Ölofen

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Wollte mal fragen ob hier sowas noch kennt. Hatte nämlich ein Haus angesehen das in den 70ern saniert wurde. Da ist in jedem Zimmer ein kleiner Ölofen d.h. zentral geht eine Ölleitung in die Zimmer.
Ist das wirklich so eine extreme Energieschleuder wie man so im Netz liest? Angeblich soll das von den Kosten 5x teurer sein als etwas modernes *suspect*
Ich habe gelesen das solche Öfen sogar verboten sein sollen in der Benutzung. Ist da auch ein Problem mit Abgasen im Zimmer?
 
Wenn ich wo zu Besuch bin, wo es im Keller eine Ölheizanlage gibt, riech ich das auch sofort. Und im Keller selbst bleibt mir meist die Luft weg, so penetrant ist das. Aber das hättest Du ja bei der Besichtigung auch riechen müssen, das setzt sich in den Wänden fest.
 
Ich glaube so kleine Ölheizungen sind von der Austauschpflicht ausgenommen. Abgesehen davon hat auch noch niemand die über 30 Jahre alte Gastherme in meiner Wohnung beanstandet (inkl. Schornsteinfeger).
 
Wenn ich wo zu Besuch bin, wo es im Keller eine Ölheizanlage gibt, riech ich das auch sofort. Und im Keller selbst bleibt mir meist die Luft weg, so penetrant ist das. Aber das hättest Du ja bei der Besichtigung auch riechen müssen, das setzt sich in den Wänden fest.

War seit Jahrzehnten nicht in Benutzung, der Vorbesitzer lebte quasi nur in einem Zimmer mit Holzofen. *lol*
 
Hatte ich die ersten 14 Jahre meines Lebens. War problemlos - so lange der Hausbesitzer rechtzeitig Heizöl bestellt hat.

Gefährlich/ungünstig sind eigentlich nur folgende Dinge:

#1 Ölhahn aufgedreht aber vergessen anzuzünden: Klopapierrollen verwenden um das überschüssige Öl aufzusaugen. Riesen Sauerei und einfach doof.

#2 Ruß im Ofen selbst entfernen und dann den Behälter vom Ruß umwerfen. Lösung: Tetrapacks verwendet. 2 Stück aufheben, einen mit dem Ruß befüllen und dann den anderen von oben darüber schieben -> so fällt nichts raus.

#3 Keine Anzünder mehr parat haben. Die Wachspapier-Anzünder sind super. Passenderweise von "Fauch". ;) Blöd ist es aber dann, wenn man keine mehr hat. Zeitungspapier zerknüllt reinwerfen geht auch - geht aber manchmal aus. Dann kommt wieder #1 ins Spiel.

Zu den Kosten: Was soll umgerüstet werden? In den 1970er 1980er Jahren wurde in .de dank Atomkraft von Öl gerne auf Nachtspeicher umgerüstet. Das sind nund die wahren Energiekostenerzeuger. Und: Neubauten ohne jegliche Heizung außer elektrisch sind aktuell super günstig zu mieten... Warum nur? ;)

Grüße, Martin
 
Da gabs doch auch eine neue Verordnung ab ich glaube 2030 keine fossilen Brennstoffe wie Gas oder Öl mehr bei neuen Häusern zuzulassen. Das wird dann richtig lustig wenn alle mit Holz heizen und dann damit die Umwelt mit dem ganzen Feinstaub, Russ etc. belastet wird weil das noch viel mehr Dreck erzeugt.
Und mit Strom heizen kann sich heute niemand mehr auf Dauer leisten.
Da gibts dann sogar "Erdwärmepumpen" die dann nur die Aussenluft reinblasen und wenn das nicht langt läuft der Heizstab.
Und über Sonnenkollektoren scheint man auch nur sehr wenig bei hohen Kosten zu erreichen.
 
Und: Neubauten ohne jegliche Heizung außer elektrisch sind aktuell super günstig zu mieten... Warum nur? ;)
Wenns wirklich Neubauten sind und diese auch ordentlich gebaut sind, sehe ich darin kein Problem.
Das Haus hier ist ist aus den 80ern und ich muss eigentlich nur heizen, wenn es draußen unter 5°C geht.
Wenn man sich von der Vorstellung löst Elektrisch heizen = olle Nachtspeicheröfen oder Ölradiatoren und auch mal nach elektrischen Flächenheizungslösungen schaut, dann sind die durchaus konkurrenzfähig. Vorraussetzung ist aber wirklich, dass es nicht viel zu heizen gibt, denn der Spareffekt ist Hauptsächlich bei Anschaffung und Wartungskosten vorhanden.
Unser Wochenendhaus wird nur elektrisch geheizt, also im Frühjahr und Herbst 2x im Monat einen Tag lang. Das kostet weniger als 100€ im Jahr an Strom und ist seit Jahrzehnten wartungsfrei in Betrieb.
 
Sind leider die 1970er/1980er Neubauten -> da war man nicht ganz so weit mit dem Isolieren und der Effizienz der Elektrogeräte. IR-Heizelemente muss man sich selbst nachrüsten. Was der Eigentümer/Vermieter davon hält -> ein anderes Thema.

Grüße, Martin
 
Wollte mal fragen ob hier sowas noch kennt. Hatte nämlich ein Haus angesehen das in den 70ern saniert wurde. Da ist in jedem Zimmer ein kleiner Ölofen d.h. zentral geht eine Ölleitung in die Zimmer.
Ist das wirklich so eine extreme Energieschleuder wie man so im Netz liest? Angeblich soll das von den Kosten 5x teurer sein als etwas modernes *suspect*
Ich habe gelesen das solche Öfen sogar verboten sein sollen in der Benutzung. Ist da auch ein Problem mit Abgasen im Zimmer?

Kenne ich noch.
So einen Ölofen hatte meine Freundin in ihrer alten Wohnung und ihre Schwester hat seit 3 Monaten einen neuen von HAAS+SOHN in ihrer Wohnung.

Die Vor und Nachteile hat X_Fish ja gut beschrieben. :)

Dne Ölgeruch nimmst Du bei gebrauch immer ein wenig wahr. Das läßt sich nicht vermeiden.
Die Kosten sind abhängig davon wie kräftig eingeschürt wird. Aber Du kannst pro Ofen mit wenigstens 5- 10 Litern Öl pro Tag rechnen. Ich meine mich zu erinnern das man mit knapp 10 Litern auf Stufe 1 fast den ganzen Tage heizen konnte. Und man heizt ja auch nicht das ganze Jahr über durch.
Dann noch die Frage. Wie wird das Warmwasser erzeugt? Elektrisch oder auch per Öl? Das treibt dann den Verbrauch auch nach oben. Und dann ist noch die Frage wie gut das Haus gedämmt ist. Bei älterne Häusern ist es mit der Dämmung nicht so optimal. Ich sehs bei uns. Haus aus den 80ern. Heizung Endneunziger. Wir verbrauchen im Jahr ca. 3700 Liter Öl. Dieses Jahr werden es durch die lange Kälte eher knapp 4000 sein.

Rechne doch einfach mal durch was Dich eine komplett neue Heizung, Heizkörper für jeden Raum, Leitungen legen für die Heizkörper und sinnvollerweise auch Warmwasserversorgung und anschließendes verputzen/tapezieren/streichen kostet.

Da bist Du gut und gerne mal 25.000 - 30.000€ los je nachdem wo Du wohnst. In München, Berlin, Hamburg, Frankfurt wirds teurer sein als bei uns in der "Oberfränkischen Provinz" am Obermain.
So blöd sich das anhört. Dann kann viel Öl für verbrennen
 
Meine Schwiegermutter hat so einen Ölofen mit Zentralölversorgung, ein Ofen und ganze Wohnung brodelwarm, da riecht man nix. .Anders bei denen, die per Ölkanne aus dem Vorratstank im Keller befüllt werden. Wie alle „offene Flamme im Zimmerofen“-Heizungen sehr behagliche Wärme weil viel Infrarotstrahlung. Immer recht trockene Luft ( außer bei direkter Luftzufuhr zum Ofen, da die Verbrennungsluft (die Im Winter eh schon recht wenig Feuchtigkeit enthält) für einen dauernden Luftaustausch sorgt. Wir betreiben hier bei uns im Winter im Wohnzimmer der Optik und Behaglichkeit wegen zusätzlich zur Zentralheizung abends (Brennstoff nachlegen von 18 bis ca 24 Uhr dann bis ausgeglüht) einen Holzofen. Luftfeuchte zwischen 20 bis 40 Prozent, 27 Grad *great* .
Wir haben ein kleines freistehendes Haus ohne Wärmedämmungsschnickschnak aus den 50ern, Brennwertkessel kurz nach den 2000ern mit angeschlossener Warmwasserbereitung über separaten Uralt-Boiler ( d.H. Heizung läuft auch im Sommer), billige Energiesparfenster. Heizölverbrauch etwa 2.300 Liter plus 3 Schüttraummeter Buchenholz ( 220 Euro). warum andere Leute da fast 4 Kubikmeter Öl verballern ist mir nicht ganz klar. ( und meine Frau ist echt verforen).
Öl ist halt echt nervzehrend, wenn man den billigsten Zeitpunkt zum Nachkaufen erwischen will. Vor ein paar Jahren hab ich geduldig den langsam sinkenden Preis verfolgt, war irgend wie zwei Tage auf Dienstreise Päng, Obama schickt eine Fregatte in die Strasse von Hormuz Ölpreis hat innerhalb zwei Tagen den Preisverfall von drei Monaten egalisiert...8-(
Erdgas ist auch keine rechte Alternative, es kostet hat was es kostet, ausser beim Provider kannst du nix durch Vorratshaltung oder Kauf zum günstigsten Zeitpunkt sparen.
Ein Mieter muss halt das hinnehmen, was da ist. Alle Stromheizungen sind extrem teuer, und Fernwärme ist auch nix rechtes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es kommt auch auf die Bauweise vom Haus an. Ein Haus aus den 50er ist unter Umständen massiver gebaut als ein Haus aus den 70/80ern und hält dadurch die Temperaturen etwas besser.

Dann heizt Du im Winter noch mit einem Holzofen zu und hast einen Brennwertkessel und wenn ich es richtig verstanden habe Warmwasseversorgung über einen zusätzlichen Boiler (Stromanschluss?).
Mach mal alles nur über die Zentralheizung. Dann kommst Du mit deinen 2300 Litern nicht weit.
 
Abgesehen davon hat auch noch niemand die über 30 Jahre alte Gastherme in meiner Wohnung beanstandet (inkl. Schornsteinfeger).

Das hätte ich nicht schreiben sollen. Jetzt isse kaputt und da gibt es wegen der Bauart (kein Kamin, Abluft geht durch ein Rohr in der Wand direkt nach draußen) wohl auch Bestandsschutz, und jetzt macht der Schornsteinfeger Ärger wegen einer Neuen.
 
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