WD 2500 jb Seltsame Zugriffsprobleme

Bernieserver

Fleet Captain Special
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Hallo,

habe folgendes Problem:


ich habe ein Problem mit einer Western Digital 2500 JB


Vor einem halben Jahr ist folgendes passiert:

die oben genannte Platte hat ca. 2 Tage nach Bespielen wichtiger Daten (Videos vom Urlaub), unter Windows Abstürze provoziert. :]

Sie lies sich nicht mehr ansprechen, jegliche Aktivität der Festplatte erzeugt unter Win2000SP4 einen Hänger. (an promise controller in pIII 500/ i440 bx board)

Auch in anderen Pc's an anderen Controller, andere Jumperung , mit anderen Kabel, anderen Betriebssystemen wie Linux (Knoppix), Windows XP usw. zeigen sich gleiche Phänomene.

Da war ich erstmal sehr verärgert und wusste, das da eine Datensicherung erforderlich ist, habe ich sie erstmal ausgebaut und auf Seite gelegt.

Jetzt habe ich mir endlich eine exakt gleiche Platte nochmals gekauft und versuche nun Datenrettung mit verschiedenen Programmen.

Zuerst mal das Problem mit dem Absturz beim Systemstart /Freeze des Systems beim Zugriff der Platte:

ich habe erkannt, das es kein richtiger Absturz ist, sondern der Zugriff und die Datenübertragung SEEEEHR langsam erfolgt, das System läuft aber weiterhin. Es dauert der Windowsstart ca eine viertel Stunde. Nach Öffnen des Explorerers und weiteren 5 Minuten werden auch alle Dateien der defekten Platte angezeigt,
Koperversuche brechen aber meist nach 2-3 Minuten mit wiedersprüchlichen "Laufzeitfehlern", und "...kann nicht gelesen werden" - Fehlern ab. ;D

Ok, PC Inspektor installiert, gestartet, nach 5 Minuten Hängen: Auswahl der defekten Festplatte - nach weiteren 5 min Hängen: Auswahl vorhandener Dateien, Kopieren der Daten auf neue Festplatte. Dann versuchte das Programm die Daten zu kopieren, dann wieder Fehler: Auslagerungsdatei zu klein (habe vorher ale Platten rausgenommen, auch die mit der Auslegungsdatei) :-(

also: Auslagerungsdatei vergrössert, nachdem der PC 5 Minuten nicht reagiert hat .....


... wie ihr sieht: ziemlich kompliziert und nervenaufreibend.

Ich versuche z.Z den zweiten Anlauf, richte mich auf eine kurze (oder lange ;D ) Nacht ein.

Aber jetzt die Frage: Was ist das für ein Fehler?

Ich habe schon zig defekte Festplatten erlebt, meist Headcrashes, Lagerschaden usw.

Aber hier?

Es treten keine Störgeräusche auf, die Platte wird vom Bios erkannt, nur der Zugriff funktioniert nicht wirklich, egal wie und mit welchen Betriebssystem. Auch das Diag - Tool von WD spuckt willkürliche Fehlermeldungen aus, die wohl aus Timeouts hervorgehen.

Ist meine Vermutung richtig, das dies wohl ein Defekt der Platine ist?

Wie soll ich weiter vorgehen, wenn ich auf eine teuere Datenrettung verzichten muss (bin Schüler)? Soll ich eine weitere Platte kaufen, dessen Controller mit der defekten tauschen und dann nochmals probieren, wenn das jetzt heute abend nicht klappen sollte?

(habe das schonmal mit 2 baugleichen Maxtors erfolgreich probiert)

Oder handelt es sich um ein Problem der FAT oder irgend was anderes?

Ich habe die Platte mit Linux auf FAT32 formatiert, (erweiterte Partition mit einem logischem Laufwerk)

Helft mir (sam & Max) ihr seid meine letzte Hoffnung!

:-)
 
Nach der Beschreibung liest es sich (vielleicht) nach:

a) Fehler in der Übersetzungstabelle (CHS bzw. LBA [Bios-Einstellung])
b) Elektronik

Zu den Fehlerprotokollen des HD-Toolz - einfach mal an WD mit der Bitte um Analyse schicken und das Ergebnis abwarten. Vielleicht kennen die ja schon die Ursache und können schnell helfen bzw. den Weg zeigen....
 
UPDATE:

Meine Ausdauer hat sich gelohnt. Einige Videos sind wieder hergestellt, ich denke mal s lassen sich alle Daten wiederherstellen. Abspielen lassen sie sich über Freigabe einwandfrei. File Recovery ist wirklich gut!

Also für alle mit dem selben Problem: Nicht gleich aufgeben! ;D

Morgen werde ich die Platte mal zurücksetzen, dann nach mehreren Test wird sich zeigen ob ich den Support nicht doch in Anspruch nehmen muss. Ich werde natürlich berichten!
Danke aber schonmal " chs00 " :)

Ich gehe auch immer mehr von einer zerschossenen FAT aus, da der eigentliche Kopiervorgang wesentlich schneller verläuft, als Zugriffsversuche.


Gruß

Bernieserver
 
Also, der Controller ist auf dem Board verlötet?
Hat der UDMA 66 oder UDMA 100?

Zu der Zeit dürfte der Promise Ultra 100 als Steckkarte aktuell gewesen sein.

Diese Controller können mit dem richtigen (neuesten) Controllerbios Festplatten über 128GB ansprechen. Ebenso muss der Treiber das unterstützen.

Ich zweifle daran das das Controllerbios das (bei einem verlöteten Controller) in das Mainboardbios eingebettet ist aktuell genug ist um Platten über 48 bit LBA ansprechen zu können.

Würde deine defekten Dateien erklären.
Der Treiber denkt er würde z.B das 129te GB schreiben, schreibt dann aber direkt am Anfang der Platte, weil der Treiber eben nicht richtig funktioniert.
Und am Anfang liegen meistens Partitionstabelle, MFT usw...
;)
 
gruenmuckel schrieb:
aus diesem Posting

Diese Controller können mit dem richtigen (neuesten) Controllerbios Festplatten über 128GB ansprechen. Ebenso muss der Treiber das unterstützen.

Ich zweifle daran das das Controllerbios das (bei einem verlöteten Controller) in das Mainboardbios eingebettet ist aktuell genug ist um Platten über 48 bit LBA ansprechen zu können.

moin, moin.
Dann müsste er allerdings doch schon beim booten die zu kleine Größe anzeigen, oder?
 
chs00 schrieb:
aus diesem Posting

moin, moin.
Dann müsste er allerdings doch schon beim booten die zu kleine Größe anzeigen, oder?
Was weis ich was der Controller in dem Fall macht...
Mir waren meine Daten zu schade um das an meinem 100TX2 auszuprobieren...

Aber darüber hat er ja auch nix geschrieben. Wahrscheinlich hat er unter WIn mit der Datenträgerverwaltung die Partition dann angelegt oder den Rest oberhalb 128GB nutzbar gemacht.

Der OP sollte mal dazu ein paar Infos geben, auch gerne was für ein Board, was für ein Controller und von dem gerne Bios- und Treiberversion.
 
Hi, ich habe den 48bit lba patch installiert. (Bios vom Promise und OS) Das ist nicht die Ursache. Wie ich auch geschrieben habe wird sie ja auch rightig erkannt, sie läuft auch an einer a7n8x, nur bei Zugriffen gibt es diese Probleme.
Am Promise lief sie allerdings am besten. Am Nforce 2 controller des anderen PCs stürzte der PC manchmal vollständig ab, wenn ein Zugriff darauf erfolgte.
Unter win 2000/promise läuft sie halt seeehr langsam, die Datensicherung kommt aber voran.

der Promise ist eine seperate PCI Karte, wär aber egal, da die meisten onboard Promise eh per PCI angebunden sind.
 
okay, dann schnapp dir mal nach einer Datensicherung das entsprechende Tool von WD und überprüf die Platte.
Vielleicht hat sie ja nen Hau.


Die andere Theorie beruhte eben darauf das es BX-Boards gab (P3-Ära) die Controllerchips aufgelötet hatten um die UDMA33 Limitation zu umgehen. Bei solchj einem älteren Board hätte es mich nicht gewundert wenn das Controllerbios zu alt gewesen wäre.

Hmkay, dann wohl doch eher Plattendefekt, check das mal.
 
Hi, ich bins nochmal.
Jetzt wo ich die Datenrettung meiner Platte abgeschlossen habe, gibt es ein weiteres Problem *noahnung*

Ich habe noch eine defekte WD1000JB eines Freundes hier herumliegen . Habe jetzt auch mal bei ihr Datenrettung problert. Die Platte hatte wohl einen Lagerschaden, nach dem ersten testweisem Einschalten lief sie nach 10 Minuten irgendwie unrund und klackerte dann wie wild.

Dann habe ich sie mal auf ein Kühlblock gelegt, und das Problem war esrtmal weg.
Die Datensicherung konnte ich dann eine Stunde bis zu einem Punkt durchführen, wo dann doch das Klackern wieder begann. Das war so ungefähr bei der Hälfte der zu sichernden Daten.

Ok, dann mal wieder:
PC ausgeschaltet, abgewartet, gestartet, kein Klackern mehr, ABER:


genau so wie meine andere defekte Platte hat sie jetzt genau die selben Zugriffsprobleme, sogar noch schlimmer. Nur wenn ich das Kabel abziehe, startet Win2000 richtig. Die Platte wird auch im Controller - BIOS erkannt. Nach dem Einstecken beim Ende des Ladevorgangs von Windows und dem Start von FileRecovery hängt wieder die Platte ( nicht das Betriebssystem) und die Datensicherung kann nicht fortfahren, obwohl die Platte rund zu laufen scheint.

Ist das irgendwie normal dass dann die Platte in einen "Protect Mode" oder sowas ähnliches geht?

Ist das irgendjemandem aufgefallen?

Bitte hilft mir.


Gruß

Bernhard
 
"schieb"

Ich brauche wirklich Eure Hilfe. Wie kann man die Festplatte komplett resetten (also echtes LowLevel Format), das Tool von Westerndigital kann nur "mit Einsen überschreiben"

Wer kann mir helfen?
 
Wenn die denn wirklich in eine Art <safe/protect-mode> gehen sollte (was ich nicht glaube), erreichst Du mit LL-Format überhaupt nichts, da damit nur die Spuren/Sektoren/Versatz neu geschrieben (und dabei auch die BadBlockList) werden. Mit Änderung von Schreib-/Lesemodi hat das nichts zu tun.

Mein Rat: ab ins INet und zusehen, eine RMA-Nr. zu kriegen....
 
Hi, Leute. Ich habe alle Daten retten können.

Dazu sei gesagt, das die Platte eh abgelaufen war und ich einfach mal Luat hatte neue Erfahrungen zu sammeln.

Hier meine Vorgehensweise:

Zuerst habe ich die Platte in die Tiefkühltruhe gelegt, dann habe ich zuerst mal versucht die Platte mit Windows zu booten,. erfolglos.

Dann habe ich einfach mal aus Scheiß die Platte im Bad geöffnet und an ein Testnetzteil angeschlossen. (habe zuvor das Bad mit der Dusche (ganz fein sprühende Düse) staubfrei gemacht und dann so auf der Seite liegend geöffnet) Dann hat die erstmal wie wild Wind gemacht und dabei gekreischt, wenn der Lesekopf in den Außenbereichen der Platte gegangen ist. War fast unterträglich. Ich habe aber keine Kratzer auf der obersten Scheibe gesehen, daher denke ich das kein Headcrash stattgefunden hat.

Das Kreischen war mit geschlossenen Deckel nicht hörbar.

Aber es ging weg wenn ich die Platte auf die Seite lag, das hat mich erstmal gefreut. ;D Habe sie dann natürlich sofort wieder zugemacht (während des Laufens damit sich kein Staub beim Zudrücken des Deckels auf die Platte setzen konnte)

Dann habe ich zufälligerweise die Platte auf der Seite liegend mit Knoppix gebootet und siehe da: sie wurde gemountet und ich konnte sofort alle Dateien auf einen anderen Laufwerk überspielen.


Jetzt habe ich endlich alles gesichert und habe wieder Erfahrungen gesammelt, ich hoffe ich konnte damit noch anderen helfen.

Also,
Nicht gleich aufgeben!

Natürlich Platte nur öffnen wenn die Garantie wie bei mir erloschen ist und keine überlebenswichtigen Daten vorhanden sind..
Die Garantie ist natürlich futsch, die Platte sowieso.
1000 € gespart !


Gruß

Bernieserver
 
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