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Frage zum Low Level Format.
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Beini86
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Moin moin,
Ich hab schon öfters gehört, dass es für eine Festplatte schädlich ist, wenn man ein LLF durchführt, bzw. diese nach eine paar Malen kapput geht. Was hat es damit auf sich, bzw. stimmt diese Aussage?
Danke schonmal für eure Antworten!
Ich hab schon öfters gehört, dass es für eine Festplatte schädlich ist, wenn man ein LLF durchführt, bzw. diese nach eine paar Malen kapput geht. Was hat es damit auf sich, bzw. stimmt diese Aussage?
Danke schonmal für eure Antworten!
[MTB]JackTheRipper
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Ein LowLevelFormat kann man selber (meist) nicht mehr durchführen. Was in den ganzen Utilities als LLF aufgeführt ist, ist eigentlich nur noch ein vollschreiben der gesamten Platte mit "1"en oder "0"en, und nichts anderes. Dabei kann deine Platte auch nicht kaputt gehen. Allerdings würde ich dies nur von den herstellereigenen Tools machen lassen, um Inkompatibilitäten möglichst gering zu halten.
SlurmMcKenzie
Grand Admiral Special
das "(meist)" kannst du ruhig streichen ...[MTB]JackTheRipper;2793143 schrieb:Ein LowLevelFormat kann man selber (meist) nicht mehr durchführen.
Beini86
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Danke. Wieder mal was gelernt.
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Bei den Adaptec's kann ich ja den Befehl zum LOW-Level Formatieren für SCSI Platten ausführen.
Ich hatte damals mal eine 1 GByte große Seagateplatte gehabt, die nach mehreren Betriebsstunden defekte Sektoren aufwies. Nach dem LOW-Level Formatieren verschwanden diese Fehler. Leider tauchten diese Fehler nach einer gewissen Zeitspanne wieder auf.
Kann man SCSI Platten heutzutage noch richtig LOW-Lvl Formatieren, oder gilt das generell bei allen heutigen Platten?
Soviel ich weiß, werden SCSI Platten auch gar nicht in Cylinder und Sektoren unterteilt, sondern in Blöcke. Von daher ist die Arbeitsweise einer solchen Festplatte sowieso ganz anders, als bei PATA und SATA.
Hab allerdings auch schon modernere SCSI Platten mit 4-150 GB mit der Methode Formatiert. Wer hat den bezüglich darüber Ahnung und kann mir darüber etwas erzählen?
Ich hatte damals mal eine 1 GByte große Seagateplatte gehabt, die nach mehreren Betriebsstunden defekte Sektoren aufwies. Nach dem LOW-Level Formatieren verschwanden diese Fehler. Leider tauchten diese Fehler nach einer gewissen Zeitspanne wieder auf.
Kann man SCSI Platten heutzutage noch richtig LOW-Lvl Formatieren, oder gilt das generell bei allen heutigen Platten?
Soviel ich weiß, werden SCSI Platten auch gar nicht in Cylinder und Sektoren unterteilt, sondern in Blöcke. Von daher ist die Arbeitsweise einer solchen Festplatte sowieso ganz anders, als bei PATA und SATA.
Hab allerdings auch schon modernere SCSI Platten mit 4-150 GB mit der Methode Formatiert. Wer hat den bezüglich darüber Ahnung und kann mir darüber etwas erzählen?
Madnex
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Auch PATA und (von Anfang an) SATA Festplatten werden schon lange nicht mehr in Zylinder, Köpfen und Sektoren (CHS) sondern in Blöcken unterteilt, die fortlaufend nummeriert sind. Diese Adressierungsart nennt sich LBA (Logische Blockadressierung).
Die Adressierungart hat eigentlich weniger was damit zu tun, dass Festplatten vom Anwender keiner echten LLF mehr unterzogen werden können. Früher wurden Schrittmotoren zur Positionierung der S-/L-Köpfe verwendete. Heute sind Linearmotoren standard, die Servoinformationen auf dem Datenträger zur Orientierung benötigen. Diese Servioinformationen werden bei der Montage durch den Hersteller mit einem speziellen Schreibgerät auf die Magnetscheiben aufgebracht und können von der Festplatte selbst nicht verändert, gelöscht oder neu geschrieben werden. Das Sektorlayout ist bei heutigen Festplatten also fest vergeben.
Führt der Anwender über das BIOS eines Hostadapters oder über ein spezielles Programm eine LLF durch, wird in Wirklichkeit keine echte LLF durchgeführt, sondern der Speicherbereich der Platte wird neu initialisiert. Jeder Sektor wird einfach nur mit logischen Nullen gefüllt, wodurch die Daten komplett überschrieben werden. Werden dabei fehlerhafte Sektoren festgestellt, werden diese durch Reservesektoren automatisch ersetzt. Nur wenn keine Reservesektoren mehr zur Verfügung stehen, gibt es eine Fehlermeldung.
Die Adressierungart hat eigentlich weniger was damit zu tun, dass Festplatten vom Anwender keiner echten LLF mehr unterzogen werden können. Früher wurden Schrittmotoren zur Positionierung der S-/L-Köpfe verwendete. Heute sind Linearmotoren standard, die Servoinformationen auf dem Datenträger zur Orientierung benötigen. Diese Servioinformationen werden bei der Montage durch den Hersteller mit einem speziellen Schreibgerät auf die Magnetscheiben aufgebracht und können von der Festplatte selbst nicht verändert, gelöscht oder neu geschrieben werden. Das Sektorlayout ist bei heutigen Festplatten also fest vergeben.
Führt der Anwender über das BIOS eines Hostadapters oder über ein spezielles Programm eine LLF durch, wird in Wirklichkeit keine echte LLF durchgeführt, sondern der Speicherbereich der Platte wird neu initialisiert. Jeder Sektor wird einfach nur mit logischen Nullen gefüllt, wodurch die Daten komplett überschrieben werden. Werden dabei fehlerhafte Sektoren festgestellt, werden diese durch Reservesektoren automatisch ersetzt. Nur wenn keine Reservesektoren mehr zur Verfügung stehen, gibt es eine Fehlermeldung.
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Danke, dass du mir jetzt die Wikipediadokumentation praktisch hierreinkopiert hast. Also gelesen hatte ich die schon.
Hatte damals mal eine 4 GB IBM SCSI Platte gehabt, dort wurden durch das Formatieren tatsächlich reservierte Sektoren zum Leben erweckt, so das Fehlerhafte nie mehr auftraten.
Aber hatte die 1 GB Platte bereits so eine Technik? Ich glaube eher weniger. Also so das sie selbstständig reservierte Sektoren freischalten konnte?
Das war ja der Witz. Es gab keine Fehlermeldungen, obwohl die Platte Laut Windoof Fehlerlafte Sektoren hatte und das wurden jeden Tag mehr! Auf jeden fall konnte an bestimmte Stellen entweder schlecht oder gar nicht gelesen werden. Mit der Formatierung verschwanden diese Fehler. Aber warum kommen diese dann wieder? Und vor allem wurden es immer mehr Sektoren, die davon betroffen waren? Das interessiert mich einfach.Werden dabei fehlerhafte Sektoren festgestellt, werden diese durch Reservesektoren automatisch ersetzt. Nur wenn keine Reservesektoren mehr zur Verfügung stehen, gibt es eine Fehlermeldung.
Hatte damals mal eine 4 GB IBM SCSI Platte gehabt, dort wurden durch das Formatieren tatsächlich reservierte Sektoren zum Leben erweckt, so das Fehlerhafte nie mehr auftraten.
Aber hatte die 1 GB Platte bereits so eine Technik? Ich glaube eher weniger. Also so das sie selbstständig reservierte Sektoren freischalten konnte?
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@affenkopf
Defekte Sektoren müssen nicht wirklich defekt sein. Zum Beispiel bei Problemen mit der Stromversorgung kann schon mal ein Schreibzugriff abrupt abgebrochen werden. Die Folge ist, dass die Daten und der Fehlerkorrekturcode nicht mehr übereinstimmen. Beim nächsten Lesezugriff wird dieser Sektor vom Dateisystem fälschlicherweise als defekt angesehen. Dieser Sektor kann ganz einfach durch erneutes Beschreiben "repariert" werden. Und genau das passiert bei einer sogenannten LLF im heutigen Sinne.
Ursachen dafür können u.a. sein, dass die Festplatte zusammen mit einem besonders stromhungrigen oder zu vielen Geräten an einem Stromstrang hängt, dass die Pins des Molexanschlusses oxidiert sind oder der gesamte Stecker einen Wackelkontakt hat.
Defekte Sektoren müssen nicht wirklich defekt sein. Zum Beispiel bei Problemen mit der Stromversorgung kann schon mal ein Schreibzugriff abrupt abgebrochen werden. Die Folge ist, dass die Daten und der Fehlerkorrekturcode nicht mehr übereinstimmen. Beim nächsten Lesezugriff wird dieser Sektor vom Dateisystem fälschlicherweise als defekt angesehen. Dieser Sektor kann ganz einfach durch erneutes Beschreiben "repariert" werden. Und genau das passiert bei einer sogenannten LLF im heutigen Sinne.
Ursachen dafür können u.a. sein, dass die Festplatte zusammen mit einem besonders stromhungrigen oder zu vielen Geräten an einem Stromstrang hängt, dass die Pins des Molexanschlusses oxidiert sind oder der gesamte Stecker einen Wackelkontakt hat.
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Rein Theoretisch müsste es doch dann auch bei allen Festplatten liegen, die dann an dem Strang hängen. Nach der Platte schloss ich dort ebenfalls noch andere an. Diese machten keine Sorgen. Obwohl sie schloss ich auch mal an einem anderen Controller an und in einem anderen Rechner, egal wo sie war, die Probleme traten immer auf.
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Gut, dann wird es wohl tatsächlich ein mechanischer Defekt gewesen sein. Durch einen Head Crash oder auch einen Head Slap (aufschlagen auf die Magnetscheibe im ausgeschalteten Zustand) könnten sich Partikel gelöst haben, die dann im laufenden Betrieb im HDA herumgewirbelt wurden und weitere defekte Sektoren oder erneute Head Crashs verursacht haben. Bei der Formatierung wurden diese defekten Sektoren dann durch Reservesektoren ersetzt. Da die Partikel aber auch danach noch in der Festplatte herumwirbeln, wurden mit der Zeit weitere Sektoren beschädigt.
Möglich ist auch, dass sich die Datenträgeroberfläche langsam begonnen hat aufzulösen also ihre magnetischen Eigenschaften begonnen hat zu verlieren. Das sollte innerhalb der angenommenen Lebenszeit einer Festplatte zwar nicht passieren, kann aber vorkommen.
Das sind allerdings nur Vermutungen und Spekulationen. Woran es wirklich gelegen hat und ob die Festplatte tatsächlich mechanisch defekt war, ist schwer zu sagen.
Möglich ist auch, dass sich die Datenträgeroberfläche langsam begonnen hat aufzulösen also ihre magnetischen Eigenschaften begonnen hat zu verlieren. Das sollte innerhalb der angenommenen Lebenszeit einer Festplatte zwar nicht passieren, kann aber vorkommen.
Das sind allerdings nur Vermutungen und Spekulationen. Woran es wirklich gelegen hat und ob die Festplatte tatsächlich mechanisch defekt war, ist schwer zu sagen.
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