Eine einzige HDD an RAID-Controller

sharptooth

Admiral Special
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Hi,

aus Performancegründen habe ich meine zweite Festplatte an den Onboard-Raid Controller angeschlossen (Promise FastTrak 376 auf einem MSI KT4A Ultra). Denn wenn ich sie auf dem 2. IDE-Kanal laufen lasse, läuft sie nur im UDMA 2 Modus, statt UDMA 6.

Im Controller-BIOS kann ich aber nur den Modus Striping einstellen. Sonst wäre noch Mirroring verfügbar, was aber natürlich nicht geht, da nur eine Festplatte dranhängt. Also habe ich die Festplatte auf Stripe eingestellt und dann steht da 1+0 Stripe, auch im Gerätemanager.

Das funktioniert auch wunderbar, Festplatte läuft ganz gut usw., nur ist meine Frage, ob es was ausmacht, dass die Festplatzte an einem Raid-Controller hängt. Ich will nämlich nicht, dass die Festplatte sozusagen "abhängig" ist vom Raid-Controller, also nur an dem betrieben werden kann (das wäre ja bei einem Array der Fall, aber bei einer einzelnen Festplatte auch?)

Ich hab auch die Auslagerungsdatei auf dieser 2. Festplatte erstellt.

Also: macht es Sinn, die Festplatte an dem Raid-Controller zu betreiben? Kann es da Probleme geben? Oder soll ich sie lieber doch am IDE-Port im UDMA 2 Modus laufen lassen (würde ich wegen der Auslagerungsdatei ungern tun, aus Performancegründen - ich glaub nämlich, dass sich UDMA 6 hier schon positiv bemerkbar macht gegenüber UDMA 2).

CU,
Sharpy
 
1. Denn wenn ich sie auf dem 2. IDE-Kanal laufen lasse, läuft sie nur im UDMA 2 Modus, statt UDMA 6.

2. Im Controller-BIOS kann ich aber nur den Modus Striping einstellen. Sonst wäre noch Mirroring verfügbar, was aber natürlich nicht geht, da nur eine Festplatte dranhängt.

3. Ich will nämlich nicht, dass die Festplatte sozusagen "abhängig" ist vom Raid-Controller, also nur an dem betrieben werden kann (das wäre ja bei einem Array der Fall, aber bei einer einzelnen Festplatte auch?)

4. Also: macht es Sinn, die Festplatte an dem Raid-Controller zu betreiben? Kann es da Probleme geben? Oder soll ich sie lieber doch am IDE-Port im UDMA 2 Modus laufen lassen

re-Hi,

zu 1. Wenn sich der DMA-Modus nicht auf 'das mögliche' ändern läßt, hast DU ein Prob. am/mit dem IDE-Controller (wahrscheinlich Treiberprob). Solltest Du die neuesten Treiber für den KT400 (IDE, AGP etc.) schon drauf haben, würde sich aus meiner Sicht evtl. ein Versuch lohnen, die VIA-IDE-Treiber zu deinstallieren und (MS-??)-Originaltreiber aus der OS-CD zu probieren.

zu 2. Normalerweise ist das 'Peng-und-Banane' und sollte auch bei einer Platte im Raid-1-Modus gehen. Fehlt halt eben die Spiegelplatte und entsprechende Meldungen tauchen dann im Eventlog auf.

zu 3. Geht nicht - jede Platte ist Controller-spezifisch 'abhängig'. Solang (z.B. bei IDE/ATA) die Standard-Spezifikationen erfüllt werden, kann auch gewechselt werden. Bei Dir - außer an Fasttrack wird es beim Controllerwechsel wohl Probs geben.

zu 4. Probs kann (und wird) es immer und überall mal geben. Wg. DMA-2 - sh. 1.

Viel Erfolg.
 
zu 3. Geht nicht - jede Platte ist Controller-spezifisch 'abhängig'. Solang (z.B. bei IDE/ATA) die Standard-Spezifikationen erfüllt werden, kann auch gewechselt werden. Bei Dir - außer an Fasttrack wird es beim Controllerwechsel wohl Probs geben.


erfüllt ein (bzw. dieser) RaidControler im Single (oder Raid1-) Betrieb nicht die Standard-Spezifikationen?
 
Das mit dem UDMA 2 Modus ist kein Treiberproblem, es steht nämlich schon beim Booten "No 80pin cable attached to IDE 2" oder so ähnlich, obwohl es natürlich ein UDMA 6 Kabel ist. Wenn ich die Festplatte alleine am IDE 2 Port betreibe, läuft sie auch unter UDMA 6, aber sobald ich meinen DVD-Brenner anschliesse, nur noch UDMA 2... Das war auch bei meinem vorigen CD-Brenner der Fall, zusammen mit meiner vorigen Zweit-Festplatte. Das IDE-Kabel scheint in Ordnung zu sein, muss wohl am 2. IDE-Port liegen.

Du meinst also, sie wird 'abhängig' vom RAID-Controller und es könnte Probleme geben, wenn ich sie nach 'ner Zeit an den normalen IDE-Controller klemme, oder?

Dann würde ich sie nämlich lieber im UDMA 2 Modus laufen lassen, am IDE-Port.

CU,
Sharpy

P.S.: Ich hab sie testweise wieder an den IDE-Port geklemmt. Daten können alle gelesen werden. Vielleicht lass ich dass mal so, UDMA 2 hin oder her.
 
Zuletzt bearbeitet:
erfüllt ein (bzw. dieser) RaidControler im Single (oder Raid1-) Betrieb nicht die Standard-Spezifikationen?

Mag ja sein, aber wenn die Platte als ein Teil eines Raid-Verbundes 'gilt' und mit den Werten des Controllers für ein Raid (z.B. Blockgröße 16/32/64 K) 'vorformatiert' an das BIOS abgeliefert wird, kann es schon passieren, das ein normaler IDE/PATA-Controller damit nicht viel anfangen kann.

Endgültige Gewissheit bringt in so einem Falle nur - ausprobieren -.
 
ich kann bei mir im Raid1 keine Blockgrösse einstellen, vermute dann einfach mal er lässt die normale Clustergrösse bestehen.
Ich dachte auch immer, das gerade bei Raid1 man immer die Möglichkeit hat die Platten auch "normal" einzelnd an jedem Controller laufen zu lassen *noahnung*
 
1. ich kann bei mir im Raid1 keine Blockgrösse einstellen, vermute dann einfach mal er lässt die normale Clustergrösse bestehen.
2. Ich dachte auch immer, das gerade bei Raid1 man immer die Möglichkeit hat die Platten auch "normal" einzelnd an jedem Controller laufen zu lassen *noahnung*

zu 1.
denke ich auch - das wären dann je Sektor wohl 512 Byte.....

zu 2.
das stimmt schon - nur wenn die Platte als 'Master' im Raid steht, wird eine 2.te HDD nach Aktivsetzung als 'Slave' angesprochen und automatisch abgeglichen.

Als Einzelplatte sollte daher bei einem Raid-Controller die Platte immer im JBOD-Mode betrieben werden. Dann wird nix mehr abgeglichen, falls noch eine weitere dazukommt.
 
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