Booten von nativer 4k Festplatte

Berniyh

Grand Admiral Special
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Hi,

evtl. hat hier noch jemand eine Idee was das Problem ist.
Folgende Situation: in einem PC waren zwei ältere WD Caviar 640 GB als RAID1 verbaut.
Beide WD Festplatten wurden durch Hitachi Ultrastar 7K6000 mit nativen 4k Sektoren ersetzt.
Die neuen Festplatten und das RAID funktionieren auch soweit, bis auf ein Problem:
Ich kann von diesen Festplatten nicht booten.

grub2 wurde per grub2-install auf beiden MBRs installiert.
Die /boot Partitionen haben auch das boot flag gesetzt, auch wenn es nicht notwendig sein sollte und vermutlich keinen Unterschied macht.
Partitionstabellen sind klassisch DOS, nicht GPT.

Momentan wird das System mit einem USB Stick gestartet, welcher eine Kopie der /boot Partition (mit den notwendigen Anpassungen) hat (quick'n'dirty Lösung).
Eigentlich hätte ich es aber ganz gerne, wenn es auch ohne funktionieren würde.

Zunächst hatte ich das UEFI im Verdacht, dass das evtl. kein Legacy BIOS Boot mehr unterstützt, aber interessanterweise werden die alten Festplatten erkannt und ich kann diese im Boot Menü auswählen.
Die neuen Festplatten werden mir im Boot Menü gar nicht angezeigt.

Ideen? Bin gerade etwas ratlos …
 
Warum kein GPT?
Mir war so, als wäre das eine der Vorraussetzungen für erfolgreiches Booten.
 
Nö, definitiv nicht. Hatte ursprünglich kein GPT genommen, weil damit das klassische Booten nicht funktionierte, sondern nur per EFI Eintrag, was aber für RAID1 nervig ist, da man mehrere EFI Partitionen und Einträge braucht.
(Mit anderen Worten: MS hat mal wieder Scheiße gebaut … :])

Inzwischen habe ich gelesen, dass es geht, wenn man als EFI ID boot wählt, aber getestet ist das nicht und zu viel kann ich jetzt auch nicht rumprobieren. Weiß auch nicht, ob das von Anfang an so war oder irgendwann hinzugefügt wurde.
Im Endeffekt ist EFI einfach Mist, wenn man irgendwas macht was nicht Standard ist. *motz*
 
Nur mal ne Frage. Hast du von einem normalem live Sys installiert oder von einem im UEFI Modus?
 
Uff, keine Ahnung. Das ist zu lange her (ca. 5-6 Jahre). Ich weiß auf jeden Fall noch, dass es die Option gab EFI zu verwenden, ich das aber aus besagten Gründen ausgeschlagen habe und mit einer PAT sowie klassischer Boot Option umging.
Mit den 4kn Festplatten scheint das aus Gründen die ich nicht verstehe nicht mehr zu funktionieren.

Naja, wie auch immer, ich hab es jetzt mit EFI gelöst:
1. Partitionierung mit GPT entsprechend EFI Vorgaben (512 MB EF00 Partition, warum das Teil 512 MB haben muss versteht auch kein Mensch. Ok, muss halt FAT32 sein, aber FAT16 oder udf hätte es ja nicht auch getan?:])
2. Die EF00 Partitionen als /boot/efi und /boot/efi-backup eingehängt
3. EFI Einträge für Grub auf beiden Festplatten erstellt mit den jeweiligen EF00 Partitionen
4. cron.daily Job zur Synchronisation von /boot/efi nach /boot/efi-backup erstellt

Ist eine ziemlich scheußliche Lösung, aber halt mehr oder weniger das was der EFI Mist verlangt. Danke, Microsoft …
 
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