HDD nur im PIO-Mode

Bob Byte

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Ich habe gestern einen Rechner reinbekommen, bei dem der User über ein sehr träges Verhalten klagte ( langsamer Start etc ). Nachdem ich Virenscan gemacht habe, Hijackthis durchlief, Autostart kontrolliert hatte fand ich eine mögliche Lösung: Die Festplatte läuft im PIO-Mode 4. Kann aber UDMA 5.

Als Betriebssystem ist XP mit SP1 installiert. Ich kriege die Platte nicht auf DMA 5. Es ist eine Western Digital ( WD400EB ). Habe schon bei WD nachgeschaut ob die das überhaupt kann ( ist ja nur ne 40Gig ). Ich habe von Microsoft das DMACheck-Tool ausprobiert und versucht mit Registry-Kniff den DMA Modus zu erzwingen, ohne Erfolg.

Die Platte ist ohne Jumper und somit ( lt. Beschreibung ) als Master am IDE-1 Anschluss alleine angeschlossen.

IDE-Treiber habe ich auch installiert aber scheinbar wurde der nicht angenommen, probiere ich heute nochmal.

Ich bin mit meinen Ideen langsam am Ende...habt ihr noch Tipps warum die nicht im DMA-Modus läuft ??

Das Board ist ein Asus P4S533-MX Rev.2

Gruß BB
 
Mit dem IDE-Treiber steht oder fällt das ganze.
 
Hi,

Ich hatte letztens einen ähnlichen Rechner von einem Kunden, gleiches Verhalten (sehr träge). In dem steckte auch ne WD400, das Board hatte einen Via KM133-Chipsatz. Nachdem ich auch sämtliche Treiber durchprobiert hatte und sogar das Board gegen ein NForce2-Board getauscht hatte (ich hatte die 686B-Southbridge unter Verdacht) blieb die Platte immer noch im PIO-Mode. Auch Kopiervorgänge dauerten extrem lange (was ich da auf das PIO geschoben hatte) oder brachen gleich mit nem Bluescreen ab.
Am Ende stellte sich heraus dass einfach die Platte defekt war und auch schon anfing defekte Sektoren zu entwickeln. Häng bei deinem Rechner einfach mal eine andere Platte dran (OS spiegeln), dann siehst du zumindest ob der Treiber richtig installiert ist und der DMA-Controller funktioniert bzw. im BIOS aktiviert ist.

Gruß,

Chris
 
@ma_roro: Ich kriege bzw.hole heute mittag den Rechner wieder, da er vormittags gebraucht wird. Werde dann mal versuchen den IDE Treiber neu zu installieren.

@Chris_Bear: Hier ist der SiS Chip verbaut. Ich habe keine zweite Platte zum spiegeln. Werde aber mal mit nem Tool die Festplatte genauer untersuchen.

Was mich einfach nur wundert das die überhaupt im PIO-Mode arbeitet. Mein Kollege hat mir folgenden Artikel von MS gegeben: PIO-Mode nach CRC-Fehlern. Das würde ja in die Richtung von dir (Chris_Bear) gehen.

Gruß BB
 
Der DFT von IBM brachte dann auch ne Fehlermeldung, aber nur beim Advanced Test - also eher wegen den defekten Sektoren.
Hatte aber so ein Verhalten vorher auch noch nicht gesehen, daher hat's auch ne Weile gedauert bis ich die Platte als Übeltäter entlarvt hatte.
Den Fehler in deinem Artikel kann ich so gut wie ausschließen, da auf dem Rechner bereits SP2 installiert war und die Platte das Verhalten auch auf ner frischen Win-Installation zeigte. Muss also bei den WD-Platten was hardwareseitiges sein.

Gruß,

Chris
 
Meinte eigentlich auch den Rechner den ich hier habe ;). Lasse gerade von WD das Diagnose Tool im erweiterten Modus laufen. Der Quick Scan brachte nichts zutage, aber schauen wir mal.

sollte danach alles in Ordnung seien, dann gibt es das Service pack 2 und anschließend den Registry Hack. Ansonsten noch den IDE-Treiber erneut installieren ( die erste Installation war ja scheinbar nicht erfolgreich ).

gruß BB
 
Hi,

mir fallen jetzt noch fünf weitere mögliche Ursachen ein.

Das Datenkabel ist defekt und muss ausgetauscht werden. Danach die Prozedur mit dem Registrierungs-Hack erneut ausführen und das System neustarten.

Bei der WD oder dem Port auf der Hauptplatine könnte ein Pin abgebrochen oder eingedrückt sein. Das solltes du mal überprüfen.

Das System ist per FSB übertaktet und somit werden auch andere Geräte und Busse mitübertaktet. So z.B. auch der PATA-Hostadapter. Hier hilft das Zurücksetzen der Taktfrequenz auf den Standardwert oder, sofern möglich, die leichte Erhöhung der Chipsatzspannung bzw. der Spannung der Southbridge. Danach muss die Prozedur ebenfalls erneut ausgeführt werden.

Die WD ist dennoch falsch gejumpert. Western Digital Festplatten unterschieden, ob sie als Master alleine oder mit einem weiteren Gerät zusammen an einem Kabel betrieben werden. Entsprechend muss die Festplatte als "Single" oder als "Dual (Master)" gejumpert werden. Schau mal hier: klick!

Im BIOS ist der UDMA-Modus für diesen Kanal schlicht und ergreifend einfach deaktiviert worden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deinistallier einfach mal den Kanal im Gerätemanager an dem die Platte hängt.
Findet sich unter IDE/ATAPI Controller.
Ca. 2 Reboots später sollte wieder UDMA anliegen.

Den Fehlercode den der DFT auswirft kannst du in eine Suchmaschine eingeben und dann hast du das Ergebnis was defekt ist.
 
@gruenmuckel
Dieser Registrierungs-Kniff, den er angewendet hat, bewirkt das Gleiche wie das Deinstallieren des Kanals im Geräte-Manager.
 
@gruenmuckel: du bist der Gewinner. Einfach mal ausprobiert und siehe da: UDMA 5 wird angezeigt. Jetzt liegt die bootzeit bei ca. 1:40min. Das ist vertretbar.

einfache Sache eigentlich... aber was ist schon kompliziert ;) ??

Trotzdem vielen Dank euch allen für eure Tipps :)

Gruß BB
 
Wenn das geholfen hat, dann frage ich mich nur was für einen Registrierungs-Kniff du angewendet hast. Diese Registrierungseditierung, von der ich ausgegangen bin, dass du das gemacht hast, macht nämlich genau dasselbe wie durch die Löschung des Kanals im Geräte-Manager erreicht wird.
 
Madnex schrieb:
@gruenmuckel
Dieser Registrierungs-Kniff, den er angewendet hat, bewirkt das Gleiche wie das Deinstallieren des Kanals im Geräte-Manager.
@gruenmuckel: du bist der Gewinner. Einfach mal ausprobiert und siehe da: UDMA 5 wird angezeigt. Jetzt liegt die bootzeit bei ca. 1:40min. Das ist vertretbar.

einfache Sache eigentlich... aber was ist schon kompliziert ;) ??

Trotzdem vielen Dank euch allen für eure Tipps :)

Gruß BB
;D

Oder doch nicht?

Ist ja auch egal, Hauptsache es läuft erstmal wieder.
Nun mal das Kabel beobachten (UDMA CRC Error Count oder so ähnlich) und die Platte nochmal mit dem Herstellertool testen.
 
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