IBM soll von fehlerhaften Festplatten gewusst haben

sagat

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Keine guten Schlagzeilen für IBM, obwohl die Sache schon längst vorbei ist. Quelle Heise/c't

Firmeninterne Dokumente belasten IBM im Rechtsstreit um Festplatten aus der Familie DTLA. Aus ihnen geht hervor, dass Verantwortliche des Unternehmens bewusst fehlerbehaftete Laufwerke ohne Hinweis auf die Gefahr eines Datenverlustes verkauft haben. Dies berichtet das amerikanische Magazin Maximum PC. Unterlagen sollen außerdem belegen, dass 30 Prozent der Kunden, die Austauschlaufwerke für ihre defekten Festplatten bekommen hatten, auch einen Defekt bei den neuen Platten beklagten.

Obwohl IBM die Qualitätsprobleme bei der mittlerweile ausgelaufenen DTLA-Familie seinerzeit dementierte, bestätigte sie das Unternehmen indirekt dadurch, dass es ein Firmware-Update herausgab, das die Probleme minderte. Der Fehler bestand wohl darin, dass sich bei längerem Dauerbetrieb ohne Zugriffe das Schmiermittel der Plattenoberfläche an den Köpfen anlagerte. Die neue Firmware sorgte dafür, dass die Köpfe nie zu lange an derselben Stelle stehen blieben, sondern sich immer wieder mal bewegten.

Um von den Problem etwas abzulenken, verwies IBM damals außerdem auf einen Fehler, der unter Windows 98 und ME bei Festplatten mit größerem Cache-Speicher in Verbindung mit sehr schnellen Prozessoren auftrat. Demnach erfolgt das Herunterfahren des Betriebssystems so schnell, dass der Festplatten-Cache nicht ordnungsgemäß zurückgeschrieben werden kann.

Mittlerweile gehört die Festplattensparte von IBM zu Hitachi. (boi/c't)
 
nichts neues :]


mfg
cruger
 
Was solls?

Die Ereignisse sind Jahre her und heute zählen Hitachi Festplatten zu den Besten überhaupt auf dem Markt.

Warum sollte man IBM da immer noch einen Strick draus drehen?
 
Wär eh schlimm gewesen wenn sie von den Defekten nichts gewusst hätten

Wenn sie es schon zur Verkaufszeit gewusst haben, hätten sie die Festplatten nicht mehr verkaufen dürfen. Andere Hersteller ziehen ihre defekten Geräte zurück, aber IBM hat sie trotz Fehler weiterverkauft.

Es ist ja schon längst vorbei und ab der GXP120 tritt der Fehler nicht mehr auf, aber trotzdem ist diese Vorgehensweise nicht besonders gut für Image.
 
ja klar haben die das gewusst. man, wie naiv seid ihr den bitte???
meint hier etwa im ernst wer, dass man jahrelang rückläufer ohne ende in die rma abteilung bekommt und des nie merkt? nur: was tun? keine platten mehr verkaufen und auf ein neues design hoffen? bis heute weiss ja keiner woran genau es lag.
ich persönlich habe folgende erfahrung gemacht: wenn ne platte n halbes jahr durchgehalten hat, war se des beste was einem damals passieren konnte in sachen performance und akkustic, gign se vorher kaputt rma und auf was besseres hoffen....
 
Allein schon die erheblichen Verluste die IBM in der Zeit mit der Festplattensparte eingefahren hat haben schon einige Fragen beantwortet. Aber anscheinend war nicht nur der wirtschafliche Aspekt der Grund sich schnell davon zu trennen sondern auch die Angst vor (berechtigten) Regressansprüchen. Denn das ist ja nun praktisch bewiesen. Die Sache ist noch nicht gegessen für IBM.
 
Passt nicht ganz zum Thema: Vor 3 Tagen hat meine DTLA 307030 vom Oktober 2000 das Handtuch geworfen...hat gut durchgehalten. Jetzt läuft sie zwar noch, ist aber sehr laut geworden...mal sehn...

MfG BP
 
Unterlagen sollen außerdem belegen, dass 30 Prozent der Kunden, die Austauschlaufwerke für ihre defekten Festplatten bekommen hatten, auch einen Defekt bei den neuen Platten beklagten.
So auch ich und seitdem ist IBM bei mir unten durch, auch wenn die aktuellen Produkte noch so gut sein mögen. Warum nicht mal einer anderen Marke ´ne Chance geben? ;D
Mein Plextor-Brenner hatte zwar innerhalb der Garantiezeit auch das zeitliche gesegnet, aber der Austausch lief sowas von schnell und komplikationslos, dass ich mir jederzeit wieder ein Gerät dieser Marke holen würde.
IBM/Hitachi muss erstmal noch eine ganze Weile länger gescheite Festplatten bauen bevor ich denen wieder eine Chance geben würde (mich zu enttäuschen *zweifel* ).
 
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