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Die niederländische Astronomievereinigung ASTRON hat am Dienstag das im vergangenen Jahr angekündigte neue System zur Erforschung des Weltraums der Öffentlichkeit präsentiert. Das System besteht aus einem Netzwerk von Radioantennen, dem so genannten "Low Frequency Array" (LOFAR), sowie einem Modell aus IBMs Supercomputer-Serie Blue Gene, das im Rechenzentrum der Universität von Groningen aufgestellt wird.
LOFAR kann mit seinen rund 25.000 Radioantennen Signale aus mehr als 13 Milliarden Lichtjahren Entfernung empfangen. Die Daten werden per Glasfaserkabel an das Rechenzentrum geleitet und vom IBM-Rechner verknüpft und analysiert. Wissenschaftler erhoffen sich aus den Daten weitere Erkenntnisse über den Ursprung des Universums. Pro Sekunde fallen bis zu 800 Gigabit Daten an. Das Blue-Gene-System soll laut IBM 2006 in Betrieb genommen und von einem Konsortium bestehend aus Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen genutzt werden.
Nach IBM-Angaben kommt der Superrechner mit seinen rund 12.000 PowerPC-CPUs im Linpack-Benchmark auf 27,4 Teraflop/s, was in der neuen Top500-Liste der schnellsten Supercomputer, die im Juni aktualisiert wird, für einen Platz unter den ersten zehn reichen könnte. Die schnellste Rechenanlage der Welt ist derzeit das IBM-Modell BlueGene/L, das mit 70,72 Teraflop/s für die Proteinforschung eingesetzt wird.