Deutscher Zukunftspreis für Mikroskop-Verbesserung

tomturbo

Technische Administration, Dinosaurier
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Der mit 250.000 Euro dotierte Deutsche Zukunftspreis geht in diesem Jahr an den Göttinger Physikprofessor Stefan Hell.
Er hat ein Lichtmikroskop entwickelt, das die Schärfe eines Elektronenmikroskops erreicht!

Quelle: http://science.orf.at/science/news/146346

Sehr interessant. Hat doch dieser Professor die seit mehr als 100 Jahren gültigen physikalischen Gesetze überlistet.

Wenn das jeder machen würde wären wir schon in Andomeda *buck* 8)
Nur weiter so!

lg
__tom
 
Naja, wobei das ja auch ein etwas komisches "physikalisches Gesetz" ist. Das wäre ja als sagt man heute "es ist ein Gesetz, das Transistoren nicht kleiner sein können als x nm", nur weil der aktuelle Fertigungsprozess nichts kleineres zulässt ;)

EDIT: Wollt nur nochmal betonen, dass das jetzt um des FSM Willen keine Schmälerung der Leistung sein soll. Fand nur diese Formulierung putzig ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, wobei das ja auch ein etwas komisches "physikalisches Gesetz" ist. Das wäre ja als sagt man heute "es ist ein Gesetz, das Transistoren nicht kleiner sein können als x nm", nur weil der aktuelle Fertigungsprozess nichts kleineres zulässt ;)
Soweit ich es verstanden habe beschreibt Abbe mit der Formel das Auflösungsvermögen eines Lichtmikroskopes aufgrund der Wellenlänge des Lichts. Und diese ist ja unverückbar ...

Von daher hat das mit Fertigungsqualität nix zu tun.
Auch bei Transistoren ist bei einer Atomlage endgültig Schluss mit der Miniaturisierung ;)

lg
__tom
 
dazu auch

Eigentlich war es eine Tatsache, an der es nichts zu rütteln gab. Die Auflösung optischer Mikroskope galt als begrenzt. Objekte, die enger als 200 Nanometer (Millionstel Millimeter) beieinander liegen, könnten nicht unterschieden werden und würden im Bild immer als ein einziger verwaschener Fleck erscheinen. So hatte es Ernst Abbe 1873 erkannt und als Gesetz formuliert. Und so steht es auch heute noch in den Optik-Lehrbüchern. Die Welleneigenschaften des Lichts geben diese Beugungsgrenze vor - und seit mehr als 120 Jahren zweifelte niemand an ihrer Gültigkeit.

Stefan Hell jedoch wollte sich nicht damit zufrieden geben. Der 41-jährige Physiker am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen ist während seiner Promotion Ende der achtziger Jahre auf das Problem der Auflösungsbegrenzung gestoßen, und seitdem lässt es ihn nicht mehr los. Könnte man die Beugungsgrenze nicht doch durchbrechen und die Lichtmikroskopie auf die Nanoskala drücken? Hell brachte erste Gedanken zu Papier, entwarf physikalische Konzepte und ließ seine Überlegungen patentrechtlich schützen. "Es war Intuition", sagt der Wissenschaftler heute. "Ein sicheres Gefühl, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen und vor allem die Fluoreszenzmikroskopie noch nicht ausgereizt war." Im Jahr 1990, als er mit siebenundzwanzig seine Promotion abgeschlossen hatte, wollte er den Sprung ins Abenteuer wagen. Ginge es schief, wäre er immer noch jung genug, um umsatteln zu können, so sein Gedanke.
...

http://www.innovations-report.de/html/berichte/preise_foerderungen/bericht-70476.html

der gute Mann hat seit seiner Promotion daran geabeitet, und keiner wollte ihm glauben, aber, wie die Menschen nunmal sind Hardnäckig hat er sein Zeit verfolgt, und hat gut 20 Jahre später sein Ziel errreicht 8)

so etwas ist immer wieder

[size=+4]unglaublich[/size]

und das macht den Unterschied zur Maschine aus...

mfg
Sir Ulli
 
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