AMD-Aktie beflügelt durch Kommentare zu Kosteneinsparungen

pipin

Administrator
Teammitglied
Mitglied seit
16.10.2000
Beiträge
24.369
Renomée
9.694
Standort
East Fishkill, Minga, Xanten
  • SIMAP Race
  • QMC Race
  • RCN Russia
  • Spinhenge ESL
  • Docking@Home
  • BOINC Pentathlon 2019
  • SETI@Home Intel-Race II
  • THOR Challenge 2020
  • BOINC Pentathlon 2021
  • BOINC Pentathlon 2023
Am gestrigen Tag hat die Aktie von AMD über 12,5 Prozent höher geschlossen als am Vortag und nortierte nachbörslich sogar bei 22,81 US-Dollar.

Laut Börsenkommentaren profitierte die Aktie von Kommentaren während des AMD Financial Analyst Day, die andeuteten, dass man durch den Aufkauf von ATI größere Synergieeffekte erzielen wird als bislang angenommen.
<ul><i>"We probably undercalled (cost-savings from ATI) because we couldn't get under the covers," chief financial officer Robert Rivet said. "We started looking at a lot of big-ticket items that we both (ATI and AMD) buy, and sometimes buy from the same vendors."</i></ul>

Demnach rechnet AMD nun mit möglichen Einsparungen für 2007 von 150 Millionen und für 2008 von 220 Millionen US-Dollar. Vorhergehende Schätzungen hatten bei 75 beziehungsweise 125 Millionen US-Dollar für die beiden Jahre gelegen.

<b>Quelle:</b> <a href="http://www.forbes.com/2006/12/14/advanced-micro-devices-markets-equity-cx_jl_1214markets09.html?partner=yahootix" target="b">AMD Shares Rise On Merger Savings</a>
 
Na endlich mal wieder etwas belebendes von der Aktienfront.
Der Kurs dümpelt seit einer Weile ja recht träge durch die Gegend.

Wenn jetzt nächstes Jahr der ASP wieder anzieht und AMD wieder mit konkurrenzfähigen Produkten auf den Markt kommt, sind vielleicht nochmal 30 Euro drin.

Da sollte nur der Dollar nicht ins Bodenlose fallen.
 
Fraglich ist, wie sie die Einsparungen erhalten wollen. Da werden sicherlich einige Mitarbeiter Atis oder AMDs gehen dürfen. Dem Aktienbesitzer interessiert sowas natürlich nicht und AMD muss dies tun, angesichts der Konkurrenz auf der CPU Seite durch Intel und auf dem Grafikkartensektor durch nVidia. Hauptsache die verzetteln sich da nicht.
 
Fraglich ist, wie sie die Einsparungen erhalten wollen. Da werden sicherlich einige Mitarbeiter Atis oder AMDs gehen dürfen. Dem Aktienbesitzer interessiert sowas natürlich nicht und AMD muss dies tun, angesichts der Konkurrenz auf der CPU Seite durch Intel und auf dem Grafikkartensektor durch nVidia. Hauptsache die verzetteln sich da nicht.

Ich denke damit sind eher Einsparungen auf der Kostenseite bei Materialen, Fertigungsvertraegen usw. gemeint. Letztlich wird AMD ja nun groesser (bessere Volumenkonditionen) und sieht vor allem auch nun die Kostenforderungen, die bislang an zwei gaenzliche unterschiedliche Unternehmen gingen.
 
Ich denke damit sind eher Einsparungen auf der Kostenseite bei Materialen, Fertigungsvertraegen usw. gemeint. Letztlich wird AMD ja nun groesser (bessere Volumenkonditionen) und sieht vor allem auch nun die Kostenforderungen, die bislang an zwei gaenzliche unterschiedliche Unternehmen gingen.
das denke ich ich auch. gerade durch den zusammen schluss mit ati kann amd da nun synergien nutzen im bereich fertigungstechniken und auch, wenn nicht gar erst recht, forschung und entwicklung.

dennoch befürchte ich aber auch, dass grosszügig an der mitarbeiterschraube gedreht wird. da damit am schnellsten ergebnisse erzielbar sind
 
Hi,

hier geht es zum einen auch um Technologietransfer - was AMD bzw. ATI an Know-How haben können jetzt alle unter dem AMD/ATI Dach nutzen. Der Reibungsverlust bei der "Fusion" scheint bei AMD/ATI, glaubt der Aussage, ja wirklich kleiner zu sein, als angenommen. Das ist zweifelsfreis erfreulich.

Ein Blick auf den Aktienkurs ex post zeigt aber auch, dass die Performance der Aktien nicht immer gut war in diesem Jahr....AMD hat halt viele Baustellen (vgl. hier ).
z



Greetz
neax;)
 
Ich denke damit sind eher Einsparungen auf der Kostenseite bei Materialen, Fertigungsvertraegen usw. gemeint. Letztlich wird AMD ja nun groesser (bessere Volumenkonditionen) und sieht vor allem auch nun die Kostenforderungen, die bislang an zwei gaenzliche unterschiedliche Unternehmen gingen.
Dürfte so zutreffen.

AMD kann ja jetzt ganz anders z.B. bei den Auftragsfertigern für Ex-ATI auftreten und sogar Fertigungstechnologie dorthin exportieren.

Finanziell schmerzlich natürlich der Verlust der Intel-Chipsätze und wohl auch einiger Intel-Kunden, die jetzt keine ATI-Grafikkarte kaufen.
Hier muss AMD sehr vorsichtig mit ATI=AMD umgehen, damit man nicht einfach eine Anti-AMD inside Welle provoziert.

Im Prinzip ist AMD-ATI aber ein auch mittelfristig gut positionierter Konzern, wo breite Produktpalette bis hin zur Fertigungstechnik an der Technologiefront vorhanden ist.
 
AMD kann ja jetzt ganz anders z.B. bei den Auftragsfertigern für Ex-ATI auftreten und sogar Fertigungstechnologie dorthin exportieren.
Ich vermuten, dass AMD hier angesichts des Umstandes, dass man noch selbst eigene Fabs für die Prozessoren der Sempron, Athlon und Opteron Serie hat, nicht mit mehr Macht gegenüber den Drittfertigungsstätten auftreten kann. Diese werden einzig und allein die Margen interessieren und diese haben sich nicht geändert, sondern sollten zur Zeit wegen dem Erfolg des G80 Prozessors von nVidia sogar leicht rückläufig sein. Dieser sollte zwar nur einen geringen Anteil an den von nVidia verkauften Grafikprozessoren ausmachen, aber meist wirkt sich ja die Position des HighEnd Modells auch auf die Verkaufszahlen der niedriger positionierten Modelle aus, auch wenn diese dann technisch unterlegen sein sollten. So kann man als AMD Anhänger nur auf einen geglückten Start des R600 hoffen.
Anders sähe es sicher aus, wenn AMD anbieten würde, dass man bei UMC, TSMC, Chartered oder wie sie alle heißen mögen sowohl Grafik- als auch Hauptprozessoren fertigen lassen würde, was man jedoch nicht tun würde. Hinzu kommt, dass ich mir vorstellen könnte, dass ATI ein höheres Volumen ans Radeon Chips hat als AMD Athlons fertigt. Schließlich sind Grafikprozessoren recht kurzlebig und ich kenne in meinem Umfeld beinah mehr Systeme mit ATI Grafikkarte als mit AMD Prozessor. Aber ich hoffe einmal, dass der Aktienkurs sich wirklich positiv weiter entwickelt. Das käme mir ganz gelegen. Jedenfalls einem Teil meines Depots.
 
Zuletzt bearbeitet:
pipin schrieb:
Ich denke damit sind eher Einsparungen auf der Kostenseite bei Materialen, Fertigungsvertraegen usw. gemeint. Letztlich wird AMD ja nun groesser (bessere Volumenkonditionen) und sieht vor allem auch nun die Kostenforderungen, die bislang an zwei gaenzliche unterschiedliche Unternehmen gingen.
Ich kann mir auch vorstellen, daß es um Lizenzen geht. Da beide Chips herstellen, kaufen auch beide Know-How bzgl. Chipentwicklung und Fertigungstechnologie, müssen sowas wie PCI Express lizensieren usw. Und wenn es jetzt eine Firma ist, muß auch nur eine Lizenz bezahlt werden statt zwei.
 
Ich kann mir auch vorstellen, daß es um Lizenzen geht.
Viele Lizenzen sind jedoch nach Stückzahlen zu vergüten, damit sich auch kleinere finanzschwächere Unternehmen sich diese leisten können und Großunternehmen nicht zu günstig dabei wegkommen. So wird ATI für die AVIVO Engine der Radeon X1xxx Prozessoren für jeden einzelnen nicht freien in Hardware realisierten Encoder Abgaben entrichten müssen und was die Fertigungsprozesse angeht, so bin ich mir nicht sicher, ob man ohne weiteres denselben für Hauptprozessoren und Grafikprozessoren verwenden kann. Schließlich müssen Hauptprozessoren wesentlich höhere Taktraten erreichen, während Grafikprozessoren höhere Temperaturen aushalten können müssen. Ein Athlon 64 FX-74 macht beispielsweise schon bei 56°C schlapp, wo ein Grafikprozessor erst warm zu werden beginnt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als letztes mal hier ein Hype um die AMD Aktie gemacht wurde habe ich geschrieben dass die Aktie nichts taugt. Mein Musterdepot bestätigt mich mit grandiosen -50%.
Jetzt hat die Aktie etwas(!) potential. Die CPU Herstellung zu kostenintensiv, zu viele Faktoren. Ich denke aber kaum dass man dort schnelles Geld machen kann, vielleicht gehts sogar noch weiter bergab. Der KGV ist weiterhin viel zu hoch.
 
Synergien werden sicherlich AUCH dadurch zu stande kommen das man wegen mir silizium jetzt in größeren mengen billiger bekommt. Aber vor allem werden da kosten eingespart weil man jetzt nurnoch EINE, vllcht etwas größere, Verwaltung braucht. Den Einkauf von einer großen Menge Silizium (nur ein Beispiel) braucht nichtmehr von zwei leuten gemacht werden sondern da reicht jetzt einer.

Also denkt nicht das durch die ganze Aktion keine Arbeitsplätze verloren gegangen sind. Der Großteil von Einsparungen bei Zusammenlegungen von Firmen wird dadurch gewonnen das viele Personalstellen NICHT zweimal belegt werden müssen.

Will niemandem zu nahe treten hier aber irgendwie klang das alles hier so verklärt träumerisch "Ja ne ich denke auch das die eher synergien haben weil se zusammen technologien nutzen können und nicht das se welche entlassen"

NATÜRLICH MACHEN SIE DAS :D Das ist die wirkliche Welt und auch unser Schatz AMD lebt in ihr. Wir sollten hier realistisch bleiben und nicht den Eindruck erwecken als ob wir alle "bösen" gerüchte gegen AMD ignorieren. Wobei das ja kein "böses" Gerücht ist sondern eben ein ganz normaler, wirtschaftlicher Ablauf.
 
Jup ,genau so ist es...

Die Materialkosten ( auch wenns höchstreines silizium ist ) für ne schaufel sand machen keine zig mio dollars aus...

kannst du aber 1000 mitarbeiter im einkauf und logistik und chipdesign samt ihrer designhardware ( ja auch so ne unixworkstation kostet kohle und zwar nicht zu knapp )
einsparen geht das schon eher in den genannten kostenbereich...

den shareholder freuts solange es nicht sein eigener arbeitsplatz ist....8-(

neulich stand da so auf dem geldautomaten in meiner bank ein werbedisplay für altersvorsorge durch investmentfonds..

ich habs nachts handschriftlich ergänzt *buck*

wir investieren ihre kohle in den hedgefond der ihre firma aufkauft und für die börse fitmacht indem ihr arbeitsplatz eingespart wird....*lol* *lol*
 
Zurück
Oben Unten