Mit welchen Sockets geht es weiter ?

Beiteke

Redshirt
Mitglied seit
26.09.2006
Beiträge
3
Renomée
0
Hallo zusammen,

erst mal ein dickes Lob nette Community und fachlich versiert !

Ich bin sowas wie der nette Coumpterfritze um die Ecke - keine ICH AG - oder sowas in der Art !

Nun stellt sich mir die Frage welche Sockets werden weiterentwickelt und welche fallen bald aus dem Programm. Da ich auch kleinere Firmen ausrüste muss ich mir für Gewährleistungsgründe Reserven halten Boards, Prozessoren etc. Es ist mir ein Grauen alle 6 Monate von einem neuen Socket zu hören, der selbst wiederum nach einigen Monaten Out-Of-Life-Time ist. Kann man sich da denn nicht mal auf 2 oder 3 Sockets festlegen und diese konsequent weiterentwickeln ?

Falls jemand dazu fundierte Informationen hat wäre ich dankbar !

Beiteke
 
Bei AMD:
- Socket F für 2-Socket und mehr Server
- Socket AM2 für den Desktop

Nachdem AMD die kommende 65nm Linie für obige Sockets entwickelt hat und die nächstfolgende Genaration CPUs einen DDR-2/3 Kombicontroller erhalten (ist elektrisch nicht problematisch / DDR-2/3 CPUs laufen auch in DDR-2 Boards) sind die Sockets bis Mitte 2008 als aktuell aus heutiger Sicht einzustufen.

Bei der Spannungsversorgung ist AMD Dank SOI-Fertigung unempfindlich beim Technologiewechsel 90-65-45nm.

Bei Intel gibt es keine verläßlichen Daten, hier sind bis Mitte 2008 Designswechsel wahrscheinlich, da Intels CPUs empfindlich auf die Vcc reagieren.
 
Bei Intel gibt es keine verläßlichen Daten, hier sind bis Mitte 2008 Designswechsel wahrscheinlich, da Intels CPUs empfindlich auf die Vcc reagieren.
Jein, Intel hat auf der IDF jetzt gemeint, dass sie nicht mehr Leistung als ein P4 EE verbraten wollen. Ergo ist ein S775 board mit Core2 und P4EE Unterstützung ebenfalls relativ Investitionssicher, bis zur Einführung von CSI (2008 ), könnte das halten, aber bei Intel weiss man leider nie ...

ciao

Alex
 
Jein, Intel hat auf der IDF jetzt gemeint, dass sie nicht mehr Leistung als ein P4 EE verbraten wollen.
Bei Intel ist nicht nur die Gesamt-Watt bzw. die Amperezahl wichtig sondern ein präzises Einhalten der Vcc (weil keinen Vcc unempfindliche SOI-Fertigung verwendet wird).

Der Conroe benötigt sogar wesentlich weniger Watt und Ampere als die Netburst, erhielt aber trotzdem eine neue Spezifikation für die Vcc. Und dies sehr kurzfristig vor der Einführung, als Intel also am echten Core die Kennlinien definiert hatte.

Vielleicht hält die Regler-Spezifikation bis 45nm durch, aber sicher kann man sich bei Intel nicht sein. Bei 45nm ist auf jeden Fall ein Neudefinition zu erwarten.

Solche Probleme sind bei Intel nicht neu - der Tualatin benötigte wg. Shrink von 180 auf 130nm komplett neue Boards.
 
na ja ... wenn ihr Händler wärt welche Boards (gemeint sind Sockets) würdet ihr für Büropc's nehmen ? Immerhin muß man so die ein oder anderen auf Lager halten um z.B. Reperatuen ausführen zu können ?

Anmerkung: Bürogeräte sind keine Hochleistungsrechner wo ein X2 oder 939 - 64 Sinn macht - da die 462 er Serie nun wohl so langsam ausläuft stellt sich mir die Frage nehme ich nun die 754 er oder doch die 939 er ? Wenn da nichts zuverlässiges zu finden ist muss ich mich nach den EK Preisen richten - jedoch hat dann eine kleine Firma ein bunt gemischtes Sortiment an Computern zumal häufig die Geräte NICHT alle auf einmal gekauft werden !
 
na ja ... wenn ihr Händler wärt welche Boards (gemeint sind Sockets) würdet ihr für Büropc's nehmen ? Immerhin muß man so die ein oder anderen auf Lager halten um z.B. Reperatuen ausführen zu können ?

Anmerkung: Bürogeräte sind keine Hochleistungsrechner wo ein X2 oder 939 - 64 Sinn macht - da die 462 er Serie nun wohl so langsam ausläuft stellt sich mir die Frage nehme ich nun die 754 er oder doch die 939 er ? Wenn da nichts zuverlässiges zu finden ist muss ich mich nach den EK Preisen richten - jedoch hat dann eine kleine Firma ein bunt gemischtes Sortiment an Computern zumal häufig die Geräte NICHT alle auf einmal gekauft werden !

es gibt auch günstige AM2 Mainboards+ CPUs
 
jup, den am2 wirds definitiv länger geben als 754 und 939, da dieses der nachfolger des 939 ist.

gruß

cumec
 
ja schön ... und wie lange wird es den AM2 geben ?
Das ist gut bis mindestens Mitte 2008.

CPUs sind preiswert, die Boards mittlerweile auch,
Ebenso die DDR-2 Module, wobei DDR-2 667 brauchbar zügig ist.

So ab 50-60€ incl. MwSt. sind 'Name-'-Boards mit GeForce6100 zu haben - s. http://geizhals.net/eu/?cat=mbam2&sort=p,
ein Sempron boxed für ca. 45€ oder ein Athlon 64 32/3500+ boxed für 75€.
 
In dem Bericht hxxp://tecchannel.de/technologie/prozessoren/460816/ ist von AM2+ und AM3 die rede,wenn die abwärtskompatibel sind finde ich ist das eine feine Sache und wäre ein weiterer Grund sich für AMD zu entscheiden falls zukünftige Intelboards nicht abwärtskompatibel sind.
 
SAM2+ ist genau gleich wie SAM2, nur mit HT3 statt HT1.
 
SAM2+ ist genau gleich wie SAM2, nur mit HT3 statt HT1.
Ja, das HT wird aufgebohrt, aber als weitere Änderung haben die neuen CPUs "split power planes", also eine geänderte Stromversorgung. Nun ist die Frage, inwieweit dadurch Kompatibilitätsprobleme entstehen, aber AMD will offenbar Kompatibilität erhalten. Man könnte sich vorstellen, daß die neuen CPUs auf den alten Boards laufen, bloß eben ohne diese zusätzlichen Stromversorgungsmodi, und damit problemlos funktionieren, nur nicht alle Stromsparfunktionen unterstützen und damit dann im Standby bzw. Idle-Betrieb ein wenig mehr verbrauchen (was wohl verschmerzbar wäre).

AM3 bringt dann zusätzlich "nur" DDR3-Support (wahrscheinlich so gegen Ende 2008 ), und da bereits von AMD-Seite verlautet wurde, daß AM2+ und AM3 kompatibel sind, kann man wohl davon ausgehen, daß dann in den AM3-CPUs ein Memorycontroller für beide Speicherarten drin sein wird.
Weitergedacht kann man auch folgern, daß eine AM3-CPU, wenn sie also in einem AM2+ läuft, auch in einem "normalen, alten" AM2 läuft, nur dann eben genauso ohne die split-power-planes-Unterstützung und mit den langsameren HT. Falls sie das nicht tun werden, müßte AMD die Kompatibilität absichtlich dafür blockiert haben, einen technischen Grund gäbe es jedenfalls erstmal so nicht.

Also wenn Du Dir Boards für AMD-CPUs hinlegen willst, dann nimm AM2, damit ist man zumindest bestmöglich abgesichert (vor allem, da es für AM2 auch sehr billige Boards gibt und die gesamte Palette an CPUs vom Single Core Sempron 2600+ bis zum Spitzenmodell). Aber definitive Aussagen mehrere Jahre in die Zukunft hinein wird keine Firma gerne machen, um sich nicht festnageln zu lassen. Wenn man hingekritzelte Roadmaps gerüchteweise beim Inquirer lesen kann, dann ist das schon fast das Maximum an Verlässlichkeit *chatt*, aber das ist bei Intel auch nicht anders.

Bei Intel ist es wie gesagt so, daß sie mit dem Sockel 775 lange hinkommen können, die Spezifikationen sich aber trotzdem ändern können und wahrscheinlich auch werden (neuere CPUs brauchen normalerweise immer bessere, d.h. genauere Stromversorgung).
Bei Intel ist es aber so, daß ältere CPU-Typen ziemlich lange lieferbar sind (und auch noch hergestellt werden), und gerade bei den Bürorechnern, wo die Leistungswerte weniger wichtig sind, kann man also dann einfach einen technologischen Stop einlegen und jahrelang das gleiche alte verkaufen, auch wenn neuere Sachen verfügbar sind. D.h. wenn Du aktuelle Sockel 775-Boards jetzt verbaust, kannst Du auch darauf setzen, in einigen Jahren dafür noch neuwertige CPUs zu bekommen, die technologisch etwas veraltet, aber dafür passend zu den Boards sind.

Das ist bei AMD nicht so, die stellen immer so schnell wie möglich die gesamte Fabrikationskapazität auf die aktuelle Technik um, was anderes können sie sich einfach nicht leisten. Dafür setzt man eben auf weitgehende Erhaltung der Sockelkompatibilität.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur mal so ne Frage: Bin jetzt nicht im PC-Business tätig. Aber in Zeiten von Lagerhaltung auf der Landstrasse etc.

Ist es wirklich wirtschaftlich vertretbar, sich Hardware, die täglich an Wert verliert, auf Halde zu legen für den Ausfalls-Fall.....
Gerade als Händler um die Ecke. Dell und HP werden vermutlich das eine oder andere Stück auf Lager halten (auch nur minimal). Aber in diesem Setting?

Letztlich musst Du ja nur dann exakt die gleiche Hardware wieder reinbauen, wenn z.B. die Software einfach per firmenweiter Vorinstallation aufgespielt wird. Und in solchen Fällen wäre eine Firmen-Stable-Platform Geschichte sicher vernünftiger, also komplette HP-Kisten mit Ersatzteilgarantie verkaufen. Im Prinzip haben ja auch die Prozessor- und Mainboard-Firmen solche Stable Platforms Programme, wird halt entsprechend teurer. Also wenns darauf ankommt, dann sowas betreiben. Wenn es also vertretbar wäre, im Garantiefall Windows normal neu aufzusetzen, dann ist Lagerhaltung für den Garantiefall unwirtschaftlich IMHO. Und in die Kaufverträge halt reinschreiben, dass im Garantiefall ggf. auch andere Hardware mit gleichem Funktionsumfang reinkommt, wenn anderweitig nicht mehr erhältlich. Machen ja Graka- und Festplattenfirmen etc. auch so. Bei Ausfall einer älteren Festplatte gibts ne neue größere, weil die ältere nicht mehr da ist.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur mal so ne Frage: Bin jetzt nicht im PC-Business tätig. Aber in Zeiten von Lagerhaltung auf der Landstrasse etc.

Ist es wirklich wirtschaftlich vertretbar, sich Hardware, die täglich an Wert verliert, auf Halde zu legen für den Ausfalls-Fall.....
Gerade als Händler um die Ecke. Dell und HP werden vermutlich das eine oder andere Stück auf Lager halten (auch nur minimal). Aber in diesem Setting?

Letztlich musst Du ja nur dann exakt die gleiche Hardware wieder reinbauen, wenn z.B. die Software einfach per firmenweiter Vorinstallation aufgespielt wird. Und in solchen Fällen wäre eine Firmen-Stable-Platform Geschichte sicher vernünftiger, also komplette HP-Kisten mit Ersatzteilgarantie verkaufen. Im Prinzip haben ja auch die Prozessor- und Mainboard-Firmen solche Stable Platforms Programme, wird halt entsprechend teurer. Also wenns darauf ankommt, dann sowas betreiben. Wenn es also vertretbar wäre, im Garantiefall Windows normal neu aufzusetzen, dann ist Lagerhaltung für den Garantiefall unwirtschaftlich IMHO. Und in die Kaufverträge halt reinschreiben, dass im Garantiefall ggf. auch andere Hardware mit gleichem Funktionsumfang reinkommt, wenn anderweitig nicht mehr erhältlich. Machen ja Graka- und Festplattenfirmen etc. auch so. Bei Ausfall einer älteren Festplatte gibts ne neue größere, weil die ältere nicht mehr da ist.....


Bei den typischen Büro-PC's gibts kaum / wenig Wertverlust. Da wird (meiner Erfahrung nach) ein günstiges Board genommen (oft Asrock, ECS), nen Sempron, 512 mb ram werden draufgeklatscht und gut ist.
Und wegen auf Lager legen......schau dir mal die 939-Board Versorgung an....alles andere als rosig. Als Händler "ohne Lager" hätte man da ein kleines Problem....
 
Wenn du dir jetzt teure Boards und so einlagerst, musst du die später ja auch teuer verkaufen, obwohl das zeug keinen wert mehr hat. dann kannst du deinen kunden für das selbe geld auch ein aktuelles billig board und einen dann aktuellen büro cpu neu verkaufen. fürs selbe geld.!!!! oder erteigerst dir was altes billiges bei ebay und drehst das denen an 8)
 
Bei den typischen Büro-PC's gibts kaum / wenig Wertverlust. Da wird (meiner Erfahrung nach) ein günstiges Board genommen (oft Asrock, ECS), nen Sempron, 512 mb ram werden draufgeklatscht und gut ist.
Und wegen auf Lager legen......schau dir mal die 939-Board Versorgung an....alles andere als rosig. Als Händler "ohne Lager" hätte man da ein kleines Problem....


A. Was habt ihr eigentlich alle immer. Bei Alternate aktuell 9 S939-Boards immernoch verfügbar.

B. Ein Problem hat man "ohne Lager" nur, wenn man 1. 24h-Service garantiert und 2. aus welchen Gründen auch immer die gleiche Hardware reinbauen muss im Garantiefall.

und 2. ist wie gesagt gegeben, wenn der Admin z.B. firmenweite Installationsimages ohne Nachbearbeitung nutzen will oder ähnliches. Und wenn das ausdrücklich so gewünscht wird, ja dann muss eben in irgendeiner Form eine Stable-Platform angeboten werden. Das muss man sich dann halt als Händler durchrechnen, ob sich der Service lohnt bzw. was man an Geld dafür nehmen muss.
Grundsäztlich kann man auch die Gewährleistung erfüllen, indem man wieder einen funktionsfähigen Rechner mit dem prinzipiell gleichen Funktionsumfang hinstellt IMHO.

C. Lagerware ist immer verlust. Und wenns "nur" gebundenes Kapital ist, was Dir sonst auf der Bank Zinsen bringen könnte, oder für Kleinbetriebe das häufigere Problem: Kapital, was du dir leihen musst und wofür du teure Zinsen zahlen musst. Und die Boards und CPUs, die du am Ende dann doch auch nach 2 Jahren nicht in die Gewährleistung stecken musstest, die will dann auch keiner mehr. Insofern natürlich Wertverlust.....
 
Der Wertverlust ist zwar da, hält sich aber in Grenzen. Ein modernes Billig-Office-Board kostet so um 40-50€, ein mehrere Jahre altes kostet neu immer noch so um 20€. Die 20-30€ hat man im Ernstfall dann schnell wieder drin, wenn man dafür nicht Arbeitszeit aufwenden muß, um das Image anzupassen.
 
Zurück
Oben Unten