DFI pusht Pentium-M für den Desktop

Nero24

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Dass Intel mittelfristig gesehen von der aktuellen Pentium 4 Architektur weg will, ist kein Geheimnis, wie wir bereits mehrfach <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1083942664">berichtet</a> haben. Die Netburst-Architektur scheint an der Grenze ihrer Skalierbarkeit angekommen zu sein. Die aktuellen Pentium 4 Prozessoren mit Prescott-Kern kranken trotz 90 nm Herstellungsverfahren an zu hohem Stromverbrauch und abenteuerlicher Wärmeentwicklung unter Vollast. Aus diesem Grund werden die Intel-Prozessoren der Zukunft nicht mehr auf dem Kern des Pentium 4 basieren, sondern auf dem des mobilen Pentium-M Prozessors, einem direkten Nachfahren des Pentium 3.

Mainboard-Hersteller DFI scheint das jedoch zu lange zu dauern. Man möchte nicht warten, bis Intel sich entschließt, den Pentium 4 zu Gunsten des Pentium-M für Desktop-Systeme einzumotten, sondern Interessenten gleich die Möglichkeit geben, die wesentlich effizienter arbeitenden Pentium-M Prozessoren auf ihren Desktop-PCs einzusetzen. Zu diesem Zweck hat DFI das 855GME-MGF Mainboard vorgestellt, das auf dem Intel mobile 855GME/6300 ESB Chipsatz basiert und einen Sockel 479 besitzt, um handelsübliche, aber eigentlich für den mobilen Bereich gedachte, Intel Pentium M Prozessoren beherbergen zu können.

Das Board ist im ATX-Format gebaut, unterstützt DDR333 Speicher und einen AGP 4x Slot. Unterstützt werden neben dem Pentium-M mit Banias (130 nm) und Dothan (90 nm) Core auch die billigen Celeron M Prozessoren. Trotz dieser auf dem Papier veralteten Rahmenbedingungen verspricht sich DFI vom Pentium-M Großes. In einer Pressemitteilung zeigt man ein Diagramm eines Doom 3 Benchmarks bei 640er Auflösung, in dem ein Pentium-M mit 2.0 GHz einen Pentium 4 mit 3.6 GHz hinter sich lässt. Übertaktet auf 2.8 GHz kann der Prozessor sogar einen <a href="http://www.planet3dnow.de/artikel/hardware/athlon_64_4000/">AMD Athlon 64 4000+ (2.4 GHz)</a> schlagen.

Apropos übertakten: Auch an die Overclocker hat DFI gedacht: im BIOS will man viele Optionen zum Tweaken der Chipsatz-Register bieten. Ferner soll ein FSB-Takt zwischen 100 und 250 MHz einstellbar sein. Der Multiplikator kann zwischen 6-fach und unendlich (!) eingestellt werden, der Speicher kann im Verhältnis 1:1, 4:3 und 5:3 zum FSB-Takt betrieben werden.

In jedem Fall dürfte es spannend werden, wie DFIs jüngster Vorstoß bei den Kunden ankommen werden wird. Wir sind auf erste unabhängige Benchmarks jedenfalls sehr gespannt...
THX Lebenstraum für den Hinweis
 
a)
Wie sind die Werte bei 320*240 Auflösung ?

b)
aha, 2M-L2, 2,8 GHz, Dothan = 1M-L2, 2,4 GHz, A64 -CG-Stepping
Ist fast das interessanteste Ergebnis bei DFI. Wobei der Dothan bestimmt bei anderen Applikationen mit weniger Takt auskommen dürfte.
Bei den 2,8 GHz darf man auch nicht vergessen, daß wir hier im OC-Himmel sind und 90nm/P-M/Dothan nicht mehr viel mehr bringen wird.
Der 65nm Dual-Core P-M wird interessant - wobei man (leider für Intel) mit traumhaften Taktraten bei SOI-65nm rechnen muss.
 
damit spricht DFI meiner Meinungn nach definitv und explizit die enthusiasten an.....weil der P-M der einzig wahre noch wirklich konkurrenz-fähige Prozessor gegen AMD ist...

wie schon oben genannt wurde, ist ein P-M @ 2.8GHz gleich- bzw. schneller als ein A64 4000+....ok, wenn man den auf 2.8GHz hochtaktet, zersägt der auch den P-M wieder ohne Mühe ;)

HEIL AMD *buck* *chatt*
 
wow die sind ja schnell
jetzt wo der p4 schon fast wieder gegangen ist bringen die schon ein P M board :o
 
Dann kann man endlich in der Masse mal realistische Benches erwarten.

Da war ja vor kurzem im OC-Forum ja mal so ein gewisser Thread über den Vergleich vom K8 vs. PentiumM, Pentium4 Prescott und P4 Northwood.

Für alle Bencher nochmals der dezente Hinweis ... erst mal mit sinnigen Benches testen und ohne OC anfangs ... und natürlich so, dass jeder diese Benches nachvollziehen kann ...

MFG Bokill
 
Zuletzt bearbeitet:
ich finde diese idee echt gut, mehr leistung bei weniger Mhz ist immer besser, zumal die p-m nicht so krasse kühllösungen benötigen wie die die desktop cpu.

is gut. ;D
 
Für die Pentium M-Gemeinde will ich mal hoffen, dass das DFI günstiger ist als das AOpen von letztens! Denn 200&#8364; für ein Mini(!)-ATX-Brett ist doch arg daneben...
 
Also der PentiumM ist sicher ein großer Vorteil gegenüber dem P4, aber trotzdem kanne er eben nicht mithalten. Der PentiumM ist in Q3 2005 mit 2,26Ghz geplant. Bis der auf 2,8Ghz kommt, ist AMD schon weit über alle Berge. Intel hat eben viel zu spät angefangen zu forschen und haben eben wichtige Dinge wie den internen Memorycontroller nicht, was eben jede Menge bringt. Zusätzlich haben sie zuerst auf 90nm statt auf SOI gesetzt, was meiner Meinung nach ein sehr schwerer Fehler war. Damit haben sie sich den Weg in die Zukunft verbaut. AMD kann ordentlich mit 90nm Druck machen, während Intel nicht mehr weiter kommt auch nicht mit 65nm wegen der enormen Leckströme. Ein Dual Core ist zwar schön und gut, aber bei einem FSB von nur 533Mhz oder sogar 400Mhz, ist das Wahnsinn. Was auch dazu kommt ist, dass AMD generell vom Design her um einiges besser ist als Intel und auch schon seit Ewigkeiten war. Dafür waren sie bei der Fertigungstechnologie immer ein bisschen hinten, aber nachdem das heutzutage nicht mehr so den Performanceschub bringt, hat AMD klar einen Vorteil.
 
Hi,

sehr löblich von DFI dieser Schritt. Bin mal gespannt, wie sich das entwickeln wird. Ich hoffe, dass es sich für DFI bezahlt macht.

Greetz
neax :)
 
Moin,
Wenn das board in einen bereich von 100€-150€ kommt, könnte es in verbindung mit dem celerone M 1,5GHz (80€) zum neuen XP1700er mutieren...

Oder aber als büro kiste die mal nicht viel lärm macht und strom zieht als obe es kein morgen gäbe...

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Jo, klingt mal halbwegs vernünftig. Interessant nur, daß ein Mainboard-Hersteller den Anfang machen muß und nicht Intel selbst ... 8)

Der Preis für das Board wird sich in jedem Fall gut bewundern lassen. Die Preise für die 7x5 CPU's sind allerdings in Ordnung - und da freier Multi und FSB bis 250 MHz (DDR1 wohlgemerkt ;) ) ist das durchaus eine interessante Lösung.

Mal gucken, was die "wahre Praxis" zeigt.

MfG
 
Original geschrieben von Hannnibal
Moin,
Wenn das board in einen bereich von 100€-150€ kommt, könnte es in verbindung mit dem celerone M 1,5GHz (80€) zum neuen XP1700er mutieren...

Schnall Dir einen Sempron3100+ auf ein 70€-Asrock und dann kannst Du diesen Gedanken ganz schnell wieder einmotten.
Solange der Dothan nicht auf einen anständigen Takt kommt (serienmäßig!), ist er auf dem Desktop nicht wettbewerbsfähig.
 
Schnall Dir einen Sempron3100+ auf ein 70€-Asrock und dann kannst Du diesen Gedanken ganz schnell wieder einmotten.


Genau das... der P-M ist zwar gut aber kann von der Pro/Mhz-Leistung noch lange nicht mit den A64 mithalten...

In einer Pressemitteilung zeigt man ein Diagramm eines Doom 3 Benchmarks bei 640er Auflösung, in dem ein Pentium-M mit 2.0 GHz einen Pentium 4 mit 3.6 GHz hinter sich lässt. Übertaktet auf 2.8 GHz kann der Prozessor sogar einen AMD Athlon 64 4000+ (2.4 GHz) schlagen.

Sry aber das ist für mich echt lächerlich... einen übertakteten P-M gegen einen normalen A64 4000+ antreten zu lassen das sind immerhin 400Mhz mehr um den A64 einzuholen und das wird INTEL in nächster Zeit bestimmt nicht schaffen den P-M serienmäßig so hoch zu treiben außerdem zieht AMD ja nach...

Aber alles ma abwarten kann ja noch viel passieren ;)
 
Original geschrieben von rkinet
aha, 2M-L2, 2,8 GHz, Dothan = 1M-L2, 2,4 GHz, A64 -CG-Stepping

voelliger nonsense ...
der 2.8ghz dothan ist bei d3 ~10% flotter als der a64 ...
und der a64 arbeitet dabei mit dual channel speicher ...

bei dem dfi mobo stellt sich das bild ein das ein dothan mit auf ddr400 uebertaktetem single channel speicher ungefaehr die gleiche leistung wie der taktmaessig korrespondierende a64 hat ...

edit:
das board soll wohl mit kuehler 200eus kosten ... recht feir fuer ein mobo mit pcix slot ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hiho,

wer des Französischen mächtig ist, hier der komplette Test:

http://www.x86-secret.com/popups/articleswindow.php?id=113

Für alle anderen gibts natürlich hübsche Bilder en masse, hier mein Favourit:

np-vs.jpg


Bemerkenswert finde ich, dass die 2,8 GHz mit "nur" 1,612V und dem obigen Kühlerchen erreicht wurden ...

ciao

Alex
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Dothan kann mit dem A64 beim besten Willen nicht mithalten, und das zeigt auch der Test zu deutlich - ergo als Desktop CPU ungeeignet.
Schon der Pentium3 war dem K7 unterlegen, warum sollte es jetzt anders sein? Intel sollte sich endlich mal an einen neuen Kern machen, und nicht versuchen den P6 noch länger im Rennen zu halten - die Architektur ist schlicht veraltet!

Bei dem Bench fegt ein 2.8GHz Dothan in 90nm einen 2.4GHz A64 in 130nm vom Sockel. Soll mich das wundern?
Der Dothan braucht 16.7% mehr Takt, der nur von selektierten Modellen erreicht wird (bei einer für 90nm exorbitanten VCore, das mute ich nichtmal meinem TBred zu). Und dann schafft er es gerade so einen A64, der in einem 'veralteten' Prozess gefertigt wird zu schlagen.

Der Dothan hat 2MB Cache, der A64 dagegen normalerweise nur 512kB. Macht so ungefähr 84 Millionen vs. 21 Millionen Cache-Transistoren. Und der A64 wird noch in 130nm gefertigt.

Muss man das überhaupt noch irgendwie kommentieren? Setzt Intel auf den Dothan als Desktop CPU würden sie sich schön ins eigene Fleisch schneiden, die Leistung stimmt sowieso nicht (bald kommt der 2.8GHz A64 - serienmäßig) und dann wäre die Fertigung auch noch richtig teuer.
 
Original geschrieben von eaglo
dennoch hat er vorzüge die man nicht bestreiten kann :)

Die da wären? Verlustleistung bestimmt nicht, auf 2.8GHz braucht der Dothan auch nicht weniger als der A64.

Preis? Na eigentlich doch eher ein Nachteil ;).
 
Original geschrieben von i_hasser
Die da wären? Verlustleistung bestimmt nicht, auf 2.8GHz braucht der Dothan auch nicht weniger als der A64.

Preis? Na eigentlich doch eher ein Nachteil ;).

ich vermisse dein "ntel" hinter dem "i" :(

aber wie (fast) immer hast du recht. ;D
 
er is immerhin besser (als der p4) und kann dem a64 durchaus gefährlich werden (wenn sie ihn für den desktop noch aufbohren !) mann .. seit realistisch, die (intel) hatte noch immer was in der hand (auf lange sicht gesehen - is eh immer so bei beiden firmen :))
 
Original geschrieben von i_hasser
Setzt intel auf den Dothan als Desktop CPU würden sie sich schön ins eigene Fleisch schneiden, die Leistung stimmt sowieso nicht (bald kommt der 2.8GHz A64 - serienmäßig) und dann wäre die Fertigung auch noch richtig teuer.

Ich glaube schon, das der Dothan zumindest übergangsweise das neue Parade-Desktop-Pferd werden kann. Mehr Power braucht derzeit eigentlich kaum einer. Aber
- weit weniger Stromkosten
- weit weniger Lärm und Wärme
- sehr kleine, kompakte Gehäuse nach BTX-Standard
- Kompatiblität zu vorhandenen intel-Chipsätzen
das braucht in großen kommerziellen Umgebungen jeder, der automatisch ganze Netze ziemlicher Größe installieren muß und warten muß.
Und je mehr total unterschiedliche Chipsätze in immer kürzeren Abständen die AMD-CPUs unterstützen, um so geringer ist die Chance für AMD in den Business-Desktop-Bereich mit seinen inzwischen vollautomatisierten Client-Installationen vorzustoßen.
Und gegen die voll ausgereizten Stromsparfunktionen der Dothan CPU hat auch AMD nur wenig gegenzusetzen. Siehe die realen Unterschiede der Laufzeiten im Notebookbereich. Wo bitte sind Notebook mit AMD-CPU, die unter gleichen Lastbedingungen 5-6 h Laufzeit bringen ? Zumal intel gleich noch WLAN auch am Desktop in der Hinterhand bereit hält.
Wer intel unterschätzt, den kann ich nicht ernst nehmen. Aus der Kriegskasse könnten die noch immer AMD per feindlicher Übernahme aufkaufen.
 
Original geschrieben von 586IFM
Ich glaube schon, das der Dothan zumindest übergangsweise das neue Parade-Desktop-Pferd werden kann. Mehr Power braucht derzeit eigentlich kaum einer. Aber
- weit weniger Stromkosten
- weit weniger Lärm und Wärme
- sehr kleine, kompakte Gehäuse nach BTX-Standard
- Kompatiblität zu vorhandenen intel-Chipsätzen
das braucht in großen kommerziellen Umgebungen jeder, der automatisch ganze Netze ziemlicher Größe installieren muß und warten muß.
Und je mehr total unterschiedliche Chipsätze in immer kürzeren Abständen die AMD-CPUs unterstützen, um so geringer ist die Chance für AMD in den Business-Desktop-Bereich mit seinen inzwischen vollautomatisierten Client-Installationen vorzustoßen.
Und gegen die voll ausgereizten Stromsparfunktionen der Dothan CPU hat auch AMD nur wenig gegenzusetzen. Siehe die realen Unterschiede der Laufzeiten im Notebookbereich. Wo bitte sind Notebook mit AMD-CPU, die unter gleichen Lastbedingungen 5-6 h Laufzeit bringen ? Zumal intel gleich noch WLAN auch am Desktop in der Hinterhand bereit hält.
Wer intel unterschätzt, den kann ich nicht ernst nehmen. Aus der Kriegskasse könnten die noch immer AMD per feindlicher Übernahme aufkaufen.

klar und das machen sie nur nciht weil es dann nicht mehr so einen spannenden kongurenzkampf gibt oder wie? Wenn intel das könnte wäre AMD schon längst weg - für ne feindlicheübernahme müssen mehr faktoren da sein als genug geld
 
würde ja auch nicht genehmigt ;) Gibt eben selbst bei den Amis sowas wie ein Kartellrecht und da hat man was gegen Monopole die durch den Aufkauf des einzigen Konkurrenten entstehen, was auch gut so ist.
 
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