolglos verliefen. Mist! :[
So was war mir bislang beim BIOS-Flashen noch nie passiert.

Gut, dass ich direkt zuvor eine komplette Systemsicherung auf eine externe HDD durchgeführt hatte, so habe ich dann nur die zusätzliche Arbeit mit dem Einrichten des neuen Notebooks, einem HP 15-ba024ng, und das teilweise "Ärgernis" Windows 10.

Allerdings muss ich dazu sagen, dass das Lenovo E535 in der letzten Woche unvermittelt trotz vollem Akku und Netzanschluss beim Windows Start vereinzelt die Meldung gebracht hatte, dass Windows nicht gestartet werden konnte, dann aber nach Auswahl der Option "Normaler Systemstart" ohne Probleme startete. Auch wurde der Akku zum Teil nicht vollständig geladen oder die Restkapazität sackte urplötzlich von fast voll auf nahezu leer ab: klingt also erst einmal nach einem schwächelnden Akku.
Die SMART-Werte der HDD waren absolut unauffällig, allerdings schaltete sich das Notebook beim Durchführen des Lenovo Drive Selftest reproduzierbar einfach aus, während alle anderen der Lenovo HDD Tests durchliefen und keine Probleme der HDD festgestellt wurden.
Das Gesamtfehlerbild war für mich also uneinheitlich und ich hatte überhaupt keine Lust in einen neuen Akku zu investieren um dann hinterher festzustellen, dass die Fehlerursache eine ganz andere war.
Im Ergebnis hielt ich es für eine gute Idee zunächst einmal ein BIOS-Update auf die aktuellste Version (von 2015) durchzuführen ... was aber offensichtlich keine gute Idee war *motz*

Naja, so bekommt meine Frau jetzt ein neues Notebook *greater*

Trotzdem verstehe ich nicht, wieso sich das E535 während des Flash-Vorgangs einfach ausgeschaltet hat *kopfkratz


Gruß,
vnt
 
Also wenn es sich auch anderweitig schon ausgeschaltet hat, dann ist ein Bios-update das Letzte, was ich versuchen würde.
Und so lange sich die Hardware nicht geändert hat und vorher alles lief, gibt es normalerweise keinen Grund, ein Bios-update durchzuführen. Bei einem Notebook ohnehin selten der Fall.
Sowas macht man doch nur, wenn neue Hardware hinzukommt, die ursprünglich noch nicht unterstützt wurde oder wenn es von Anfang an noch Kinderkrankheiten hat.
 
Naja, sicherlich kann man meine Entscheidung das BIOS-Update in Anbetracht der Situation durchzuführen hinterfragen.
Allerdings hatte sich das E535 zuvor ausschließlich bei dem einen genannten HDD Selftest reproduzierbar ausgeschaltet und niemals zuvor im normalen Betrieb. Auch war die stundenlange Systemsicherung vor dem BIOS Update völlig problemlos über die Bühne gegangen.
Ich hatte gehofft, dass das BIOS-Update die Ladesteuerung des Akkus verbessern könnte und das Springen der verbleibenden Kapazität im Akkubetrieb dadurch beseitigt wird. Ebenso hatte der EC von Anfang an Probleme dahingehend, dass dieser regelmäßig auf Anfragen des OS nicht im Zeitlimit reagiert hat ...
Für mich Grund genug ein BIOS-Update durchzuführen, was normalerweise per DVD oder USB-Stick kein Problem darstellt.
Gut, normalerweise nicht ... Diesmal schon.
 
Trotzdem verstehe ich nicht, wieso sich das E535 während des Flash-Vorgangs einfach ausgeschaltet hat *kopfkratz

Mein Beileid zum Ableben des Edge, den Namen Thinkpad hatte diese Geräte in den meisten Fällen leider nicht verdient.

Wenn sich das Notebook plötzlich ausschaltet, dann wegen eines dieser Gründe.
# Problem mit der Stromversorgung
# Überhitzung
# Flexing/Kontaktproblem
# Sensor meldet "Fehler" => Notabschaltung

Bei letzterem hätte ein Biosupdate helfen können...
Wenn es vom Hersteller keine Notlösung zum Biosrecovery gibt, bleibt nur der Austausch des EPROMs (das sicherlich nicht gesockelt ist) oder des Mainboards (Neuware oft wirtschaftlich unsinnig).

Auch wenn es ärgerlich und kostenintensiv ist, hast du nun ja wieder ein neues und hoffentlich lange zuverlässig arbeitendes Gerät.
Notebooks zu reparieren, wenn das Fehlerbild uneindeutig ist lohnt sich nach dem Garantieende selten.
Ich habe auch seit vielen Monaten nen hochwertiges 17 Zoll HP Notebook herumliegen das sich auch abschaltet.
Ersatzteile kaufen lohnt sich da auch nicht, weil es sowohl die gesockelte GPU, die nicht mehr neu beschaffbare Heatpipe als auch die auf dem Mainboard sitzende Spannungsstabilisierung sein könnte...
In der Zeit, in der man sich mit dem Zeug herumärgert könnte man durchaus besseres tun.

Der Trend bei mobiler Hardware geht momentan besonders bei Microsoft und Apple ja ohnehin zu Wegwerfprodukten, selbst wenn nur ein aufgelötetes NAND oder RAM Modul defekt ist.
 
Ja manche Menschen darf man nicht mal 3 Meter in Richtung Technik laufen lassen ohne das die Technik anfängt zu Spinnen !!!

Jaaaaaa gibt es wirklich ! Fragt google .

lg
 
@tom1tom
Wie soll ich Deinen Kommentar verstehen? Was willst Du mir damit sagen? Ist mir nicht klar!

Falls Du mir tatsächlich mangelndes technisches Verständnis unterstellen willst muss ich Dich enttäuschen: Da liegst Du falsch! ;D
Darüber hinaus lief das geschrottete E535 zuvor vier Jahre völlig unauffällig … von spinnender Technik keine Spur.

Fazit: Dein vorstehender Kommentar ergibt in diesem Zusammenhang einfach keinen Sinn *abgelehnt
… auch wenn im Allgemeinen auch mir Anwender bekannt sind auf die Technik offensichtlich gelegentlich allergisch reagiert, was dann aber eine Reaktion auf eine vorangegangene Aktion ist.

@alle
Das Resultat des fehlgeschlagenen BIOS-Updates lässt sich nicht mehr ändern, umso mehr interessiert mich die technische Fehlerursache.
Fakt ist, das Notebook lief im normalen Betrieb im Leerlauf und unter Vollast völlig unauffällig; ein unvermitteltes Abschalten war zuvor niemals aufgetreten.
Einzig der von Lenovo als Teil einer Sammlung von Diagnose Werkzeugen auf der Systempartition installierte von Windows unabhängige HDD Selftest und der Versuch das BIOS zu flashen führten zu einem plötzlichen Abschalten des Notebooks.
Die von @sjrothe vorstehend zusammengefassten möglichen Fehlerursachen, wie ein plötzliches Zusammenbrechen der Stromversorgung, als auch Überhitzung würde ich im konkreten Fall als Ursache ausschließen da diese auch im Normalbetrieb hätten auftreten müssen.
Meiner Meinung nach kann es eigentlich nur mit einem im Normalbetrieb nicht vorkommenden (Schreib-)Zugriff auf einen geschützten Adressbereich zusammenhängen, was für einen diesbezüglich fehlerhaften Speichercontroller sprechen würde.
Oder habt Ihr eine andere Erklärung?

Gruß,
vnt
 
Zuletzt bearbeitet:
Fakt ist, das Notebook lief im normalen Betrieb im Leerlauf und unter Vollast völlig unauffällig; ein unvermitteltes Abschalten war zuvor niemals aufgetreten.

Dann hattest du ganz besonders viel Pech.

Ein Speicherfehler wie in deiner Theorie wär' schon ne ziemlich untypische Ursache für einen Blackscreen.
Letztlich ist das aber alles Kaffesatzleserei.

Wenn das Fehlerbild typspezifisch ist, du Ersatzteile brauchst, oder das gebrickte Edge loswerden möchtest, empfehle ich:
https://thinkpad-forum.de
 
Zurück
Oben Unten