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Montag, 29. März 2010

11:00 - Autor: Dr@

AMD launcht Opteron 6100 Serie mit 8 und 12 Kernen

Mit der AMD Opteron 6100 Serie für den Sockel G34 bringt AMD heute den ersten x86 Prozessor mit 12 Kernen auf den Markt. Die AMD Opteron 6100 Serie bildet zusammen mit einem Chipset aus der AMD SR5600 Serie die "Maranello" Plattform. Bereits nächstes Jahr wird die "Maranello" Plattform ein Update erfahren. Denn dann sollen die "Interlagos" mit 12 und 16 Kernen auf Basis der neuen "Bulldozer-Architektur" bereitstehen.

Launch Opteron 6100 Serie alias Magny-Cours Launch Opteron 6100 Serie alias Magny-Cours


Mit der Einführung der "Maranello" Plattform ändert AMD seine Strategie im Servermarkt. Durch den Wechsel vom alten, fast vier Jahre alten, Sockel F auf zwei neue will man die einzelnen Marktsegmente besser adressieren und so die Kosten optimieren. Als wichtigste Kenngröße wird Preis pro Leistung und Watt definiert. Die "Maranello" Plattform deckt den 2P und den 4P Markt ab. Die AMD Opteron 6100 Serie soll die beste Performace pro Watt bieten und sich durch ihre gute Skalierbarkeit besonders eignen, wenn viele Kerne und maximaler Speicherausbau gefragt sind. Die zweite neue Plattform für den 1P und 2P Markt baut auf den neuen Sockel C32 auf. Zur "San Marino" Plattform gehört die AMD Opteron 4100 Serie, Codename "Lisbon", und ebenfalls ein Chipset der AMD SR5600 Serie. Die "San Marino" Plattform ist auf eine besonders hohe Energieeffizienz ausgelegt. Durch die Überschneidung im 2P Mainstream Markt will man gerade hier wachsen, da mit den neuen Plattformen vom High-End bis runter zum Low-End der 2P Mark zu extrem konkurrenzfähigen Preisen bedient werden kann, ohne künstlich das Feature Set der Prozessoren zu beschneiden. Für beide Plattformen werden die gleichen Chipsets, das gleiche BIOS und die gleichen Treiber verwendet. Zusammen mit dem gleichen Feature Set der Prozessoren aus der AMD Opteron 6100 und der AMD Opteron 4100 Serie soll dies zu möglichst geringem Aufwand bei Qualifizierung und Management für die Kunden führen. Weitere Kosteneinsparungen ergeben sich daraus, dass der Sockel C32 praktisch nur ein für DDR3 optimierter Sockel F ist.

Launch Opteron 6100 Serie alias Magny-Cours Launch Opteron 6100 Serie alias Magny-Cours


Der unter dem Codenamen "Magny-Cours" entwickelte Prozessor ist ein MCM Design (multi chip module), das aus zwei "Lisbon" Dies besteht, die direkt miteinander via HyperTransport 3.0 verbunden sind. Für die Kommunikation zwischen den beiden Dies werden ein 16-bit und ein 8-bit HT3 Link verwendet. An der Cache-Architektur wurde nichts gegenüber dem Istanbul verändert. Jedem Kern stehen auch weiterhin ein 128 KiB L1-Cache (64 KiB für Daten und 64 KiB für Befehle) sowie ein 512 KiB großer L2-Cache zur Seite. Außerdem besitzt jeder der beiden Dies einen 6 MiB L3-Cache, von dem 1 MiB für HT Assist (Probe Filter) genutzt werden kann. Jeder der beiden 346 mm² großen Dies bringt 904 Millionen Transistoren auf die Waage. Als Fertigungstechnologie kommt weiterhin der bekannte 45nm SOI Prozess beim Fertigungspartner GlobalFoundries zum Einsatz. Die Opteron 6100 Prozessoren finden im Sockel G34 mit 1944 Pins (LGA) Platz. Diese große Anzahl Kontakte wird auch benötigt, denn der Sockel G34 führt vier 16-bit HT3-Links und vier 72-bit Speicherkanäle nach außen, was von AMD auch gern als "Direct Connect Architecture 2.0" bezeichnet wird. Die HT3-Links arbeiten mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 6,4 GT/s (3,2 GHz). Die beiden integrierten DDR3 Speicher-Controller (IMC) unterstützen bis zu DDR3-1333, was zu einer maximalen Bandbreite von 42,7 GB/s pro CPU führt. Bis zu 2 DIMMs pro Kanal können mit der vollen Geschwindigkeit angesprochen werden, wird ein 3. (Vollbestückung) hinzu gesteckt, reduziert sich der maximal mögliche Takt auf 1066 MT/s (667 MHz). Die IMC unterstützen ebenfalls LV-DDR3-1066, der mit 1,35 statt 1,5 V Betriebsspannung arbeitet.

Launch Opteron 6100 Serie alias Magny-Cours Launch Opteron 6100 Serie alias Magny-Cours


Die vier HT3-Links der "Direct Connect Architecture 2.0" ermöglichen es erstmals, in 4P Systemen alle CPUs direkt miteinander zu verbinden. Somit sind die Daten höchstens einen Hop weit entfernt. Zusätzlich reduziert HT Assist die Latenzzeiten und die höheren Taktfrequenzen der HT-Links führen zu einer 33% schnelleren Kommunikation zwischen den CPUs. Jeder der vier Speicherkanäle kann 3 DIMMs ansteuern. Damit stehen jeder CPU mit maximal 12 DIMMs 50% mehr Speichermodule als bei der alten Plattform zur Verfügung. Gegenüber der Konkurenz kann man so im 2P Markt 33% mehr DIMMs und die höhere Speicherbandbreite bieten. Außerdem verspricht man sich einen Kostenvorteil gegenüber der Konkurrenz, da man bei besonders großem Speicherausbau bei den günstigeren 4 GiB DDR3 DIMMs bleiben kann, während die Konkurrenz bereits die wesentlich teureren 8 GiB DDR3 DIMMs nutzen muss.

Launch Opteron 6100 Serie alias Magny-Cours Launch Opteron 6100 Serie alias Magny-Cours


Gegenüber den "Istanbul" verspricht man im SPECint_rate2006 eine Steigerung um 88% und im SPECfp_rate2006 sogar eine Steigerung um 119%. Sowohl im 2P als auch im 4P Mark will man die gleiche Leistung bei geringeren Gesamtkosten und geringerem Stromverbrauch der Plattform bieten. Hierzu soll vor allem der neue C1e Power State, die "AMD Cool Speed technology", der "Advanced Platform Management Link" (APML) und die Unterstützung von Low Voltage DDR-3 DIMMs beitragen.

Launch Opteron 6100 Serie alias Magny-Cours Launch Opteron 6100 Serie alias Magny-Cours


Gemäß dem eigenen Motto "more cores and more memory for less money" bietet AMD zum Start 10 Modelle der neuen AMD Opteron 6100 Serie in drei verschiedenen ACP-Klassen an. Darunter befinden sich fünf Modelle mit 12 Kernen, die mit Taktraten von 1,7 bis 2,3 GHz betrieben werden sowie fünf Modelle mit 8 Kernen, deren Taktraten von 1,8 bis 2,4 GHz reichen. Das Topmodell ist der AMD Opteron 6176 SE mit 12 Kernen, die mit einer Taktfrequenz von 2,3 GHz arbeiten und dabei eine Verlustleistung von 105 Watt (ACP) erzeugen. Bei der Abnahme von 1000 Stück kostet ein AMD Opteron 6176 SE 1386 US-Dollar. Hinzu kommen 3 Zwölfkerner mit einer ACP von 80 Watt (standard power) und ein HE Modell (low-power) mit einer ACP von 65 Watt. Der Einstieg in die Zwölfkernklasse beginnt bei 744 US-Dollar für den AMD Opteron 6168 mit 1,9 GHz oder den AMD Opteron 6164 HE mit 1,7 GHz. Die Achtkerner werden nur mit 80 Watt ACP (3 Modelle) oder 65 Watt ACP (2 Modelle) angeboten, wobei die Preise von 455 bis 744 US-Dollar reichen. Bei allen "Magny-Cours" taktet die North Bridge (Uncore-Bereich), mit 1,8 GHz - also 400 MHz langsamer als noch bei den "Istanbul". Mit diesem Takt laufen der IMC, der L3-Cache und die Crossbar. Laut John Fruehe, Director of Product Marketing for Server/Workstation products at AMD, entsprechen 65, 80 und 105 Watt ACP den TDP Werten 85, 115 und 140 Watt. Diese Angaben werden durch die mittlerweile aktualisierte technische Dokumentation "AMD Family 10h Server and Workstation Processor Power and Thermal Data Sheet" bestätigt.

Launch Opteron 6100 Serie alias Magny-Cours Launch Opteron 6100 Serie alias Magny-Cours


Zum Start werden 25 Plattformen von den OEM Partnern angeboten. HP stellt beispielsweise die neue HP ProLiant G7 Server vor.

Launch Opteron 6100 Serie alias Magny-Cours HP ProLiant G7 Server


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