RAM-Kopierdurchsatz nach OC nur noch 1/2

almosely

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Hallo,

ich glaub, ich hab nen besonders missglückten Overclock-Versuch hinter mir. Zunächst muss ich sagen, dass ich mich zwar recht gut mit PC-Hard-und-Software auskenne, aber bisher mit dem Übertakten keinerlei Erfahrung hatte. Anstatt mir nen neues System zu kaufen, wollte ich noch ein wenig aus meiner "alten" Kiste herausholen und übertrieb es ein klein wenig.

Mein System:

MSI K7N2-L (Award BIOS 4.1)
AMD Athlon XP 2400+ FSB 266, 2000MHz
2x Infineon 512MB DDR (2-3-3-6@133, 2.5-3-3-6@142) Dual-Channel

Mehr ist wohl eher nicht relevant. Naja, nachdem ich das System über den FSB bis auf 147MHz (2200MHz) stabil hochtakten konnte, dabei den RAM auf 2.5-3-3-7 (ebenfalls 147MHz) einstellte, wollte ich noch ein wenig mehr probieren. Den Multiplikator des Athlon kann ich ohne physikalischen Eingriff an der CPU nicht im BIOS ändern (zumindest nicht höher als 15), also versuchte ich mein Glück über den FSB. Den CPU-FSB stellte ich auf 160MHz ein (von 147MHz direkt - ohne Testschritte, da ich schon soooo oft las, dass genau diese CPU oft auch mit 2600MHz läuft), was mit dem Multiplikator 15 eine MHz-Zahl von 2400 ergeben sollte. Und damit der RAM nicht übertaktet wird (bzw. zu hoch) stellte ich einen FSB-RAM-Teiler mit 6:5 ein, sodass der RAM mit 133MHz laufen sollte. Ich wollte das einfach mal probieren, entgegen der Hinweise, dass ein nForce2-Chip den asynchronen Betrieb nicht mag. Die VCore der CPU änderte ich nicht, sondern liess das das BIOS entscheiden. Das klappte auch schon bei 2200MHz bestens. Naja, nach dem BIOS-Save und Neustart blieb der Rechner hängen, piepte hin und wieder exakt einmal mit längerer Pause, bis ich das Teil abschaltete, das CMOS zurücksetzte, das BIOS neu einstellte und hochfuhr. Keine Ahnung, ob ich hundertpro die gleichen BIOS-Einstellungen traf, wie sie vorher waren - denke aber schon. Bei den ersten beiden Versuchen startete Windows (XP SP1) jeweils beim Laden der Tray-Symbole sofort neu. Dann versuchte ich den abgesicherten Modus, was klappte. Allerdings installierte Windows irgendwas und wollte anschließend neu gestartet werden. Was das war, weiss ich nicht. Da ich mir nicht sicher war, ob ich im BIOS APIC an oder aus hatte - vor dem zu hohen Übertakten - startete ich zunächst mit APIC, dann ohne und zuletzt wieder mit aktivem APIC und Windows fuhr ordentlich hoch und läuft zumindest hier beim Surfen normal. Wenn ich mit CPU-Z nun die CPU etc. prüfe, sieht alles ordnungsgemäss aus. Aktuell ist nichts übertaktet und alles steht im BIOS auf Auto, was den FSB und den RAM betrifft.

Und nun das Problem. Teste ich mit Everest die Speichergeschwindigkeiten, rumpelts gewaltig. Die ersten beiden Tests sind noch normal (Lesen, Schreiben), aber der Kopierdurchsatz ist nur noch halb so gross, wie vorher (und gleichzeitig auch nur halb so gross wie der Lese- und Schreibdurchsatz). Die Speicherreaktionszeit ist von 122ms auf 144ms gestiegen. Als ich noch mit 147MHz und 2.5-3-3-7 taktete, hatte der Speicher ne Reaktionszeit von 107ms. Ausserdem erhalte ich bei den CPU-Benches von Everest teilweise auch extrem niedrigere Werte (von 11000 auf 3000 gesunken).

Ähm, ja, is nu alles futsch? :-( Was könnte das sein? Könnte es doch an einer winzigen BIOS-Einstellung liegen? Hats die CPU erwischt, das Mainboard, die RAM-Bausteine? Den RAM hab ich dann übrigens mal einzeln getestet und auch hier erhielt ich beim jeweiligen Riegel stets nur eine um die Hälfte reduzierte Kopiergeschwindigkeit und ne ewig langsame Reaktionszeit. Das BIOS hab ich nochmal drübergeflasht, hat sich nix geändert. Beim RAM hab ich mal alles manuell eingegeben, anstatt auto (133, 2-3-3-6), änderte aber auch nix. Mist ... :-(

Wär echt schön, wenn jemand dieses Problem kennt und mir helfen könnte!
 
Zuletzt bearbeitet:
hast mal dein Ram Memtest 86+ oder CPU mit Prime95 getestet?
 
Hm,

ich habe MemTest86+ V1.65 im DOS ca. 1,5 Stunden laufen lassen, sodass 2 Passes durchliefen und ein dritter angefangen wurde - alles fehlerfrei. Aktuell läuft Prime95 seit ca. 1,5 Stunden und da trat auch noch kein Fehler auf :-( Warum nur der Kopierdurchsatz und die Verzögerung, aber gleichbleibende Geschwindigkeit beim Lesen und Schreiben? Wie ist das denn technisch begründet? Woran liegt das nur ... :-( Habe gestern mal FarCry gezockt und hatte auch dort nur noch die Hälfte der Frames als zuvor. Vor dem Crash lief das Game mit 30 FPS - jetzt sinds nur noch 15 FPS durchschnittlich :-(
 
sag mal was fürn speicher benutzt du? sehe ich das richtig das du ddr 266 speicher hast?
wenn ja werden deine übertaktungsversuche nicht sehr weit kommen, da dein board mind. fsb 200 macht der ram wenns hochkommt 150 oder so.
um rauszubekommen wo das limit deines rams liegt gehe mal mit dem multi nen bischen runter und dann schau mal wie hoch der ram geht, wenn da nicht viel drin ist, bringt nur der griff nach besserem speicher etwas, und ob das bei deinem sys noch zeitgemäss ist wage ich zu bezweifeln...

gruß
Winnfield
 
Ja, das ist 266er-RAM. Ich wollte den RAM ja nicht höher als 147 bzw. zuletzt sogar nur auf 133 takten. Ich versuchte die CPU schneller laufen zu lassen und dabei ist mir das BIOS gecrashed. Jetzt läuft der RAM bei nicht übertakteten Einstellungen nur noch halb so schnell als vorher. Das ist mein Problem. Er hat zwar noch den gleichen Lese- und Schreibdurchsatz, aber ist um die Hälfte langsamer beim Kopierdurchsatz und auch die Speicherverzögerung ging total in den Keller - von ca. 110-120 ns (als ich ihn mit 133 FSB vor dem Crash laufen ließ) auf inzwischen ca. 150 ns (bei 133 FSB). Irgendwas ist defekt, ich weiss aber nicht was - CPU, RAM, Mainboard oder eine falsche BIOS-Einstellung, die nur den Kopierdurchsatz und die Verzögerung betrifft, die ich übersehen habe? Laut BIOS und CPU-Z passt aber alles (2-3-3-6@133 im Dualbetrieb).

Nochmal zum Verdeutlichen:

VORHER (lief optimal):
----------------------------------
AthlonXP 2400+ (T-Bred) FSB 133 2000MHz (Multi 15)
2x 512MB Infineon PC2100-DDR-RAM FSB 133 2-3-3-6

Speicher Lesedruchsatz: 2064 mb/s
Speicher Schreibdurchsatz: 2131 mb/s
Speicher Kopierdurchsatz: 2089 mb/s
Speicherverzögerung: 122.6 ns

OC1 (lief optimal):
--------------------------
AthlonXP 2400+ (T-Bred) FSB 147 2200MHz (Multi 15)
2x 512MB Infineon PC2100-DDR-RAM FSB 147 2.5-3-3-7

Speicher Lesedruchsatz: 2300 mb/s
Speicher Schreibdurchsatz: 2353 mb/s
Speicher Kopierdurchsatz: 2318 mb/s
Speicherverzögerung: 107.8 ns

OC2 (BIOS gecrashed, CMOS flashed, BIOS flashed etc.):
-------------------------------------------------------------------------------------
AthlonXP 2400+ (T-Bred) FSB 160 2400MHz (Multi 15)
2x 512MB Infineon PC2100-DDR-RAM FSB 133 (Teiler 6:5) 2-3-3-6

... PC blieb aus, piepte in längeren Abständen immer einmal lang. CMOS geflashed etc. und alles zurück gesetzt auf nicht übertaktete Werte.

AKTUELL (läuft zu langsam):
-----------------------------------------
AthlonXP 2400+ (T-Bred) FSB 133 2000MHz (Multi 15)
2x 512MB Infineon PC2100-DDR-RAM FSB 133 2-3-3-6

Speicher Lesedruchsatz: 2007 mb/s
Speicher Schreibdurchsatz: 2062 mb/s
Speicher Kopierdurchsatz: 1076 mb/s
Speicherverzögerung: 156.2 ns

... ich habe allerdings eben mal probiert, durch das Einspielen einer um eine Version älteren BIOS-Version vielleicht einen Fehler zu beheben und von v4.1 auf v4.0 heruntergeflasht. Half aber nix. Die Werte sind sogar noch ein bisschen langsamer geworden. Die Durchsätze sind so ca. 50 mb/s langsamer als mit v4.1 und die Verzögerung sogar um 10 ns. Dennoch, selbst mit v4.1, die ich nachher wieder aufspielen werde, ist der Wert beim Kopierdurchsatz nur noch halb so gross und die Speicherverzögerung ebenfalls um 20-30 ns langsamer. Alles ist beim Alten und sollte demnach wie ganz oben sein - ist es aber nicht. Irgendwas ist defekt ... :-( Aber was?
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EDIT :
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Oh, noch eine weitere Sache, die mir aufgefallen ist. Allerdings weiss ich hier nicht, seit wann das so ist. Definitiv war es aber schon vor dem Crash so. Ich hab aber vor ein paar Wochen mein altes Netzteil gegen ein BeQuiet Dark Power Pro 530W ausgetauscht - vielleicht liegts hieran. Wie gesagt, ob nicht schon mit dem alten Netzteil war, weiss ich nicht, da ich SpeedFan erst gestern seit langer Zeit upgedatet habe und die alte Version (4.x irgendwas - recht alt) noch keine Graphen anzeigte. SpeedFan zeigt alle paar Minuten extreme Sprünge in der CPU-Temperatur:

hxxp://img149.imageshack.us/my.php?i...blage01uo1.jpg

Ist das normal? Kann das am Netzteil liegen? War das vielleicht schon immer so, nur mir ist es nicht aufgefallen? Oder las das alte SpeedFan das nicht so sprunghaft aus? Nicht falsch verstehen: Das ist nicht erst jetzt nach meinen Übertaktungen und -Versuchen entstanden! Ich habe mal im BIOS eingestellt, dass es bei 66 Grad piepen soll und das tut es auch definitiv, wenn Speedfan mal extrem hoch "springt". Mann, was is das denn schon wieder? Ist das evtl. sogar ein Auslesefehler der Diode? Kann ich das ignorieren? Was is das? :-( Danke ...

Achso, das ist eine ganz normale Temp-Aufzeichnung. Ich hab nix gezockt oder berechnen lassen - bin nur gesurft.
 
echt strange....

haste mal mit den Ram einstellungen auf AUTO probiert was da raus kommt?

Also die ganzen Timings etc. ?

Memtest würd ich mal ne Nacht durchlaufen lassen....

und laufen die Rams im DualChannel???

oder durch deine Umsteckerei nun Single Channel??? Daher viell. der Verlust??(meine Vermutung)

denn dann wär auch nix kaputt...

mein Vorschlag:

Prüfen ob Rams im Dual oder Single Channel laufen und sicher stellen das sie im Dual Channel laufen
Dann eine Nacht lang Memtest laufen lassen
24h Prime laufen lassen

wenn dann alles durchläuft ohne fehler is schomma nix an der Hardware kaputt tippe ich
 
Hm,

der RAM und die CPU laufen beide aktuell im Auto-Modus im BIOS. Aber auch hier habe ich beide Versuche durchlaufen - Auto oder manuelle Einstellung - keine Veränderung.

Die RAM-Riegel habe ich bereits einzeln getestet. Beide funktionieren einwandfrei - nur eben zu langsam im K-Durchsatz und in der Verzögerung. Ich habe auch beide Möglichkeiten, die RAMs in den Dual-Modus zu bringen, ausgetestet (mal die eine der direkt nebeneinander liegenden Bänke bestückt, mal die andere und den dritten, etwas weiter wegliegenden eingesteckt gelassen). Das brachte auch keine Änderung. Dual-Betrieb wird mir beim Hochfahren angezeigt und CPU-Z bestätigt mir das auch.

Selbst wenn die RAMs im Single laufen würden, wären sie nicht so langsam. Das sind 2cl-Riegel, die auch im Single-Betrieb bereits eine Verzögerung von "nur" 110-120 ns haben. Kann mich noch gut daran erinnern, dass sich hieran kaum etwas änderte, als ich mir den zweiten Riegel dazukaufte. Sie sind sogar etwas langsamer zusammen, als einzeln gelaufen. Erst als ich letztens auf 147 MHz taktete und dabei mit der Latenz auf 2.5 runter ging, beschleunigte sich die Verzögerung auf 107 ns, was dann das bisher Schnellste war.

Ich weiss nicht. Ein Dauerbelastungstest wird doch hier nix bringen oder? Das Problem ist ja sofort und ständig da - nicht erst wenn die Bauteile ausgereizt werden. Was passiert denn technisch, wenn der Kopierdurchsatz langsamer - genau die Hälfte - ist? Ist das nicht der Messwert, der anzeigt, wie schnell innerhalb des RAMs kopiert werden kann? Also beim Auslesen legen die Daten einen einfachen Weg zurück. Beim Schreiben ebenfalls. Nur beim Kopieren wird dann eine doppelte Bandbreite benötigt und das scheint wohl das Problem zu sein. Hier fehlen dann irgendwelche Pipelines oder Busstränge oder so. Wenn das Lesen und Schreiben in "Höchstgeschwindigkeit" funktioniert, könnte doch mit denen alles ok sein? Vielleicht liegt es an der Versorgung der RAMs oder einer Brücke in den RAMs - falls es sowas gibt. Vielleicht hats doch das Mainboard erwischt und die RAMs haben nur noch die Halbe Bandbreite zur Verfügung. Oder liegts an der CPU? Wie ist das denn da mit der Speicherverwaltung? L1, L2 etc. - Wie geht die CPU mit dem RAM um? Kann es innerhalb der CPU etwas geben, das ein direktes Datenübertragen innerhalb des RAMs halbiert? Die CPU ist ja das einzige Bauteil, das durch den hohen FSB überbelastet wurde, wenn das Mainboard korrekt gearbeitet hat. Durch den RAM-Teiler von 6:5 sollten die RAM-bausteine nur 133 FSB abbekommen. Vielleicht hats ne Brücke oder so in der CPU zerschossen, und auch nur die - der Rest geht? Bei Grafikkarten ists doch auch so, dass sie oft nur mit weniger Pipelines ausgeliefert werden, der Rest aber völlig normal funktioniert. Das ist z.B. bei meiner X800GT so, die eigentlich eine SE ist, also ein R420-Chip, der normal mit 16 Pipes anstatt der aktuellen 8 arbeitet. Sollte es das sein? Gibts das auch beim Athlon?
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EDIT :
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Das Problem mit dem Kopierdurchsatz und der Verzögerung ist gelöst!

"External Cache" heisst das Zauberwort. Dieser Mistschalter liegt bei mir direkt unter "Virus check" und über einem weiteren total irrelevanten Einstellzeug, was die CPU und den RAM eben nicht betrifft (im BIOS!). Alle FSB, RAM, AGP-Einstellungen sind auf einer ganz anderen Seite in meinem BIOS, hmpf. Aber genau diese blöde "External Cache"-Einstellung hatte ich deaktiviert, sodass der L1, L2 oder was weiss ich meiner CPU nur noch halb so schnell agieren konnten oder so. Jetzt ist das aktiviert und die Kopierdurchsatzrate ist wieder über 2000! Ole, ole, nix kaputt!!!! *g Tschakkaaaa!!!! :-) Diese Einstellung hatte ich nach dem CMOS-Flash nicht korrekt gesetzt, weil ich nicht wusste, was das ist und keine Hilfe an dieser Stelle angezeigt wurde und diese Einstellung eben auf einer anderen Seite war, also die ganzen FSB, AGP, etc. Dachte, es wäre sowas wie Video BIOS cache oder sowas ...
 
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