Vega im Blaumann — Radeon Pro WX9100 und SSG im Herbst
AMD hat den Capsaicin Event auf der SIGGRAPH 2017 dazu genutzt, die auf Vega basierenden Versionen seiner Radeon Pro Workstation Karten vorzustellen.
Die Radeon Pro WX 9100 löst dabei ihre Vorgängerin FirePro WX9100 ab und bietet mit 12,3 TFLOPS in einfacher Genauigkeit eine Rechenleistung, die dem Vollausbau des Vega-10-Grafikchips entspricht und die Vorgängerkarte (5,24 TFLOPS) um das 2,3‑fache übertrifft.
Der Speicherausbau beträgt 16 GB HBM2 mit ECC, die Leistungsaufnahme der Karte gibt AMD mit 250 W an. Sie verfügt über 6 Display-Port Ausgänge (DP 1.4, HDR-ready), die 8K-Displays mit 60 Hz Bildwiederholrate (4K mit 120 Hz) ansteuern können.
Über den in der Vega-GPU vorhandenen High-Bandwidth-Cache-Controller (HBCC) kann die Karte weitaus mehr Speicher direkt addressieren als auf der Karte verbaut ist.
Den “externen” Speicher bringt die Schwesterkarte Radeon Pro SSG in Form von Onboard-NVMe-SSDs gleich mit und verfügt damit über satte 2 TB Speicherkapazität. Damit ist sie laut AMD besonders gut für den Einsatz im Video- und Film-Postprocessing geeignet. Von den Leistungsdaten entspricht die Karte ansonsten der Radeon Pro WX 9100.
Professionelle Anwender müssen sich allerdings noch ein wenig gedulden: Die Karten sollen erst ab 13. September 2017 zu Netto-Preisen von 2200 US-Dollar (Radeon Pro WX 9100) bzw. 7000 US-Dollar (Radeon Pro SSG) erhältlich sein.
In der Pressemitteilung kündigt AMD auch einen neuen Pro-Treiber an, dazu mehr in unserer News zum Thema.