News Grafikkartenpreise: Mining-ASICs keine Lösung

Nero24

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Im Frühjahr 2018 hatten wir bereits einen ausführlichen Artikel zu dem Thema geschrieben. Aufgrund des damals noch anhaltenden Mining-Booms bei Kryptowährungen waren die Grafikkartenpreise hoch wie nie zuvor. Für eine Radeon RX Vega 56, die eine unverbindliche Preisempfehlung von 399 EUR hat, wurden fast 1000 EUR aufgerufen; sofern überhaupt eine geliefert werden konnte. Werfen wir doch mal einen Blick zurück und bewerten, was aus unserer Überzeugung geworden ist, die ASIC-Miner könnten den Grafikkartenmarkt retten.
(…)

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Nvidia soll auf einem Berg von alten Chips sitzen. Den wollen sie erst mal los werden und dazu dienen auch massive Preissenkungen, die aber nicht beim Endkunden ankommen sollen, um die Marge zu gefährden. Das kann man erreichen, wenn man vorübergehend einen Rabatt nur an Großabnehmer gewährt, die die Karten nicht an Endabnehmer verkaufen, sondern in Fertig-PCs, Laptops, ASICS usw. verbauen. Das ist natürlich Spekulation, da solche Infos von den Beteiligten sicher vertraulich behandelt werden, da sie eine gewisse Brisanz beinhalten. Konkrete Infos wird es üblicherweise erst aus erster Hand geben, wenn die Kuh bereits vom Eis ist.
 
Die Entwicklung bei den Cryptowährungen ist leider völlig absurd und versucht hilflos Marktmechanismen auszuhebeln auf Kosten der Umwelt.
Mal abgesehen von der Nützlichkeit solcher Währungen ist es geradezu verächtlich eine höhere Dezentralisierung durch massive Effizenzverschlechterung künstlich hoch zu halten.

Im Gegenteil müssten eigentlich die ASIC-Miner optimal unterstützt werden, damit für Crypto Mining optimale HW billig und in Massen verfügbar wird. Wenn man dann mehr Dezentralisierung will oder 51%er vermeiden will muss man andere Konzepte finden die Verzweigungen zu bewältigen als nur diejenigen mit dem längsten Branch zu belohnen (z.B. hier)

Für AMDs Vega liegt allerdings der hohe Preis aus meiner Sicht insbesondere auch im Zusammenhang mit der schlechten Verfügbarkeit von HBM2 für derartige Massenprodukte. Es scheint als wurde die potentiell notwendige Menge an HBM2 völlig unterschätzt, Samsung und Sk-Hynix sind zu wenige, zumindest will Micron künftig auch HBM fertigen. Gut möglich, dass AMD nicht mehr Waver-Starts für Vega bestellt hat, weil das Risiko zu Gross war entsprechenden HBM in passender Anzahl, Preis und Zeit zu bekommen.
Insbesondere nachdem heute für den aktuellen Vega im Konsumer-Berecih noch kein Nachfolger in Sicht ist.
 
Dieser ganze Cryptowährungs-Mist und alles was damit zusammenhängt ist alles hirnrissig und sinnfrei hoch drei...
 
Ich verstehe nur Bahnhof, ganz eherlich. Wieviele tausend dieser Kryptowährungen gibt es denn da bereits? Da sieht doch kein Schwein mehr durch.
Mögen sie alle an ihrer elenden Geldgier ersticken!

Ich will doch einfach nur ne Spiele GPU zu nem vernünftigen Preis. Kann doch echt nicht so schwer sein, oder?
 
Die Entwicklung bei den Cryptowährungen ist leider völlig absurd und versucht hilflos Marktmechanismen auszuhebeln auf Kosten der Umwelt.
Mal abgesehen von der Nützlichkeit solcher Währungen ist es geradezu verächtlich eine höhere Dezentralisierung durch massive Effizenzverschlechterung künstlich hoch zu halten.

Im Gegenteil müssten eigentlich die ASIC-Miner optimal unterstützt werden, damit für Crypto Mining optimale HW billig und in Massen verfügbar wird. Wenn man dann mehr Dezentralisierung will oder 51%er vermeiden will muss man andere Konzepte finden die Verzweigungen zu bewältigen als nur diejenigen mit dem längsten Branch zu belohnen (z.B. hier)

Für AMDs Vega liegt allerdings der hohe Preis aus meiner Sicht insbesondere auch im Zusammenhang mit der schlechten Verfügbarkeit von HBM2 für derartige Massenprodukte. Es scheint als wurde die potentiell notwendige Menge an HBM2 völlig unterschätzt, Samsung und Sk-Hynix sind zu wenige, zumindest will Micron künftig auch HBM fertigen. Gut möglich, dass AMD nicht mehr Waver-Starts für Vega bestellt hat, weil das Risiko zu Gross war entsprechenden HBM in passender Anzahl, Preis und Zeit zu bekommen.
Insbesondere nachdem heute für den aktuellen Vega im Konsumer-Berecih noch kein Nachfolger in Sicht ist.
Ich würde sogar noch weitergehen: dieser Mist sollte schlicht verboten werden.

Ich bin nicht prinzipiell gegen dezentrale/anonyme/digitale Währungen. Aber die Idee Geld mit Rechenkraft zu generieren ist einfach nur furchtbarer Blödsinn.
Wenn dann noch Spekulationsblasen (Bitcoin …) dazu kommen ist die Katastrophe absehbar.
Und das alles bevor man überhaupt über Grafikkartenpreise meckern will. *suspect*
Letztendlich ist es sehr ähnlich und die gleiche Kategorie wie die Mikrotransaktionen an der Börse, nur mit dem Unterschied, dass die Einstiegsschwelle auf Grund der fehlenden Komplexität beim Aufsetzen wesentlich geringer ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und das schlimmste daran ist dass nun die "großen" Geld wittern und die Spekulation mit BitCoins an regulärer Börsen diskutiert wird....ich hör schon die nächste Finanzkrise mit Elefantenschritten anrauschen.
Wie war das doch gleich vor nicht ganze 10 Jahren mit den verdeckt weitergegeben Kreditscheinen, verschnürt in undurchsichtigen Derivaten von Derivaten....und am Ende waren alle Baff dass 2.000 Milliarden $ einfach NICHT existierten die man glaubte sicher zu haben. Und eine Großbank nach der anderen musste "dringend" vom Staat gerettet werden oder hechelte sonstwie um zu überleben.
 
Zuletzt bearbeitet:
....und am Ende waren alle Baff dass 2.000 Milliarden $ einfach NICHT existierten die man glaubte sicher zu haben. ...
Das liegt bei FIAT-Money in der Natur der Sache. Das Ganze Geld gibt es nicht, es ist durch nichts gedeckt.
Banken erschaffen Geld wenn sie Kredite vergeben. Indem sie einen Aktivposten (die Foderung gegen den Kreditnehmer) und einen Passivposten (Die Gutschrift auf dem Konto des Kreditnerhmers) in Ihre Bilanzen schreiben.
Alles was sie dazu haben müssen ist die Mindestreserve. Also meinetwegen 1% von dem was sie verleihen.
Aber defacto "verleihen" sie Geld das nicht existiert gegen Zinsen die erst recht (noch) nicht existieren...
Das Problem an der Ganzen Sache ist nur dann, wenn die Forderung platzt... dann ist die Aktiva auf der Bilanzseite weg und damit macht die Bank minus. Und wenn man diese "Schuldscheine" eben auch noch zu Wertpapieren macht und damit handelt... nunja... das Ergebnis haben wir gesehen.
Der Witz dabei ist letztendlich der dass das Ganze System darauf basiert aus nichts etwas zu machen... bzw. auf "Vertrauen"... so eine fragile Sache, von der man annehmen kann es gäbe sie garnicht mehr in unserer Welt ist in Wahrheit der dreh und angelpunkt des Wirtschaftssystems... ;D :]
Das ist so herrlich schräg und paradox dass es schonwieder amüsant ist.

Der Boom von Cryptowährungen wird nur ein kurzer sein, effektiv sind diese auch nichts anderes als ein Tauschmittel auf das sich die Teilnehmer geeinigt haben, wie bei jeder Währung. Das Blockchain-Prinzip an sich ist wesentlich interessanter und wird den Cryptowährungs-Boom lange überleben...
 
Der Ansatz eines Bankenfreien Geldsystems ist per se erstmal kein schlechter. Schlecht ist nur, wenn es auf Kosten der Umwelt abläuft.
Reich wurden wohl in erster Linie Hardwarehersteller und die jeweiligen Erfinder der Kryptowährungen.

Die Absicherung mit echten physischen Reserven (Wertgegenstände wie Immobilien und Rohstoffe) ist auch bei den Banken schon seit Jahrzehnten abgeschafft worden. Die Geldmenge ist ein rein abstraktes Kostrukt dass nur von dem Vertrauen in die jeweilige Währung abhängig ist.

Ich denke es wird keine 10 Jahre mehr dauern, bis auch die Kryptowährungen keine Anonymität mehr zulassen, per Gesetz. Man kann innerhalb der Kryptowährung sicherlich nur begrenzt überwachen, aber spätestens wenn Geld von außerhalb in den Coin fließt wird das registriert werden udn damit der Grad an Anonymität sinken. Und wenn die Börsenplätze auch noch Dokumentationspflicht auferlegt bekommen war's das mit dem anonymen Geld.

Dennoch ist eine Währung unabhängig von Banken keine schlechte Idee!
 
Der dezentrale Ansatz ist längst tot, es ist völlig wurscht, ob die Miningfarmen jetzt auf Asics oder GPUs setzen, die Miningerträge wandern zu dem, der mit hohem Kapitaleinsatz und günstigem Strom am effektivsten Mining betreiben kann, das lässt sich einfach nicht unterbinden, solange überhaupt gemined werden soll. Man erreicht durch das Aus der Asic-Miner nur, dass Gamer und Profianwender, die nicht minen wollen, zu hohe Preise für Grafikkarten zahlen müssen, das führt den dezentralen Ansatz noch zusätzlich ad absurdum.

Warum kann man die Asicminer eigentlich nicht auf Softwareänderungen anpassen? Die müssen doch auch irgendeine Software an Bord haben, die man anpassen kann.
 
Warum kann man die Asicminer eigentlich nicht auf Softwareänderungen anpassen? Die müssen doch auch irgendeine Software an Bord haben, die man anpassen kann.

Weil die im Chip auf eine feste Berechnungsreihenfolge vorverdrahtet sind. Da kann man nichts per Software machen und wenn doch, wirds sehr langsam bzw. ineffizient.
 
Warum kann man die Asicminer eigentlich nicht auf Softwareänderungen anpassen? Die müssen doch auch irgendeine Software an Bord haben, die man anpassen kann.
Eben nicht. ASIC heißt, man gießt die Software in Hardware.
Ein Mittelding wären vielleicht schnelle FPGAs. Die nutzt man gerne, wenn man keine großen Produktions-Stückzahlen hat, für die sich ein ASIC lohnt, aber es eben doch schneller als mit einem Mikrocontroller sein soll. Beim FPGA werden zwar auch spezialisierte Funktionsblöcke fest verdrahtet - aber diese Verdrahtung läßt sich auch wieder löschen und neu programmieren, wenn sich der Algorithmus ändert. Und man hat halt nur die vorhandenen Standard-Funktionsblöcke.
 
Eben nicht. ASIC heißt, man gießt die Software in Hardware.
Ein Mittelding wären vielleicht schnelle FPGAs. Die nutzt man gerne, wenn man keine großen Produktions-Stückzahlen hat, für die sich ein ASIC lohnt, aber es eben doch schneller als mit einem Mikrocontroller sein soll. Beim FPGA werden zwar auch spezialisierte Funktionsblöcke fest verdrahtet - aber diese Verdrahtung läßt sich auch wieder löschen und neu programmieren, wenn sich der Algorithmus ändert. Und man hat halt nur die vorhandenen Standard-Funktionsblöcke.

Wie der Name schon sagt: Application Specific Integrated Circuit.
Deswegen ja auch die hohe Geschwindigkeit/Effizienz dessen, weil komplett in Hardware gegossen.
Die "Software" die man da ggfs. auf dem Computer "sieht" ist als reines GUI zu bezeichnen, mit entsprechender Funktionalität.
 
Wie der Name schon sagt: Application Specific Integrated Circuit.

Oder anders umschrieben, Kernschrott mit kurzer Halbwertsdauer.

Die GSync Monitore haben einen FPGA an Bord. Der hat sicher noch einen gewissen Wert wenn der Monitor die Hufe hoch macht. Sofern man an die Programmierschnittstelle kommt..
 
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