RoundUP: Wie bekomme ich meinen 486er wieder in Dienst?

i_hasser

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Hi

stav hat mir eben die Idee vorgeschlagen, und daher schreib ich nun. Ihr kennt das Problem sicher - da liegt ein 486er Board, dort liegt ein 486er -> beides zusammen will aber irgendwie net laufen.

Kein Pips, kein Ton, kein nix. 486er Boards sind da nicht so auskunftsfreudig.

Daher will ich hier mal ein kleines Tutorial anfangen, wie man die lieben kleinen wieder zum Leben erweckt. Mit der Zeit gibts hier sicherlich auch noch gute Tipps, so dass sich hier auch immer mal was ändern kann. Reinschauen lohnt also!


Eins vornweg: Es ist immer besser seinen Patienten zu kennen. http://www.megasat.ch/totalhardware/ - hier findet ihr eine Liste mit mehr Hardware als euch lieb ist, da lässt sich das Board oft am Layout identifizieren. Jumpereinstellungen gibts auch dazu (vor allem auch für die wichtigsten CPUs).

Ganz wichtig ist erstmal, dass 486er Boards immer für die entsprechende CPU die draufsoll gejumpert werden müssen. Vielleicht gibt es einige wenige Ausnahmen, aber mir ist noch keine über den Weg gelaufen.

Ideal ist es natürlich wenn ihr eine Anleitung für das Board bekommt. Da steht nämlich alles drinnen, idR sind das nicht nur 2 Jumper sondern locker 10 bis 20 die für die CPU gesetzt werden müssen.

Wenn ihr keine Anleitung mehr habt gibt es vor dem rumtesten einiges zu beachten:

1. Welche Kernspannung hat die CPU?
und 2. welchen Multiplikator braucht die CPU ?

1.:

Der 486DX und SX hat 5V Kernspannung.
Den DX2 gibt es mit verschiedenen Spannungen. Einige wenige Modelle von Intel brauchen auch 5V (die ODP). Bei den normalen i486 bin ich mir momentan nicht sicher, vielleicht weis es ja einer von euch - ich denke die brauchen auch die volle Dröhnung (5V).

Cyrix DX2 nehmen sich ganz gerne krumme Spannungen. Der DX2 mit 50/66 MHz lauft auf 5V zufrieden, jedoch gibt es auch Varianten die 3.6V wollen (die heißen dann DX2-V[Taktrate]).
Um das Paket abzurunden nimmt sich der DX2-V80 4V.
Wenn das Board diese Spannungen nicht kann sieht es schlecht für die Cyrix aus. Der 3.6er wird wahrscheinlich auch auf 3.3V/3.45V laufen, der 4V wohl eher nicht.

Die AMD 486er sind alle ziemlich sparsam. Der Am486DX will 5V, alle anderen laufen auf 3.3 bzw. 3.45V (ist egal welche der Spannungen ihr nehmt, glaube der X5 will 3.3V und die anderen alle 3.45V, bin mir da aber auch net sicher - vielleicht wisst ihr es?).
... hab nochmal nachgesehen, den 486DX2 gibt es in 2 Versionen - einmal 3.45V, einmal 5V. AMD schreibt auf die 486er immer schön drauf welche Spannung die brauchen, sollte also auch auf eurem stehen ;)
Alles nach dem DX2 läuft mit 3.45V


2.: Bisher hab ich nur wenige Boards gesehen, bei denen man den Multi selber Jumpern kann, bzw. wo der Jumper für den Multi auch ausgewiesen ist. Die 486er Boards können einen FSB zwischen 20 und 50MHz, der muss auch gejumpert werden.
Hier mal die FSB für die üblichen 486er:

... bis 50MHz: Multi=1, der FSB entspricht der Taktrate - falls ihr ein PCI Board habt das nur 40MHz Fsb kann müsst ihr einen FSB von 25MHz nehmen - die Benchmarks müssen dann zeigen, ob das schneller ist oder der FSB von 50MHz.

66MHz -> 2x33MHz
80MHz -> 2x40MHz
100MHz -> 3x33MHz
120MHz -> 3x40MHz
133MHz -> 4x30MHz
150MHz -> 3x50MHz (ich kenn nur den X5 der mit 150MHz läuft)
160MHz -> 4x40Mhz (auch nur X5)

Oft stehen die Jumper Stellungen für die wichtigsten CPUs auch auf dem Board drauf. Aber möglicherweise läuft die CPU damit instabil, oder deutlich langsamer als sie müsste.
Bei meinem Acer AP43 reicht ein Jumper falsch gesetzt, und der X5 läuft nur noch halb so schnell.



Der Rest geht ziemlich quer durch den Gemüsegarten, vielleicht ordne ich das später mal alles.

- Wierum muss die CPU eigentlich in den Sockel?
Es gibt 4 Möglichkeiten - eine mag der Prozz, die anderen 3 kann er auf den Tod nicht ausstehen.
Die eine Ecke vom Gehäuse hat eine Kerbe, da fehlt die Ecke. Dem Sockel fehlen an einer Seite ein paar Pins. Und die fehlende Kerbe muss in der selben Ecke sitzen wie die Ecke mit fehlenden Pins (also ihr müsst in Gedanken eine Halbgerade zwischen Sockel-Mittelpunkt, CPU-Ecke mit Kerbe und Sockelecke ohne Pins ziehen können, die Gerade muss dabei im Sockelmittelpunkt anfangen).


- die "besonderen" 486er, AMD X5/5x86 und Cyrix 5x86
Tja, das sind die potentesten 486er. Die zersägen auch mal einen etwas langsamer getakteten Pentium1.
Problem: Viele Boards können damit nix anfangen. Manchmal hilft es das Board auf den P24D zu jumpern, aber volle Leistung bekommt man damit selten - der 5x86 besitzt nämlich Write-Back Cache, die vorherigen 486er besitzen Write-Through Cache (bis auf einige i486-DX4 und alle Am486-SV8B, der P24D hat auch Write-Back).
(Nebenbei: Unterschied zwischen Write-Back und Write-Through -> Schreibzugriffe werden bei Write-Through direkt in den Ram geschrieben, bei Write-Back hingegen werden auch Schreibzugriffe gepuffert... Write-Through habt ihr zb. wenn ihr SmartDrive ohne aktivierten SchreibCache nehmt, Write-Back wenn ihr auch noch den Schreibcache aktiviert).


- P24... was?
Der P24 ist ein Pentium für 486er Socket. Zum Glück läuft der so langsam, dass die 5x86 schneller sind ;D ;)
Viele Boards untersützten den Prozz, oft sind dafür aber nicht wenige Jumper umzusetzen. In den Board-Beschreibungen die der Link ganz oben enthält sind oft auch die Jumperstellungen für den P24 drinnen, darüber bekommt ihr möglicherweise auch den 5x86 ordentlich zum Laufen.


- Was ist mit Cache?
Fast alle 486er Boards haben Sockel für Cache, oder die Bausteine direkt aufs Board gelötet. Die Cache Module haben viele kleine Beinchen (zwischen 24 und 32 insgesammt) und auch verschiedene größen. Die wichtigsten sind die hier:

8kb -> nur als TagRam (erklärung kommt unten) - 12 Beinchen pro Seite
32kb -> Sind praktisch die Standartmodule, haben 14 Beinchen pro Seite
64kb -> Die sind etwas seltener anzutreffen - 16 Beinchen pro Seite
128kb -> Hab noch nie ein 128er in den Händen gehalten, die haben auch 16 Beinchen und sind wertvoll! (zumindest für mich :D :P ;))

Die 486er Boards haben idR 8 Cache Sockel (es gibt auch welche mit 4 Sockeln). Die besseren haben 32 Pins pro Sockel, die einfacheren haben 28 Pins.
Hab auch schon Mischboards gesehen, wo 4 Sockel 32 Pins, und die anderen 4 28 Pins hatten. Soviel Cache passt bei 32/64kb Modulen in die Boards:

4*28pin: 128kb (sehr selten, oft bei 386/486 Mischboards)
8*28pin: 256kb
4*28pin+4*32pin: 256kb
4*32pin: 512kb (bzw. 1mb mit 128kb Modulen)

Oft sind die Module auch verlötet, dann kann man nix dran ändern.

TagRam: Ein 486er mit Cache ist unglücklich. Wieso? Weil er den Cache nicht verwalten kann. Und genau dazu ist der TagRam da, hier werden die Verwaltungsinformationen gespeichert. Dazu befindet sich oft ein zusätzlicher Sockel auf dem Board, manchmal ist er auch fest aufgelötet (-> weniger gut ;))
Mit steigender Cachegröße braucht der 486er auch mehr TagRam. Normalerweise reicht eine "Stufe" weniger als die Cachmodule, also für 8*32kb reichen idR 16kb TagRam aus. Wenn ihr Module übrig habt ist es aber nie verkehrt den TagRam auf das selbe Level zu bringen - manche Boards können damit was anfangen, was mehr Speed bringt.

Die Cachgröße muss immer auf dem Board gejumpert werden, bei Mischboards (28pin und 32pin Sockel) muss oft auch gejumpert werden, ob 8x32kb oder 4x64kb drinne sitzen (betrifft nur 256kb).

- Wie setze ich Cache Module richtig ein?
Die Cache Sockel haben eine Kerbe an einer Seite. Die Module haben auf dem Gehäuse auch eine Kerbe. Haben Modul und Sockel genau gleich viele Pins einfach so einsetzen, dass die Kerben in die selbe Richtung zeigen.
Haben die Cache Module weniger Pins als der Sockel (keine Seltenheit) müssen die überschüssigen Pins zwischen Modulkerbe und Sockelkerbe freigelassen werden. Oder anders: Die Kante vom Modul ohne Kerbe muss immer an der Seite vom Sockel die keine Kerbe hat anliegen.


- Kann ich auch Cache aus meinem Socket5 Board nutzen, bzw. umgekehrt?
Nein!
Die 486er Module wollen 5V, die Socket5 Module wollen (meinen Erfahrungen nach) 3.3V.


- Wieviel Ram braucht er mindestens?
Das kommt immer auf die CPU an. Es gibt einige wenige Chipsätze denen das ziemlich egal ist, aber die lass ich hier jetzt einfach mal außen vor - sind sehr selten.

Die 486er gibts mit 2 verschiedenen Datenbussen - der DX hat 32bit, der SX hat 16bit.
Nun kommts noch auf die Module an: PS/2 Ram hat 32bit, die 30Pin Simms haben 8bit.

Für einen DX braucht ihr also min. 4 30Pin Module, oder ein PS/2 Modul. Der SX begnügt sich mit 2 30Pin Modulen, oder eben auch ein 30pin Modul.
Es bringt keinen Vorteil die Module paarweise einzusetzen, weil der 486er damit nix anfangen kann - der K5/Pentium schon, der hat nämlich einen 64bit Datenbus (das gilt natürlich nicht für den P24D).

- EDO, PS/2 -> ist das nicht das Selbe?
Nein. Die Module sehen gleich aus, aber die Timings sind andere (die EDO Module haben auch einen Spannungswandler auf der Platine, zu erkennen am einem zusätzlichen kleinen Chip).
Die EDO Module kann man (meiner Erfahrung nach) auch an den Timings auf den einzelnen Chips erkennen - PS2 Module gibts mit 80, 70 und 60ns (die langen Zahlen auf den Chips enden zb. mit einer -6 für 60ns).
Edo Module haben 50ns (also -5).
Manche 486er Boards laufen prima mit EDO Modulen, andere wiederrum garnicht. Die letzten SiS Chipsätze tun sich damit zb. schwer.

- Der Ram wird nicht komplett erkannt, oder läuft nicht richtig
PS/2 Module gibt es mit einer Bank und 2 Bänken, letzteres entspricht dabei praktisch 2 einzelnen 1Bank Modulen (sowas gibts auch bei SDRam).
Problem: Im Gegensatz zu SDRam haben 486er Boards intern meißt genausoviele Bänke wie Plätze für Module. Also ein Board mit 4 Bänken ist mit 2 2bank-Modulen schon komplett belegt.
Wie die Module intern auf die Slots verteilt sind müsst ihr herausfinden, einfach mal anders reinstecken. Wenn 2 Module auf eine Bank gemappt sind läuft das Board meißt langsamer oder instabil.
Glücklicherweise kann man bei PS/2 Ram anhand der Größe herausfinden, wieviele Bänke das Modul hat.
1mb -> 1 Bank
2mb -> 2 Bänke
4mb -> 1 Bank
8mb -> 2 Bänke
16mb -> 1 Bank
32mb -> 2 Bänke
64mb -> 1 Bank (viele Boards kommen mit so großen Modulen nicht zurrecht)
128mb -> 2 Bänke

größere Module gibts AFAIK nicht

30pin Module dürften immer eine Bank haben.

- Parrity Ram -> was ist das?
Parrity ist eine Methode der Fehlerkorrektur. Dabei werden die Einsen eines übertragenen Bytes gezählt und die Anzahl wird mitgesendet/gespeichert. Damit kann die Gegenstelle 1bit Fehler immer erkennen, und größere Fehler wenigstens manchmal.
Parrity Module haben oft eine "krumme" Zahl an Chips drauf (also keine Potenzen von 2). Üblich sind 10 Chips, oder 20 Chips.
Wenn die Module Parrity bieten - warum nicht. Ich weis nicht ob es langsamer ist, auf jeden Fall ist es sicherer und erspart euch möglicherweise eine lange Fehlersuche (PS/2 Module gehen gerne kaputt).

Wie kann ich noch erkennen, ob es sich um Parrity Ram handelt? Einfach einschalten (nicht alle Boards können Parrity, dann hat sich die Sache eh erledigt) - wenn das Board direkt beim booten (oft auch kurz davor, wenn die POST-Zusammenfassung kommt) Speicherfehler meldet ist es wohl kein Parrity ;)
Parrity Module laufen auch in normalen Boards (ist ja der selbe Sockel).


- VLB, ISA, EISA, PCI... hä?
Ich fang einfach mal mit dem einfachsten an - dem ISA Bus.

Den gibt es in 2 Ausführungen, 8bit und 16bit (die 16bit Slots haben hinten nochmal eine kleine Leiste dran, die durch eine Kerbe von der vorderen getrennt ist).

Den ISA Bus gibt es mit 2 aufrüstungen - dem VLB (oder auch VESA Local Bus) und dem EISA (Extended ISA bzw. Extended Industrial Standart Architecture).
Der VLB ist relativ leicht zu erkennen, der Slot ist ewig lang (hinter dem 16bit ISA Slot folgt nochmal eine Leiste, die wie ein umgedrehter PCI Slot aussieht).
Der EISA ist nicht so einfach zu erkennen. Da ist die Kerbe zwischen 8bit und 16bit Leiste deutlich dünner und der Slot ist etwas tiefer. Oft ist er auch braun gefärbt.
Wenn ihr ein EISA Board habt meldet sich das Board oft mit irgendwelchen NVRam Meldungen oder irgendwelchen anderen komsichen Meldungen - EISA Geräte werden komplett anders konfiguriert als ISA, ist ein sehr interessantes Gebiet.

VLB und EISA sind abwärtskompatibel, jede 16bit ISA Karte passt in die beiden Slots. Umgekehrt nicht (EISA mechanisch nicht, VLB läuft dann idR nicht).

Wenn ihr bei Ebay ein Board verkauft passt lieber 2mal auf bevor ihr EISA dazuschreibt - diese Boards werden gejagt ;)


- Wierum muss der AT Stromstecker auf das Board?
Die schwarzen Kabel müssen nach innen zeigen, die roten müssen außen liegen.
Oft gibt das Netzteil ein klackern von sich wenns falschherum ist, manchmal geht die Sache in Flammen auf :]


- Was ist mit großen Festplatten?
Laufen nicht - oder nur eingeschränkt.
Erstmal müsst ihr rausbekommen, wo bei eurem Bios die Grenze liegt - zur Auswahl stehen 504mb, 2gb und 8gb (wobei das bei 486ern eher selten erreicht wird).
Große Platten haben immer die Selbe CHS Adressierung (Cylinder, Head, Sector - die Werte müsst ihr manuell eintragen, manche BIOSse (vor allem AMI) erkennen oft auch bis 8gb, aber laufen trotzdem nicht damit). Und zwar x:16:63. x beeinflusst dabei die Größe der Platte, die anderen beiden Werte sind konstant.

Wenn ihr eine >2gb Platte habt und die wird nicht richtig erkannt versucht am besten mal 4000:16:63, damit habt ihr knappe 2gb - läuft idR Problemlos. Mit zb. dem Ontrack DiskManager kommt ihr trotzdem an die komplette Kapazität ran, aber gebootet werden kann dann nur innerhalb der ersten 2gb.

504mb... hatte bisher kein Board mit dieser Begrenzung, hab daher auch noch keine Erfahrungen damit gemacht. Müsste dem oben ziemlich ähnlich sein, nur dass ihr es mit 1000 Cylindern versuchen solltet.


- ... CDBoot?
Gibts nicht! (Ich kennen in der Tat noch kein einziges 486er Board, was das kann).
Theoretisch könnte man das über ein extra utiltiy auf einer Diskette oder so implementieren, aber das würde einen ziemlichen Aufwand bedeuten.


- Mein Board hat keinen IDE Controller...
Dann muss eine Controllerkarte rein. Das sind ISA Karten, auf denen die wichtigsten Dinge drauf sind (IDE, Floppy, Seriell und Parallel, oft auch Gameport).
Das Bios kann maximal 2 IDE Ports, also mehr Controllerkarten bringen auch nix. IdR laufen die Problemlos, manchmal muss man jedoch noch etwas jumpern (siehe Link oben, da gibts auch sehr viele Controllerkarten).
Vor allem die älteren 486er haben oft keine eigenen Controller onboard.


- Trotz gut zureden und den Tipps oben will mein 486er nicht - kein Bildschirm, kein Piepen, garnix!
Tja, da kommt nun ziemlich viel in Frage.
Board hinüber, CPU hinüber... also erstmal alles als verdächtig ansehen. Oft ist auch eine falsche Jumperung schuld (besonders beim 5x86 problematisch).
VLB Karten gehen ziemlich leicht kaputt - erstmal nur eine ISA Graka rein.
-- wenn mir mehr einfällt (oder ihr noch gute Tipps auf lager habt) schreib ich das hier noch rein (ok, gilt für die anderen Punkte auch, werd das in den nächsten Tagen auch mal alles etwas ordnen).


- Der 486er läuft extrem instabil, stürzt schon beim booten ab
Das sind oft Cacheprobleme, etwas seltener Ramprobleme. Sitzt der Cache auch richtig? Ist genügend TagRam drinnen?
Cache einfach mal im Bios deaktivieren.
Wenn es der Ram ist hilft nur noch Parrity oder Memtest.






So, das wars erstmal. Ist noch eine etwas ungeordnete Übersicht, die Form kommt noch ;)
Hoffe damit können die grundlegenden Fragen erstmal geklärt werden und jeder bekommt seinen 486er zum Laufen.
 
Original geschrieben von intel_hasser
[...]Die 486er gibts mit 2 verschiedenen Datenbussen - der DX hat 32bit, der SX hat 16bit.
Nun kommts noch auf die Module an: PS/2 Ram hat 32bit, die 30Pin Simms haben 8bit.

Für einen DX braucht ihr also min. 4 30Pin Module, oder ein PS/2 Modul. Der SX begnügt sich mit 2 30Pin Modulen, oder eben auch ein 30pin Modul.
Es bringt keinen Vorteil die Module paarweise einzusetzen, weil der 486er damit nix anfangen kann - der K5/Pentium schon, der hat nämlich einen 64bit Datenbus (das gilt natürlich nicht für den P24D).
[..]

Sorry aber da hast Du Dich wohl getäuscht. Wie schon in einem anderen Thread gesagt, der Unterschied SX-DX bei den 486er war nur der Coprozessor, der bei den SXen deaktiviert war.
Der 386SX war die CPU mit dem beschnittenen Datenbus. Für die 486er benötigte man immer 4 Stück 30 Pin Simms oder eben 1 PS/2 Dimm. Ausserdem gabs es mit dem Intel Saturn Chipsatz auch einen Vertreter, der durch Bank-Interleaving Vorteile aus dem Betrieb mit 2 PS/2 Dimms schlagen konnnte.
Ansonsten hab ich aber nach dem ersten Durchlesen Deines Riesenbeitrag nichts zu beanstanden :) Great work ;) Kompliment.

ciao

Alex
 
Hab einen SX-25 hier - der läuft auch mit 2 30pin Modulen ;)

Aber sicher bin ich mir auch net.
 
wunderbar, klasse Arbeit ! *thumbs up*
(juhu, endlich läuft mein Rechenknecht...)
 
Mir ist nochwas eingefallen:

Falls der Rechner abschmiert und es VLB Slots gibt könnten die Vesa Wait States dran schuld sein. Je nach FSB muss man die jumpern, idR ab 40MHz auf 1 Takt.


Falls er einfach so abschmiert (schon beim Booten, oder wenn emm/himem geladen wird) könnte der Cache der Schuldige sein.
Einfach ins Bios gehen und den internen und externen Cache deaktivieren. Wenn er dann läuft stimmt was mit dem Cache net. Einige Boards melden sich auch beim booten (mein Acer AP43 zb. beschwert sich über fehlerhaften Cache).
 
hmm... mein Diskettenlaufwerk will und will ned laufen... habs mit allem versucht... aber maybe liegts am DiskettenLW ? am anderen fehlt ein pin, deswegen bin ich skeptisch
 
Da können öfters mal Pins fehlen, teilweise sogar bei der unteren Kontaktleiste jedes Zweite ;)

Aber Probleme hab ich da auch schön des öfteren gehabt. Hab hier noch ein Laufwerk das man jumpern kann - sind viele nette kleine Jumper drauf. Mal lief das an alten 486ern, mal nicht. Inzwischen mach ich es mir relativ einfach, wenn ein Floppy net will kommt eine Controllerkarte rein bei der alles bis auf FDC deaktiviert wird und fertig. An der Karte laufen die Floppies meistens, bisher noch keins gehabt was daran net lief.

Aber vergiss nicht den onboard FDC auszustellen - das sieht sonst alles ganz normal aus, das Laufwerk wird beim POST initialisiert usw. - nur gibts direkt danach eine Fehlermeldung, dass das Laufwerk net gefunden wurde. Können schon komische Sachen rauskommen, wenn 2 FDC auf genau den selben Ports residieren ;)
 
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