Erhöhte Ausfallraten bei Intel-Mainboards?

Patmaniac

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<a href="http://www.heise.de/newsticker/meldung/59670" target="b">Laut</a> heise kommt es im Zusammenspiel mit externen USB-Geräten bei auffällig vielen Pentium 4-Mainboards der vorletzten Generation mit Intel-Chipsatz zu Ausfällen. Man nimmt an, dass es hierbei ein Problem mit der Widerstandsfähigkeit eines Chipsatz-Bausteins gegen elektrostatische Entladungen höherer Spannungen sei.

Intel hat bis jetzt keinen grundsätzlichen Fehler der Southbridge ICH5 bekannt gegeben, welche Bestandteil im i865P, i865PE, i865G, i875P, i865GV und i848P ist und 2003 eingeführt wurde. Doch schon ein Jahr später tauchen in Internet-Foren und Newsgroups immer wieder ähnlich lautende Beschreibungen von fatalen Mainboard-Schäden auf, bei denen der Southbridge-Baustein ausfällt. In einigen Fällen überhitzte sich der Chip, teilweise ist er sogar abgebrannt.

Von den Mainboard-Herstellern <a href="http://tw.giga-byte.com/Motherboard/Support/FAQ/FAQ_456.htm" target="b">weist</a> einzig Gigabyte auf das Problem hin - und erweitert es sogar auf die ICH4-Southbridge, wobei hier keine negativen Berichte vorliegen.
 
ich hab nun in den letzten jahren bei relativ vielen (für den privaten gebrauch) mainboards, seien sie mit der ich4/5-r/6-r bestückt gewesen, keinerlei usb-probleme gehabt.

sind natürlich alles einzelfälle und statistisch unerheblich.

hab aber auch schon probleme in meinem umfeld erleben dürfen, wo z.b. bus-powered geräte das mainboard überfordert. da scheinen die usb-anschlüsse schlecht gesichert zu sein. von daher würde es mich interessieren, ob das ein generelles problem der chipsätze sein soll, oder evtl. probleme bei diversen herstellern, die sonstige minderwertige bauteile einsetzen.
 
Mir sind ebenfalls eine ICH4 (i848) und eine ICH5 (i865GV) abgeraucht- ohne Overclocking.
 
Bei uns auf der Arbeit hatten wir letztens auch wieder zwei ASUS P5P800 (nicht mal 1 Monat alt) denen die ICH5 um die Ohren geflogen ist.

Ich weiss nicht mehr wo, aber ich glaube mal gelesen zu haben, dass das Problem mit den USB-Ports der ICH5 darin besteht, dass die Schutzschaltung nur gegen Masse, nicht aber gegen VCC geht. Somit kann mehr als 500mA Strom fließen > Problematisches USB-Gerät ran und *bumm*...ICH5 is durch.

mfg Gorkon
 
Kann ich nur bestätigen... An Boards fallen hier extrem negativ auf

P4P800 / P4P800SE / P4P-E-Deluxe
P4C800 / P4C-E-Deluxe

P5P800

MSI 865 Serie komplett (inkl. dem 775 Board auf 865PE Chipsatz)
 
Die Mainboards unserer Kunden mit Chipsätzen ala i865 stammen allesamt von FSC. Und es sollte mich wirklich wundern, wenn FSC Fremdboards an der Stelle verbaut. Ausfälle wie beschrieben sind mir nicht bekannt. Wobei in den Umgebungen bisher relativ wenig USB-Zeugs im Einsatz ist. Zumeist sind es PC Typ FSC N600 i865G und die Zuverlässigkeit von den PC ist bisher bombastisch, nicht zuletzt dank den Samsung-HD da drin. Die N600-Reihe hat natürlich USB-Anschlüsse hinten und vorn.
 
Zuletzt bearbeitet:
SiN schrieb:
P4P800 / P4P800SE / P4P-E-Deluxe

zu den anderen aufgeführten boards kann ich nichts sagen, aber von den den genannten p4p800/se/-e deluxe (i865pe + ich5/r) und mehrere varianten des p4pe (i845pe + ich4) hab ich relativ viele verbaut, ohne probleme.

auffällig ist in dem zusammenhang, daß die problemfälle, die ich kenne, allerdings entgegen meinen eigenen erfahrungen vornehmlich bei asus-platinen aufgetreten sind. :]

allerdings hab ich abgesehen von abit, asus, msi und epox im prinzip sonst keinen kontakt zu mainboards anderer hersteller gehabt.
 
So extrem kann das Problem jedenfalls nicht sein, sonst hätte es nicht so lange gedauert, bis man das als Meldung liest, immerhin gibt´s die Boards schon ne ganze Weile.
 
mir sind in den letzen 9 Monaten 4 + 1 mein eigenes Mobos abgeraucht, ob das allerdings was mit USB zu tun hatte, wage ich zu bezweifeln

waren eigentlich nur als server, etc eingesetzt

waren alles Epox I865 Boards, einer mein eigener war nen i875 Board, und das Board hatte nur Probs mit der Uhrzeit, lief um längen zu schnell, aber alles andere funktionierte...

mfg
Sir Ulli
 
Mein Asus P4C800-E del. macht auch Zicken. Seit ich meine USB-HDDs mal dran hatte und der Rechner mit einem Plop ausging, bringen auch normale USB-Geräte den Rechner zum Einfrieren. Hab jetzt ne PCI Karte drin und gut. Nur den Front-USB kann ich so nicht nutzen.
 
wenn ich mir das so durchlese, dann frag ich mich, auf welchen planeten ich eigentlich lebe.

ich "verschleiße" privat eigentlich jährlich relativ viele mainboards. aber ich habe in den letzten 5 jahren gerade mal drei defekte mainboards gehabt.

ein abit ic7 mit i875p chipsatz, bei dem der nb-lüfter abgerissen und auf die grafikkarte gefallen ist (schien damals ein massenphänomen gewesen zu sein, deshalb vorläufig kein abit mehr bei mir im rechner).

ein a7v333, bei dem sich regelmäßig innerhalb kurzer die knopfzelle entleert hat.

und ein a7n8x-deluxe, abends abgeschaltet, am nächtsten morgen tot.

so richtig defekt war von daher im prinzip nur das a7n8x, war bei den nforce2-boards aber auch irgendwie nicht ungewöhnlich.
 
Die USB Probleme sollen aber nur bei den Frontanschlüssen liegen. Da soll es an der Absicherung/Abschiermung der Rausführung der USB Anschlüsse vom MB an Front liegen. Das der Chip den Geist aufgibt ist dann das Ergebniss und nicht die Ursache.
Hab den Link aber nicht mehr wo ich es gelesen habe.

Gruß Wolf
 
OBrian schrieb:
aus diesem Posting

So extrem kann das Problem jedenfalls nicht sein, sonst hätte es nicht so lange gedauert, bis man das als Meldung liest, immerhin gibt´s die Boards schon ne ganze Weile.
Stimmt...aber IMHO gibt es erst seit "relativ" kurzer Zeit wirklich massenweise und vorallem erschwingliche USB-Spielzeuge wie USB-HDDs, USB-Sticks, etc. Und auch die billigsten PC-Gehäuse gibts mitterlerweile mit Front-USB. Kein Wunder wenn sich dann auch erst jetzt die Probleme mit der ICH5 häufen.
Natürlich könnte der Fehler auch bei den Gehäuseherstellern liegen, wenn da mit minderwertigen Bauteilen rumgeschlampt wird...
 
cruger schrieb:
aus diesem Posting

wenn ich mir das so durchlese, dann frag ich mich, auf welchen planeten ich eigentlich lebe.

Ich mich allerdings auch. Hab seit Jahren kein einziges Intel Board mehr verbaut ;D. Muss aber auch dazusagen, dass ich allgemein nicht so sehr viele Rechner verbaut hab.

Zu dem Problem selbst: Hoffentlich hilft das die intelistunverwüstlich-Denkweise die bei einigen Leuten noch existiert abzubauen ;).
 
i_hasser schrieb:
aus diesem Posting
Ich mich allerdings auch. Hab seit Jahren kein einziges Intel Board mehr verbaut ;D. Muss aber auch dazusagen, dass ich allgemein nicht so sehr viele Rechner verbaut hab.
Also laut meiner Erinnerung habe ich den letzten PC mit intel-CPU für einen meiner Privatkunden so um 2000 rum gebaut. Ansonsten verbaue ich bei denen in der Regel FSC-Büro-PC von der Stange: die kenne und schätze ich vom Arbeitsplatz her aus dem effeff und die Gewährleistung ist damit auch klar geregelt. Bloß an Mainboard-Ausfälle kann ich mich da auch nicht erinnern. Ein weiterer Teil der im Nebenbjob verbauten PC lieferte bis 2002 ein lokal vorhandener Partner von "PC Spezialist" - nach meinen exakten Vorgaben, zumeist mit ASUS-Mainboards. Ausfälle fast keine, bei Hardwareproblemen flog auch der ran (3 Jahre lang). Erst nach dessen Geschäftsaufgabe muste ich selbst hin und wieder PC bauen. Aber da verbaute ich nur wenige Typen und alles mit AMD-CPU: Jetway849bs, ASRock K7VT2, ASRock K7S8X, ASRock K7S41 und bisher nur sehr wenig im Bereich K8. In der Summe nicht mehr als 100 Stück in 3,5 Jahren. Probleme bisher gleich Null (ich will es nicht beschreien ..., denn die Langzeitqualität von ASRock kennt nämlich bisher keiner).
 
i_hasser schrieb:
Hoffentlich hilft das die intelistunverwüstlich-Denkweise die bei einigen Leuten noch existiert abzubauen ;).

ist eigentlich rein gar nichts intel spezifisches. bevor ich mal wieder intel ausprobiert habe, hatte ich über jahre jede menge amd-mainboards.

und hatte dabei afair kein einziges defektes mainboad im sinne von defekt. bei einigen abit-modellen ist nach kurzer zeit regelmäßig der nb-lüfter verreckt, ansonsten keinerlei probleme. wenn, dann waren es halt sachen wie vias southbridge fehler oder aber intels mth-bug (war ich zum glück nicht von betroffen).
 
Hi..

Mein Abit IC-7G läuft auch noch, nachdem ich bei 2 defekten Boards drauf bestand ein Mobo mit dem alten kleinen Lüfter zu bekommen, der bisher ohne Probleme läuft. Habe die Speed auf unter 60% gedrosselt. Und das seit 1,5 Jahren. Die Frontanschlüsse habe ich bisher nicht genutzt, aber demnächst extremer USB-HDD, Scanner, Drucker. Aber da würde wohhl trotzdem den Scanner mit der USB-HDD nicht an den externen klemmen, wäre schlecht wenn es dann doch abraucht.
 
i_hasser schrieb:
aus diesem Posting

Ich mich allerdings auch. Hab seit Jahren kein einziges Intel Board mehr verbaut ;D. Muss aber auch dazusagen, dass ich allgemein nicht so sehr viele Rechner verbaut hab.

Zu dem Problem selbst: Hoffentlich hilft das die intelistunverwüstlich-Denkweise die bei einigen Leuten noch existiert abzubauen ;).

oh.
ich dachte schon, es bleibt hier nur bei sachlichen beiträgen. hatte respektvoll die bisherige gelesen, bis auf deinen gestoßen bin. ein tipp: bei den mainboards und cpus handelt es sich um maschinen. das sind keine fetisch-gegenstände.
 
Komisch, du bist der erste der auf den Beitrag so reagiert. Vielleicht nur eine zufällige Fluktuation? ;)

Das AMD bei vielen/einigen Admins nicht den besten Ruf hat (instabil, zu warm etc. pp.) ist doch bekannt. Und das Problem trägt nunmal bestimmt nicht dazu bei, das noch zu verschlimmern.
 
i_hasser schrieb:
Das AMD bei vielen/einigen Admins nicht den besten Ruf hat (instabil, zu warm etc. pp.) ist doch bekannt. Und das Problem trägt nunmal bestimmt nicht dazu bei, das noch zu verschlimmern.

zeigt, wie lange sich solche meinungen halten.

und das, obwohl probleme (mal abgesehen von der leistungsaufnahme) eigentlich nie amd anzulasten waren, sondern vielmehr amds partner im chipsatz-bereich wie via und nvidia (manchmal auch ali).

auf der anderen seite frag ich mich, ob die im topic genannten probleme wirklich mit dem chipsatz zusammenhängen. oder eher bei mainboard-hersteller zu suchen sind. kann man als beispiel auch gerne wieder abit heranziehen. aus- und abfallende nb-lüfter, minderwertige kondensatoren und in der regel schlampige first-release-bios-versionen, ganz unabhängig davon, ob es sich nun um amd- oder intel-mainboards handelt.

irgendwie scheinen generell die immer kürzeren produktzyklen keinen guten einfluß auf die qualität und ausgereiftheit neuer produkte zu haben, bestes beispiel waren da ja immer wieder nvidia produkte, die bei markteinführung (und teilweise darüber hinaus) nicht wirklich marktreife erlangt hatten. gerade bei kleinen herstellern erlebt man bei neueinführung von mainboards nicht selten, daß der bios-support älterer produkte dann eingestellt wird, obwohl es nachwievor probleme ohne ende gibt.
 
schon komisch

hatte in den letzten 6 Monaten 2 in ner Firma und meines zu hause, wurden zwar ohne probs getauscht, aber weiss 100 zementig, das in der Firma keine externen USB Sachen benutzt wurden, bei zu Hause ja, aber ob es damit zusammenhänngt *noahnung*

meine Meinung

die Qualität an sich ist echt schlechter geworden in der letzten Zeit, früher liefen Computer ohne Probs 5 jahre oder mehr, heute kann man froh sein sein wenn alles noch nach 6 Monaten funktioniert

habe hier noch ne Firma

nicht lachen :)

die benutzen noch als Client nen Pentium 133 mit 64 MB und Win98, auf ner 2 Gig Platte.....

ist Tatsache.........

mfg
Sir Ulli
 
Hi..

Schon jemand aufgefallen, das die externen USB Blenden´die den Boards dabei legen, zwar 2 USB Anschlüsse haben, aber auf den selben Anschluß gehen. D.h 1 Anschlußstecker vom Board verteilt auf 2 Anschlüsse.

Nun kommt jemand auf den Gedanken 2 Canon Lide 50 daran zu betreiben, und wundert sich dann das der Chipsatz hochgeht.

Ist wohl logisch wenn auf 1 Anschluß nur 500mA geliefert werden können, aber 1Ampere gefordert wird !!!

Daher wird das wohl kaum ein Intel Problem sein, sofern das der Mobo-Hersteller die solche Blenden mit dabei legen, und User die vielleicht nicht wissen, was pro Anschluß an Strom zur Verfügung steht nebst Verbrauch der jeweiligen Komponenten.

Zumindest wäre dies meine Erklärung für dieses Problem.
 
Es gibt auch Pfostenstecker für einen einzelnen USB-Anschluss; normalerweise treten sie aber paarweise auf. Man kann sich merken: Ein USB-Anschluss hat 5 Strippen: 2*Spannungsversorgung, 2* Datenübertragung, 1*Schirmung. Wenn man also einen 5er-Pfostenstecker hat, ist es ein einzelner USB-Stecker, ein 10er ist ein doppelter und ein 9er ist ein RS232-Anschluss... (wollte ich nur erwähnt haben, damit das niemand verwechselt - auf meinem Board sind sie nur an der Pinzahl zu unterscheiden)
 
i_hasser schrieb:
aus diesem Posting

Der Pfostenstecker auf dem Board beinhaltet 2 Anschlüsse :].

Hast mich nicht verstanden, auf dem Board sind 2 Anschlüsse, es wird aber über die Blende nur 1 Anschluß genutzt, der wiederum 2 versorgen muß ! - da an der Blende 2 Anschlüsse sind. Der andere auf dem Board könnte man für einen ext. Anschluß eines Gehäuse mit USB nutzen.So unverständlich kann ich mich ja nun auch nicht ausgedrückt haben. Zumindest ist das beim Hersteller Abit so, ob andere das auch machen ist möglich.
 
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