Noch keine zweite Erde, aber ...

Sir Ulli

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Mit der heute zur Verfügung stehenden Technologie ist die Entdeckung einer zweiten Erde um eine ferne Sonne kaum möglich, doch nun spürte das Team um Geoffrey Marcy zumindest den "erdähnlichsten aller bislang entdeckten Planeten" auf. Auf ihm dürften allerdings Temperaturen von über 200 Celsius Grad herrschen.

Im Sternbild Wassermann, 15 Lichtjahre von uns entfernt, haben amerikanische Astronomen einen entfernten Cousin der Erde aufgespürt:
Der um den Stern Gliese 876 kreisende Planet besitzt die 7,5-fache Masse der Erde und ist damit der kleinste und erdähnlichste aller bislang bei anderen Sternen entdeckten Planeten.

"Die meisten der 155 bislang entdeckten Exoplaneten sind 100 bis 1000 mal schwerer als die Erde", erläutert Geoffrey Marcy von der University of California, "jetzt beginnen wir endlich Verwandte unserer Erde bei den Sternen zu finden." Marcy gehört zu den erfolgreichsten Planetenjägern und leitet das Forscherteam, das den neuen Planeten bei Gliese 876 gefunden hat.

Es ist bereits der dritte Planet, den die Forscher bei diesem Stern entdeckt haben, doch bei den beiden anderen handelt es sich um Gasriesen, die größer als Jupiter sind. Gliese 876 ist ein roter Zwergstern, der kleiner ist als unsere Sonne. Der jetzt entdeckte Planet umrundet den Stern alle zwei Tage in einem Abstand von nur drei Millionen Kilometern - das ist etwa ein Zwanzigstel des Abstandes zwischen der Sonne und dem sonnennächsten Planeten Merkur.

Marcy und seine Kollegen schätzen deshalb, dass auf dem Himmelskörper Temperaturen von 200 bis 400 Grad Celsius herrschen. Daher kann es nach Ansicht der Wissenschaftler dort kein flüssiges Wasser geben - und demnach wohl auch kein Leben.

http://www.astronews.com/news/artikel/2005/06/0506-010.shtml

und dazu passend

seti_sights_1.jpg


Setting SETI's Sights: Latest Planet Discovery Suggests New Targets
by Douglas Vakoch, SETI Institute

SETI scientists are taking notice of the latest discovery of a "Super-Earth" beyond the solar system as they fine-tune their list of stars to target in their search for extraterrestrial intelligence. With the recent announcement of a planet seven to eight times the Earth’s mass circling an M dwarf star, the chances for habitable worlds seem greater than ever. "It may well be that there are far more habitable planets orbiting M dwarfs than orbiting all other types of stars combined," explained Frank Drake, the Director of the SETI Institute’s Center for the Study of Life in the Universe.

"This is really exciting news for those interested in life beyond Earth," said Seth Shostak, Senior Astronomer at the SETI Institute, commenting on the discovery of a planet around Gleise 876, a small, red M star located just 15 light years from Earth. "To begin with, it's at least a tentative indication that small planets -- those more or less the same heft as our own world -- might be commonplace. Secondly, it's proof that dim, little M dwarf stars, which are roughly eight times as plentiful as stars like the Sun, can also host rocky planets."

mfg
Sir Ulli
 
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