Apple künftig mit Intel-CPUs: Reaktionen

Nero24

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Es war die Meldung des Tages gestern, als Apple-Boss Steve Jobs verkündete, dass seine Firma mit dem Erzkonkurrenten Intel kooperieren werde und künftig Apple-Rechner mit Intel-Prozessoren anbieten wird. Kurzfristig war in der Gerüchteküche auch zu lesen, dass womöglich AMD der neue Partner von Apple werden würde, doch letztendlich ist es doch der Marktführer geworden.

Sensationell ist dieser Umschwenk nicht nur deshalb, da Apple einen Prozessor-Hersteller gewechselt hat. Das geschieht in der Branche permanent. Nein, Apple ist praktisch vom Mars auf den Saturn umgezogen. Apple war der letzte Hersteller im Massenmarkt für Computer, der keine x86-kompatiblen Geräte im Sortiment hatte, sondern IBMs bzw. Motorolas PowerPCs mit einer völlig anderen Architektur, einem anderen Befehlssatz, einem anderen Betriebssystem. Kurz: eine völlig andere Welt.

Über die Gründe für diese dramatische Kehrtwende wurde bereits gestern in der Presse ausführlich spekuliert. Möglicherweise waren die in letzter Zeit zunehmenden Lieferschwierigkeiten von IBM bei schnellen PowerPC-Prozessoren der aussschlaggebende Punkt für Apple, die Notbremse zu ziehen. Ferner waren die PowerPC-CPUs bisher viel zu stromdurstig, um sie etwa in kleine Notebooks zu pflanzen.

Mit der Verschmelzung der beiden großen Rechnerwelten - Intel-x86 kompatibel auf der einen, und Apple auf der anderen Seite - ergeben sich natürlich völlig neue Spielmöglichkeiten. So ist ein Mac OSX 10.x auf dem PC nun eine technisch ebenso denkbare Möglichkeit, wie Windows oder Linux auf dem Apple. In wieweit Apple jedoch OSX als direkten Konkurrenten für Windows platzieren möchte, bleibt abzuwarten. Möglicherweise werden sie jedoch vom Markt dazu gezwungen, sofern sie keine künstliche Begrenzung einbauen, die das Fremdgehen verhindert. Zwar bezeichnen Apple-User OSX logischerweise als das bessere Betriebssystem, doch die Fülle an für Windows verfügbarer Software, nicht zu vergessen die Spiele, könnte künftig so manchen Apple-User in Versuchung führen, mit einem simplen Format C: die Fronten zu wechseln, was bisher nicht möglich war.

Die Apple-Fans quittierten diesen Schritt natürlich mit gemischten Gefühlen. "Helle Aufregung", wie es die Financial Times umschrieb, dürfte dabei noch milde ausgedrückt sein. "DOSen" war noch eine der wohlwollendsten Umschreibungen, mit denen Apple-Fans die vermeintlich minderwertigen Windows-PCs in der Vergangenheit mit Geringschätzung bedachten. Und nun sollen beide auf dem selben technischen Fundament fußen? Das ist manchem Apple-Fan selbstredend nur schwer verdaulich. Auch viele Händler stehen dem aktuellen Jobs-Schachzug <a href="http://www.macnews.de/news/67867" TARGET="b">skeptisch gegenüber</a>.

Allerdings haben Apple-User aus der Vergangenheit schon mehr Erfahrung mit Systemwechsel. Erst von ein paar Jahren ist Apple schließlich von den alten 68k Prozessoren zu den aktuellen PowerPC-CPUs gewechselt, was ein komplett neues Betriebssystem und neue Programme erfordert hat. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt. Apple-Werbung im Fernsehen mit dem "Döng-Ding-Döng-Ding" der Intel Inside Kampagne? Momentan nur schwer vorstellbar, bald jedoch vielleicht Realiltät...
 
Naja, wie groß ist denn der Marktanteil von Apple-PCs? So viele CPUs dürften es nicht sein, die Intel da mehr abschätzt... Klar ist es schade, dass nicht AMD das Rennen gemacht hat.
 
WAS FÜR EINE SUPER NACHRICHT!
MAC OS WIRD X86 TAUGLICH!
(wenns sein muss dann wird halt gecracked damits läuft)

ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was das für unseren betrieb bedeutet, wir könnten dann endlich mal in gute hardware investieren, auch wenn die prozessoren dann von intel sein sollen.

ich freu mich wie ein schneekönig.

gruß
chris
 
hier nicht aber zb in den usa dürfte das eine große summe ausmachen
 
Peter1984 schrieb:
aus diesem Posting

Naja, wie groß ist denn der Marktanteil von Apple-PCs? So viele CPUs dürften es nicht sein, die Intel da mehr abschätzt... Klar ist es schade, dass nicht AMD das Rennen gemacht hat.

der image-gewinn ist weitaus wichtiger
 
Ich denk so schwer dürfte das garnet werden. OSX basiert auf einem BSD Kernel, und die gibts schließlich für alles, was man im entferntesten als Rechner bezeichnen könnte - also auch x86 ;D.

Was aber trotzdem möglich wäre: Apple baut keine PCs (bzw. genauer ATs), und ich glaube darauf zielt das sogar ab. PC/AT beschreibt nicht nur eine x86 CPU, sondern auch das gesamte Drumherum - Interrupts, IO Ports, DMA Kanäle, diverse BIOS Specs, und und und. Wenn Apple da ein eigenes Süppchen kocht, hat man leistungsfähige x86 CPUs, das System ist aber trotzdem nicht XT/AT kompatibel.

Man bräuchte nur einen völlig anderen PIC zu benutzen, und kein x86 OS würde mehr laufen. Oder man lockert die noch aus AT Zeiten stammende, feste Interrupt-Vergabe. Oder man krempelt das IO Konzept völlig um - alles keine allzugroßen Sachen.


Wichtig ist nur eins, und das wird leider oft immer wieder durcheinander gebracht: Das was man landläufig als PC kennt, beschreibt nicht nur die CPU sondern auch das gesamte Drumherum. Nimmt Apple nun eine x86 CPU, wird nicht zwangsweise ein PC daraus - dafür muss Apple auch die komplette Peripherie übernehmen.
 
Man kann natürlich über das "Warum und Weshalb" natürlich heftigst diskutieren.
IBM hatte in der Vergangenheit immer wieder starke Probleme, PPC-CPUs in ausreichenden Stückzahlen zu liefern, weswegen es zu Engpässen bezüglich eines reibungslosen Mac-Nachschubs kam. Da nun IBM wohl sowohl für Microsoft XBox 360 als auch für Sony PS 3 die dort verwendeten Prozessoren fertigen wird, ist natürlich die Gefahr für Apple gross, dass wir noch weniger zum Zug kommen, wenn plötzlicher Bedarf besteht.
Interessant wurde Intel, denen im Zuge des Prozessorwechsels der neuen XBox Microsoft als Kunde weggefallen ist, auch dadurch, dass deren Roadmap bis Anfang 2007 sehr interessant aussieht: 10GHz Ende 2006, DualCore-Technik etc.
Wenn man bedenkt, dass wohl bereits im aktuellen Prescott noch nicht aktivierte 64 Bit-Technik schlummert, wird Apple auch sein Image als Hersteller 64-bittiger Desktop-Rechner nicht untreu.
Der Anwender profitiert bei all dem vor allem im Hinblick auf "Virtual PC", welches bisher nur mit gebremstem Schaum lief, da die Prozessor-Befehle aufgrund der unterschiedlichen Arbeitsweise zwischen x86- und PPC-Prozessoren jedesmal erst auf Nibble-Ebene umgerechnet werden mussten, was dann, wenn nun ein echter x86-Prozessor in der Maschine rechnet, wegfällt. Dadurch wird ein Macintosh auch für die Zögerer der Umstiegswilligen attraktiver.
Nicht zu vergessen XScale für Mobile Devices: Bereits seit zwei Versionen ist in MacOS X eine sehr gut funktionierende Schrifterkennung und von Anfang an eine - bisher nur mit englischen Phonemen ausgestattete - Spracherkennung enthalten. Intels XScale-CPU könnte in Verbindung mit einem MacOS X To-Go zu einem iPodigen Revival des Newton führen, inkl. WiFi, Bluetooth und Unix "under the hood".
Macintosh-Anwender und solche, die es werden wollen, dürfen sich auf einen heissen Sommer 2006 freuen.

Aber das alles sind natürlich nur Spekulationen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
i_hasser schrieb:
Ich denk so schwer dürfte das garnet werden. OSX basiert auf einem BSD Kernel, und die gibts schließlich für alles, was man im entferntesten als Rechner bezeichnen könnte - also auch x86 ;D.
Mac OS X wurde schon seit 5 Jahren so entwickelt, dass eine einfache Portierung auf x86 möglich ist.
Der Jubel mancher PC-Benutzer, dass man künftig auf der Intel-Plattform frei zwischen Windows, Mac OS und Linux wählen könne, scheint indes verfrüht. Apples Vice President Phil-Schiller sagte "Cnet", es gebe keine Pläne, Windows auf Intel-Macs zu unterstützen. Apple plant offenbar weiterhin, seine Rechner mit spezieller Hardware auszuliefern, nur der Prozessor stammt von Intel. Der Hardwareverkauf soll weiterhin eine wichtige Einnahmequelle bleiben. "Wir werden nicht erlauben, dass Mac OS X auf anderer Hardware läuft als auf Apple Mac", erklärte Schiller.
Quelle
 
EiRoGGe schrieb:
aus diesem Posting

hier nicht aber zb in den usa dürfte das eine große summe ausmachen

Apple's marktanteil bewegt sich so um 1.5-2%. Das macht nirgends eine grosse summe aus. Für intel heisst das nur, dass sie etwas von ihren überschüssigen kapazitäten abbauen können - und in zukunft vielleicht ihren eigenen haus-boy haben, der ihre konzepte schnell adaptiert und umsetzt, was bei anderen herstellern einfach nicht der fall ist.
Schau dir nur mal Dell an, die spielen mit intel wie auf einer flöte, wenn irgendwas nicht so ist wie sie das wünschen, dann bringt man eben AMD ins gespräch und intel kuscht wieder. *lol*
 
Endlich x86 kompatible Viren für den Mac.
HÄHÄHÄHÄHäähähähäääää

Die User fallen ganz schnell vn ihrem hohen Roß! *yeah*
 
*lol*
Weil Intel die beste "Prozessor-Roadmap" hat?! *lol* Wohl eher die optimistischste und unrealistischste :-X
Hat er noch die für 2006 mit 10GHz und PIV ;D *lol*

Gut AMD konnte es nicht werden wegen Mangel an Kapazität... mal sehen wenn die FAB36 läuft evt. kommt dann AMD an den Desktop bereich hinein.
Zumal laut Appel der Power Mac schon zuviel Strom gefressen hat, aber geden den PIV ist der doch noch spaarsam...
 
BBott schrieb:
Zumal laut Appel der Power Mac schon zuviel Strom gefressen hat, aber geden den PIV ist der doch noch spaarsam...
Mal abwarten, was das für Intel-x86er werden. Vielleicht wird Apple ja die Teststrecke für die Desktop-Version des PentiumM ;D

Wäre zumindest genial. PentiumM DualCore @ 2GHz.
 
Davon ist IMHO stark auszugehen - denke nicht das Apple irgendwas mit der P4 Linie macht. Außer ihrer Developer Kits.. :)
 
i_hasser schrieb:
Ich denk so schwer dürfte das garnet werden. OSX basiert auf einem BSD Kernel, und die gibts schließlich für alles, was man im entferntesten als Rechner bezeichnen könnte - also auch x86 ;D
Hat OSX denn damit auch das gleiche Treibermodell wie BSD? Ansonsten könnte man schon da ansetzen, daß es eben keine Treiber für OSX gibt, was Apple nicht selber verbaut. Würden das System sowieso nur zumüllen und wenn man bestimmte Komponenten auf eigenen Boards (und davon ist ja auszugehen) hat, dann läuft da auch nichts ohne Mac Hardware.

Wobei ich es ein bißchen Schade finde, ich fand den Gedanken einer weiteren Architektur im Heimbereich immer sehr interessant. Das hat sonst etwas von Monokultur.
 
Kommt drauf an, wenn der Mac nicht AT/PC kompatibel ist, dann dürften die Treiber auch net gehen.

Ich denke aber eher, dass Apple da den Nachfolger vom P4 reinsetzten wird. Dothan taugt als Desktop nix, aber da gabs schon zuviele Diskussionen drüber.
 
obwohl ich bis heute nie einen Mac bessesen habe, tuts mir weh....

Apple hat sich da immer so toll außenvor gesetzt gehabt....und jetzt auch noch Intel -_-

die sind wohl auf den Dothan und kommende Kinder dessen heiß.... (für kommende iBooks und PowerBooks)
 
i_hasser schrieb:
Ich denke aber eher, dass Apple da den Nachfolger vom P4 reinsetzten wird. Dothan taugt als Desktop nix, aber da gabs schon zuviele Diskussionen drüber.


LooooooooL ?

1. Banias/Dothan rocken den P4 assem stand an die Wand ... was du hier erzählst geht 100% gegen jede andere diskussion die ich mitbekommen hab ...

2. Der nachfolger von Netburst wird ne abwandlung vom P-M sein ...


Hannnibal schrieb:
aus diesem Posting

und gegen den g5 ist der dothan ein echter öko-mobile ;) ;)

wie verwunderlich ... für G5 kannste auch fast jede andere CPU einsetzen und es stimmt immernoch ...




Da laut mehreren berichten der Mini zuerst ne Intel CPU bekommt wird das wohl ein Celeron-M sein (vielleicht nen P-M für nen topmodell), eben passend zum low-cost mini-Rechner ...
 
gruenmuckel schrieb:
aus diesem Posting

Endlich x86 kompatible Viren für den Mac.
HÄHÄHÄHÄHäähähähäääää

Die User fallen ganz schnell vn ihrem hohen Roß! *yeah*


Irgendwie wird immer bei dem ganze Viren-Gelaber vergessen, dass es da noch das OSX gibt - welches Windows was Sicherheit angeht weit überlegen ist.
Oder schreit hier jemand wg. Viren die Linux-Distris befallen? - Eben!

Viren und Troyaner werden weiterhin der Windowswelt vorbehalten bleiben. Macht euch da mal keine Sorgen! :)
 
Nomex schrieb:
aus diesem Posting

Irgendwie wird immer bei dem ganze Viren-Gelaber vergessen, dass es da noch das OSX gibt - welches Windows was Sicherheit angeht weit überlegen ist.
Oder schreit hier jemand wg. Viren die Linux-Distris befallen? - Eben!

Viren und Troyaner werden weiterhin der Windowswelt vorbehalten bleiben. Macht euch da mal keine Sorgen! :)

Stimmt schon, aber die Macuser dürften was Schadsoftware angeht das argloseste Publikum sein.
Die brauchten sich bis auf Dialer darum nicht zu kümmern, weogegen praktisch jeder Windowsuser weiß das das Internet böse ist...

Wenn der erste MacOS Virus kommt wirds da richtig rund gehen.
 
Mailwurm schrieb:
aus diesem Posting

Und was ist dann mit Windows? Sieht Scheisse aus und kann nix? ;D
Nee, Windows ist die Frau in der Bar die immer ihre hässliche Freundin (unix) dabei hat damit sie bessere Chancen hat. Die Verehrer der Freundin faseln dann immer was von "inneren Werten" usw. Rumzicken tun beide und ab und zu sucht man sich mal ne neue Version...

Und MacOS so ne Art Dragqueen.
Sieht geil aus, aber im Bett stellt man fest das sie ein Kerl ist und das es 4x so teuer ist wie bei ner normalen...

*Duck&ganzschnellganzweitwegrenn*
 
Anarchy schrieb:
1. Banias/Dothan rocken den P4 assem stand an die Wand ... was du hier erzählst geht 100% gegen jede andere diskussion die ich mitbekommen hab ..
Bleibt trotzdem eine Mobile CPU ohne SSE3, 64bit, und IIRC sein teures Cachesystem macht ihn so für den Desktop nicht praktikabel produzierbar. Klar würde ich einem P4 jederzeit den Dothan vorziehen, dennoch muß an dem Ding für den Desktop noch was gemacht werden.
2. Der nachfolger von Netburst wird ne abwandlung vom P-M sein ...
Ach nee ;D Das werden doch eben die Produkte sein, die Apple gern haben möchte.
 
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