Chipsätze und max. TB bei HDDs

Shinsaja

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Gibt es eine Liste, wo man einsehen kann, welcher Chipsatz wieviel TB bei einer HDD unterstützt?
 
Da gibts doch nur die 2TB-Grenze. Hierbei war glaube ich nur wichtig, ob der Chipsatzz mit GPT bzw. den 4k-Blöcken umgehen konnte. Um welchen Chipsatz geht es denn? Weil die 2TB-Grenze ist doch auch schon relativ alt.
 
Eben, es gibt nur die 2TiB Grenze, die nächste ist noch sehr, sehr weit weg und es ist auch kaum der Chipsatz der bei den 2TB das Problem ist, dem sind MBR oder GPT und 512n, 512e oder auch 4kn egal, damit muss die SW umgehen können, also primär mal der Treiber und wenn man davon booten möchte, das BIOS/UEFI. In der Praxis sind 99% der Problem mit der 2TiB Grenze bei internen Platten auf den Treiber der unter Windows verwendet wird zurückzuführen, so konnten z.B. die alten Intel Treiber vor dem RST in der Version 10.1 nur maximal 32 Bit adressieren, bei alten AMD weiß ich nicht ab wann die keine Problem mehr hatten und bei den NVidia Treibern wäre ich sehr vorsichtig und würde die Microsofttreiber verwenden die bei Windows dabei sind, auch wenn man dann den SATA Controller oft in den IDE Modus versetzen muss. Die Treiber die bei Windows dabei sind, können zumindest ab den Versionen für Win 7 alle mit Platten mir mehr als 2TB korrekt umgehen.

Bei externen USB Gehäusen und Dockingstations muss man aufpassen, die alten mit USB2 dürften es kaum unterstützen und die neueren mit USB3 verwenden zuweilen Tricks, gerade wenn es Gehäuse sind die mit einer HDD darin als fertige USB Platte verkauft wurden. Häufig wird dann eine 4k Sektoremulation gemacht um auch die Nutzung so großer Platten mit MBR (Win XP 32 Bit kann für gewöhnlich kein GPT) zu ermöglichen, aber dann sind die Daten eben weg, wenn man die HDD umbaut und die vorherige bzw. die neue Umgebung keine 4k Sektoremulation macht, was bei (e)SATA grundsätzlich der Fall ist. Seit der normale Support für XP ausgelaufen ist, kommt diese 4k Sektoremulation immer seltener vor. Die kann man ggf. auch per FW Update oder Konfigurationstool für den USB-SATA Bridgechip beeinflussen, also aktivieren oder deaktivieren und meist ist sie auch nur aktiv, wenn die verbaute HDD eine bestimmte Kapazität überschreitet.
 
Wenn es dem TE um solche seit ewigen Zeiten überwundenen Grenzen geht, sollte er auch erwähnen das er sich auf einen Retro PC bezieht, denn jegliche HW für die noch derartigen Grenzen relevant sein könnten, hat ihre geplante Nutzungsdauer längst hinter sich.
 
Da er "TB" im ersten Beiträg erwähnt, wird es wohl eher nicht darum gehen.
Ich wollte einfach nicht im Raum stehen lassen, dass es "nur" die eine 2TiB-Grenze gibt.
Und ich kann mir vorstellen, dass manche Hersteller bei der Programmierung aus Versehen noch weitere Grenzen eingebugt haben.
 
Mir ging es um den AMD A75 und A88. Da erfolgt die Tage ein Mainboardwechsel. Da hab ich eine 4TB HDD geplant. Die Platte wurde direkt erkannt, aber wird unter MBR in 2 Partitionen geteilt. Mit GPT isses nur eine Partition
 
Das ist dann aber nur eine Sache der Software. MBR ist Chipsatzunabhängig auf 2TB limitiert
 
Bei externen USB Gehäusen und Dockingstations muss man aufpassen

Ein sehr wichtiger Punkt! Es gibt noch viele alte Gehäuse, warum sollte man das auch wegwerfen? Mit USB 2 und eSATA hab ich nicht mal ein Performance-Problem. Und selbst wenn ich mir ein neues Gehäuse kaufe, bleibt das alte in Betrieb.

Wer noch mehr über das Problem "älteres externes Gehäuse" weiß, immer her damit!
 
Da hab ich eine 4TB HDD geplant. Die Platte wurde direkt erkannt, aber wird unter MBR in 2 Partitionen geteilt. Mit GPT isses nur eine Partition
Bei MBR sind es nicht 2 Partitionen, sondern Du kannst maximal 2TiB (2,2TB, aber Windows zeigt TiB an, scheibt aber TB dahinter) partitionieren und damit also maximal eine so große Partition anlegen und der Rest ist dann unpartitioniert. MBR erlaubt nur 32 Bit breite Adressen und bei 512Byte pro LBA (logischem Sektor) sind somit nur maximal 2TiB adressierbar.
Mit USB 2 und eSATA hab ich nicht mal ein Performance-Problem. Und selbst wenn ich mir ein neues Gehäuse kaufe, bleibt das alte in Betrieb.

Wer noch mehr über das Problem "älteres externes Gehäuse" weiß, immer her damit!
Dann pass mal auf, dass Du dies Gehäuse bei Verwendung von HDDs mit mehr als 2TB immer nur über eSATA anschließt und der Treiber für den SATA Controller an dem es hängt auch so große Platten adressieren kann, dann gibt es da auch kein Adressierungsproblem. Wird das Gehäuse dann aber doch mal über USB angeschlossen, dann besteht eine akute Gefahr von Datenverlust und Datenkorruption, weil der USB-SATA Bridgechip sehr wahrscheinlich nur die ersten 2 TiB adressieren kann und wenn jenseits dieser Grenze gelesen, gibt es nur Müll zurück. Wenn aber jenseits dieser Grenze geschrieben wird, dann werden es Daten am Anfang der Platte überschrieben und damit zerstört, wenn es die Partitionstabelle oder wichtige Metadaten des Filesystems wie dessen Kennung trifft, ist die Platte beim nächsten Einstecken RAW! Das Schreiben kann sogar ganz unbewusst passieren, etwa wenn die Metadaten des Filesystems aktualisiert werden wie die letzte Zugriffszeit auf eine Datei. Klebe also am Besten die USB Buchse ab, damit die nicht doch verwendet wird!
 
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