Wie "fest" müssen Festplatten befestigt sein?

Hallo, ehrenwerte Community! 8)

Ich bin gerade ein wenig am Basteln an einem älteren System. Im Zusammenhang damit stellt sich mir die Frage, wie fest bzw.starr HDDs befestigt sein müssen. Man hört ja häufiger mal, dass bei entkoppelten, d.h. mehr oder weniger frei schwingenden Platten die Zugriffszeiten rapide ansteigen.
Nun das wäre mir wurscht, die Kiste ist sowieso nicht die schnellste.
Aber ich will meine Platte natürlich nicht in Gefahr bringen.
An sich würde ich gerne die Platte einfach an Einmachgummis in's Case hängen. Bleibt die Frage, ob das der Platte schaden kann?

Danke für Antworten!

beim entkoppeln gilt eigentlich "so viel wie nötig, so wenig wie möglich"

je freischwingender eine festplatte eingebaut wird, umso schwieriger wird die kopfpositionierung. dadurch werden dann auch die zugriffszeiten beeinflußt.

das kann sicher hin bis zu beschädigungen gehen. wo aber die grenze des erlaubten/möglichen ist, kann ich auch nicht sagen. das ist wohl eine sache, die man austesten muß. natürlich mit der gefahr, daß die platte schaden nimmt.

Ich rate dir davon ab, die Platten frei schwebend zu montieren. Die Gefahr, dass man bei laufendem Betrieb mal versehentlich ans Gehäuse stößt wäre mir zu hoch. Denn dann geht die Platte über den Jordan.

Pappy schrieb:

Ich rate dir davon ab, die Platten frei schwebend zu montieren. Die Gefahr, dass man bei laufendem Betrieb mal versehentlich ans Gehäuse stößt wäre mir zu hoch. Denn dann geht die Platte über den Jordan.

Zum Vergrößern anklicken....

Wie kann das sein. Gerade wenn sie freischwebend eingebaut ist werden doch die größten Erschütterungen abgefangen. Eine festgeschraubte Platte bekommt dagegen die gesamte Erschütterung zu spüren.

Selber hab seit 2 Jahren meine Platte freischwebend verbaut. Funktioniert bestens.

Irgendwo gabs auch Benchmarks die die Zugriffszeiten gemesssen haben. Soweit ich mich erinnern kann hat es keinen Einfluß auf die Zugriffszeiten gehabt.

Freischwebend ist ja ok, aber nicht, wenn nur 1cm Platz zur nächsten Gehäusewand, oder so ist. Das wär mir glaub auch zu gefährlich. Außerdem würd ich keine Einmachgummis nehmen. Schon mal gesehen wie spröde die nach einer Weile werden (vorallem bei leicht erhöhten Temperaturen)??

[P3D] Crazy_Chris schrieb:

Wie kann das seinw

Selber hab seit 2 Jahren meine Platte freischwebend verbaut. Funktioniert bestens.

Zum Vergrößern anklicken....

ich weiß zwar nicht, wie genau bei dir freischwebend ausschaut.

aber am besten funktioniert eine festplatte, wenn sie möglichst gar kein "spiel" hat. also möglichst gut fixiert ist.

alles andere kann, je mehr man entkoppelt, zu problemen führen. wenn das in einzelfällen mal funktioniert, dann kann man sich glücklich schätzen.

ich hatte schon bei geringer entkopplung von festplatten den effekt, daß bei den smart-werten die "seek error rate" und die "seek time performance" sich stark negativ entwickelt haben.

ein sehr deutliches zeichen, daß die platte schwierigkeiten bei der actuator-bewegung bzw. kopf-positionierung hat.

auf der einen seite sind heutige festplatten etwas unempfindlicher, da sie um vibrationseffekte/bewegungsprobleme auszugleichen ein kompliziertes sensor-system haben. auf der anderen seite sind platten und köpfe durch die gesteigerte datendichte heutiger platten auch empfindlicher, da die anforderungen an die kopf-positionierung/ausrichtung erheblich gestiegen sind.

wenn man da zu hause auf eigene gefahr mit dem risiko einer defekten platte basteln will, ist das ja in ordnung, empfehlen würde ich einen frei schwebenden betrieb allerdings nicht.

Außerdem bringt ein "Festplatten-Mobilé" ja auch nichts, die kleinen hochfrequenten Vibrationen werden schon von einer dünnen Schicht Gummi o.ä. abgedämpft. In meinem HD Silencer z.B. ist zwischen Platte und Alugehäuse nur ein halber Millimeter Wärmeleitfolie, die fängt schon das meiste ab.

Wenn man die Lautstärke weiter verringern will, muß man die Festplatte irgendwie einkapseln, wie z.B. in dem genannten HD Silencer, oder einer selbstgebauten Bitumenbox o.ä.