Wie steht der ISA Bus zum FSB?

i_hasser

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Hi
Hat der ISA Bus eigentlich seinen eigenen Taktgenerator? AFAIK läuft der doch auf 16.6MHz (oder warens 8?). Der VLB Teil läuft ja auch nicht auf 33MHz, wesswegen selbst der insgesammt 48bit breite ISA Bus langsamer als der PCI ist.

Ich bin am überlegen welches Board ich für einen kleinen Rechner nehme, hab ein paar hübsche VLB/ISA Boards die mich geradezu nach 50MHz FSB anflehen *g*, ein PCI/ISA Board mit max. 512kb Cache (auf die anderen passen nur 256kb), und dann glaub ich noch ein PCI/VLB/ISA Board, wo AFAIK auch 512kb draufpassen.
Die letzten beiden mögen aber nur 40MHz FSB. Den Onboard IDE Controller kann man ja abstellen und einen auf einer VLB Karte nehmen... aber 50mhz fsb sind eben trotzden ein paar mehr als 40mhz.

Bei einigen Boards kann ich übrigens die CPU Spannung auf 3.6V stellen (braucht irgend einer er Cyrix Dinger). Damit könnte man ja vielleicht den X5 auf 200MHz bringen... (natürlich bei 4x50MHz ;D)
 
Der ISA Bus läuft standardmässig mit 8 MHz. Die 386er und 486er Biosse liessen meist 33/4 (8,25MHz), 33/3 (11 MHz) oder gar 33/2 einstellen. 16 MHz verkrafteten aber nur sehr wenig Karten. Bei mir lief das immer mit 11 MHz problemlos.
48bit breite ISA Bus? ??? Den ISA hat 8 oder 16 Bit Breite und mit letzterem konnte man 16 MB adressieren. Der VLB hatte 32 Bit und wurde mit 25, 33, 50 oder seltenener mit 40 MHz betrieben und bot neben mehr Speed auch endlich Zugriff jenseits der unteren 16 MB. Den 16 Bit ISA-Teil beim VLB brauchte man wegen der Abwärtskompatibilität, der VLB-Teil (mit vollen 32 Bit) wurde meiner Kenntnis nach erst via Treiber angesprochen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab hier eine Controller+Graphikkarte für VLB. Der Controller belegt den 16bit ISA Bus, die Graka den VLB. Ich hab das Ding spaßeshalber irgendwann mal in einen einfachen 16bit ISA Slot gepackt, da hat der Controller noch funktioniert, die Graka dagegen nicht.

Aber das mit den Taktraten hilft mir - also läuft der VLB schneller als der PCI. Ich dachte der VLB läuft langsamer, auf irgend einem Board stand mal was von 8 oder 16 MHz für den VLB.

Mit den 48bit hab ich mich verschrieben - meinte den kompletten VLB. Also 16bit ISA + 32bit VLB.
 
Der VL war wohl bis 40MHz spezifiziert und lief des öfteren sogar mit 50Mhz
 
joa, ISA mit standart 8 mhz (bei mir immer 10 - nie probs damit), und der vlb mit 25, 33 oder 40 mhz - der lief ja mit vollem fsb. also bei 'nem 486DX2-66 sind das 66/2=33 mhz, bei einem 486DX2-80 sind's 80/2=40mhz, aber bei einem 486DX4-100 nur 100/4=25 mhz, beim 486DX4-133 dann wieder 133/4=33mhz ... jenuch gerechnet... ;)
 
Jut, bin nämlich am überlegen welches Board ich nehme. Zwischenzeitlich sah es schon so aus als wollte der X5 nicht mit 50mhz fsb laufen, aber da steckte noch mein Am486DX4-100 drinnen... und der mag 150MHz anscheinend nicht so gerne ;)
 
wie kommst du denn auf 150mhz ? können diese chipsätze den fsb überhaupt mit 3 multiplizieren ?
 
Hi..

In dem Fall muß ein UMC-Chipsatz drauf sein, die gingen bis max 160Mhz.
 
Die VLB Boards die ich hier hab kennen keinen X5 - daher fahren die die CPU immer mit einem Multi von 3 statt von 4.

Und da bieten sich 50MHz FSB doch geradezu an ;D

Momentan versuch ich es aber mit einem MSI 4145, ist ein ALi Chipsatz drauf.
Der X5 läuft auf 160MHz bei 40MHz FSB, dazu hab ich ihm 512kb 15ns Cache spendiert ;D


Wenn ich auf der Platte ein halbwegs ordentliches OS (ok, DOS *chatt*) mit einigen benchmarks hab werd ich auch die anderen Boards testen. Muss mich aber erstmal entscheiden welches PCI Board ich nehme (da will ich nur eins testen), da passt meine Millenium2 rein und ich glaub die ist sogar schneller als eine VLB Karte bei 50MHz ;)
 
@ Intel Hasser
Momentan versuch ich es aber mit einem MSI 4145, ist ein ALi Chipsatz drauf.
Der X5 läuft auf 160MHz bei 40MHz FSB, dazu hab ich ihm 512kb 15ns Cache spendiert

Wie erkenne ich denn die Boards wo der X5 artig läuft? Bin auch grade bei Ebay am stöbern... Bin da auf einige Sockel 3 Boards gestoßen, mit folgenden Features :
3 X PCI , 4 X ISA , wobei einer noch nen VLB Slot hat. Außerdem hats onboard Floppy und HDD Anschlüsse und noch 4 Steckplätze für PS/2 Dimms. Geht das Board?

mfg

Shaft
 
Geh zur Linksammlung und schau nach ob das Board einen Am486S(irgendwas)B unterstützt (das B ist wichtig!).
 
Original geschrieben von Dj_Ninja
aber bei einem 486DX4-100 nur 100/4=25 mhz, beim 486DX4-133 dann wieder 133/4=33mhz ... jenuch gerechnet... ;)


Aber voll verrechnet......;)


Der 486DX4 war ein ganz simpler Intel Marketing-Trick. Die 4 sollte bedeuten: "Is bestimmt mindestens doppelt so schnell wie DX2". Die wurden natürlich mit 33Mhz x 3 betrieben. Hatten außerdem, wenn ich recht erinnere, 16 kb cache in write back und daher schon einiges fixer. Das war auch der Unterschied zum AMD DX4, der hatte nur 8kb write through. Erst der 5x86 war dann entsprechend aufgebohrt.

Und der VLB lief nicht nur genau so schnell wie der FSB, er war quasi der FSB. Das war ja der Witz, der VLB trug den Namen lokal bus ja noch zu recht. Die Graka war praktisch direkt an den Prozessor mit angebunden, der chipsatz hatte nur über ein paar Steuerleitungen was mitzumelden. Das hats schön billig gemacht, aber auch den Umstieg auf P5 so mühsam. Da musste dann doch der chipsatz einen 486-iger bus zur Graka führen.
 
Original geschrieben von intel_hasser
Ich hab hier eine Controller+Graphikkarte für VLB. Der Controller belegt den 16bit ISA Bus, die Graka den VLB. Ich hab das Ding spaßeshalber irgendwann mal in einen einfachen 16bit ISA Slot gepackt, da hat der Controller noch funktioniert, die Graka dagegen nicht.

Ich fresse einen Besen, wenn diese Kombikarte keine UMC-Chips hat !!! Diese Karte wurde 1995/1996 massenhaft bei den Niederlassungen von PC Spezialist verschenkt. Sollen angeblich nicht funktioniert haben ... ;- ). Habe damals leider nicht zugegriffen, denn man konnte für eine Spende von 5 DM gleich 10 Stück mitnehmen :-(((.

Der Am5x86 darf auf sehr vielen Boards nicht als AMD-CPU, sondern muß als intel P24D gejumpert werden. Und muß oftmals als "x2" gejumpert werden. Das kann man aber auch alles in dem von mir hier schon mehrfach zitierten ct-Mag-Artikel nachlesen:

Am5x86-P75
AMDs neuester Sprößling mit 16 KByte großem L1-Cache und 133 MHz Takt (vierfacher Takt: 33 MHz × 4) kommt mit weitgehend intelkompatiblem Pinout daher (iDX4-WB). Er darf also keinesfalls in der auf älteren Boards vorzufindenden AMD-Jumperung betrieben werden. Die meisten Boardbeschreibungen kennen nur den P24D (= Intel DX2 mit L1-WB und mit 5 V) oder iDX4 (mit 3,3 V), aber keinen iDX4-WB. Hat das Board eine automatische 3V/5V-Umschaltung, so wäre die P24D-Einstellung korrekt - so denn Board und BIOS mit dem L1-WB klarkommen, was recht selten der Fall ist! Ohne automatische Spannungsumschaltung muß man zunächst die Jumper ausfindig machen, die für 3,45 V zuständig sind, ansonsten kann man die (allerdings oft problematische) P24D-Einstellung übernehmen - mit einer wichtigen Ausnahme: Den ClkMul-Modus sollte man auf × 2 stellen, denn nur dann arbeitet der Am5x86 vierfachgetaktet mit 133 MHz. Dreifachgetaktet `schleicht´ er lediglich mit 100 MHz dahin.
Wegen der vielen Probleme mit L1-WB empfehlen wir, in unklaren Fällen darauf zu verzichten und den Am5x86 wie einen Intel DX4, jedoch mit ClkMul × 2 zu jumpern. Denn oft zeigen sich die Probleme erst im Zusammenspiel mit DMA (Direct Memory Access) - etwa beim Schreiben auf die Floppy. Verzichtet man jedoch auf Write Back, muß man beim Am5x86 schon um 5 Prozent Performanceverlust hinnehmen.

*
Ich empfehle also äußerste Vorsicht vor einigen anderen Aussagen hier in dem Pfad ... .
Boards mit PS2-RAM-Möglichkeit sind schon weit besser, als das olle SIMM-Zeug. Und fast alle ehemals handelsüblichen Boards mit PCI und ISA-Slots samt PS2-RAM unterstützen mit hoher Wahrscheinlichkeit den Am5x86 (Ausnahme DELL, Compaq, HP und Co).

VIP-Boards sind teilweise zu alt für den Am5x86.

Die VIPs kommen
Wer jetzt sagt: `Träum weiter´, der rechnet nicht mit der Findigkeit der taiwanischen Computerhersteller. Sie haben diese Marktlücke längst erkannt und schließen sie jetzt mit den sogenannten VIP-Boards (VL-Bus, ISA und PCI). Diese basieren auf einer neuen Generation von PCI-Chipsätzen, die nicht nur vielseitiger, sondern auch billiger sind als Intels Saturn, mit dem alle 486-PCI-Systeme bisher ausgerüstet waren. Fünf Hersteller haben uns ihre brandaktuellen Boards auf den Prüfstand geliefert. Jedes repräsentiert einen der neuen PCI-Chipsätze, was ein breites Preis- und Leistungsspektrum garantiert.
Ihrer Konzeption nach lassen sich die neuen Bausteine in zwei Kategorien einteilen: Die eine Gruppe umfaßt die sogenannten Bus-Bridge-Devices, die den PCI-Bus quasi auf dem Umweg über den VL-Bus implementieren. Auf den Boards werkelt also ein normaler VL-Chipsatz, dem eine VL-to-PCI-Bridge zu PCI-Slots verhilft. Der Vorteil dieses Konzepts liegt darin, daß es zu einem wesentlichen Teil auf einen erprobten Chipsatz aufbaut. Dies macht das Design einfacher und billiger. Nachteil: der PCI-Bus kann nicht schneller sein als der VL-Bus, in der Regel ist er aufgrund von Synchronisierungsverlusten sogar etwas langsamer. In der Theorie bietet VLB mit 75 MByte/s zwar satte Leistungsreserven, doch in der Praxis ist dieser Traumwert bisher nicht einmal annähernd erreicht worden. Zu den Bridge-Devices gehören der ALI M1435 von den Acer Labs, Contaqs 82C599, der VIA VT82C550 und der nicht in diesem Test vertretene Chipsatz von Opti (82C822).
Die zweite Gruppe bilden die sogenannten Host-Bridges. Sie stellen eine direkte Verbindung zwischen der CPU einerseits und dem PCI-Bus andererseits her. Mit diesem Konzept läßt sich der PCI-Bus theoretisch so schnell ansteuern, wie es die CPU vermag. Mit einem DX2-66 ist demnach eine Datenrate von 66 MByte/s beim CPU-to-PCI-Transfer erreichbar. Bei diesem Konzept hat der PCI-Bus den Vorrang. Der VL-Bus wird entweder über eine PCI-to-VL-Bridge oder direkt von Chipsatz gesteuert. Klarer Vorteil: maximale PCI-Performance. Nachteil: Der VL-Bus ist stets langsamer als der PCI-Bus. Host-Bridges sind Intels Saturn und der neue Aries-Chipsatz, der IMS 8848/8849 von Integrated Micro Solutions und die beiden noch nicht verfügbaren Chipsätze von SiS (85C496/497) und UMC (UM8881).

Zitat aus ct-Magazin Heft 8 /1994.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Karte hat keine UMC Chips drauf, was für ein Besen darfs denn sein? ;)

Die Graphikkarte ist von Cirrus Logic, der Controller Chip ist von Acer. Die karte hat ein grünes Layout und ist relativ genau so breit wie ein PS/2 Riegel, da die auch volle VLB Länge hat ein echtes Schlachtschiff ;D

Thx für den Artikel, bei der Sache mit dem P24D muss ich mal nachsehen - bisher können aber alle meine PCI Boards was mit dem X5 anfangen, auf die eine oder andere Art und Weise.
 
Original geschrieben von intel_hasser
Die Karte hat keine UMC Chips drauf, was für ein Besen darfs denn sein? ;)
Die Graphikkarte ist von Cirrus Logic, der Controller Chip ist von Acer. Die karte hat ein grünes Layout und ist relativ genau so breit wie ein PS/2 Riegel, da die auch volle VLB Länge hat ein echtes Schlachtschiff ;D

Also kein Wunder das diese Karte funktioniert ;-) . Die Karten bei PC Spezi warren damals alle komplett UMC und waren auch "richtig volle Baulänge" ... . Was solls, wer austeilt sollte auch einstecken können :-) . Werde wohl bis morgen früh auch ohne Handfegerbesen auskommen, dann werde ich mir im Supermarkt einen neuen holen ;-) .
 
*lol* na guten Appetit ;)

Ist aber schon erstaunlich wieviele VLB Karten es gab, wo doch nur der 486er (wirklich) was damit anfangen konnte.

Wenn ich nachher Lust hab mach ich mal ein Bild von der Karte.
 
habe 'nen richtig genialen SCSI-raidcontroller mit 16(!!)mb cache verschenkt, weil nur der 486er was mit VLB anfangen kann...
*motz* 8-(
 
Original geschrieben von intel_hasser
*lol* na guten Appetit ;)

Ist aber schon erstaunlich wieviele VLB Karten es gab, wo doch nur der 486er (wirklich) was damit anfangen konnte. Wenn ich nachher Lust hab mach ich mal ein Bild von der Karte.

??? Nur der 486er ???
Du hast vermutlich dass erste Jahr mit den iP60 und iP66 total verschlafen. In der Mehrheit aller iP60/66 Möhren des ersten Produktionsjahres feierte der VLB wahre Orgien ... . Da gab es sogar Exemplare mit 66 MHz VLB-Bustakt ! Wer das nicht glaubt, der soll mal in einem Zeitschriftenarchiv alte Exemplare der PC Direkt durchwühlen ... .

Zur Stabilität dieser Möhren schweige ich mich aber lieber aus. Damals entdeckte ich meine heimliche Liebe zu EISA-Systemen ... ;-) .

Du hättest mal Ende 92 Anfang 93 die ersten VLB-Systeme erleben müssen ... . Wobei die wirklich ersten Local Bus Systeme keine VLB-System waren und bereits im April 1992 erscheinen ! Im deutschen Handel waren VLB-Systeme ab Oktober 1992 gut erhältlich. Übrigens gab es auch einige iP60-Möhren nur mit ISA ... . Wozu habe ich nie begriffen. Stabil waren die aber :-) . Selbst einige der ersten P100 Systeme wurden noch bis Ende 1994 mit OPTIs VLB-Chipsatz verkauft. Da gab es dann 2 VLB-Slots und statt dem 3. Slot war eine PCI-Bridge angeschlossen. So waren auch diese Möhren zumeist VIP-Boards.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab kein einziges Board mit VLB und Sockel5 hier, aber hab auch nur ein Sockel4 Board... tja, damals hatte ich noch nicht ganz so viele Rechner ;)

Aber einen 486SX-25 mit VLB hab ich auch da ;D

VLB@66MHz macht natürlich was her, ach was hätt ich gern ein 486er Board das die 66MHz macht ;) - der PS/2 Ram läuft ja auch praktisch immer auf 66Mhz, der X5 würde sich ganz bestimmt über die Bandbreite freuen. Dazu vielleicht noch ein paar gebrochene Multis, also zb. 2.5 und 3.5 (und am besten noch wie der K5-PR166 noch sowas wie 2.75 und 3.25).

Aber ich glaub da will kein aktueller Boardhersteller nochmal einen Chipsatz konstruieren und Boards damit bauen :P
 
Zur Erinnerung:

VL-Bus-Steckbrief
VL-Bus 1.0 VL-Bus 2.0 VL-Bus 64-Bit
Taktfrequenz 25...66 MHz 25...66 MHz 25...66 MHz
mit Slots 25...40 MHz 25...50 MHz 25...50 MHz
Datenbusbreite 32 Bit 32 Bit 64 Bit
Adreßbusbreite 32 Bit 32 Bit 32 Bit
Anzahl Devices 2...3 3 3
Anzahl Slots 33 2...3 3 3
40 1 2...3 2...3
50 0 1...2 1...2
66 0 0 0
max. Burst-Länge 4 DWord 4 DWords 4 QWords
Datenraten bei 33 MHz, ohne Extra-Wait
Non-Burst-Read 33 MByte/s 33 MByte/s 33 MByte/s
Non-Burst-Write 44 MByte/s 44 MByte/s 44 MByte/s
Burst-Read(1 53,8 MByte/s 52,8 MByte/s 105,6 MByte/s
Burst-Write(2 75,4 MByte/s 75,4 MByte/s 150,8 MByte/s
Datenraten bei 40 MHz, ohne Extra-Wait
Non-Burst-Read 40 MByte/s 40 MByte/s 40 MByte/s
Non-Burst-Write 40 MByte/s 40 MByte/s 40 MByte/s
Burst-Read(1 64 MByte/s 64 MByte/s 128 MByte/s
Burst-Write(2 64 MByte/s 64 MByte/s 128 MByte/s
Datenraten bei 50 MHz, ohne Extra-Wait
Non-Burst-Read 50 MByte/s 50 MByte/s 50 MByte/s
Non-Burst-Write 50 MByte/s 50 MByte/s 50 MByte/s
Burst-Read(1 80 MByte/s 80 MByte/s 160 MByte/s
Burst-Write(2 80 MByte/s 80 MByte/s 160 MByte/s
Auto-Konfig. nein nein nein
Concurency nein nein nein
Interrupt-Sharing nein nein nein

Selbst IBM baute noch Mitte 1994 P66-PC mit einer on-Board VLB-Grafikkarte, die bei hohen Farben mühelos gleichalte PCI-Karten vom Platz fegte !
 
Thx, hab bisher praktisch noch keine VLB Spezifikationen gelesen :)

Der geht ja echt ab ;)
Aber ein direkt angekoppelter PCI ist eben doch schneller, nur verkraftet der keine 50MHz :(

Wenns den VLB auf allen neueren 486er Boards gegeben hätte, wer weis was daraus geworden wäre. Mir gefällt allein schon die Slotlänge :P - da sieht selbst eine billige Graka wie ein High-End Gerät aus *buck*

Schade eigentlich, dass der mit dem PCI verdrängt wurde.
 
Original geschrieben von intel_hasser
Schade eigentlich, dass der mit dem PCI verdrängt wurde.

Bloß gut, das der durch den PCI-Bus verdrängt wurde ! Der PCI-Bus war viel detaillierter genormt ... . Nun vergleiche mal ... .

Auch intel hat viel enger gesteckte Normen als AMD und damit weit weniger Probleme als AMD ... . Egal ob Stromversorgung, BIOS, Chipsatzbefehle oder sonst was ... .

PCI gab und gibt es mit 6 Slots. Möglich durch die weit kleineren kapazitiven Lasten als beim riesengroßen VLB-Stecker. Dazu der lange extrem anfällige VLB-Steckplatz (gesamt). Schon allein der riesengroße Platzverbrauch und die Materialverschwendung.

Und bedenke: bei 33 MHz waren nur 3 benutzte Steckplätze zulässig, bei 50 MHz muste man eigentlich 2 Slots abreißen ... . Man durfte bei 50 Mhz ja sowieso bloß einen Slot benutzen. Trotzdem gab es sogar P60 mit 3 VLB-Karten bei 60 Mhz !!! Instabilste Mistkrücken, wo natürlich der installierende Systembetreuer als der verursachende Idiot angesehen wurde :-(.

Die NexGen P90 liefen etwa mit 84 MHz und damit mit 42 MHz auf VLB. Deshalb hatten die alle nur 2 VLB-Slots: Grafikkarte und Kombikontroller. Und der nagelneue VLB-FastEthernet-Kontroller für 1400 DM lag ungenutzt daneben :-( . Und ich habe niemals in der Praxis ein VLB-System erlebt, wo VLB-Busmaster funktionierte ... .
 
Aber nett wars irgendwie doch. Die echten Schlachtschiffe von Karten sind mit dem VLB alle gestorben (mal von irgendwelchen extrem teueren Dingern wie die Vodoo 5 6000 abgesehen).

Oder gibts heute noch eine Karte, die man im normalen Betrieb brauchen könnte, und die so lang wie das ganze Board ist? *lol*

Rein von der Konfiguration und von der Leistung her war der PCI dem VLB natürlich meilenweit überlegen, besseres (und funktionierndes) PnP, ein schnellers Bus-Konzept (sieht man schon daran, dass der PCI bei 33MHz auch schon 133MB/s und net 100mb/s schafft), viel flexibler etc...

Trotzdem hat der VLB was ;D

PCI ist irgendwie... zu normal. Kleine Karten, kurze Kontaktleiste, keine Besonderheiten...
ISA wurde dagegen erst von 8Bit auf 16Bit umgefrickelt (wobei das ja noch ziemlich sauber war), und dann kam noch der VLB dazu.

Da ist nur der EISA schöner, die einzigen Karten die man net festschrauben braucht *lol*
... und wo man für jede Karte und jedes Board erst die .cfg File suchen muss, mal vom EISA Config Util abgesehen.
Und wenn die Baterie mal kurz raus ist darf man alles neu machen.
 
Original geschrieben von intel_hasser
Aber nett wars irgendwie doch. Die echten Schlachtschiffe von Karten sind mit dem VLB alle gestorben. Oder gibts heute noch eine Karte, die man im normalen Betrieb brauchen könnte, und die so lang wie das ganze Board ist? *lol* Trotzdem hat der VLB was ;D

1. VLB
also ich habe da eine Spea Showtime plus und einen Promise2300plus in Betrieb. Beide sind jweils fast so lang wie das PT428 Board. Das ist in Wirklichkeit keine Freude, vor allem weil der CPU-Sockel (mit dem Spannungsadapter, der CPU und dem Kühler drauf) auch blöderweise unmittelbar hinter den VLB-Slots sitzt ! Ist also eine ekelhafte Bauerei, zumal ich Karten und Kühler "platzmäßig" anpassen muste :-((( .

2. lange PCI-Karten
schaue Dir mal gute SCSI-Raid-Cache-Kontroller für 64 bit PCI an :-). Länger geht es kaum ;-).
 
Ich hab ja von Karten geredet, die man auch als normaler Mensch zuhause gebrauchen könnte - mit einem 64bit 66mhz SCSI Controller kann ich hier nix anfangen ;)

Wie oft baust du eigentlich an dem 486er rum? Im Tower von meinem Athlon siehts auf jeden Fall noch deutlich zugebauter aus als bei jedem 486er ;)
 
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