[Lesertest] Alpenföhn Ben Nevis Advanced Black RGB - Schicke Farbe im PC?

Jarafi

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Infos zum Test

Alpenföhn wusste schon in der Vergangenheit schon immer mit preiswerten und zugleich sehr guten Kühlern mit ausgefallenen Namen zu begeistern.
Mit dem Ben Nevis Advanced hatte ich bereites eine verbesserte und vergrößerte Variante des „Ur-Ben Nevis“ im Test.


Doch Alpenföhn hat sich nicht Lumpen lassen und in Zeiten von immer schickeren PC’s dem Ben Nevis Advanced nun noch ein optisches Upgrade spendiert.
Technisch ist alles beim alten geblieben.
Jedoch hat der Kühler jetzt einen komplett schwarzen Anstrich bekommen, sowie einen RGB Lüfter.
Das alles für 35 Euro hört sich doch schon einmal wirklich gut an.
Wie sich der Kühler im neuen Gewand macht, klärt der Test.

Verpackung & Zubehör

Alpenföhn verpackt den Ben Nevis Advanced RGB in einer etwas auffälligeren Schachtel.



Daneben gibt es natürlich auch noch ein kleines Zubehörpaket.
Dieses umfasst Montagematerial für alle gängigen Intel-Sockel. Die AMD-Halterung ist schon am eigentlichen Kühler montiert.
Dabei außerdem noch eine RGB-Weiche, sowie eine RGB-Bedienelement.


Der Kühler im Detail

Ist der Ben Nevis Advanced RGB von seiner Verpackung befreit, springt einem zuerst das komplett schwarze Design ins Auge.
Dies verleiht dem Kühler noch einmal eine hervorragende und dezente Optik.
Das Gewicht zum normalen Advanced hat sich hingegen nicht verändert und beträgt weiterhin 630 g.
Auch bei der eigentlichen Höhe von 15,9 cm hat sich nichts geändert.



Der eigentliche Lüfter, der 130 mm misst, wurde allerdings, was den eigentlichen Rotor anbelangt durch einen aus durchsichtigem Kunststoff gefertigten ersetzt, um die RGB-Beleuchtung schick in Szene zu bringen. Ansonsten ist alles beim alten geblieben, ein konischer Rahmen sowie ein PWM-Anschluss für den eigentlichen Lüfter.
Was jetzt jedoch neu ist, ist der 4-Pin RGB-Anschluss.



Alpenföhn hat sich beim Ben Nevis Advanced dazu entschieden, den Lüfter direkt per RGB-Header auf dem Board mit anzusteuern, ASUS AURA z.B. oder per beiliegendem Schalter, falls das Mainboard noch keinen RGB-Header besitzt.



Somit kommt jeder in den Genuss von schicker Beleuchtung, auch wenn noch kein moderneres Board mit RGB-Header vorhanden ist.
Wird die Beleuchtung per Schalter aktiviert, so stehen einige Modi zur Auswahl.
Man kann zwischen verschiedenen Modi wie Farbdurchlauf, Einzelfarbe oder Pulsen wählen.
Die Geschwindigkeit und die Helligkeit anpassen sowie verschiedene vorgefertigte Farben anwählen.
Zwölf Farben habe ich gezählt, Dies deckt schon einmal einen großen Farbraum für das eigene System ab.




Nachdem einstellen der gewünschten Einstellungen kann das Seitenteil dann geschlossenen werden, der Ben Nevis Advanced erstrahlt dann zukünftig in den eingestellten Modi.


Außerdem befindet sich im Lieferumfang eine RGB-Weiche, hier können dann in der Theorie neben dem Kühler noch drei weitere Lüfter mit angesteuert werden.




Auf der Unterseite kommt weiterhin die HDT-Technik zum Einsatz, vier 6-m-Kupferheatpipes sind dafür plan angeschliffen.
Auch die „Shock Killer Pole“ für den sicheren Transport ist ebenfalls wieder mit dabei.



Von der Seite betrachtet zeigt sich außerdem wieder das asymmetrische Kühlerdesign, so werden keine Arbeitsspeicher-Slots auf dem Board blockiert.




Die Montage

Bei meinem AM4-System geschieht die Montage einfach durch das Einhängen des Kühlers in das von AMD auf allen Mainboards vormontierten Retention-Modul.
Auch lässt sich der Ben Nevis Advanced RGB mit dem Luftstrom im Gehäuse montieren, dies ist nicht bei allen Kühlern für AMD der Fall.
Die Montage dauert, großzügig drei bis fünf Minuten.



Bei Intel-Systemen funktioniert das Ganze fast genauso einfach: Als erstes tauscht man hier am eigentlichen Kühlkörper den AMD-Halte-Rahmen gegen die beiden Intel-Halterungen aus.

Entweder den Sockel 11xx oder den 2011-(3).
Beim Sockel 1151 als Beispiel kommt noch die Backplate, die im Lieferumfang enthalten ist, zum Einsatz. Danach wird der Kühler einfach verschraubt.



Die Testmessungen

Für den Kühlertest kommt ein aktuelles AMD-System mit einer FX-CPU zum Einsatz.
Der FX-9590 wird in meinem Test mit zwei Modulen, sprich vier Kernen betrieben, um in einem endanwenderfreundlichen Rahmen zu bleiben. Bei größeren Kühlern kommen vier Cores zum Einsatz.


Das Testsystem:

• AMD FX-9590
• ASUS Crosshair Formula-z
• 8GB Crucial Ballistix
• Sapphire R7 250 Ultimate
• Seasonic Fanless 460W
• Windows 10 64 bit



Die Temperaturmessungen finden auf einem offenen Tischaufbau statt.

Die Kühler werden mit der Serienbelüftung getestet, diese wird bei maximaler Drehzahl betrieben.
Außerdem wird bei jedem Test dieselbe Wärmeleitpaste in Form von Alpenföhn Glatteis verwendet. Die Raumtemperatur beträgt zwischen 20-23°.

Nach jeweils 30 Minuten werden die Temperaturen im Modus IDLE bzw. PRIME abgelesen und der Test noch einmal wiederholt um möglichst aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten.
Im IDLE wird auf dem Desktop etwas gesurft und mit Skype gearbeitet, unter PRIME kommt Prime95 zum Einsatz.
Alle Temperaturen sind abzüglich der zum Testzeitpunkt herrschenden Raumtemperatur angegeben.

Für die Lautstärkemessung kommt ein VOLTCRAFT SL-100 zum Einsatz, dieses wird in einem Abstand von 60 cm frontal zum Kühler aufgestellt. Als Ausgangsbasis für die Laustärkewerte dient die Raumlautstärke von 23-24 dB(A).

Die Temperaturen



Die Lautstärke



Bei einer Lüfterspannung von 12-V vernimmt man ein dezentes Rauschen, der Advanced RGB ist hier einen Tick lauter als der kleine Ben Nevis, jedoch gleich laut wie der normale Ben Nevis Advanced.
Werden 7-V beim Lüfter angelegt, so vernimmt man den Lüfter so gut wie gar nicht mehr: Hier hat man dann endgültige Ruhe und zudem eine schicke Optik.

Fazit

Was soll man zum Alpenföhn Ben Nevis Advanced RGB groß sagen?

Alpenföhn zeigt, dass man nicht immer ein Rad neu erfinden muss, um einen guten Kühler zu präsentieren.
Der Ben Nevis Advanced RGB vereint alle positiven Eigenschaften des normalen Ben Nevis Advanced, bringt jedoch zudem noch Farbe mit ins Spiel.
Gute Kühlleistung, eine einfache Montage, 100% RAM-Kompatibilität sowie eine angemessene Lautstärke sind hier zu erwähnen.



Der schwarze Anstrich steht dem Kühler auch hervorragend und wer die Beleuchtung nicht möchte, kann sie auch einfach abschalten, sich aber trotzdem am dezenten Design erfreuen.

Für 35 Euro die Alpenföhn für die RGB-Variante haben möchte kann man bedenkenlos zugreifen, besonders wer gerne etwas Farbe in den PC bringt.

Der Preis sollte, bei besserer Verfügbarkeit auch noch unter die 30-Euro-Marke rutschen, dadurch wird der Kühler dann noch attraktiver.

Positiv:

• Preis/Leistung
• Einfache & Sichere Montage
• Verarbeitung
• Leiser Lüfter bei 7-V
• RGB per Mainboard-Header
• RGB per Taster
• RGB unabhängig von der Lüfterspannung
• Dezente Optik/ Schwarzer Anstrich
• 100% RAM-Kompatibel


Neutral:

• Dezent Hörbar bei 12-V

Negativ

• -


Alpenföhn Ben Nevis Advanced bei Alpenföhn
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Test *great*
 
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