Was würde passieren wenn man einen K6-3 in 0,09u fertigen würde?

snooopy365

Grand Admiral Special
Mitglied seit
11.11.2001
Beiträge
2.364
Renomée
12
Hi!

denke das diese Frage am besten hier herrein passt. Was genau würde passieren wenn man eine veralterte CPU nach neuen methoden fertigen würde? als bespiel den K6-3 .. wenn man ihn mit hilfe der neuen schnelleren transisitoren und 0,09u fertigen (können) würde.

Was könnte diese CPU? (klar sie wäre nicht mit sockel A oder ähnlichem kompatibel) aber würde diese CPU in ähnliche taktbereiche kommen wie eine XP CPU? ... wie groß würde so eine Die werden? .. Wieviel leistung würde eine solche CPU verbrauchen?

es wundert mich einfach das diese teilweise genialen CPU`s (nicht nur auf den K6 bezogen) einfach nicht mehr gebaut werden... wäre es nicht mögliche diese CPU`s heutzutage also low-power low-cost low-size CPUs zu produzieren? z.B. für PDA`s Handys und ähnliches?


Falls ich nur schwachsinn rede klärt mich auf :)

thx
 
<spekulatius>
na ich denke mal man könnte den L2 auf 512kb aufstocken und den sonst auf dem board ansässigen 2MB L3 auf den Die mit fullspeed packen. quasi eine K63+ Intern Edition :o .
mit dem 90nm prozess und soi sollten bei dem design dann schon 1Ghz+ drin sein, und könnte jeden Tualatin verblasen *träum*. die verlustleistung sollte sich eigentlich auch in grenzen halten ~ 40W *noahnung*
</spekulatius>

mfg Lynx

ps: man was laber ich da eignetlich wieder ^^
ps2: jetzt seit ihr dran...
 
Ich glaube man würde das anders herum machen: eine heutiges CPU Konzept mit den damaligen BUS-Protokoll ausstatten, dann wäre SSE I, II, III, C&Q etc alles mit dabei. Nur beim Core müsste man aufpassen, das die damaligen Leistungs-Specs nicht überschritten werden...
 
snooopy365 schrieb:
es wundert mich einfach das diese teilweise genialen CPU`s (nicht nur auf den K6 bezogen) einfach nicht mehr gebaut werden... wäre es nicht mögliche diese CPU`s heutzutage also low-power low-cost low-size CPUs zu produzieren? z.B. für PDA`s Handys und ähnliches?
So wie Geode? Die CPU basiert noch auf Cyrix' früheren Desktop-Prozessoren (m.W. M1 u. M2, auch als 6x86 bekannt).

Aber zum Thema:
Das Die eines K6-III (118mm² in 0,25µm) wäre in 90nm-Technologie ca. 15-25 mm² groß (es läßt sich nicht alles gleich gut skalieren). Den mögl. Takt schätze ich auf ca. 700-900 MHz (war ja nicht für hohe Taktraten optimiert wie der Athlon, welchen es ja auch erst in 0,25µm-Technologie gab). An Leistung aufnehmen würde der Schrumpf-K6 wohl schätzungsweise um die 10-20W, sofern er auch etwas angepaßt wird, damit er mit niedrigeren Spannungen arbeiten kann usw.
 
Dresdenboy schrieb:
So wie Geode? Die CPU basiert noch auf Cyrix' früheren Desktop-Prozessoren (m.W. M1 u. M2, auch als 6x86 bekannt).

Aber zum Thema:
Das Die eines K6-III (118mm² in 0,25µm) wäre in 90nm-Technologie ca. 15-25 mm² groß (es läßt sich nicht alles gleich gut skalieren). Den mögl. Takt schätze ich auf ca. 700-900 MHz (war ja nicht für hohe Taktraten optimiert wie der Athlon, welchen es ja auch erst in 0,25µm-Technologie gab). An Leistung aufnehmen würde der Schrumpf-K6 wohl schätzungsweise um die 10-20W, sofern er auch etwas angepaßt wird, damit er mit niedrigeren Spannungen arbeiten kann usw.

700Mhz sind wohl eindeutig drin! die waren ja schon ohne veränderungen mit normalem OC ab und an erreichbar soweit mir bekannt ist..

eine leistungsaufnahme von unter 10W wäre auch ganz schick.

klar es gibt keine solche cpu aber man darf ja mal träumen... und leistungsmäßig würde ein 1,3GHz K6-3 eigentlich locker mit einem 1GHz Athlon mithalten..

wobei sich die frage stellt ob für den office betrieb nich der 2+ sogar besser wäre da er deutlich kleiner ist und die leistung ähnlich gut ist/war(?)

der hatte serienmäßig mit 550MHz nur knapp 20W verlustleistung...
 
snooopy365 schrieb:
700Mhz sind wohl eindeutig drin! die waren ja schon ohne veränderungen mit normalem OC ab und an erreichbar soweit mir bekannt ist..

eine leistungsaufnahme von unter 10W wäre auch ganz schick.

klar es gibt keine solche cpu aber man darf ja mal träumen... und leistungsmäßig würde ein 1,3GHz K6-3 eigentlich locker mit einem 1GHz Athlon mithalten..

wobei sich die frage stellt ob für den office betrieb nich der 2+ sogar besser wäre da er deutlich kleiner ist und die leistung ähnlich gut ist/war(?)

der hatte serienmäßig mit 550MHz nur knapp 20W verlustleistung...
Details finden sich auf http://www.sandpile.org/impl/k6.htm.

Der K6-III war dieser Office-Pentium-II-Killer, da er ja den L2-Cache hatte. K6-2 hatte nur seinen L1-Cache wie der K6. Und der K6-2+ war ja leider zu selten. Ein Kollege hat übrigens noch einen K6-III rumliegen :) Ich nur K6-2 (läuft aber noch).

An OC-Frequenzen dachte ich weniger, sondern die üblichen, wie man die CPUs auch verkauft hätte. Das problem ist ja, daß man bei 90nm nicht mal mehr die Standardspannung nehmen sollte, wenn man die CPU verkaufen wöllte. Und damit geht auch einiges an Taktfrequenzspielraum verloren. Der K6 müsste statt mit 2V dann eher mit 1,5 bis 1,6 V laufen. Und die schnellen K6-x hatten alle 2V.
 
Die Super Socket7 Boards (also FSB100) hatten standardmäßig eigentlich minimal 2,1 V für den Core, was einfach zu hoch für 90nm wäre.
Man hätte vielleicht hier etwas tricksen können, nur dann fehlen die 'Ampere' um Takt zu erhalten.
Im Prinzip war Socket 7 einfach ausgereizt und schon elektrisch am Ende.
 
rkinet schrieb:
Die Super Socket7 Boards (also FSB100) hatten standardmäßig eigentlich minimal 2,1 V für den Core, was einfach zu hoch für 90nm wäre.
Man hätte vielleicht hier etwas tricksen können, nur dann fehlen die 'Ampere' um Takt zu erhalten.
Im Prinzip war Socket 7 einfach ausgereizt und schon elektrisch am Ende.

das wäre die frage... voltage von unter 1V wären ja kein problem.. gab ja dramals alles noch mit jumper ;)
 
1.) Eine geringe Verlustleistung ist zwar schön und gut aber das bekommt man mit einem Winchester/Venice genauso hin. Bei meinem sind bei 1GHz 0,85V drin wo er dann auch unter 10Watt läuft und eine gar nicht so schlechte Performance bietet.

2.) Ich denke vom Takt wäre schon >1GHz locker drin da ja ein Großteil des Fortschritts beim Takt durch die Fertigung gekommen ist. Das Design vom Athlon blieb ja lange Zeit unverändert und er wurde auch von unter 1GHz auf über 2,2GHz gebracht (ich glaub da gab es einmal einen XP3200+ mit 166MHz FSB und 2333MHz) und seither hat sich ja auch wieder einiges getan. Das Problem wäre jedoch, dass der RAM der Engpass wäre und ziemlich limitieren würde.
 
Ein K6-3 im 90nm Prozess würde heute wenig Sinn machen, da es der CPU an Features mangelt.
Nur ein aufgemotztes Design mit allen Befehlssätzen und modernem Socket würde bedingt Sinn ergeben.
Würde man dem K6-3 SSE2 spendieren, auf 1GHz jagen, 256kb L2 Cache und SocketA kompatibel machen, wäre es sicherlich eine gute, sehr günstige aber reine Office CPU.

andr_gin schrieb:
(ich glaub da gab es einmal einen XP3200+ mit 166MHz FSB und 2333MHz)
Nee, der höchstgetaktete AthlonXP, den es je gab, war der 2800+ mit Tbreb-B Core, 166MHz FSB und 2,25GHz. Die CPU war aber fast ein reiner Papiertiger, richtig in den Handel kam er nie.
Kam zu Anfangszeiten des NF2 raus und war, auf 200MHz FSB beschleunigt, der ultimative P4 Killer.

mfg
alzen
 
alzen schrieb:
Nee, der höchstgetaktete AthlonXP, den es je gab, war der 2800+ mit Tbreb-B Core, 166MHz FSB und 2,25GHz. Die CPU war aber fast ein reiner Papiertiger, richtig in den Handel kam er nie.
Das stimmt soweit ich weiß nicht ganz. Im normalen Handel hast du sicherlich recht, jedoch baut AMD manchmal auch speziell abgeänderte CPUs für bestimmte Firmen. So mein ich in Erinnerung zu haben, das AMD wohl auch in diesem Zuge XPs mit mehr als 2.25ghz ausgeliefert hatte.
 
33358a_Castle_Chart.gif


aus:http://www.amd.com/us-en/ConnectivitySolutions/ProductInformation/0,,50_2330_9863_13022^13058,00.html

Mit
500 MHz
2* 64k -L1 und 128k-L2, sowie
DDR-400 (max.) MemoryController


ergibt sich eine CPU, die deutlich einen K6-III abhängen dürfte, aber kaum Strom benötigt.
 
alzen schrieb:
Nee, der höchstgetaktete AthlonXP, den es je gab, war der 2800+ mit Tbreb-B Core, 166MHz FSB und 2,25GHz. Die CPU war aber fast ein reiner Papiertiger, richtig in den Handel kam er nie.

http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1070887508

Es gab schon einen 2333MHz AthlonXP. Ich wusste nur nicht mehr genau, ob es wirklich 2333MHz waren. Ist eine spezielle Version für HP 8)

@Topic: Nun ja im Prinzip hat AMD ja mit dem Geode dasselbe gemacht nur halt auf Athlon-Basis. Ich denke recht viel billiger und stromsparender wird es nicht mehr gehen. Ich denke sogar, dass bei 500MHz und einer niedrigeren VCore die CPU sogar in 90nm mehr Verlustleistung haben würde. Ich denke jedoch auch, dass noch deutlich mehr als die 1,2V drin wären wenn ich daran denke, dass das mein alter Newcastle schon fast mit 2GHz geschafft hat.
 
snooopy365 schrieb:
...
klar es gibt keine solche cpu aber man darf ja mal träumen... und leistungsmäßig würde ein 1,3GHz K6-3 eigentlich locker mit einem 1GHz Athlon mithalten..
...

Wobei ein 1GHz K6-III einen 1GHz Athlon (ich würde sogar sagen A64) im Integerbereich ordentlich nass machen würde.
Umgekehrt wäre es im Fließkommabereich.
 
rkinet schrieb:
aus diesem Posting

Die Super Socket7 Boards (also FSB100) hatten standardmäßig eigentlich minimal 2,1 V für den Core, was einfach zu hoch für 90nm wäre.
Man hätte vielleicht hier etwas tricksen können, nur dann fehlen die 'Ampere' um Takt zu erhalten.
Im Prinzip war Socket 7 einfach ausgereizt und schon elektrisch am Ende.

Es gibt sehr viele Boards die minimal 1,3V liefern (Epox, Aopen, DFI)
bei meinem Tyan Trinity 100 AT ging es auch nur bis 2,1 V runter.

Es gibt aber Adapter mit denen man die Spannung einstellen kann (ab 1,3V).
Mein Adapter lieferte bis zu 18 Ampere, das ist mehr als ausreichend,
die kleinen gingen meist bis 7-12 Ampere und das genügte schon für einen K6-2 400

mein K6-2+ läuft mit 500Mhz@1,7V auf einem Aopen MX 59 Pro II als Server.

Dresdenboy schrieb:
aus diesem Posting

Aber zum Thema:
Das Die eines K6-III (118mm² in 0,25µm) wäre in 90nm-Technologie ca. 15-25 mm² groß (es läßt sich nicht alles gleich gut skalieren). Den mögl. Takt schätze ich auf ca. 700-900 MHz (war ja nicht für hohe Taktraten optimiert wie der Athlon, welchen es ja auch erst in 0,25µm-Technologie gab). An Leistung aufnehmen würde der Schrumpf-K6 wohl schätzungsweise um die 10-20W, sofern er auch etwas angepaßt wird, damit er mit niedrigeren Spannungen arbeiten kann usw.

hmm...
mein K6-2+ mit 500Mhz@1,7V braucht nur 14 Watt und der ist nur 0,18µm + 128kb Cache

bei 0,09µm tippe ich mal auf ca. 1200Mhz, 1,3V ~15-20W
(Das könnte sogar auf einem Sockel 7 Board laufen)
 
DrEAmEr schrieb:
aus diesem Posting

hmm...
mein K6-2+ mit 500Mhz@1,7V braucht nur 14 Watt und der ist nur 0,18µm + 128kb Cache

bei 0,09µm tippe ich mal auf ca. 1200Mhz, 1,3V ~15-20W
(Das könnte sogar auf einem Sockel 7 Board laufen)
Ich habe jetzt mal von deinen richtigen Werten aus gerechnet und komme bei 1200 MHz und 1,3V erstmal auf knapp 20W (steigt mit Frequenz linear, mit Spannung steigt/fällt die Leistungsaufnahme quadratisch). Da bei 90nm die Leckströme höher sind (dank SOI nicht so dramatisch), aber 90nm + SOI auch noch geringere Spannungen erlauben würde (siehe nur mal mein Sig als Beispiel für 130nm + SOI, manche Venices schaffen durchaus schon 2GHz mit 1V), sollte es in dem Bereich 15-20W landen oder gar darunter. Soviel Transistoren hat der K6 ja wiederum nicht.
 
Zurück
Oben Unten